Vom Diäten-Vergleich zur eigenen Diät: Finde eine eigene
Methode, Deine "persönliche Ideal-Diät"!
|
10in2
| Abnehmen
mit Genuss |
Abnehmen mit dem Mond |
Abnehmen mit Vernunft
| Aldi-Diät
| Ananas-Diät
| An-Aus-Fasten
| Apfelessig-Diät |
Astro-Diät
| Atkins-Diät
| Ayurveda-Diät
|
Bananen-Diät |
BCM-Diät |
Blutgruppen-Diät |
Bonvita
| Brigitte-Diät
| Bürodiät
| Crash-Diät
| Dichter-Diät
| Dukan-Diät |
Einfachste Diät der
Welt, die | Essig-Diät
| F.X.Mayr |
Fasten |
Fatburner-Diät
| FdH
| Fit
for Life | Fit
for fun | Formula-Diäten
| Fressnet-Diät
| Frühlings-Diät |Glyx-Diät
| Die Hacker-Diät
| Herbalife
| Hexendiät
|Hollywood-Diät
| "Ich
nehme ab" | Jesus-Diät
| Joghurt-Diät
| Kartoffel-Diät
| KFZ-Diät
| Kohlsuppen-Diät
| Logi-Methode
| LLID
| Low
fat | Männer-Diät
| Massai-Diät
| Master-Cleanse-Diät
|
Max-Planck-Diät | Mayo-Diät
| Metabolic
Balance | MIRA
| Mittelmeer-Diät
| Molke-Diät
| Montags-Diät
| Montignac-Diät
|
Nebenbei-Diät
| Nudeldiät
| Nulldiät
| Okinawa-Diät
| Paleo-Diät
| Pfundskur
| Powter
| Pritikin-Diät
| Psycho-Diät
| Portions-Diät
|
Pudding-Diät
| Pythagoras-Diät
|
Quark-Diät
| Reisdiät
| Rohkost-Diät
| schlank
im Schlaf ("Insulin-Diät") |
Shangri-La-Diät
| Sieben-Tage-Körner-Diät
| Schroth-Kur
| South-Beach-Diät
| Treffpunkt
Wunschgewicht |
Trennkost |
Turbo-Diät mit Alma |
Da-Vinci-Diät
|Volksdiät
| Volumetrics-Diät
| Weight-Watchers
| Yoga
mit Quark |
Yoghurt-Diät |
Zeppelin-Diät |
Zone-Diät
| |
| |
|abschließende
Betrachtung | |
| Idealdiät
| |
| sonstige
Programme | |
|
kursive Einträge führen
zum Fressnet-Blog
Abnehmen mit dem Mond
"Wenn der Mond abnimt, nimmt auch Mensch leichter ab, und wenn
er zunimmt, tendiert auch der Mensch dazu", so lautet ein beliebtes
Gerücht, dem meist der Hinweis folgt, dass der Mond auch Ebbe und
Flut bewirkt, und der Mensch also auch vom Mond beeinflusst wird.
Da Ebbe und Flut kürzere Intervalle haben, scheint der Vergleich
zu hinken, monatlich wiederkehrende Ereignisse betreffen zunächst
die holde Weiblichkeit und deren Hormonspiegel.
Wer sich nach den Handlungsanweisungen aus einem Mondkalender richtet,
hat schon mal eine gewisse Ordnung in seinen Abläufen; eine gute
Basis für Veränderungen.
Abnehmen mit den Sternen - dabei müsst ihr schon einen Astrologen
bemühen, je nachdem, wie gut er ist, hat er auch sicherlich ein
paar gute Tipps, oder ein paar "Placebohinweise".
Abnehmen mit Tarot heißt, den Tarotkarten
Hinweise auf das geplante Vorhaben zu entnehmen. Wer möchte, dem
lege ich auch gerne mal die Karten - ohne Gewähr, natürlich.
Abnehmen mit Feng-Shui und I-Ging ist eine der von fernöstlicher
Philosophie angehauchten, speziellen Diätformen,
die doch eine längere Einarbeitung benötigen.
Abnehmen mit Vernunft
Wurde von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufkärung
(BZGA) erfunden. Beim „Abnehmen mit Vernunft“ ist alles erlaubt: Kohlenhydrate,
Eiweiß und sogar Fett, aber nur in reduzierten Mengen. Rund 50 bis 55
Prozent der täglichen Energiemenge decken Kohlenhydrate, 30 Prozent
Fett und 15 bis 20 Prozent Eiweiß. Während der Diät geht es nicht darum,
schnell an Gewicht zu verlieren, sondern dieses auch zu halten.
Durch die Lebensmittelvielfalt wird die Ernährung nicht
langweilig. Der Nährstoffbedarf ist gedeckt. Bei der Umstellung der
Ernährung gibt es Beratung und Hilfe vor Ort, per Postweg oder
Internet. Darüber hinaus können sich die Teilnehmer dieser Diät über
ihre Erfahrungen austauschen und ermuntern weiterzumachen.
Neben der Ernährungsumstellung
spielt die sportliche Betätigung eine wichtige Rolle Das Programm ist
als Dauerkost geeignet.
Stand: Oktober 2006: Das Program wird vom Institut für
Therapieforschung, München, überarbeitet.
Unter der Rubrik "Abnehmen mit Vernunft" bietet
die BZGA momentan ein Buch mit dem Titel „Schlank in 10 Wochen”.
"Weniger Fett und nicht zu viel Zucker" und
"Rezepte für die ganze Familie: trendy und lecker, mit Fisch, Fleisch
oder vegetarisch, schnell und einfach zubereitet." Das Gimmyk zum
Buch ist ein Schrittzähler ...
Ananas-Diät
Bei der Ananas-Diät werden ausschließlich Ananas und aus
Ananas hergestellte Säfte zugeführt. Täglich müssen zwei bis drei Kilo
Ananas verzehrt werden, um auf zirka 1.000 Kilokalorien zu kommen. Die
"vielgerühmten" Enzyme der Früchte sollen den Eiweißabbau
unterstützen und das Fett gezielt zum Schmelzen bringen. ( vgl. "Fat-Burner")
Die Ananas-Diät ist ernährungswissenschaftlich nicht
nachvollziehbar und als gesundheitsgefährdend anzusehen. Wie alle Monodiäten
(zum Beispiel Kartoffeldiät) führt sie zu einer Mangelernährung. Durch
die geringe Eiweißzufuhr baut der Körper Muskelmasse als Eiweißquelle
ab. Sport spielt keine Rolle und der Jo-Jo-Effekt ist vorprogrammiert.
Auch ökologisch wäre die Ananas-Diät, massenhaft
durchgeführt, eine Katastrophe: Die Ananas ist eine anspruchsvolle
Pflanze, die häufig auf gerodetem Urwaldboden angebaut wird.
Die Apfelessig-Diät
Einer der Klassiker unter den "Abnehmen mit ... "-Diäten.
Hatte einmal sehr viele Anhänger,
inzwischen ist es ruhiger geworden um die Apfelessig-Diät, aber
in vielen Supermärkten
wird noch Apfelessig verkauft, mit der Erläuterung auf dem rückwärtigen
Etikett, ein Glas
mit verdünntem Apfelessig vor den Mahlzeiten könne das Abnehmen
wirkungsvoll unterstützen.
Weitere
Informationen zur Apfelessig-Diät
Die Atkins-Diät
Dr. Atkins erlaubt, was andere „Diätpäpste“ verbieten:
Fettes Fleisch, Speck, Gänsebraten, Käse, Sahne, Eier et cetera.
Kohlenhydrate gelten hier als „Dickmacher“, und
Brot, Kartoffeln, Nudeln, Reis, Süßigkeiten, Kuchen sollen daher gemieden
werden. Obst und Gemüse fehlen fast völlig.
Atkins empfiehlt ergänzend die Einnahme von Vitamin- und Mineralstoffpräparaten.
Die Diät führt zu einem Kohlenhydratmangel. Der Stoffwechsel
muss sich dadurch stark umstellen und kann das Fett nicht mehr optimal
verwerten. Dabei entstehen belastende Abbauprodukte. Die sehr fett-
und eiweißreiche Nahrung fördert Gicht, schadet Herz-Kreislauf und Nieren
und liefert zu wenig Vital- und Ballaststoffe.
Schäden an den Gefäßen sind schon nach nach sechs Wochen
"Atkins"
nachweisbar.
Es hat schon Zeitgenossen gegeben, die vormittags wie
ein König gefrühstückt und am Rest des Tages mit "Atkins"
weitergemacht haben ...
Ayurveda-Diät
Ayurveda ist das zirka 3.500 Jahre alte Gesundheitssystem
Indiens. Im Menschen wirken demnach die drei Lebensenergien Vata, Pitta
und Kapha, wobei die individuelle Ausprägung dieser Komponenten die
Lebensmittelauswahl begründet.
Die Basis dieser Diät sind pflanzliche Kost und Milchprodukte.
Ab dem Mittag ist Obst verboten, da es angeblich über Nacht im Verdauungstrakt
gärt. Entspannungstechniken ergänzen die ayurvedische Ernährung.
