Smoothies – sinnvolles Trendgetränk oder sinnlose Mode? — Smoothie des Tages

Der Obst-Trinkbrei, der sich unter dem Wort „Smoothie“ in den Kühlregalen breit gemacht hat, ist hier bisher noch überhaupt nicht erwähnt worden. „Smoothie“ könnte zwar als „cremiger Ganzfruchhtsaft“ eingedeutscht werden, aber dann könnte man auch gleich „Obstpampe“ sagen, mit dieser Warenbezeichnung aber keine nennenswerten Verkaufserlöse erzielen.

Smoothie, dekoriert mit Pfefferminze

Bei Preisen um die fünf Euro pro Liter und jeder Menge Verpackungsmüll ist gegenüber diesen „Smoothies“ äußerste Zurückhaltung wohl auch angebracht.

Der Smoothie des Tages: Kein echter Smoothie

Zur heimischen Smoothieproduktion kam es, weil da noch ein Rest Johannisbeernektar aufzubrauchen war, und ebenso etliche Johannisbeeren – das bei geringer Lust, etwas aufwändiger zu verfahren und zum Beispiel eine Johannisbeer-Süßspeise zuzubereiten.

Aber einfach alles miteinander verquirlen und dann unter der Bezeichnung „Smoothie“ aufzutischen (der erste Smoothie meines Lebens zudem!) – das war doch einmal einen Versuch wert.

Gewisse Bedenken gegenüber dem Säuregehalt der Johannisbeeren bewogen mich dann, noch eine (geschälte! 😉 ) Banane bei der Fruchtcreme mit zu verarbeiten. Ob in der Lebensmittelindustrie der Zusatz von Wasser immer deklariert wird, wissen wir nicht; hier musste der Smoothie jedenfalls noch ein wenig verdünnt werden.

Nun ja, der vorschriftsmässig ungezuckerte Smoothie war geniessbar. Die Kerne der Johannisbeeren muss man als wertvolle Ballaststoffe akzeptieren; bei gekauften Smoothies darau verzichten.

Sättigend war das breiige Getränk nicht im geringsten – der Smoothie ersetzt kein Frühstück.

Aber, es waren noch rund 150 ml des neuartigen Getränks übrig – die wurden mit drei Tl gemischten Getreideflocken, einem kleinen Yoghurt, vier EL Magerquark, Wasser, der abgezupften Foto-Dekoration und zwei TL Rohrzucker ergänzt, gemixt, getrunken, und alles war gut.

Fazit: Mein Lieblings-Smoothie ist gar kein Smoothie; Nichts gegen Obst zum Trinken, aber bitte nicht immer, und auf „echte“ Smoothies, die wohl doch nur eine vorübergehende Mode sind, kann ich verzichten.

Weitere Links:

Johannisbeercreme

Ginger Ale

Wie weit auf Zucker verzichten?

Kombucha – das Diätgetränk?

Kurz notiert: Apokalytische Hamburger, Neuer Pass, Broschüre über Gewürze, virtuelles Gift, Soja und männliche Unfruchtbarkeit

Sieben apokalytische Hamburger

stellt diet-blog vor. Sprachkenntnisse sind nicht erforderlich, die Monsterburger werden im Bild vorgestellt.

 

Mit oder ohne Diabetes ist ein Fitness-Pass das Mittel der Wahl, wenn man effektiv Übergewicht bekämpfen will:

Trimm-dich-fit-Pass

beim Diabetes-Weblog (der so ganz ohne Kommentarfunktion auskommt – Diabetes- die Krankheit ohne Kommentar???) finden wir den Hinweis auf den “Trimm-dich-fit-Pass”.

Darin finden sich viele wertvolle Tipps für einen aktiveren Alltag mit Diabetes. Wer sich den kostenlosen “Trimm-dich-fit-Pass” bestellt, kann gleich zu Hause mit dem “Trimm-dich-fit-Programm” starten.

Schön: Interessierte können sich den „Trimm-dich-fit-Pass“ telefonisch beim Accu-Chek Kunden Service Center unter 0180-2000165 (Mo. bis Fr. zwischen 8 und 18 Uhr; 6 Cent/Gespräch aus dem Festnetz der Deutschen Telekom, ggf. abweichende Preise aus dem Mobilfunknetz) bestellen.

