Geschrieben am 11. September 2008 von KPBaumgardt
Unsere Deutsche Sprache ist unglaublich ausdrucksfähig und im Prinzip auch sehr präzise.
Dass wir Verständigungsschwierigkeiten haben, liegt nicht an der Sprache, sondern am Sprachgebrauch, oder Sprachmissbrauch.
Sprache muss – der Propaganda und der Werbung sein „Dank“, auch Lügen transportieren; da wird ein Angriffskrieg zur Vaterlandsverteidigung, eine unsichere Deponie zum Entsorgungspark, Abzocke zur gnädigen Entgegennahme einer Beratungsgebühr, wie jetzt bei der Bahn, die sich ohne jedes Recht zu der Bezeichnung auch noch Dienstleister nennen darf.
Nicht anders im Diätbereich; der allgemeine Sprachmissbrauch ist schon so weit fortgeschritten, dass man bei einer „Atkins-Diät“ gezwungen ist, das Wort „Diät“ zu benutzen, obwohl Diät schlicht mit „gesunde Lebensweise“ zu übersetzen wäre, und was Atkins vorschlug, als einseitige, riskante Ernährungsweise.
Der Begriff „Wunschgewicht“ ist bis hierher wohl hinlänglich erklärt – hinzu drängen sich allerdings fragliche Begriffe wie Glücks-, Wohlfühl-, Soll-, Normal-, (Wett-) Kampf-, Traum- und Durchschnittsgewicht, Über- und Untergewicht sowieso.
Schenken wir uns hier zunächst weitere Diskussionen mit Verweis auf die Taille…
Es bleibt nicht aus, dass wir zu dem, was wir müssen, wollen, können, dürfen, und was Mündigkeit und Unmündigkeit sind, kommen müssen. Aber alles zu seiner Zeit. Dann kam da noch die Frage
„woher weiss ich eigentlich mir welchem Gewicht ich mich wohlfühle ??? Gibt es dafür einen Plan, eine Strategie?“
Wohlfühlen wird oft mit „sich behaglich fühlen“ gleichgesetzt. „Sich behaglich fühlen“ ist wahrscheinlich ein Zustand auf einem niedriegen energetischen Niveau, ohne große Spannungen und ohne sonderliche Unlustgefühle.
Das ist eher Mittelmass. Bei denen, die sich wohlfühlen, hängt das auch nicht vom Gewicht ab, sondern das Gewicht folgt aus dem, wie man sich fühlt. Mal als These.
Eher am Rande, und hoffentlich größtenteils unnötig, nehmen wir noch den Exkurs über bösartige Einflüsterungen ins Programm: Mit einer Haltung, die erwartet, dass AKTIVITÄT früher oder später üble Folgen haben wird, einer bewegungsfeindlichen Haltung also, wird das nämlich nichts.
Soviel einmal als Andeutung eines Plans – hier noch die Liste der geplanten Themen:
Die Rolle der Gesundheit
Diät als „reine Nahrungsaufnahme“?
Verhaltensmuster und Sitten
„Der Mensch ist, was er isst“
Ordnung und Regelmäßigkeit.
Geschmackssinn und Orientierung, der Weg
Fortschritt und Gelassenheit
Optimismus und Vorbildlichkeit
Das Trinken
Belohnung, Anspruch, Bescheidenheit
Der Kopf als Aktivitätszentrum und Erholungszentrum.
„Mass halten“ und Masseinheiten
Gewohnheiten überlagern
Vom Nutzen der Wundermittel und Zaubermittel
„Nudeldiät“ oder „Pizzadiät“?
Abschied vom Übergewicht – Rituale
Extra-Bewegung als Pflicht
Diätplan und Ernährungstagebuch
Lern- und Merktechniken
Ernährung als doppeldeutiger Begriff
Die Rolle der Wünsche
Selbsterkenntnis und Selbstverwirklichung
Die Oralität überwinden – Geben ist seliger als Nehmen
Behutsamkeit, Achtsamkeit, Ernährung, Bewegung
Depression? Nie gehört
Behäbigkeit, Schwermut, Mut und Humor
Chaos und Struktur., Ordnung, Abläufe
Nach all der Vorrede ist das eigentliche Programm für heute eher Kurz:
In 28 Schritten zum Wunschgewicht – der Anfang.
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Bei „Pimpyourself“ gibt es noch einen verwandten Artikel…
Abgelegt unter: abnehmen-systematisch, Ernährungsumstellung, Selbsthilfe | 11 Kommentare »
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