Wenn auch unsere Wissenschaft diese Prinzipien nicht ganz
nachvollziehen kann, bietet die Ayurveda-Diät eine ausgewogene Energie-,
Nähr- und Wirkstoffzufuhr. Das Konzept lässt sich eigentlich nicht auf
den Bereich der Ernährung begrenzen, sondern müsste eine Veränderung
des Lebensstils beinhalten. Eine Gewichtsabnahme kann erwartet werden.
"Freisein von Krankheit beruht darauf,
dass wir uns mit unserem Bewusstsein in Verbindung setzen,
es ins Gleichgewicht bringen und dieses Gleichgewicht dann auf
den Körper ausdehnen. Mehr als jede rein körperliche Immunität
erzeugt dieser Zustand ausgewogener Bewusstheit einen höheren
Gesundheitszustand. Schlüssel zum Verständnis ist die Lehre von
den drei Doshas Vata, Pitta und Kapha - die sich aus den Elementen Luft,
Raum, Feuer, Wasser und Erde entwickeln. Ein dynamisches Gleichgewicht
und ein Zusammenspiel dieser Bioenergien ermöglichen es uns Menschen
ein gesundes, leistungsfähiges und glückliches Leben zu führen."
Ayurveda, nicht für den Hausgebrauch, kann schon
mal vierstellige Beträge pro Woche kosten. Das Gleichgewicht des
Bewusstseins sollte es wert sein ...
Dass allerdings die Bioenergetik aus Indien stammt, hat
LOWEN uns wohl verschwiegen. Oder so manche Kur-Ankündigung ist
einfach ein wenig "blumig" ausgefallen ...
BCM-Diät
"Body Cell Mass" ist eine Formula-Diät, die
über Ärzte und Ernährungsberater vertrieben wird. Diese messen zunächst
Zellmasse- und Fett-Anteile des Körpers. Danach startet die Diät mit
zwei Tagen Pulverkost.
Anschließend gibt es drei Mahlzeiten pro Tag: eine selbst
zubereitete (Mischkost) und zwei aus „Basiskost“, die mit einem fettarmen
Milchprodukt angerührt wird. Später wird die Basiskost ganz durch Mischkost
ersetzt.
Gruppentreffen begleiten die Teilnehmer.
Das Programm will eine langfristige Umstellung der Ernährung
fördern. Die Fertigprodukte liefern alle wichtigen Nährstoffe.
Anschließend entscheidet die Qualität der zubereiteten Mahlzeiten,
ob eine ausgewogene Ernährung gewährleistet ist. Das Programm ist kosten-
und zeitaufwändig. Ob die Beratung auch zugrundelegende Probleme berücksichtig,
kann von hier aus nicht gesagt werden.
Blutgruppen-Diät
Nach D`Adamo bestimmt die Blutgruppe, welche Nahrung gut
vertragen wird.
Bei der „ältesten“ Blutgruppe 0 soll die Kost wie bei
den Fleisch essenden Höhlenmenschen eiweißreich sein.
Träger der Blutgruppe A sollen vorwiegend vegetarisch
essen (Zeit des Ackerbaus).
Menschen mit Blutgruppe B und AB vertragen grundsätzlich
alles, weil das Verdauungssystem optimal entwickelt ist.
Bei Nichteinhaltung der Empfehlungen drohen angeblich
Verklumpungen der Blutkörperchen.
Eine Verklumpung der Blutkörperchen hätte schlimme gesundheitliche
Folgen. Da wundert es, wie Generationen von Menschen überleben konnten,
ohne ihre Blutgruppe zu kennen. D`Adamos Thesen und Empfehlungen haben
keine wissenschaftliche Grundlage.
Brigitte Ideal-Diät
Die Brigitte-Diät basiert auch in ihrer neuesten Auflage
auf einer kalorienreduzierten Mischkost mit ausgewogener Nährstoffzufuhr.
Bei täglich ca. 1.400 bis 1.500 kcal kann man schlecht
zunehmen. Zur Auswahl stehen die "Einsteiger-Diät" für „Kochfaule“,
die (vegetarische) "Grüne Diät" sowie die "Bunte Diät".
Tagespläne enthalten ausgewogene, beliebig kombinierbare Rezepte für
fünf Mahlzeiten.
Ist das "Wunschgewicht" erreicht, kann/soll(?)
die Ernährung mit etwas größeren Portionen beibehalten werden.
Die Brigitte-Diät bekommt immer wieder gute Noten. „Brigitte“
empfiehlt zusätzlich ein einfaches, motivierendes Sportprogramm. Wer
gern exakt nach Rezepten kocht und keine Unterstützung durch eine Gruppe
will, könnte sich damit anfreunden.
Ein gewisser Suchtfaktor ist aber auch damit verbunden:
"Ein paar Wochen "Brigitte", dann wieder "normal",
ein paar Wochen ...."
Im Erfahrungsbericht der Süddeutschen
Zeitung werden der Diät keine Erfolge bescheinigt. Der Autor
wurde nicht richtig satt und bemängelte an der Brigitte-Diät,
dass er in einer "Diät-Verschwörung" gefangen war,
da die Pläne genau vorschrieben, welche Produkte von welcher Firma
zu kaufen sind. "Eine Welt des Product Placement und übereifrigen
Mitmachern." Übrigens: Wenn Brigitte
Diät macht, ist das ähnlich, wie wenn Anna oder Zora
Diät machen. Tatsächlich!
Die Dukan-Diät
Eiweiß, Eiweiß, und nochmals Eiweiß,
aber Kohlenhydrate sind verpönt. Beim Doktor Dukan wiederholt sich,
was Atkins vorgemacht hat - mit all den zweifelhaften Nebenwirkungen.
Einige Stars und Sternchen haben dazu beigetragen, die
Sache ins Rolen zu bringen, und jetzt ist "Dukan" auch in
Deutschland auf den Bestsellerlisten.
Praxistauglichkeit
Dass Kaviar unbegrenzt gegessen werden darf, ist lächerlich
- und auch Moorhuhn steht auf der Liste der erlaubten Lebensmittel,
wird aber bekanntlich nur in minimalen Mengen, wenn überhaupt,
auf dem Markt angeboten.
Andererseits ist Magerquark "erlaubt" - man
könnte also auch gleich eine Quark-Diät
machen.
Ist die Dukan-Diät gut für die Gesundheit?
Warum Ernährungsexperten von der Dukan-Diät
abraten, ist eine der weniger wichtigen Fragen, denn wer hört schon
noch auf Experten, und vor Allem: Woran erkennt man Experten, wenn sie
sich doch allzu oft gegenseitig widersprechen?
- Eiweiß ist belastend für die Nieren, Gicht kann entstehen
oder begünstigt werden.
- Gemüse und Obst wegzulassen bedeutet unter Umständen: Zu
wenige Vitamine aufzunehmen.
- Die Haferkleie, die Dukan empfiehlt, kann auch bei jeder x-belibigen
Diät beigefüttert werden - wer Ballaststoffe braucht und die
Blutfettwerte verbessern möchte, hat damit ein gutes Mittel, das
im Übrigen schon lange vor Dukan bekannt war, zur Hand.
F.X.Mayr
Der Arzt Dr. F.X. Mayr erkannte, dass Gesundheit von einer
leistungsfähigen Verdauung abhängt.
Sein Ernährungskonzept fördert die Regeneration des Darms.
Eckpfeiler sind die drei „S“: Schonung, Säuberung, Schulung.
Schonung erfolgt zum Beispiel mit Teefasten oder Milch-Semmeldiät.
Der Säuberung dient Bittersalz. Die Schulung des Darms erfolgt zum Beispiel
über manuelle Bauchbehandlungen.
Die gesamte Kur ist aufgrund der vielen Bausteine nicht
in Eigenregie durchzuführen. Dafür gibt es Zentren, in die man
sich begeben kann.
Lerneffekt, die Diäterfolge auch langfristig sichern,
fehlen. Und auch beim Sport gilt: Nicht so wichtig.
Fasten
Fasten hat eine gewisse Berechtigung bei der Behandlung
chronischer Darmkrankheiten; als vorübergehende Entlastung der Verdauung
kann eine kurze Fastenzeit empfehlenswert sein. Ansonsten wird
der Energie-Grundumsatz in knapp 14 Tagen um die Hälfte reduziert.
Das totale Fasten (Nulldiät)
erlaubt nur energiefreie Getränke.
Modifiziertes Fasten wird zumeist in Kliniken durchgeführt.
Beim Heilfasten nach Dr. Buchinger liefern Obst- und Gemüsesäfte Vitamine
und Mineralstoffe. Erfolg - die Wenn Menschen oft schon seit 25 Jahren
regelmäßig in die Klinik kommen, zeigt das nur, dass sie nichts dazulernen.
Sie nehmen während der Kur ab, dann gehen sie nach Hause und nehmen
wieder zu.
"Keine einzige Fastenkur hat jemals irgendeinen Menschen dauerhaft
schlank gemacht – es sei denn, er hätte sich dabei zu Tode gehungert."
