Yoga mit Quark- das Erfolgsrezept der Susanne Fröhlich
Geschrieben am 20. Oktober 2011 von KPBaumgardt
Susanne Fröhlich hatte mit ihrem Moppel-Ich doch ganz gut gelebt und kokettiert, sie war mit dem Bestseller so bekannt geworden, dass ein Moddel-Ich auch völlig unnötig gewesen ist. Als Moderatorin und Autorin kann sie sich gut ausdrücken, verfügt also – auf hessisch gesagt – über ein ausgeprägtes Babbel-Ich, und nun, nach einigem Training, auch über ein Yooga-Ich.
Yoga täglich, ein Pfund Quark täglich, und ganz ohne Diät und Zauberei ist sie einen halben Zentner leichter, und wir wissen nicht, wie und wo sie den bisher versteckt gehalten hat.
Aber 25 Kilo sind weg, so heißt es.
„Mein Körper ist geschrumpft von Größe 46 auf 36“, sagte sie … in einem gemeinsamen Interview mit Schauspielerin und Yoga-Expertin Ursula Karven (47). Karven sagte, Fröhlich habe „unglaubliche 25 Kilo“ abgenommen, nachdem sie sie zum Yoga überredet habe. Die Schriftstellerin erzählte, ihre neuen „Muckis“ hätten den Speck weg „geknabbert“. Aber auch ihre Vorlieben beim Essen hätten sich geändert: „Ich stehe jetzt total auf Quark, täglich mindestens ein Pfund, Gemüse und Obst.“ (Quelle)
Abnehmen mit Yoga plus abnehmen mit Quark: Nehmen wir an, dass Frau Fröhlich ihre persönlich passende “Sport-Art” und Diät (sicher wäre es auch möglich, den Quark durch Schichtkäse auszutauschen) gefunden hat, die Körper und Geist harmonisiert. Bei der Wortwahl – dass irgendetwas am Speck “knabbert” ist im deutschen Sprachraum nicht üblich, denn “knabbern” bezieht sich auf etwas, das beim knabbern bröseln kann – hat sie wohl anderenorts Anleihen gemacht.
Das Moppel-Ich mit seinen Jo-Jo-Wiederholungen, hier noch in einer früheren Phase, hat also ausgedient. Hund, Krähe, Om sind jetzt angesagt, gedruckt und können (vor-) bestellt werden. |
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Yoga zu machen, war hierzulande noch vor einigen Jahren recht exotisch. Es wird aber zunehmend akzeptiert, und wenn die Entwicklung so weitergeht, ist es bald exotisch, kein Yoga zu machen.
Abnehmen mit Yoga (plus Quark?) ist also möglich, Abnehmen mit Qi-Gong vermutlich ebenso – was will man mehr?
Wer mag, kann dann noch das eine oder andere mit der Portionsdiät kombinieren. Den Artikel “Abnehmen mit Yoga” sollte ich vielleicht auch einmal ändern…
Buch-Bestellung Amazon:
Der Hund, die Krähe, das Om… und ich!: Mein Yoga-Tagebuch (Einzeltitel)
Nachtrag:
Eher zufälligerweise am 11.11.2011 hatte die Autorin Fröhlich doch noch ihren unvermeidlichen Fernseh-Auftritt:
Mit ihrem Selbstversuch „15 Minuten Yoga pro Tag“ hat die „Moppel-Ich“-Autorin seit Anfang des Jahres 30 Kilo abgenommen. Das Übergewicht ist weg – ihr Witz geblieben.
Im Interview erklärte sie, wo ihr Moppel-Ich geblieben ist und allerlei Bekanntes zu Diäten und Übergewicht, (“… so lange man sich ausreichend bewegt, ist alles in trockenen Tüchern”) mit dem sie sich irgendwann arrangiert hätte, (“Ich fand mich insgesamt in Ordnung”) bis ihre Freundin Ursula, Ursula Karven (“… quasi das Gegenteil von mir, sehr groß, sehr filigran…”) den Vorschlag gemacht hatte, doch einmal Yoga zu machen. Abnehmen mit Sport müsse mit erhöhtem Puls und Schwitzen verbunden sein, oder so ähnlich – dachte Frau Fröhlich, bis sie ihre Meinung änderte.
Ursula Karven habe gesagt: “Yoga macht etwas mit Dir”. Das konnte Susanne Fröhlich sich aber nicht vorstellen. Sie hatte keine Vorurteile gegenüber Yoga, sondern keine Ahnung, hatte eine Abneigung gegen den “spirituellen Überbau” des Yoga, zu dem ihrer Meinung nach Räucherstäbchen und grüner Tee statt Cappuccino gehörten. Von speziellen Atemtechniken wollte sie nichts wissen, glaubte auch nicht, dass es da noch viel zu lernen gäbe, denn atmen könne sie doch schon längst.
