Diät ist, wenn man sowieso gesund lebt
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Die Diätfrage

als die Frage nach der richtigen Diät, wird oft gestellt.

Im griechischen bedeutetw Diät ursprünglich "gesunde Lebensweise".
Alle Faktoren des Lebens sollten darauf ausgerichtet sein, dass es der Gesundheit des Menschen zugute kommt. Dazu gehören neben Essen und Trinken natürlich auch Bewegung, seelisches Wohlbefinden, förderliche Beziehungen, klare Gedanken usw..

Später, also seit Hippokrates bekam diese "Lebensart" - im ärztlich verengten Sinne - die Bedeutung einer "ärztlich vorgeschriebenen Lebensweise".
Wenn ein Mediziner Diät sagt, meint er meist eine Ernährungs- und Lebensweise, die auf die Behandlung einer bestimmten Krankheit (Fettsucht, Diabetes mellitus, Gicht, Zölliakie ...) abgestimmt ist.

Wenn der Voksmund Diät sagt, meint er meist eine mehr oder weniger kurzfristige Maßnahme, um Übergewicht loszuwerden. Da der Volksmund in der Regel ungeduldig ist, soll so eine Diät natürlich schnell wirken und nicht lange dauern. Denn wer kann schon sein Leben lang diszipliniert sein?! Die Schreibwut vieler Journalistinnen und anderer Autoren hat dazu geführt, dass heutzutage alle Naselang eine neue Mode als "Diät" verkauft wird.
 

Demnach wäre es gesund, sich tagelang vom Gleichen zu ernähren, langweilige Suppen mit künstlichem Geschmack zu schlürfen, sich einseitig zu ernähren oder Stunden mit dem Einkauf für komplizierte Rezepte zu verbringen. 

Vieles ist eine Frage der Dosis - muss deshalb die Briefwaage in der Küche stehen? Kann eine medikamentöse Behandlung eine Kur sein?
Es wäre weiterhin gesund, wenn der Körper über eine Zeit sich konsequent auf "optimale" bzw. totale Nahrungsverwertung umstellt und ein permanentes Auf und Ab beim Gewicht mitmacht. 

Nachdem der Begriff "Diät" derart verbrannt ist, empfehlen wir eine konsequente Nulldiät (0-Diät) im Sinne des Verzichts auf "Diät".  Die vielen Internetsites und Zeitschriften, die die Rubrik "Diäten im Vergleich" im Pflichtprogramm führen, das "Hits" oder "page-views", jedenfalls Umsatz bringen soll, würden besser "Diätfehler im Vergleich" titeln ...
Empfehlenswert ist weiterhin die 12-Stunden-Nulldiät, die darauf basiert, zwischen Abendessen und Frühstück beim Essen und Naschen enthaltsam zu sein - was gelegentlich etwas Übung erfordert. ... Weitere Bausteine für die passende, gesunde Lebensweise wären je besonders zusammenzustellen.

 



 

 

Die folgende Graphik zeigt das klassische Diätverständnis:

Faktoren der Diät

 

Wir können uns die Faktoren, die zur Diät gehören, als schwenkbare Achsen vorstellen, die ein gemeinsames Zentrum haben, als sechs Polaritäten, die sich gegenseitig beeinflussen. Zum Beispiel kann ein Schneider nicht ohne Licht nähen, wer wegen "schlechter Laune" nicht mehr an die Luft geht, verschärft sein Problem usw..

Der Fokus der Aufmerksamkeit liegt in diesem Modell auf der Lebensweise, auf den Lebensumständen, und gewisse Werte, die heutzutage als erstes erhoben werden, wie Blutdruck, Fettanteil, Blutfett sind die Resultate der Lebensweise.

Auch die Wechselwirkung von Innen und Außen, von dem "Selbst" und "den Anderen", kann/sollte hier zusätzlich mitgedacht werden.

Während heutige "Diätempfehlungen" sich meistens nur an der Achse "Essen und Trinken" orientieren, und den Sport obligatorisch mitfordern, wäre nach dem "alten Modell" zusätzlich zu fragen:

 

 
 
  (Bzw. Licht, Luft und Wasser)  
    diät - Zustände des Gemüts  
   
     
 
 
 
 
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"Bist Du ausreichend an der frischen Luft, kommst Du ausreichend zur Ruhe, und hast Du genug oder zuviel Arbeit, wie ausgeglichen und zufriedenstellend ist das seelische Befinden (wobei auch nach der Qualität der zwischenmenschlichen Beziehungen zu schauen ist), was macht die Verdauung, gibt es Ausschläge, belegte Zunge, Auswurf, findest Du genügend Schlaf und bist Du wirklich wach, wenn Du wach bist?

Das sind grundlegende Fragen, aber gerade beim Verhältnis von Wachen und Schlafen fühlt sich heute kein Hausarzt befugt, nach den Zwischenzuständen, etwa den Tagträumen, zu fragen, was wohl wieder eine Frage des Gemüts ist; dafür ist der Psychiater zuständig: Affekte und die Beherrschung der Leidenschaften.

Dass letzteres auch gelehrt werden kann, dass Unterdrückung der Affekte krank machen kann - dafür hat die heutige Medizin wohl wenig übrig.

 

 




 

 

 

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