Diese extremen Schwankungen sind auch schädlich.
Wenn jemand in sechs Monaten 15 Kilo abnimmt, um im nächsten Jahr diese
15 Kilo wieder zuzunehmen, ist das riskant für die Gesundheit.
Entscheidend ist, dass er auch nach fünf Jahren noch 15 Kilo weniger
hat.
Es wird nicht nur Fett, sondern auch Eiweiß abgebaut.
Das kann die Muskeln - auch die Herzmuskeln - betreffen, so dass es
zu schweren gesundheitlichen Problemen kommen kann.
Beim religiös motivierten Fasten kann es zur Gewichtszunahme
kommen: Mönche sind beim Fasten nie dünner, sondern eher dicker geworden,
haben einfach Bier getrunken, Starkbier, das noch mehr Kalorien hat
als normales Bier.
Da keine Umstellung der Essgewohnheiten erfolgt, kommt
es fast immer zum Jo-Jo-Effekt. Als Zeit der „Besinnung“, in Verbindung
z.B. mit Wanderungen in der Gruppe, soll es manchmal spirituelle Erfahrungen
vermitteln - wahrscheinlich Visionen von reich gedeckten Tischen und
gebratenen Täubchen, die vom Himmel fliegen.
Mehr zum Thema "fasten"
Fatburner-Diät
Als „Fatburner“
werden Wirkstoffe bezeichnet, die das Fett in den Zellen zum Schmelzen
bringen sollen: Fruchtenzyme, Hormone, Mineralstoffe und Vitamine heizen
theoretisch den Stoffwechsel an und lassen den Körper mühelos Fett verbrennen.
Die meisten Konzepte setzen auf fettreduzierte Mischkost,
ergänzt duch Fatburner. Andere empfehlen Nahrungsergänzungsmittel, zum
Beispiel Apfelessig-Kapseln oder L-Carnitin.
So schön die Fatburner-Theorie klingt, sie entbehrt
jeder wissenschaftlichen Grundlage. Selbst bei Wirkstoffen, die am Energiestoffwechsel
teilhaben (Carnitin), fehlen Beweise, dass Körperfett reduziert wird.
- Zur "Essigtherapie" wäre an anderer Stelle
eine gesonderte Diskussion zu führen.
FdH
Von allem die Hälfte - ist das Motto von FdH („Friss
die Hälfte“) und hätte seine Berechtugung nur bei Leuten, die doppelt
so viel essen, wie nötig.
Und vor allem: Alleine der Name der "Diät"
ist eine Diskriminierung
der Abnehmwilligen. Die "Diätvorschrift" ist keine Hilfestellung,sondern
eine Feindseligkeit, und wird doch besprochen, als ginge es um einen
ernst und gut gemeinten Rat:
"FdH sättigt nicht. Wer nur die Hälfte einer
"richtigen" Portion isst, halbiert auch die Vitalstoffzufuhr.
Nährstoffmangel ist daher leicht möglich. Gesundes Ernährungsverhalten
wird nicht gelernt. Nach der "Diät" kommt der Jo-Jo-Effekt."
"FDH? Warum eigentlich "die Hälfte fressen" -
dann doch lieber gleich überhaupt nicht fressen!"
Der Titel "Fressnet" wendet sich gegen die im FDH
enthaltene Diskriminierung und ist humorvoll - selbstironisch gemeint.
Gelegentlich allerdings weckt er auch Wut, wenn der Name als autoritäre
Institution, als Instanz, die Verbote errichtet, missverstanden wird.
Empfehlung ohne Nachdenken
Gesundheit
"So, wie die Sterne ... stehen, brauchen Sie sich
um Gesundheit und Wohlbefinden ganz gewiss keine Sorgen zu machen. Im
Gegenteil. ... Abgesehen von gelegentlicher innerer Unruhe können Sie
mehr oder weniger aus dem Vollen schöpfen. ... Hin und wieder sollten
Sie mal auf die Waage steigen und das Gewicht kontrollieren. Bei steigender
Tendenz hilft fdH ziemlich schnell."
So stand es im Horoskop, aber von FDH hat noch nie etwas in den Sternen
gestanden. Selbst den Astrologen hat das Diät-Vorurteillsfieber
schon ergriffen.
Fit for Life
Hier wird eine spezielle Trennkost "verordnet":
70 Prozent Obst, Salat, Gemüse, Rohkost und 30 Prozent „konzentrierte“
Nahrung (Fisch, Fleisch, Brot, Getreide, Geflügel und Milchprodukte).
Die Mahlzeiten enthalten jeweils „konzentrierte“ und wasserhaltige
Lebensmittel. Vormittags steht nur Obst auf dem Speiseplan, dazu gibt
es gibt es destilliertes Wasser, Milch sei „darmwandverklebender Schleim“.
Das Ernährungskonzept der Fit for Life-Diät ist aus der
Luft gegriffen und ungesund. Ein Mangel an Calcium, B-Vitaminen und
Ballaststoffen ist vorprogrammiert. Destilliertes Wasser entmineralisiert
den Körper. Das Versprechen, 25 Kilo im ersten Monat zu verlieren, ist
völlig unrealistisch. Der Name der "Diät" muss auf tiefe
Sehnsüchte getroffen haben, denn das umstrittene Buch von M. und
H. Diamond wurde zum Bestseller.
Fit for fun
... kommt ohne Kalorienzählen aus. Zurückhaltung bei
Kohlenhydraten, wie Kartoffeln, Brot, Reis und Nudeln wird nicht verlangt.
Die Abspecker müssen lediglich konsequent Fett meiden.
Zusätzlich aktiviert ein Sportprogramm den Stoffwechsel.
Anfangs sind pro Tag 30 bis 50 Gramm Fett erlaubt, nach
Erreichen des Zielgewichts 60 bis 80 Gramm. Besondere Anforderungen
werden an die Küchenausstattung gestellt: Ohne Wok, Tontopf und Spezialpfannen
funktionieren einige Rezepte nicht.
Die Fit-for-Fun-Diät hat den Vorteil, dass man bei relativ
wenig Kilokalorien satt wird. Die ausgewogene, fettreduzierte Mischkost
eignet sich auch als Dauerernährung. Ein Bewegungsprogramm zur Diät
ist immer eine gute Ergänzung, und mehr als ein Kilogramm Gewichtsverlust
pro Monat ist sowieso selten von Dauer.
Formula-Diäten
Hier werden eine oder mehrere Mahlzeiten durch industriell
hergestellte Nährstoff-Gemische ersetzt:
Diese Suppen, Fertiggerichte oder Getränke enthalten Eiweiß,
Fett und Kohlenhydrate in ausgewogenem Verhältnis. Meist sind auch ausreichend
Vitamine und Mineralstoffe zugesetzt. Sie werden aus Pulvern oder Flocken
angerührt und gemischt.
Formular-Diäten sind in gewisser Weise praktisch, machen
aber manchmal nicht so satt, wie man es sich wünscht.
Da die Ernährung nicht wirklich umgestellt wird, droht
wieder einmal der Jo-Jo-Effekt. Die Eintönigkeit des "Speiseplans"
bewirkt, dass man diese "Diät" ähnlich bald satt
hat wie eine "Reisdiät".
Fressnet-Diät
Das Konzept bündelt geeignete
Maßnahmen, um Übergewicht abzubauen: Wenn gewisse Diätfehler zum Übergewicht
führen, kann der Mensch als lernfähiges Wesen sein Verhalten korrigieren.
Ein Buch oder "Diätzeitschriften" zu kaufen und Internetseiten
anzusurfen kann zwar informativ sein, vermittelt aber, ausschließlich
betrieben, im Allgemeinen nicht die nötigen Schritte.
Nachhaltige Verbesserungen geschehen nicht von heute auf morgen und
müssen - ohne Diät-Stress - allmählich und Schritt für Schritt erfolgen.
Bei Fressnet geben TrainerInnen, die selbst ihre Erfahrungen
mit dem Abnehmen gemacht haben, verständnisvolle Hilfe und Unterstützung.
Der Selbstfindung und -Stabilisierung, um die es letztlich geht, dient
die Gruppe
(das "Team"), dienen auf Wunsch Einzelgespräche und/oder
die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe: Persönliche Fragen oder Schwierigkeiten
mit der Motivation sollen nicht unter den Teppich gekehrt werden.
Zur Ernährungsform gibt es keine Vorschriften oder Verbote.
Beim praktischen Training in der Lehrküche stellen wir gesunde, sättigende
Mahlzeiten her. Auch zu Bewegung, Entspannung und Kreativität gibt es
Informationen und Vorschläge sowie praktische Übungen, die nicht überfordern.
Glyx-Diät
Der „Glyx“ (Glykämischer Index,
GI) "misst" den Einfluss eines Lebensmittels auf den Blutzuckerspiegel
und das Hormon Insulin.
Je weniger der Blutzuckerspiegel
durch den Konsum eines Lebensmittels ansteigt, desto niedriger ist der
GLYX.