Für heute war ich, um 13 Uhr, der erste Besteller, aus purer Neugierde. Es muss sich um einen „Folder“ handeln, die Dame am Telefon wusste, jedenfalls ohne Computer, überhaupt nichts von der Broschüre.

Ich habe erst gar nicht gefragt, ob 1 X Lesen zum abzunehmen, und wie lange man die Broschüre anwenden muss 😉

Kräuterbroschüre, kostenpflichtiger Download

Eine Seite, die alle möglichen Kräuter darstellt, hatten wir hier gestern vorgestellt. Beim AID kann man etwas ähnliches (?) downloaden, und das gegen Gebühr.  (Nach einem Hinweis von Nicole).

Natürlich ist es vollkommen korrekt, gedruckte Produkte nur gegen Gebühr herauszugeben; würde doch die unaufgeklärte Masse sagen:

„Die haben einfach Geld übrig und dann lassen sie Broschüren erstellen. Anschließend kann man Messen besuchen (kostet ordentlich Spesen und Gebühren) und hat gleich n paar Broschüren zum verteilen, muss nicht mehr diskutieren, kann das Publikum abspeisen.

Und das Publikum ist froh, wenn es zu Hause eine Altpapiertonne hat, die ist dann nach so einem Messebesuch gleich halb voll… „

Was allerdings die Gebühr für einen simplen Datensatz rechtfertigen kann, bleibt ungeklärt.

Virtuelles Haschisch gegen virtuelles Geld

Was nutzt die schönste Gesundheitliche Aufklärung, wenn derweil unsere Jugend zum Rauschgifthandel verführt wird?

Nichts anderes tut offenbar das „Hanf-Spiel„, und unsere Ordnungsorgane lassen das muntere Treiben zu.

 

Sojaprodukte vermindern Anzahl der Spermien

Was für Frauen in den Wechseljahren empfohlen wird – Sojaprodukte, die pflanzliche Östrogene enthalten, muss für Männer nicht unbedingt das Beste sein.

Die „Ärztliche Praxis“ jedenfalls berichtet von einer Studie, laut der Patienten mit hohem Sojakonsum nur die Hälfte oder ein Drittel der normalen Spermienzahl produzieren konnten.

Den Link zu der Studie über Östrogen und Hopfen finde ich jetzt gerade nicht. Irgendwann hatte es auch mal einen Artikel über Hähnchenfleisch und das Wachstum der männlichen Brust gegeben.

Da wird es doch Zeit, „männlich“ und „weiblich“ neu zu definieren.

 

 
Alles im Lot?
Ene Runde Kalorien zählen?

Gut gewürzt – Balkonkräuter – Gartenkräuter – getrocknete Käuter – Salz

Vorab: Das hier soll kein weltbewegender Artikel werden. Aber Aktualität beim Bloggen macht Spaß, also gibt es hier ein tagesaktuelles Photo: Frisches

Basilikum

Vor knapp zwei Monaten im Balkonkasten – wahrscheinlich etwas zu dicht – ausgesät, haben die Pflanzen sich prächtig entwickelt.
Die Blätter sind etwas weniger zart als gekaufte Ware aus dem Supermarkt, von Geruch und Aroma her aber um den Faktor drei kräftiger.

Nun habe ich nicht vor, eine Serie von Seiten über Kräuter zu machen – möchte deshalb hier die „Kräuter- und Gewürzseiten“ von Gernot Kautzer empfehlen. Auf seiner Seite gibt es auch einen Link zu einer Ausstellung vom 4.5. bis 18.8.2008 in Göttingen, von dieser Webseite stammt das folgende Zitat:

Botanisch betrachtet sind Gewürze hochgradig wunderliche Geschöpfe. Warum erzeugen die Pflanzen überhaupt stark riechende und schmeckende ätherische Öle und welchen Nutzen haben solche Eigenschaften für das Überleben? Spannend ist hier vor allem die Frage nach den „Motoren“ des Geschmacks. Dank moderner Untersuchungsverfahren der Chemie wissen wir heute schon sehr viel darüber, welche einzelnen Bestandteile von ätherischen Ölen ganz bestimmte Aromaeindrücke hervorrufen. So haben diese Inhaltsstoffe auf vielerlei Weise auch in anderen Bereichen wie der Parfümindustrie und der Medizin Einzug gehalten.

