„Schema F“ vs. Soziale Realität, Stigmatisierung vs. Anerkennung


Die lausige Art, sobald Adiposotas ins Spiel kommt, von einer Kur mit weniger Kalorien und mehr Bewegung zu erzählen, hat bei der Erklärung der Ursachen das gleiche Schema, nur als Negativ: „Die haben zu viel genascht und zu wenig Sport gemacht“.

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Anerkennung-Ge-Sucht, Positive Selbstoptimierung als goldener Schlüssel

Anerkennung ist immer etwas Schönes!“ Das meinte der Anhalter und „Langfinger“ in der Erzählung: Roald  Dahl;  der Anhalter.

Um Anerkennung geht es auch beim Abnehmen: Eine Moderatorin erschlankt, eine gewisse „Presse“ berichtet, und flugs kursiert das Zitat:

„ich habe alles was ich kann in mich selbst investiert … Und das Schönste: ich bin fitter als nie zuvor und meine Kinder sind unglaublich stolz auf mich.“

Manchmal muss man einfach so auf andere Gedanken kommen. Mitte März fingen hier die Zierkirschen schon das Blühen an – das macht etwas aus.

Dieser Stolz der Kinder liegt nun bei der Mutter, und der Stolz der Kinder auf sich verarmt. Das könnte eine Milchmädchen-Rechnung sein, es ist eben nicht so einfach mit der Anerkennung, die beim Zunehmen fehlt und so das Zunehmen fördern kann. Stolz erscheint mir von daher aufs Durchbrechen des Teufelskreises gerechtfertigt.
Zu viel zu essen, ist an sich bereits „Substanzmissbrauch“, der sich oft verstärkt, wenn gewisse stimmungsbeeinflussende Substanzen hinzukommen.

Bei riskanten Aktionen wie „rauschbedingten Schlemmereien“  kann sich eben nicht Jede(r) bremsen, wenn dieser Zustand der „eingeschränkten Schuldfähigkeit“ herrscht, wäre es hilfreich, eine Notbremse zu haben.

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Geheimnisvolle Übergewichts-Abwehr

Bis „die Vernunft“ sich in Sachen Gesundheit und gesundes Gewicht durchsetzen kann – das dauert und wird noch dauern, weil hier gewisse Unklarheiten auch nützlich sind, vor allem für „Diätschwurbler“, die vorgeben können, exklusiv das entscheidende Geheimwissen anzubieten – natürlich gegen Gebühr.

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Kontrollierte Entscheidungen: Gute Gefühle zwischen Nein und Ja

Wer es schafft, sich selbst im Griff zu haben, kann zufriedener leben. Studien zeigen, dass gelingende Selbstkontrolle, Glück, Gesundheit und Erfolg eng zusammenhängen.
Warum?
Weil wir damit unsere langfristigen Ziele über den kurzfristigen Impuls stellen – und das wiederum stärkt unser Selbstbild, gibt Sicherheit und reduziert Stress.

Doch das klingt leichter, als es ist. Denken wir nur an den Kanzlerkandidaten, dem mitten in der Rede die Hutschnur platzt, oder an den „Abnehmkandidaten“, der nach einem langen Tag doch wieder vor der geleerten Chipstüte sitzt. Beide wollten eigentlich anders handeln. Dass die Reue kommen würde, ahnten sie – doch im entscheidenden Moment war sie vergessen.
Ob Worte oder Kalorien: Sowohl, was einmal gesagt worden als auch das, was einmal gegessen ist, entfaltet eine Wirkung. 

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Boule & Mie, Omas, Lachs und Fenchel

Die Wahl ist gelaufen – wir bekommen einen veränderten Bundestag und eine andere Regierung, die steht vor großen Herausforderungen, und niemand glaubt, dass dabei alles reibungslos und erfolgreich passiert.
Eigentlich bräuchte das ganze Land eine mentale Wende oder Auffrischungskur und GUTES Wetter, weil das die Wahlbeteiligung fördert. Ein Foto einer Boule-Anlage in der Nähe des Wahllokals untermauert diese These:

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Würzige Bandnudeln mit Babyspinat und Verhaltensoptimierung