Steigt der Blutzuckerspiegel schnell,
produziert der Körper verstärkt das Hormon Insulin: Es hemmt
die Fettverbrennung und erzeugt Hunger, so dass es auch schon als "Speicherhormon"
bezeichnet wordenist. Nahrung mit niedrigem GI lässt den Blutzucker
nur langsam ansteigen und ist zu bevorzugen (zum Beispiel Vollkorn,
Gemüse, Hülsenfrüchte).
Wenn wir die Wahl haben, mit der
gleichen Menge Nahrung längere oder kürzere Zeit satt zu sein
- dann dürfte die Entscheidung eigentlich leicht fallen. So gesehen,
dürfte es nicht schaden, das Wissen um den GLYX in unser Repertoire
aufzunehmen.
Andererseits:
Berücksichtigen wir auch die
Kritik
am Glyx-Konzept:
"Lebensmitteln mit niedrigem glykämischen
Index bauen nicht automatisch das Übergewicht ab, wenn die Energie-
und Fettzufuhr nicht beachtet wird.
Teilweise ist die empfohlene Kost extrem eiweiß- und fettreich.
Der Speiseplan von Michel Montignac umfasst reichlich Obst, Gemüse,
Fleisch, Fisch und Wurst und wenig Kartoffeln, Teigwaren und Getreideprodukte,
was den wissenschaftlich fundierten Empfehlungen der Ernährungsgesellschaften
in Teilen widerspricht. ... Neben dem glykämischen Index wird
die Blutzuckerwirksamkeit von Lebensmitteln aber von weiteren Faktoren
bestimmt, z. B. vom Fett- und Ballaststoffgehalt einer Mahlzeit. Es
ist daher unsinnig, den glykämischen Index als alleinigen Faktor
für eine Kost zur Gewichtsreduktion zu betrachten. Positiv ist
der empfohlene reichhaltige Verzehr an Obst und Gemüse. Wegen
der unausgewogenen Nährstoffrelationen ist dieses Diätkonzept
allerdings nicht zu empfehlen."
Eifrige Autoren haben die "Glyx-Diät" auch schon
mit "Glücks-Diät" übersetzt. Nehmen
wir diese Fehlleistuung zum Anlass, festzustellen, dass daran
auch etwas Wahres ist:
Ein wenig glücklich soll die Diät schon machen - bei
einer Befragung von Leuten, die "auf Diät" waren
in den USA sagten zwei Drittel, sie hätten nicht genug alltägliche
Freude, hätten das Gefühl, sich nicht genug um ihre
eigenen Interessen zu kümmern.
Der gleiche Prozentsatz meinte, kaum je frei von (Selbst-) Zweifeln
und Ängsten zu sein.
Schlussfolgerung: Den meisten Diätpatienten/Diätikern
geht es um mehr, als "nur" ein paar Pfund zu verlieren.
|
Hacker's Diät
Herr Hacker ist ein amerikanischer Programmierer, der
eines Tages feststellte, dass er übergewichtig war. Ihm war klar,
dass er abnimmt, wenn er mehr "Treibstoff" verbraucht, als
er einfüllt, oder weniger zu sich nimmt, als er verbraucht. Ein
einfaches Input-Output Problem, verwandt wohl mit dem EVA-Prinzip:
Eingabe-Verarbeitung-Ausgabe; so sind Computer nun einmal.
Das Programm ist im Internet kostenlos erhältlich
- etwas amerikanisch allerdings: Es gibt schier endlose Tabellen mit
Produkten der amerikanischen Lebensmittelindustrie, z.B. Tütensuppen,
die hier eine ganz andere Verpackung und darauf ganz andere Aufschriften
haben. Am besten hat man dann noch einen PDA (persönlichen digitalen
Assistenten) und die Bereitschaft, jede Erdnuss, die man zu sich nimmt,
einzutragen.
Weiterhin darfst Du nur so viel essen, wie Du darfst.
Nach dieser Devise funktioniert ja so Vieles - nicht allzu ganzheitlich.
Noch Fragen?
Ja, die Methode funktioniert - solange Du es aushältst,
Dich ganz pedantisch zu überwachen und hierbei nicht unmündig
zu fühlen. Die Kontrolle lebendiger (aggressiver, affektiver,
sexueller) Impulse ist keine Integration, sondern mehr
Abwehr. Wenn leib-seelische Impulse nicht zugelassen und integriert,
sondern gefürchtet und deshalb gemieden werden, kann so eine "Diät"
weitere (zwanghafte) Kontrollmechanismen etablieren und rationalisieren.
Herbalife
Eine Formula-Diät, bei der ein Pulver mit Magermilch
angemischt wird (Formula 1). Herbalife empfiehlt, eine oder zwei Mahlzeiten
durch einen solchen Shake (217 kcal pro Portion) zu ersetzen. Zudem
sollen Vitamin-Calcium-Tabletten (Formular 2), ein Proteinpräparat (Formular
3) sowie Ballaststoffpresslinge verzehrt werden.
Außerdem sind diverse Snacks und Nahrungsergänzungsmittel
im Angebot.
Wie bei jeder "Forumla-Diät" wird die Eigeninitiative
und Eigenständigkeit bei der Essenszubereitung nicht gefördert.
mehr zu Herbalife
und kostenloser Beratung
Hollywood-Diät
Eine „Star-“ Diät mit Hummer, Lamm, Shrimps und exotischen
Früchten. Als Dickmacher verpönte Kohlenhydrate, zum Beispiel in Kartoffeln
oder Brot, sind zu meiden. Der Eiweißgehalt der erlaubten Nahrung ist
hoch, die tägliche Energiezufuhr mit 600 bis 800 kcal niedrig.
Die Hollywood-Diät beweist, wie sehr Diät und
das Bedürfnis nach Unterhaltung einerseits und sich wichtig zu
machen andererseits immer neue "Themen" hervorbringen. Die
"Diättipps der Stars" dürften kaum auf unsere Verhältnisse
übertragbar sein, zumal sie, weil sie auch ihr Berufsgeheimnis
haben, kaum aufrichtig sein können.
Ich nehme ab
Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat
ein Programm; dieses erfordert zwölf Schritte: Zunächst beleuchtet die/der
Abspeckwillige Motivation und bisherige Ernährung.
Dann folgen die Tipps für eine langfristige Ernährungsumstellung,
mehr Bewegung und Entspannung.
Die einzelnen Programmschritte bauen aufeinander auf und
beziehen sich auch auf Rückschläge, wie Gewichtszunahme oder Stillstand
auf der Waage.
Kohlsuppen-Diät
Mit Hilfe der „magischen“ Kohlsuppe sollen bis zu sieben
Kilo pro Woche verschwinden. Da die Suppe kaum Kalorien und Fett enthält,
ist Abnehmen mit dieser Diät praktisch garantiert. Das Konzept sieht
eine Sieben-Tage-"Kur" mit Sport, Entspannung und "Fatburner-Rezepten“
vor.
Neuerdings gibt es auch "Kohlsuppen-Tabletten".
Wichtig ist, dass der Suppe das Adjektiv "magisch" beigestellt
wird. Magie ist hier mit Wunschdenken zu übersetzen. Kohl an mehreren
Tagen hintereinander, als Hauptgericht, hat man wohl selbst in den allerschlechtesten
Zeiten vermieden. Damit gehört die Kohlsuppen-Diät eher in
die Rubrik "sadistische Empfehlungen ohne Lustgewinn".
Bei "Diäten-sind-doof" heißt es denn
auch lapidar:
"Alle
Suppendiäten haben eine gewisse Inhaltslosigkeit gemein und das Versprechen,
man könnte soviel Suppe essen, wie man mag und dennoch sagenhaft erschlanken.
Das Problem dabei ist, man darf soviel essen, wie man mag - von der
Suppe und die mag meist keiner. Wer es dennoch ausprobieren möchte,
bereite sich Suppe, probiere sie und kippe sie dann weg ..."
Dass man mit dem karorienarmen Kohl auch ganz leckere
Gerichte, die durchaus öfters auf den Speiseplan "gehören",
herstellen kann, geht bei solchen Empfehlungen, die nur Abneigung erzeugen
können, verloren.
Fast überflüssig: Noch ein paar Gedanken
zur "Kohlsuppen-Diät".
Max-Planck-Diät
Maximal drei Mahlzeiten sind erlaubt, Abweichungen strikt
verboten. Es gibt sehr eiweißreiche Kost, wie Schinken, Steak, Huhn
und Eier.
Angeblich nimmt man so in zwei Wochen neun Kilogramm ab
und ist dann drei Jahre immun gegen Gewichtszunahme. Diese Aussagen
sind ebenso aus der Luft gegriffen wie die Behauptung, die Diät stamme
von Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Ernährung. Relativ
sicher ist, dass die ganze Sache in die Rubrik "Diät-Hoax"
gehört. Gelegentlich wird dieser "Plan" auch als "Stoffwechsel-Diät"
bezeichnet. Mehr dazu im Fressnet-Blog.
Molke-Diät
Ein Molkedrink kann eine komplette Mahlzeit sein, besonders im Sommer.