Aber mit einer DVD (“Power-Yoga”) hat sie angefangen, Yogamatte ausgerollt und auf los ging es los mit Power-Yoga. Die Männer, die es da zu sehen gibt, haben ihr gefallen, und sie ist nicht mitgekommen. Eine „Kerze“ wurde schwierig, weil das Körperfett sich in dieser Lage verschob.
„Man lernt seinen Körper dabei kennen.“
Nach zwei Wochen stellten sich die Fortschritte ein, berichtete Susanne Fröhlich, die Dehnungsfähigkeit verbesserte sich, und wahrscheinlich auch die Haltung, und das Gemüt.
Frau Fröhlich versteht unter Yoga die Kombination von Gymnastik und bewusster Atmung. Zudem bilde der Körper in den verschiedenen Positionen mehr Muskeln. Die Somatische Intelligenz des Körpers sei zum Tragen gekommen: „Ich mochte auf einmal Quark richtig gerne“.
Der Fluch der Diäten sei, dass der Körper den Stoffwechsel herunterfährt. Yogaübungen können auch während man in der Schlange ansteht ausgeführt werden, und helfen bei Rückenschmerzen.
Frau Fröhlich durfte dann noch die “Krähe” vorführen und meint jetzt, ihr „Leistungsniveau“ halten zu können, da sie ja in Yoga verliebt ist und ihm treu bleiben wird.
Und überhaupt und wie wir ja wissen, sei Schlank-sein kein Garant fürs Glücklich-sein.
Was mir bei dem “fröhlichen-Joga ( Anti-Jojo-Projekt” unangenehm auffällt, ist, dass der Gewichtsverlust – scheinbar beliebig – mal mit 25, mal mit 30 Kilo angegeben wird. % Kilos abnehmen alein ist ja schon ganz ordentlich, zudem schon die Hälfte bei einem respektablen Projekt wie wie “10 Kilos abnehmen”.
Wer es ernst meint mit dem abnehmen, muss bei solchen Ungenauigkeiten einfach skeptisch werden.
Dass Yoga jetzt – vielleicht – ein wenig mehr ins öffentliche Bewusstsein tritt, ist jedoch gar nicht schlecht. So, wie Susanne Fröhlich Kenntnisse übers Yoga vermitteln will, fehlt wohl das Wissen über die kulturgeschichtliche Entstehung dieses Menschheitswissens, von dem der moderne Mensch mehr und mehr abgekoppelt wird.
“Abnehmen mit Yoga” wird zunehmend thematisiert; kürzlich ist auch
Die Yoga-Diät: Der entspannte Weg zur Traumfigur
erschienen, das zugleich noch die unumgänglichen Rezepte enthält, wie auch einige schreckliche Übungen wie “seitlicher Liegestütz mit Einbeinstreckung”.
Wer mir jetzt noch erklären kann, was “Yin-Yoga” ist: Das wird schon ein Experte sein.
(… beim Online-Buchversand: Die Yoga-Diät: Der entspannte Weg zur Traumfigur )
Eine übersichtliche Zusammenstellung von Rezepten mit Reis (“Rezepte für die Reis-Diät”) gibt es nach “Klick” auf das folgende Banner:
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Abgelegt unter: Abnehmen, Medien | 7 Kommentare »
abnehmen mit yoga ist doch eigentlich unsinn – yoga hat nicht einen bestimmten zweck, der sinn des yoga erschließt sich nicht über reißerische sensationsmeldungen, wie in dem „bunte“-interview, das „natürlich“ mit
„wahnsinn! sie hat mit yoga 25 kilo abgespeckt“
überschrieben ist. dass der text dann noch mit „unglaublich…“ beginnt, hat methode.
„unglaublich“ ist so eine vokabel für sich – fast möchte man meinen, dass „nicht so ganz und gar glaubwürdig“ hier sogar völlig passend ist, denn immer wieder kommen formulierungen wie „… hat nach eigenen angaben…“ oder auch „angeblich“ vor.
„25 kilo abnehmen“ st nun einmal sehr plakativ, macht sich für schlagzeilen halbwegs gut, jedenfalls besser als „7,9“
25 kilos waren es angeblich auch aus anlass des „moppel-ich“, und wenn miss froehlich in zwei jahren ihr angebliches gewicht noch gehalten hat, muss sie sich ein neues thema einfallen lassen.
„Nerv-Kommune
Ganz ehrlich, Frau Fröhlich kann man doch mit dem ganzen Ab- und Zunehmen nicht mehr ernst nehmen und immer wieder kommt ein Buch dabei raus! Jetzt müssen Frau Fröhlich und Frau Carven auch in alle Talk-Shows der Nation! Wenn das der Lebensinhalt von Frau Fröhlich geworden sein sollte – traurig! So, jetzt geht es ganz einfach mit Yoga – oder war es doch Joghurt??????? Vorschlag: Nehmt doch noch die Christine Neubauer mit ins Team – die hat sich jetzt angeblich auch auf Kleidergröße „weiß keiner“ runtergediätet ,-) “
das war ein kommentar, den eine leserin bei der „bunten“ hinterlassen hat und der mit aus dem herzen spricht.
