Die Master Cleanse Diät – Abnehmerfolge durch die Limodiät?
Geschrieben am 6. September 2009 von KPBaumgardt
Ein “Saubermann” als Diät-Coach, oder auch die “Meister-Säuberlich-Diät”: “Master Cleanse” lässt sich nicht leicht übersetzen.
Ein amerikanischer Heilpraktiker, Stanley Burroughs, hat sich 1941 die “Limonaden-Diät” einfallen lassen und zum Entgiftungsprogramm erklärt, das “hilft, gefährliche Gifte aus dem Körper zu entfernen (Was sonst sollte auch ein Entgiftungsprogramm tun?), als Gewichts-Reduktions-Diät fungiert und Magengeschwüre heilt und überhaupt alle möglichen Krankheiten, weil die Limo-Diät in der Lage ist, jedwede Unordnung zu berichtigen.” (Quelle)
Das ist viel versprochen, und wenn “Entgiftungsdiäten” auch anderenorts als überflüssig bezeichnet werden, gibt es “Master-Cleanse-Verfechter, die gar von erhöhter Leistungsfähigkeit berichten.
Mindestens zehn Tage soll man sich an den Master Cleanse “Diätplan” halten, oder auch gut sechs Wochen. Dabei wird nur eine spezielle Limonade getrunken: Der Master Cleanse Limonadendrink besteht aus Zitronensaft, Ahornsirup, Cayenne Pfeffer und Wasser und es gilt, pro Tag sechs bis zwölf Gläser zu trinken.
Rezept: Die Master Cleanse Limonade
- Zwei Teelöffel frisch gepresster Zitronensaft
- zwei Teelöffel purer Ahornsirup
- 1/10 Teelöffel Cayenne Pfeffer
- 300 ml heißes Wasser
Vielleicht dient die “Master-Cleanse-Diät” ja auch (nur) höhten Verkauf von Ahornsirup; vor der Verwendung von Honig hat der Heilpraktiker gewarnt, und die Verwendung von Essig als Alternative zur Zitrone auch nicht erwogen.
Als weitere Gemeinheit hat die “Master-Cleanse-Diät” noch ein morgendliches Glas Salzwasser auf nüchternen Magen zu bieten – aber wann ist der Magen in dieser Zeit eigentlich nicht “nüchtern”?
Hierbei geht es wieder um “die Entgiftung” oder die Entleerung des Darms, eigentlich zwei verschiedene Dinge, die aber in der Fasten-Szene gerne vermengt werden.
“Weniger Vergiftung” ist aber auch ein möglicher Ansatzpunkt, und so sind Alkohol, Nikotin, Koffein und überhaupt alles außer Zitrone, Ahornsirup, Pfeffer und Salz (letztere aber nach Art einer Trennkost-Diät getrennt) verboten.
Kopfschmerzen, Kältegefühle, Durchfälle, Angstgefühle und Hunger werden als mögliche Nebenwirkungen beschrieben (Quelle), aber ein möglicher “spiritueller Durchbruch” müsste all das wieder aufwiegen.
Erfahrungsberichte zur Master-Cleanse-Diät
- Alex von blogdrauf äußert sich – mitsamt Vorher-Nachher-Bild – recht positiv und macht glaubhaft, dass er schon einmal 14 Tage “Master-Cleanse” gemacht und davon profitiert hat. Außerdem trägt er auf dem einen Bild ein T-Shirt mit “Wordpress”-Aufdruck 😉
- Fressnet.de-Leser mit Master-Cleanse-Erfahrungen können diese hier im Kommentarfeld veröffentlichen 😉
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Hallo Herr Baumgardt,
woher haben sie nur immer die Ideen für ihre Beiträge?
Grüße
A. Rieder
Na ja, über vieles „stolpere“ ich beim surfen, mal hier einem Link gefolgt usw; da hier kam ursprünlich von einer US-Seite, und dann noch etwas „recherchiert“ – hier- Blog-Suche.
Oder News-Suche, zum Beispiel. Im alten Forum wurde ja auch auf Teufel-komm-raus gepostet, was die Leute interessant fanden, und von einigen Blogs hab‘ ich natürlich den „feed“ abonniert.