Dank Milchsäure und Milchzucker fördert Molke die Verdauung, Kalium
führt zur Entwässerung der Körpers; die Molke "saniert" das
Verdauungsystem und versorgt den Körper mit wichtigen Mineralstoffen
und Vitaminen. Es stellt sich schnell ein höheres Wohlbefinden ein,
auch wenn damit kein echter Körperfettverlust verbunden ist.
Mit (frischen) pürierten Früchten, ein paar Getreideflocken
und evt. ein paar gemahlenen Nüssen müsste so ein Drink für
eine Weile Sättigung bringen - Zucker und Süßstoff kommen
natürlich nicht hinein.
Molke fällt bei der Quark- und Käseherstellung an. Sie enthält
die Vitamine und die Mineralstoffe der Milch, sehr hochwertiges (wenn
auch extrem wenig) Eiweiß und so gut wie kein Fett.
Der Rat, mit Molke zu fasten, ergeht hier nicht. Auch nicht, das Molke
trinken für eine Kur zu halten. Aber dann und wann - und diese
komische Flüssigkeit, die manchmal im Quarkbecher steht, schütten
wir auch nicht weg ...
Low-Fat-Diät
Macht allein das Fett fett?
Die Devise der Low-Fat-Diät heißt: fettarm ernähren,
weniger essen, langsam kauen und viel trinken. Pflanzenöle werden gegenüber
tierischen Fetten vorgezogen. Darüber hinaus setzen viele Low-Fat-Konzepte
zusätzlich auf Entspannungsmethoden und ausreichend Bewegung. Die fettarme
Zubereitung basiert auf Dünsten, Grillen beziehungsweise Garen im Römertopf.
Das Low-Fat-Konzept berücksichtigt die Grundregeln einer
vollwertigen Ernährung und bietet eine gute Möglichkeit, langfristig
abzunehmen. Wer außerdem "gute Fette" in Form von Nüssen
und Kernen zu sich nimmt, übertreibt auch beim Fett-sparen
nicht und umgeht das Risiko, zu wenige fettlösliche Vitamine zu bekommen.
Massai-Diät
In Afrika lebt es sich anders als in Europa. Wer zu einem
Stamm gehört, der sich einst kriegerisch betätigt hatte und
heute vorwiegend von der Rinderzucht lebt, unterliegt gänzlich
anderen Lebensbedingungen, die unsereins überhaupt nicht nachbilden
kann. Deshalb war es grober Unfug, hierzulande eine Diät unter
dem Namen "Massai-Diät"
einzuführen. Eiweiß, Eiweiß, Eiweiß und nichts
als Eiweiß, so die Haupt-Zutaten.
Gesund und langzeittaquglich ist das zwar nicht, aber mit Eiweiß-Pulver
Geld verdienen - das gelingt dem "Erfinder" sicherlich.
Mayo-Diät
"Ich suche dringend Informationen über die Maya-Diät
- wer kann mir helfen?"
So ähnlich lautete Ende 1999 die erste Anfrage im
Fressnet-Forum, und es war nicht ganz einfach, darauf eine Antwort zu
finden, auch die Meta-Suchmaschinen waren überfordert.
Über de Ernärhung bei den Mayas fanden sich
auch wenige Informationen - immerhin, dass diese die Avocado als heilige
Frucht betrachteten, dass man aus der Avocado dies und das machen könne,
aber damit allein können wir wohl keine Diät erfinden.
Gemeint war natürlich die Diät, die angeblich
amerikanische Experten der Mayo-Klinik entwickelten. Die Klinik bestreitet
allerdings, ein solches Programm je veröffentlicht zu haben.
Wer auch immer jetzt noch das Bedürfnis nach einer
Mayo-Diät hat, ist damit auf seine eigene Verantwortung und das
eigene Risiko verwiesen.
Mittlerweile ist die "Mayo-Diät" durchaus
auch im Internet zu finden; so bei der AOK
(Stand: Januar 2008): :
"Vorwiegend Verzehr von Gemüse, magerem Fleisch, Fisch, Obst,
bis zu sechs Eiern pro Tag. Kein Streich- oder Kochfett. Flüssigkeitszufuhr
durch schwarzen Tee oder Kaffee. Einfach durchzuführen. Einseitig
und eintönig. Bei Fettstoffwechselstörungen gefährlich.
Kann Cholesterinspiegel riskant erhöhen. Hohe Eiweiß- und
Cholesterinzufuhr. Von der Durchführung ist abzuraten."
Aber es gibt auch Neues
aus der Mayo-Klinik
MIRA
Mit der richtigen Beratung purzeln die Pfunde
- so titelte Anfang 2003 die Ärzte-Zeitung online.
Vorgestellt wurde das Konzept: "Mit
Intelligenz richtig abnehmen (MIRA)" der Universität Leipzig,
mit dem übergewichtige Patienten dauerhaft Pfunde verlieren sollen.
Die Beratung stend dabei im Vordergrund. Zu dem MIRA-Team
gehörten Wissenschaftler der medizinischen Fakultät der Uni Leipzig,
Ernährungsberater, Sozialpädagogen, Sport- und Ernährungswissenschaftler.
Das Konzept setzte nicht nur auf Gewichtskontrollen und Diät-Anweisungen,
sondern auf die individuelle Beratung. In den Sprechstunden wurde mit
den Teilnehmern über ihr Eßverhalten gesprochen, sie bekamen Tips für
die richtige Ernährung und Infos über Sportarten wie Walking, Schwimmen
und Radfahren.
Die Ergebnisse der ersten Studie mit 116 Frauen und Männern:
Nach 40 Wochen Reduktionskost und regelmäßigen Beratungsgesprächen hatten
66 Prozent der Probanden mindestens fünf Prozent ihres Körpergewichts
abgenommen.
In einem Fragebogen waren die Teilnehmer außerdem über
ihre Bedürfnisse und Wünsche befragt worden - es ging regelmäßig
um die Lebensqualität im weiteren Sinne. Fragen und Themen, über
die man nicht so gerne spricht, konnten zunächst einmal schriftlich
beantwortet werden.
- Dauerhafte, interdisziplinäre Betreuung und Beratung
fordert zwar einen insgesamt hohen Aufwand, auch an die Selbstbeteiligung,
zahlt sich aber aus.
Nun gut, das war eine Studie, die wohl abgeschlossen ist.
Wenn zwei Drittel der Teilnehmer erfolgreich waren - was ist mit dem
"Rest" geschehen, hatte der die falsche Beratung? Da könnte
man doch noch weiterforschen, Forschungen vernetzen, aus Fehlern lernen,
und das Wissen weitergeben.
Die Studienergebnisse sind bei einer Studie doch das interessanteste.
Welche Frequenz ist bei der Beratung notwendig? Wie wirkt sich das Angebot
einer (kostenlosen?) Bewegungsgruppe aus? Wie überwinden die Teilnehmer
ihre Hemmungen, ins Schwimmbad zu gehen?
Mittelmeer-Diät
Die Begriffsbildung war halbwegs genial. Es gibt zwar
keine Vorschriften, aber einen Lebensstil, der für uns mit angenehmen
Assoziationen verbunden ist. Gemüse, Salat mit Olivenöl, Fisch und Pasta-Gerichte,
zum Nachtisch frisches Obst: So essen unsere südeuropäischen Nachbarn.
Und sie nehmen sich viel Zeit zum genussvollen und entspannten Essen.
Damit senken sie ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Die positiven Bewertungen der Mittelmeerküche haben sicherlich zum vermehrten
Verbrauch von Olivenöl auch bei uns geführt. Croissant und
Baguette als Beispiel und frankophile Variante des mediterranen Frühstücks
sind hierzulande sowieso nur ein fader Abklatsch, reservieren wir uns
für den Urlaub.
Montignac-Diät
Herr Montignac hat das schöne Motto "Essen um abzunehmen"
in die Welt gesetzt. Dabei liegt der Fokus auf dem Insulin und dem Blutzuckerspiegel:
Die Diät soll den Blutzucker niedrig halten und damit das Hungergefühl
dämpfen. Lebensmittel mit hohem Kohlenhydrat-Anteil (Kartoffeln, Reis,
Nudeln...) sind vom Speiseplan gestrichen - bzw. nur selten erlaubt,
getrennt von Fett und Eiweiß. Auch Obst und Milch sollten nur "isoliert"
gegessen werden. Und Sport ist beim Abnehmen nicht so wichtig ... Die
Diät eignet sich vortrefflich für lange Diskussionen, was gut tut und
was nicht. Weil sie nicht recht plausibel erscheint, gilt es, sich die
passende Lektüre zuzulegen - so kommt Herr Montignac zu schriftstellerischen
Ehren. Was er vorschlägt, ist in der Nachbarschaft der Glyx-Diät, aber
mit französischem Flair. Schade, dass bei den Kohlehydraten nicht zwischen
hoch verdichteter Nahrung und langsam aufzuschließenden Vollkornprodukten
unterschieden wird. Wenn die Kartoffel verurteilt wird, ist das sicher
ein Fehlurteil: Sie allein macht nicht dick. Auch beim Brot kennen wir
doch alle den Unterschied zwischen Sorten, die lang anhaltend sättigen
und Brotsorten, die nur kurz sättigen. Sport wird als zur Gewichtsreduktion
nicht sinnvoll dargestellt.