Chili, Teufelsdreck und Safran: Zur Kulturgeschichte der Gewürze

Spannend ist an diesem Thema auch, wie verschiedene Kulturen zu unterschiedlichen Geschmacksrichtungen tendieren, und wie solche „fremden“ Einflüsse bei uns „einsickern“ – Ingwer wird kaum noch als exotisch empfunden, während wir die Kenntnis einheimischer Kräuter mehr und mehr verlieren.

Antiquiert wirkte zwischenzeitlich auch Salz ohne Rieselhilfe, das heute wieder, bei einigem Suchen, zu finden ist. Es hat etwas – verhält sich irgendwie weniger staubig, und im Salzfass aus Holz wird es auch nicht klumpig.

 

 

Alles im Lot?
Oder lieber eine Runde Kalorien zählen?

Wartungsarbeiten und Designwechsel

Heute möchte ich hier Tung-Do vorstellen. Er ist Autor bei WPDesign, und von dort stammt das neue Template, das hier eingesetzt wird.

Wie es sich bewährt, wird sich noch zeigen; ein optisch ähnliches aus einer deutschen Softwarschmiede hatte sich zunächst gut angelassen, dann aber als Schrott herausgestellt: Der Autor hatte zwar Anfangs viel Enthusiasmus, dann aber die Lust verloren, die doch vorhandenen Fehler auszubügeln.

Beim Upgrade auf eine neuere WordPress-Version hatte sich hier auch eine Endlosschleife eingeschlichen, so dass das Fressnet-Blog einen Tag lang stillag – Der Service bei Strato fühlte sich nicht zuständig und enthielt sich des Kundesndienstes.

Ein weiteres Plugin liefert nach einigem Zicken auch Statistiken.

Da wird es mal wieder Zeit für gute Vorsätze, und in Zukunft kümmern wir uns hier wieder nur noch um die reine Diät, ohne Zusatzstoffe, ohne Gentechnik und unverfälscht.

Die neue Diät: Portionsdiät

schnell abnehmen

Nudel-Diät

Eine übersichtliche Zusammenstellung von Rezepten mit Reis (“Rezepte für die Reis-Diät”) gibt es nach “Klick” auf das folgende Banner:

14-Tages-Diätplan für Reisdiät

kurz notiert: Tintenfisch in Essig; Gemüse in Essig, milchsaures Gemüse,

Vor längerer Zeit hatte ich einmal einen etwas undefinierbaren Tintenfisch (tiefgekühlt) gekauft, aber bei der Zubereitung braucht es einfach das richtige Rezept. Nehmen wir mal an, hier ist es: 

Tinten-Fisch in Essig gegart

 

Zu finden bei der Volksküche.

 

Suzuke

Vinegar pickling. Beni-shooga (pickled gingers) and rakkyo (pickled
scallions) are the best-know examples of „suzuke“.

So zu lesen unter „Japanese Food„. Vielleicht weiß ja jemand, wie man „pickling“ außer mit „beizen“ noch übersetzten kann?

Marinieren? Von gebeizten Frühlingszwiebeln würde kein Mensch sprechen… Und was Ingwer in Essig betrifft – das lässt sich wohl herausfinden, wie genießbar das ist.

Der Oberbegriff heißt jedenfalls Tsukemono; diese sind beim „Wie Gott in Deutschland„-Blog sehr beliebt, wobei zu erwähnen ist, dass dieses Blog sich in der Sidebar der „Neuhausener Nudelsuppe“ befindet, deren Titel „Kleine Küchenhelferlein“, zu finden beim Ticker der Genussblogs, einen Toaster mit integriertem, ausfahrbarem Brötchenaufsatz, der einem Dauer-Belastungs-Test unterzogen wird vorstellt, was wegen des Begriffs „kleine Küchenhelferlein“ natürlich meine Aufmerksamkeit wecken musste. 