Klar, dass der Rummel um das Fröhlich-Buch erwünscht ist, oder wäre, denn bisher ist von einem Rummel ja (noch) gar nichts zu merken.
Die Verlagsankündigung
“Der+Hund,+die+Kraehe,+das+Om…+und+ich!.Mit einer großen Portion Skepsis und jeder Menge Vorurteilen tritt Susanne Fröhlich ihr neues Yoga-Projekt an. Drei Monate lang lässt sie die Leser teilhaben …”
deutet ja darauf hin, dass Susannen Fröhlich zumindest größere Anfangsschwierigkeiten mit Yoga hatte, was vielleicht auch nachvollziehbar ist.
Der Umgang mit diesen fünf Elementen
ist im hiesigen Kulturkreis und in der heutigen Zeit doch gar nicht so üblich. Um wirkliche Erkenntnis muss man/frau auch nicht so viele Worte machen.
Ich freue mich schon auf die Talk-Show, in der Susanne Fröhlich mit Frau Maischberger und anderen Anwesenden gemeinsames Mantra-Singen übt 😉
Was die Eigenarten der Meditation betrifft: Dazu hab’ ich im folgenden Beitrag noch ein paar Anmerkungen.
Susanne Fröhlich könnte doch so langsam einen Sammelband herausgeben: „Abnehmen mit Susanne Fröhlich“. Spannend auch, mit welcher Methode sie die nächsten 25 kg abnehmen wird…
@ Ina:
Susanne Fröhlich hat selbst ja auch manchmal diesen sarkastischen Stil, und fordert es heraus. Ansonsten kann sie auch hervorragend plaudern, ist halt Entertainerin – nicht aber ernsthafte Ratgeberin. Dass sie offenbar das leichte Auf- und Ab des Gewichts publikumswirksam etwas stärker darstellt, als es ist – ach ja, das gehört für sie dazu. Klappern gehört zum Handwerk – und ihr Handwerk ist es, Illusionen zu schaffen. Auf die Fröhliche Art umformuliert: Plappern, hessisch „babbeln“, gehört zum Handwerk.
Grosses Lob an Susanne Fröhlich!!!!!!
Ihre Yoga DVD ist super. So wie Susanne ist, bunt, fröhlich, auf den Punkt gebracht, herausfordernd, motivierend, Zielgerichtet. Mit ihrer absolut positiven Art, holt sie jeden aus der Muffel Ecke raus. O – Ton für sie ist hier nicht angebracht. Susanne Fröhlich ist wie sie ist und so ist sie gut. Bitte auf der nächsten DVD etwas mehr
Atemtechnik, die ist zum LOSLASSEN, wichtig. Denn beim Yoga geht es eigentlich um Bewusstwerdung seiner selbst. Abnehmen ist da der Nebeneffekt. Bitte Susanne weiter so. Vielen Dank !!!!!!!!
Atemtechnik heißt auch: Es gibt kaum Stillstand?
Zu Susanne Fröhlich muss ich aber noch ein Zitat bringen:
„…je länger ich lebe und lese, um so deutlicher tritt ein diesen Einzeltiteln zugrunde liegendes Muster vor mein inneres Auge, ein Muster, das Anlaß zu schwärzesten Gedanken gibt. Manche Bücher lassen einen fast an eine Verschwörung der Verdummung glauben, an eine Industrie, die dafür sorgt, dass es so überhaupt keinen gesellschaftlichen Fortschritt gibt und etwa die Geschlechterrollen wie festzementiert bleiben. Nicht nur die Boulevardpresse oder das Seifenopernfernsehen, auch Bücher können Teil und Produkt dieser Industrie sein. Susanne Fröhlichs „Moppel-Ich“ zum Beispiel, angeblich ein Diätbuch, tatsächlich aber eine Fressorgie des Vorurteils, eine Schlachtplatte fettester Binsenweisheiten, ein einziger Gemeinplatz im XXL-Format. Im forciert aufgekratzten Tonfall eines Ayatollahs schreit dieses Buch seinen Lesern den Katechismus des intellektuellen Stillstands ins Ohr: ich will so bleiben wie ich bin!“
aus:
http://www.wellnessverband.de/infodienste/beitraege/070420_ratgeber.php
[…] vertreten sein. Wir hatten schon den “Dr. Papst” mit seiner Schlank-im-Schlaf-Methode, Susanne Fröhlich mit Quark & Yoga (oder auch: Erst Yoga, dann jo-jo) und jetzt – irgendwie, man weiß ja nicht genau wie […]