Das Übel sind nach Montignac die Kohlenhydrate im Brot,
in den Kartoffeln und Nudeln, weil sie den Blutzuckerspiegel in die
Höhe treiben.
Nulldiät
Beim "totalen Fasten" kommen wegen dem totalen
Narungsverzicht keine Kalorien auf den Tisch. Es gibt viel Mineralwasser
und Kräutertees.
Das ist sehr schwer durchzuhalten und eignet sich auch
für stark Übergewichtige nicht wirklich. Die ärztliche Kontrolle wird
ein Muss, denn die Nulldiät gilt als sehr gefährlich: Ohne ausreichende
Nährstoffversorgung kommt es zu Mangelzuständen mit Herz-Kreislauf-Problemen,
Gichtanfällen oder Gallenkoliken.
Durch die künstliche Hungersnot senkt der Körper den Kalorienverbrauch:
Der Jo-Jo-Effekt ist vorprogrammiert.
Der Gedanke an Fastenprogramme und Nulldiät
ist ein Strohhalm, den viele für eine geeignete Option halten:
"Wenn ich viel abnehmen muss, brauche ich nur zu starken Mitteln
zu greifen, und totaler Nahrungsverzicht ist ja wohl das stärkste
Mittel". Das ist ein Trugschluss!
Die vorliegenden Erfahrungsberichte sprechen eine andere
Sprache; mehr dazu demnächst im Mitgliederbereich.
Pfundskur
Das Konzept von Professor Pudel ist zunehmend popularisiert
worden - Die Macht der richtigen Worte wurde erkannt und genutzt: Aus
der Pfundkur wurde "PfundsFit".
Zitat: "Mit PfundsFit lernen Sie die "Fettaugen"
kennen. Sie nehmen ab und werden satt. Das Tolle ist: Sie müssen auf
nichts verzichten! Bewegungslust statt Hungerfrust".
Neben dem richtigen Konzept sind die richtigen Versprechen
entscheidend:
- Bewegungslust statt Hungerfrust.
- keine Diät, sondern ein Umdenken,...
- Bewegung, die Spaß macht unterstützt Ihre Gewichtsabnahme ...
- Verbote sind verboten!
- setzt ... auf die flexible Verhaltenskontrolle.
- gelegentliche Ausrutscher bleiben ohne große Folgen.
- verbietet Ihnen nur, sich etwas zu verbieten.
- motiviert Sie, weniger Fett zu essen, dafür mehr gesunde Kohlenhydrate
zu genießen und sich mehr zu bewegen.
- Verbote gibt es nicht mehr.
|
"Um auf Dauer in Form zu kommen, sollten
Sie höchstens 60 Gramm Fett pro Tag zu sich nehmen"
Um diese knackige Aussage mal auf den Punkt zu bringen:
Es wird ja nichts verboten - "leichte" Mayonaise will
Herr Pudel erlauben - nur, Wozu?
Das "leichte Dressing" zu Pommes und Würstchen
ist Fett, das für drei Tage reicht ...
|
Die Fett-Falle wartet schon!
Auch hier ist man also auf den "Anti-Diät-Zug"
aufgesprungen. Jetzt sind wir gespannt, wann PfundsFit den Drahtseilakt,
zu erklären, dass "Umdenken" natürlich etwas mit
Diät zu tun hat, fertigbringt.
Powter, Susan
Born: 22-Dec-1957
Birthplace: Sydney, New South Wales, Australia
Gender: Female
Race or Ethnicity: White
Sexual orientation: Lesbian
Occupation: Fitness Guru
Executive summary: Stop the Insanity! fitness guru Lost 133
pounds.
|
|
|
Der Titel der Autorin ist Programm und verspricht:
„Ohne Diät geht’s auch“.
Viel Bewegung, wenig Fett und richtiges Atmen, sind
die Säulen dieses aus der eigenen Erfahrung entstandenen Programms.
Susan Powter brachte sich nach der Geburt ihrer Kinder und etlichen
Pfunden zuviel wieder in Form.
Essen darf man alles, solange man darauf achtet,
dass es fettarm ist, also nicht mehr als 30 Energieprozent enthält.
Um Schweine- und Rindfleisch soll man einen großen Bogen machen,
und auch mit Milchprodukten geht die Autorin sehr sparsam um.
Dafür kommt viel Gemüse auf den Teller; eine "Fettformel"
hilft, die versteckten Dickmacher in Lebensmitteln zu errechnen.
Kalorien werden aber nicht gezählt.
Allerdings sind Tipps und Tricks aus Susan Powters
Schmöker gut versteckt zwischen ausschweifenden Schwänken aus
ihrem Leben - und ein wenig erzählen, über Familie,
Kinder, (Ehe-)mann, Freundin hat Frau Powter gut getan. "Ich
nehme ab und schreibe ein Buch darüber, bis ich berühmt
bin" ist seither in verschiedenen Versionen immer wieder
aufgelegt worden, und hat, im Erfolgsfall, die Autorinnen und
Autoren mächtig beflügelt. |
Pritikin-Diät
Die Pritkin-Diät gehört zur Gruppe der kohlenhydratreichen
Diäten. "Deftige Hausmannskost" ohne Fleisch und Fett und
eine Kalorienzufuhr zwischen 800 und 1200 Kiolokalorien pro Tag sorgen
wahrscheinlich für das Gefühl, dass etwas fehlt.
Kohlenhydrate liefern rund 80 Prozent der Nahrungsenergie.
Die bevorzugten Lebensmittel sind Vollkornbrot, Teigwaren, Kartoffeln,
Reis, Obst und Gemüse. Der Fettanteil soll möglichst eingeschränkt werden.
Verboten sind daher Butter, Fleisch, Fisch und Käse, außerdem
Salz und Zucker.
Eine fettarme Kost mit einem hohen Kohlenhydratanteil
kann zum Ziel führen. Hier wurde mal wieder der Verzicht in den
Vordergrund gestellt. Die Pritkin-Diät hat an anderer Stelle diese Bewertung
erhalten: "Zu einseitig, gewährleistet keine ausreichende Nährstoffzufuhr.
Von der längeren Durchführung dieser Diät ist daher abzuraten."
Psycho-Diät
1977 erschien das Buch "Psycho - Diät. Abnehmen durch
Lust am Essen" auf dem deutschen Markt. "Auf die Weisheit
des Körpers hören und dadurch abnehmen" war ein weiterer Slogan.
Unser Ernährungsverhalten ist geprägt von oft unbewussten
Vorlieben, Abneigungen und anderen Auslösern, die bestimmen, wie wir
essen. Also beginnt das Abnehmen im Kopf, sagten die Vertreter der Psycho-Diät,
die auf mentalem Training basiert: Das Unterbewusstsein wird mit bestimmten
Methoden beeinflusst, so dass man Ess-Sünden aus dem Weg geht oder das
angestrebte Körperbild in der Vorstellung vorwegnimmt.
Wir bekommen zahlreiche Ratschläge: Schuldgefühle, Selbstbevormundung
und Selbstkasteiung meiden, denn nur in einer freien, gelösten Atmosphäre
kann man glücklich abnehmen. Man sollte
- essen, wenn man Hunger hat
- aufhören zu essen, wenn man satt ist
- sich auf den Geschmack konzentrieren
- jeden Bissen bewusst genießen
- den Teller weniger voll machen
- ein Tagebuch führen, um Exzesse zu vermeiden
- sich keine bestimmten Lebensmittel verbieten
- sich die Zeit für eine ausgiebige Körperpflege nehmen
Die Zauberformel vom "Abnehmen mit Genuss" hat
sich hier offenbar schon angedeutet. Viele der Ratschläge sind
(inzwischen?) schon Allgemeingut, wenn auch nicht immer verinnerlichtes.
Das Ganze hat etwas von Verhaltenstherapie für den Hausgebrauch:
Die seelische Veränderung geschieht aber nicht mit dem Buch
in der Hand, Verhaltensänderungen brauchen mehr Zeit, als
ungeduldige Leser aufbringen, das "Unterbewusstsein"
will nicht mit fremden Formeln beeinflusst, sondern erkannt werden.
Selbsterkenntnis entsteht möglicherweise in einem vorurteilsfreien
Dialog, nicht aber, wenn ich mir ein angestrebtes Körperbild
vorstelle.
Wer behauptet, das Abnehmen beginne im Kopf, läuft Gefahr,
zwar vom Unterbewusstsein zu reden, aber die Welt der Gefühle
dennoch weitgehend auszublenden. Die Gegenthese: "Das abnehmen
beginnt im Bauch" ist deshalb als gleichberechtigte zu bedenken.