Die Idee der Selbstoptimierung mag allzu systemkonform und opportunistisch wirken – als würde der Mensch sich bedingungslos den gesellschaftlichen Erwartungen unterwerfen.
Doch wenn es um gesundheitliche Verbesserungen geht, sollten solche Argumente nicht im Vordergrund stehen. Gesundheit ist keine Frage des Zeitgeistes oder der Anpassung, sondern eine grundlegende Voraussetzung für Lebensqualität. Im Falle von Übergewicht und Adipositas muss diese Priorität (wieder) bewusst hergestellt werden, denn körperliches Wohlbefinden ist nicht nur ein Ziel, sondern oft auch eine Voraussetzung für andere Lebensbereiche.

Natürlich ist der Mensch keine Maschine. Ein Auto lässt sich durch aerodynamische Anpassungen, Gewichtsreduktion und optimierte Kraftstoffnutzung effizienter machen – aber der menschliche Organismus ist kein technisches System, das sich nach Belieben tunen lässt. Gesundheitliche Veränderungen erfordern nicht nur rationale Planung, sondern auch emotionale Akzeptanz, Geduld und die Bereitschaft, mit dem eigenen Körper im Dialog zu bleiben. Es geht nicht um Perfektion, sondern darum, sich auf eine Weise weiterzuentwickeln, die dem eigenen Leben dient und fürs Umfeld förderlich ist.

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Kartoffelpavè – Lob und Kritik, Exemplarisch

In der Sendereihe des Hessischen Rundfunks „Kochs anders“ mit Ali Güngörmüş besucht der bekannte Koch meist eine Zuschauer-Familie, die ihr Leibgericht präsentiert, das Ali dann einen Tag später in seiner Interpretation auf den Tisch bringt. Mal gibt es Bodendenständiges, mal bewegt man sich am Rande der Exklusivität, und meist findet sich für die Zuschauer auch eine Anregung, etwas (wenn auch nicht alles) nachzukochen. Ein Kartoffelpavé hatte mein Interesse geweckt! Die Anweisung

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Instinktgesteuert in die Fressfalle?

Ob Hase und Igel, Rabe und Fuchs oder Frosch und Skorpion – die Natur zeigt uns immer wieder, wie sehr Verhalten und Instinkt miteinander verwoben sind. „Was soll ich machen – so ist nun mal meine Natur!“, sagt der Skorpion, bevor er den Frosch vergiftet. Doch was bedeutet das für uns Menschen? Weiterlesen »

Frei von und zu Diäten: Unsere Diätfreiheit

Die Essensfalle als Parallele zur Autofalle

„Fertig komponiertes Puddingpulver aus dem Tütchen ist konkurrenzlos einfach in der Zubereitung“ wurde uns suggeriert, bis wir den Slogan als Glaubenssatz verinnerlicht hatten und jetzt mit dem vorgekochten Pudding aus der Kühltetheke das nächste Produkt haben, das wir gewohnheitsmäßig in den Einkaufswagen legen sollen.

Doch dann meldete sich die Realität mit mehreren Krisen: Klima, Luft, Gesundheit, Landschaft, Wasser, Menschlichkeit, Demokratie – alles leidet mittlerweile massiv unter dem schönen Traum, der sich so gar nicht erfüllt, sondern platzt. Das kann so nicht weitergehen. Aber was tun? Damit kommen wir zum Kern.

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Abnehmtipps-Best-Of

Seit Jahren schon recherchiere ich zu Abnehmtipps, denn die können entscheidend sein, für LeserInnen oder allgemein Betroffene, die abnehmen wollen und den Weg zum Wunschgewicht suchen. Zur kritischen Auseinandersetzung kam teilweise sogar die praktische Erprobung.
Aus dieser stetig gepflegten Sammlung von Erfahrungen, Einsichten und Beobachtungen habe ich ein Best of extrahiert, das keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, sondern vielmehr als Anstoß zur Reflexion und Inspiration dienen soll.

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Frische Kommentare

  • N. Lang: Ein sehr schöner Bericht, beim lesen beschleicht einen direkt die Lust es doch selbst...
  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
  • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
  • Ulrike: Nachhaltigkeit und Produkte aus der Umgebung sind wichtig, da bin ich ganz bei dir. Alles...

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