 

Mild-saure Möhren

… scheinen auch etwas Exotisches zu sein – sind sie aber nicht.

Was für die Einen eine Delikatesse ist, halten die Anderen für ein spezielles Schweinefutter. Über die michsaure Gärung und wie man sie mittels Molke zur Haltbarkeit und Veredlung von Gemüse beiträgt, informiert der LEL Schwäbisch Gmünd (Infodienst Landwirtschaft – Ernährung – Ländlicher Raum), zentraler Online-Dienst für die Veröffentlichung von Fachbeiträgen aller Einrichtungen der Landwirtschaftsverwaltung.

 

 

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Verlinken

Domenic vom „Meinungsplaneten“ hat seine erste Blog-Parade ausgerufen, bei der er die folgenden vier Fragen stellt:

  1. Verlinkt Ihr viel auf andere Blogs?
  2. Verlinkt Ihr sinnvoll oder spamartig?
  3. Habt Ihr Angst, Besucher durch „Link Love“ zu verlieren?
  4. Welche Einstellung habt Ihr gegenüber dem Verlinken?

Der Hintergrund dieser Fragen sind Klagen über die Einstellung von Bloggern zur Blogossphäre, ist ein ungutes Gefühl, das sich angesichts des Phänomens „Linkgeiz“ einstellen kann: Offenbar gibt es Blogger, die befürchten, ihr Page-Rank könnte schwächeln, weil sie auf Andere verlinken.

Der   Gegensatz dazu wäre die „Link-Love“ oder „Link-Liebe„, die beim Ideenverteiler schon einmal Thema war, mit dem Tenor „Links als digitales Zahlungsmittel“.

  1. Ich verlinke lieber auf Blogs als auf Massenmedien, die sowieso schon eine enorme Marktmacht – also eine Art Informationsmonopol – haben.
    „Viel“ ist natürlich relativ. Im Prinzip würde ich gerne mehr verlinken; was aber auf Dauer nur Spass macht, wenn es ein ausgewogenes Verhältnis von Links und direkten oder indirekten Backlinks gibt, idealerweise in einem Verbund von Blogs mit verwandten Themen und Zielen.
  2. Das revolutionäre bei der Einführung des Hypertextes war ja, dass ein einzelner Text direkten Bezug zu anderen Texten nehmen kann – an den Stellen, wo sich thematische Überschneidungen ergeben.
    Die Angabe der (Verlinkung mit der) Quelle ist demgegenüber eine alte Übung.
    Wer Romane schreibt, verzichtet weitestgehend auf Quellenangaben, wer „seriöser“ arbeitet, macht sie.
    Spamartiges Verlinken wäre unseriös. Werbung, die auf einem Blog, oder einer Website geschaltet ist, ist, nebenbei bemerkt, auch eine Form der Verlinkung. Hier gilt: Mit offenen AUugen werben.
  3. Die „Besucher“ kommen, ohne sich anzukündigen, stöbern herum, ohne zu sagen, was sie wollen, suchen etwas bestimmtes und wissen nach drei Sekunden genau, dass es hier nicht zu finden ist, hinterlassen höchst selten einmal eine Visitenkarte und lassen sich von der großen Suchmaschine ihren Weg durchs Netz zeigen.
    Die, die es hier interessant finden, werden auch wiederkommen, wenn sie hier einen wertvollen Link finden.
  4. Von Blog zu Blog drückt  der Link auch aus, dass man einander wahrnimmt, hat also eine emotionale, auch mehr oder weniger ambivalente Komponente. Ein Link kann den Sinn eines freundlichen Grußes haben, oder aus Gründen der Redlichkeit, oder einfach so gesetzt werden.
    Hypertext zu schreiben ist etwas anderes, als ein Buch, bei dem die Gedanken fein säuberlich, wie auf einer Wäscheleine aufgereiht, geordnet werden. Interne und externe  Links machen aus einzelnen Artikeln doch etwas mehr als die einfache Summe, hoffe ich.