Und wer bei "Lust am Essen" nun einmal nur an die Schlachtplatte
oder ein paar Stückchen Sahnetorte denken muss, kann auch
Psycho-Diät machen, ohne abzunehmen ... |
Buchtipp: Gina Kaestele: Essen im Einklang mit Seele und
Körper; Herder Verlag
Rohkost-Diät
Wer
mit "Rohkost pur" klarkommt, hat bis dahin ein langes Training
hinter sich, und dass so eine Umstellung empfehlenswert ist, behaupten
wohl nur die, die damit leben:
Rohes Obst, Gemüse und Nüsse, Getreide spielt kaum eine
Rolle.
Naturbelassene Lebensmittel haben in der Regel den qualitativ
höheren Vitalstoffgehalt. Allerdings ist das Nahrungsspektrum eingeschränkt,
denn einige Lebensmittel sind in erhitzter Form besser verwertbar; zum
Beispiel sind Bohnen im Rohzustand giftig, Kartoffeln ungenießbar.
Immerhin können wir vonden Rohköstlern lernen,
dass längst nicht jedes Lebensmittel gekocht werden muss.
7-Tage-Körner-Diät
Es gibt täglich ein anderes Getreide (Roggen,
Weizen, Reis, Hirse, Gerste,
Hafer und Dinkel). Frühstück,
Mittag- und Abendessen werden daraus nach vorgegebenen, vegetarischen
Rezepten zubereitet. Als Zwischenmahlzeit wird Obst verzehrt. Getränke:
Mineralwasser und Kräutertees, oder kalorienarme Getränke
wie Buttermilch.
Der ungewohnt hohe Ballaststoffanteil führt bei
empfindlichen Menschen zu Blähungen und Durchfällen.
Statt das Körneressen auf eine Woche zu konzentrieren,
kann man lieber ab und zu mal eine - dann aber bitte ausgezwichnete
"Körnermahlzeit" zubereiten. Bei drei Körnermahlzeiten
pro Tag vergeht die Lust auf die "Diät" schon aus geschmacklichen
Gründen - wer will schon immer das Gleiche Essen?
Gekeimter
Dinkel mit Hühnerbrust und allerlei Gemüse
Buchweizen-Gemüse-Auflauf
mit Curry
Schroth-Kur
Der Name geht auf den Bauern und Fuhrmann Johann Schroth
zurück. Das Herz der Schroth-Kur ist der tägliche Dunstwickel, mit dessen
Hilfe der Körper „entschlackt“ werden soll. An so genannten Trockentagen
wird nur extrem wenig Flüssigkeit zugeführt.
"Es wird eine kalorienreduzierte (ca. 500-600 kcal
pro Tag ohne Wein), überwiegend basische Kost verabreicht. Die vegane
Diät ist kohlenhydratbetont, cholesterinfrei, frei von tierischem Eiweiß
und Fett sowie extrem salzarm, um den Stoffwechsel zu entlasten. Die
Kost muß so reizarm wie möglich sein, um den Verdauungsprozess einfach
und unbelastet ablaufen zu lassen. Nur gekochtes Gemüse und Obst in
Form von Kompotten ... entlastet den Darm im Gegensatz zu Rohkost. Daneben
werden Kartoffeln, Reis, Getreideprodukte, eingeweichte, getrocknete
Pflaumen und Aprikosen gereicht."
Mit der Schroth-Kur riskiert man einen Mangel an lebenswichtigen
Eiweißen und Fettsäuren. Es gibt keine langfristige Ernährungsumstellung.
Dass sich im Körper "Stoffwechselschlacken" bilden, ist wissenschaftlich
nicht erwiesen. Wenn überhaupt, sollte die Kur nur unter ärztlicher
Aufsicht durchgeführt werden.
externe
Information zur Schroth-Kur
South Beach Diät
Die South-Beach-Methode ist eine Variante der Atkins-Diät.
Das Neue ist, dass zwischen guten und schlechten Fetten unterschieden
wird:
Nur noch pflanzliche Öle und Fischöl sind erlaubt. Die
Diät umfasst drei Phasen:
Zuerst sind zum Beispiel Backwaren, Kartoffeln, Reis,
Obst, Zucker oder Alkohol verboten.
Später sind bestimmte Kohlenhydrate wieder okay.
Die Phase drei unterscheidet sich kaum von den gängigen
Ernährungsempfehlungen.
Sloan, John South Beach Bathers 1907-08 (Ausschnitt)
Trennkost
Das Trennkost-Prinzip von Dr. Hay schreibt vor, dass
Kohlenhydrate und Eiweiß separat verzehrt werden. Die Ernährung
soll 80 Prozent Basenbildner (zum Beispiel Obst, Gemüse, Milch, Joghurt)
und 20 Prozent Säurebildner (zum Beispiel Fleisch, Käse, Fisch, Kartoffeln,
Vollkornbrot) enthalten.
Morgens und abends kommen überwiegend Basenbildner, mittags
Eiweißmahlzeiten auf den Teller. Verwendet werden nur "natürliche
Lebensmittel" und gerade so viel, „wie zur Erhaltung des Lebens
nötig ist“.
Da fast alle Lebensmittel Kohlenhydrate und Eiweiß enthalten,
ist es unmöglich, diese "sauber" zu trennen. Aber wir
haben mal wieder eine "Diätvorschrift", bei der viele
Anwender das Maß, das zur Erhaltung des Lebens notwendig ist,
nach eigenem Ermessen interpretieren.
"Turbo-Diät" mit Alma
2001
erschien ein illustriertes Buch, das uns die "Geheimnisse des Abnehmens"
verraten sollte. Anzuwenden war eine "Trinkfastenkur", bei
der ein aufgelöstes Eiweißpulver ("Almased") die Hauptrolle
spielt. Aus dem Bekanntenkreis war zu hören, es habe den Geschmack
von Sägespänen und sei ungenießbar.
Dagegen im Internet begeisterte Meldungen wie:
"Ich bin gerade am 5. Tag angekommen und habe schon 4 Kg abgenommen."
Wir sehen, kurzfristige Euphorie und kritischer Verstand gehen nicht
zusammen - mit einer großen Portion Handkäse (eiweißreich,
fettarm) und ein paar Litern Kräutertee oder Mineralwasser pro
Tag lässt sich ein ähnlicher Effekt erzielen, das macht nur
niemand, aus nachvollziehbaren Gründen.
Die Preisfrage : "Kann man das verlorene Gewicht auf Dauer halten?"
stellt sich ja immer, besonders wenn es sich weniger um den wirklichen
Fettabbau, sondern um Wasserausscheidung gehandelt hat. Merken wir noch
an, dass die "Diät" nicht neu, sondern vom Inhalt fast identisch
ist mit der MARKERT DIÄT war, hier wird, wenn's denn wahr ist, die Schilddrüse
aktiviert, so daß man angeblich nie wieder Fett ansetzt. Nicht nur Die
Deutsche Gesellschaft für Ernährung hatte da so ihre Zweifel ...
Blog-Artikel: Abnehmen
mit Almased
Die Volumetrics-Diät
ist sicher nicht sehr bedeutsam, liefert aber einige Inspiration. "Alles,
was schmeckt, ist verboten" stand in der Zeitschrift, die die Diät
vorstellte, ohne zu sagen, wer für so massive Verbote zuständig
ist.
Lebensmittel mit geringer Energiedichte, also hohem Wasser-, niedrigem
Fettanteil und vielen Ballaststoffen (z. B. Obst und Gemüse) haben relativ
wenig Kalorien, man kann so viel davon essen, bis der Magen voll ist
und man sich satt fühlt. Alle anderen Produkte darf man auch verzehren,
aber nur in kleineren Mengen.
"Volumetrics-Gerichte" sättigen mit relativ wenigen Kalorien
sehr gut – Heißhunger bleibt so aus. Da viele gesunde Nahrungsmittel
auf den Tisch kommen, sei die Versorgung mit Vitalstoffen ideal.
"Lebensmittel mit hoher Energiedichte sind oft besonders lecker
– aber auf sie muss man leider verzichten. Ein Apfel ist nicht immer
eine ebenso befriedigende Alternative wie ein Schokoriegel, wer Lust
auf Pommes hat, wird nicht mit Pellkartoffeln glücklich."
Warum aber das Glück von Pommes abhängen soll, wenn sie unvernünftig
sind, und ob, was unvernünftig ist, gleich auch glücklich
macht: Diese Frage muss sich jeder selbst stellen, und beantworten.
Fazit: Dass ballaststoffreiche Kost sich günstig auswirkt, rechtfertigt
nicht noch eine "Spezialdiät".
Der Grundgedanke ist richtig, aber wer ein ganzes Buch braucht, um ihn
auszuführen, hat die Ballaststoffe u.U. nicht in der Nahrung, sondern
in Buchform.
Weight Watchers
Beim Weight Watchers-Konzept müsste man eigentlich
zwischen dem offiziellen Konzept - es kombiniert eine kalorienreduzierte
Mischkost mit motivierenden Gruppentreffen, und dem latenten Konzept
- welche Einstellung wird zum Problem Übergewicht vermittelt? unterscheiden.
Die TeilnehmerInnen halten sich an die „Points“, Punktwerte
für jedes Lebensmittel. Obst und Gemüse schlagen zumeist mit null Points,
Schokolade dagegen mit einem besonders hohen Punktwert zu Buche.