Zur Meinungsplaneten-Blogparade bin ich über das Blogparaden-Blog gekommen, hatte sie auf „als neu behalten“ gesetzt (bis August ist ja noch soo viel Zeit), fast vergessen, und wurde dann noch mal durch Manuels Artikel bei Vital-Genuss daran erinnert. So viel zu einem möglichen Umgang mit dem „via“ – Terminus.

Und zum Schluss noch ein wenig „Werbung in eigener Sache“ mit vielen quadratischen Bildchen.

Alles im Lot?
eine Runde Kalorien zählen?

Kultur am Sonntag – Männer sind auch anders

So ein „Diätblog“ darf ja nur das Abnehmen thematisieren, zu Not noch zu Gesundheitsthemen das Ärzteblatt zitieren oder auf an anderer Stelle gefundene  Studien über das Fressverhalten  von  Mäusen mit Gendefekten berichten…

Stimmt oder
Stimmt nicht.

Stimmt natürlich nicht, und sich vom zwanghaften Denken an das „immer gleiche“ zu befreien, ist ja auch schon ein Akt der Emanzipation. Die hatten wir bisher für die Frau(en), denen die zuvor erfolgte sexuelle Revolution zu patriarchal gewesen war – aber die war vielleicht, wie die chinesische Kulturrevolution, bloß die falsche Revolution zur falschen Zeit.

Deshalb haben wir gelegentlich noch massive Probleme mit der weiblichen wie der männlichen  Rolle, gibt es einen erstaunlichen Spielraum, der jedoch selten genutzt wird. In dem Zusammenhang entsteht die folgende Vision:

Eine Frau, die sich einfach wohl in ihrer Haut fühlt, ist eine wahnsinnige Verlockung. Sie verspricht Wärme und Exzess. Geborgenheit und Verdorbenheit. Zärtlichkeit und Versautheit. Liebe und Sex.

Die Frage, welcher Mann so eine gefunden hat, stellt Nicole.

Andererseits: Nur tolle Männer verdienen tolle Frauen. Und wie sind die Männer tatsächlich?
Daumier hatte es jedenfalls fertig gebracht, jene patriarchalische Rolle, die dem Manne angeblich anhaftet, vortrefflich auf die Schippe zu nehmen:

Wir sehen einen Herkules mit Schippe, Besen und von Strumpfhaltern gehaltenen Strümpfen, der zudem noch ein wenig übergewichtig ist, und den

in dieser Interpretation anorektischen Narziss, dem im Gegensatz zu Herkules eine wirkliche Aufgabe fehlt, weshalb er sich eben mal in sich verliebt, womit er die Grundlagen für den wissenschaftlichen Narzissmus legt.

Da macht Mythologie doch wieder Freude, und wer mehr davon will, findet es auch.

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Bannerplatz-Verlosung – damit fängt es an…

Beim „Zurückblättern“ fand sich kürzlich eine Webseiten-Checkliste wieder, die sich mit dem „Erfolg“ einer Webseite beschäftigt und hierzu ein paar Grundlagen vermitteln will.
Der Erfolg wird häufig an den Abrufzahlen und Einnahmen festgemacht, für die dann geschaltete Werbung sorgen soll, die beim Lesen stört und Inhalte einbringt, die der eigenen Aussage zuwider laufen können. Eine prinzipielle Überlegung Überlegung hierzu:

Vom Wert der Werbeplätze

Wenn wir das Internet mal als Verkehrsweg betrachten, was es in weiten Teilen ja auch ist, dann sind die Seiten auf denen man sich aufhalten kann, so etwas wie Grundstücke. Grundstücke die von ihren Besitzern mehr oder weniger liebevoll gepflegt werden. Werbung wäre dann so etwas wie Plakate auf diesen Grundstücken oder Litfaßsäulen.
Je besser die Gegend, desto weniger Grundstücksbesitzer sind bereit Flächen für Plakate bereitzustellen und desto teuerer werden diese Flächen. Je schlechter die Gegend, desto eher sind Grundstücksbesitzer bereit, das Elend auf ihrem Grundstück durch bunte Werbetafeln zu verbergen. Die Faustregel lautet also das viele Werbeflächen meist auch wertlose Werbeflächen sind.