Man isst in Eigenregie so, dass der individuelle Punktwert
gewahrt bleibt. Bewegung wird mit „Bonus Points“ belohnt, die dann zur
freien Verfügung stehen. Ob Weight Watchers eine optimale Nährstoffversorgung
fördert, indem der Focus auf dem Energiegehlat innerhalb des "Points.Plan"
liegt, darf im Einzelfall bezweifelt werden. Die Teilnahme am Programm
ist kostenpflichtig, wie lange man "dabei" bleiben "muss",
ist kaum vorhersagbar.
Besteht ein Teil der Motivation in der Vorbildfunktion
der Erfolreichen, (und nur die werden herausgestellt) ist zu fragen,
wie es den "Loosern" und Abbrechern, die es ja innerhalb der
Gauß'schen Normalverteilung nun einmal zwangsläufig gibt,
ergeht.
Kritische
Gedanken zu: "Abnehmen mit Punkten"
Die neuen 18 Sattmacher
bei Weight-Watchers
Zone-Diät
Die "Zone-Diät" hat sich der Biochemiker Barry Sears
ausgedacht. Es gibt hier einen wundersamen "grünen Bereich",
"die Zone", in dem man sich bewegen soll. Viel Eiweiß,
Gemüse, Wasser, auch Bewegung hätten einen günstigen
Einfluss auf den Hormonhaushalt.
Das Augenmerk liegt hier auf dem Insulin und den Eicosanoiden.
Das Buch zur Diät von 1999 ist vergriffen.
Über Diättests
Übersichten wie diese zeigen, wie wenig unser Gesundheitsinformationssysteme
vernetzt sind. "Jeder" bringt die immer gleichen Inhalte auf
"seinen" Seiten, statt einfach auf eine solide und gültige
Zusammenfassung zu verlinken. Keine Krankenkasse, die nicht "ihre"
Informationen zum Thema gesondert publiziert, keine Zeitschrift, keine
Rundfunkanstalt, die nicht auch ein paar Leser auf ihre Seiten lotsen
möchte
Diäten werden zwar auf den Nährstoffgehalt,
den sie mit sich bringen, aber kaum auf ihre Durchführbarkeit geprüft,
und anschließend bewertet. Der Test zehrt von der Autorität
der Tester, die schon Glühbirnen, Tonbandgeräte, Kameras und
Waschmaschinen verglichen haben. Da kann man Spektogramme erstellen,
Helligkeit und Gleichlaufschwankungen, den Wasser- und Energieverbrauch
messen.
Ein Sonderheft zum Thema DIÄT geht immer, auch wenn
es nichts Neues bringt.
Dieses Heft mit dem Schwerpunkt "Diäten
im Test" kam zum Beispiel bereits im April 1985 heraus;
Begriffverwirrung schon damals: Diät = Kur?
Die wirklich entscheidende Prüfung wäre ein
Test, der nicht am grünen Tisch stattfindet, sondern bei bei dem
Betroffene Langzeit-Erfolg und Durchführbarkeit prüfen.
Ethisch wäre so ein Test aber Z.B. bei "FDH" nicht zu
vertreten.
Vom Diätvorschlag zur "Ideal"- Diät
Mache ich mir bewusst, was, wie ich esse und wieviel ich
mich bewege, wird sehr schnell deutlich, wo die individuellen "Fettnäpfchen"
liegen.
Und es gibt Fragen, die all die gut oder schlecht gemeinten Diätvorschläge,
getestet oder nicht, nicht beantworten:
- Welche Diät beeinhaltet "Abschalten",
ohne Essen oder Trinken als Schalter zu gebrauchen?
- Kann ich die Diät auch ohne Leidensdruck - als "fröhlicher
Esser", durchführen?
- Wie werden die Ursachen von Essen aus Frust, Kummer, Langeweile oder
Stress angegangen?
- Wo verbessert die Diät die Entscheidungsfreiheit bei der Nahrungsaufnahme?
- Wer vermittelt z.B. Laufpartnerschaften?
- Wie sehr fördert die Diät Selbstbewusstsein und Selbsterkenntnis?
- Wie wird der ggf. vorhandene Teufelskreis
der Sucht geöffnet?
- Welche Rolle spielt der Verzicht, wenn es darum geht, auf die "Erstzbefriedigung
Essen" zu verzichten?
- Welche Diät senkt den Erwartungsdruck/Erfolgszwang auf ein erträgliches
Maß?
- Welche Hilfestellungen bekomme ich, wenn es z.B. um die Bewältigung
des Phantomhungers geht?
Vor allem aber muss die Idealdiät sich daran messen lassen, ob
sie die Selbstbestimmung und Eigenverantwortung ihrer Anwender fördert
oder unterdrückt.
vgl.: "Die
beste Diät"
Die üblichen Diätvergleiche machen nicht ausreichend deutlich,
dass die meisten der vielgepriesenen Diäten unter gesundheitlichen
Aspekten keinen Wert haben, denn entscheidend sind nur die Langzeiterfolge.
Anders formuliert: Viele Wege führen nach Rom, aber wer abnehmen
will, wird oft in eine Sackgasse geschickt.
Bei den "konventionellen Diäten" scheint es einen
linearen Abfall der Adhärenz (Treue zur Diät) mit zunehmender
Dauer der Diät zu geben. Man darf wohl voraussagen, dass früher
oder später alle Patienten ihre Diät abbrechen werden...
Die Belastungen durch Gewichtsschwankungen sind offenbar gefährlicher
als ein gleichmäßiges Übergewicht auf moderatem Niveau.
Die oft hohen Abbruch- und Rückfallquoten werden
allgemein schamhaft verschwiegen. Die Nähe von Adipositas
und Essstörung bedingt, dass so manche "Diät"
vorübergehend vielleicht ein wenig Gewicht abbaut, aber die
Essstörung fördert.
Die Fixierung auf Kurzzeit-"Diäten" ist Ausdruck
einer gesellschaftlichen Denkstörung: Jeder weiß, was
der Jo-Jo Effekt ist, vermieden wird er noch längst
nicht immer.
Wenn die Diät zur Falle wird, dient sie nicht der Gesundheit,
sondern ist eine Diätfalle. |
Wir wären also weiterhin auf der Suche nach der "idealen
Diät". Sie sollte vor allem - weitsichtig - den Jojo-Effekt,
die frustrierende Gewichtszunahme ausschließen, also radikal die
alten Gewohnheiten in die Vergangenheit schicken.
Das ist - nach und nach - machbar.
"Schlechte" Gewohnheiten, die aber immerhin ihre Notwendigkeit
(gehabt) haben, lassen sich überwinden. Motto:
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es".
Ein Diätvergleich kann vielleicht helfen, für die "persönliche
Ideal-Diät" Anregungen zu finden. Dass es dabei
nicht nur ums Essen geht, ist klar.
Die "persönliche Ideal-Diät", die auf Deine
Bedürfnisse Rücksicht nimmt, findest Du nach dem Motto:
"Wer suchet, der findet".
Bei Fressnet.de findest Du hierfür einen "Rahmen",
Austausch mit anderen, Kurse, Anregungen.
|
Wenn jetzt noch jemand das Argument bringen wollte, nur die Steinzeit-Diät
sei der genetischen Ausstattung des Menschen angepasst und somit geeignet,
dann kann dieser Steinzeitbefürworter gerne versuchen, sein Konzept
heute zu leben.
Genetisch angepasst sind wir auch nicht ans Fernsehen und Autofahren.
Der Steinzeit-Fan wird sein blaues Wunder erleben.
Viel Bewegung im Freien war zudem in der Steinzeit Teil der Lebensweise.
Im großstädtischen Raum fehlen die Möglichkeiten allzu
oft.
Hier wäre eine Aufgabe, bei der der Städtebau, und weniger
das abnehmwillige Individuum gefordert ist.
Das kann sich Gedanken machen: Hatten es die Höhlenmenschen besser?
Was bedeutet es, dass wir so viele Haustiere halten? Gibt es doch eine
Tendenz zur "Verhausschweinung", Verhätschelung, Instinktunterdrückung,
Unselbständigkeit, "Stallhaltung", und was folgern wir
daraus?
Zeppelin-Diät
Nach dieser nicht leicht verdaulichen Lektüre noch etwas zur Entspannung:
Dass die Ideal -Diät jedenfalls "leicht" sein muss, liegt
ja auf der Hand. "Essen und Schweben", oder "Essen (wie)
im Himmel" wäre doch mal ein Ansatz.
Qualitativ hochwertige Nahrung aus einer Spitzenküche, die in
einem Ambiente genossen wird, das das Essen zur Nebensache macht - eine
atemberaubende Aussicht aus dem Fenster, beste, frische Höhenluft,
unvergessliche Eindrücke: Speisen im Luftschiff: Die Zeppelin-Diät.
Sonstige Programme
calory-coach
M.O.B.I.L.I.S.
Weiterlesen?
"Diät" als
Euphemismus
| zurück | weiter |
|