Es ist also sinnvoll, das Angebot an Werbeplätzen eher kanpp zu halten.
Weil bei  immer mehr Kaufentscheidungen das Internet eine zunehmende Rolle spielt, wollen auch die Blogger ihr Stückchen vom Kuchen abhaben.

Hier und da sieht man vermehrt Banner im Format 125 x 125 Pixel – beim gadgetblog.ch zum Beispiel noch mit der Aufschrift „Mich kann man mieten“.
Linus Schwab verlost diesen Bannerplatz für einen Monat unter denen, die auf die Verlosung hinweisen. Das ist einigermassen spannend. Noch spannender ist die Frage, ob solche Aktionen, die der Eigenvermarktung dienen, dazu führen, dass die Werbewirtschaft künftig in der Bloggossphäre shoppen geht.

Die Werber sind im Zugzwang; wenn sie das Motto „Shopping hilft, die Welt zu verbessern“ verinnerlicht haben, müssen sie etwas für die Neuen Medien respektive Blogger tun.

Und letztere sich nicht als verbissene Konkurrenz begreifen, sondern eine lockere Zusammenarbeit pflegen; der Begriff  Competition: „cum petere“ – lateinisch für „gemeinsam etwas bestreben“ vereint Konkurrenz mit Kooperation, Rivalität mit Fair Play.

 

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Lohas-Komferenz und die künftige Rolle alternativer Medien

Suchmaschinenoptimierung und Guerilla-Marketing

Tugend und Untugend

Noch ein Artikel über die „Sex-Diät“ gefällig?
Alles im Lot?
Oder lieber eine Runde Kalorien zählen?

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Artikel: Lohas, Nachhaltigkeit, Politik Lohas, Nachhaltigkeit, Politik

Wie viele Kalorien hat eine Banane? Risiken und Nebenwirkungen des Kalorien-Zählens

Die Frage nach den Kalorien der Banane liefert rund 115.000 Suchergebnisse: Wir leben in einer Informationsgesellschaft, das heißt, jeder will seine „Informationen“ auf den Markt bringen, mit jeweils unterschiedlichen Motiven.

Weit vorne dabei sind mal wieder einige Foren, die unter dem Banner der gesunden Ernährung und der Vertreibung der Langeweile segeln.

Also wieder das lustige Frage-Antwort-Spiel:

„Kalorien Banane“

Eine völlig legitime Frage, oder? Zwar könnte man auf die Idee kommen, Wikipedia aufzurufen, aber andererseites: (Abnehm-) Foren leben von so etwas. Foren müssen authentisch wirken, und da gehören ein paar Schreibfehler dazu:

„… jetzt denkt ihr euch, ich hab se nit mehr alle, aber ich hab es gegoogelt und überall stand was anderes! Zuerst hieß es 50 kcal, dann 100-120 kcal, dann 10 kcal, dann 70 kcal…..“

„Geh zuerst mal in einen Kurs zur Informationsbeschaffung im Internet!“ hätte die adäquate Antwort (Motto: Hilfe zur Selbsthilfe)gelautet.
Dass da jemand kaum zum Lesen fähig ist und das auch noch öffentlich macht, fällt nicht auf, denn schon kommt die „qualifizierte Antwort„:

„… Banane hat ziemlich genau 95kcal auf 100g. … Eine normalgroße banane hat ca. 100g (also auch ca. 95kcal), eine kleinere vielleicht nur so 80g (wären dann ca. 76kcal).

Ach was? Eine eher kleine Banane kommt – laut Briefwaage – auf 120 Gramm, wovon ohne Schale nur rund 70 Gramm bleiben. Was ist jetzt eine normalgroße Banane?

Die Kalorienangaben beziehen sich üblicherweise auf den essbaren Teil eines Lebensmittels, aber von geschälten Bananen war hier nicht die Rede.

Bleibt nur zu hoffen, dass unsere wackeren KalorienzählerInnen jetzt nicht allzu sehr verwirrt werden.

 

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Der Mythos von Shangri-La -mit der Shangri-La Diät zum Idealgewicht oder zum Sollwert?

Irgendwo ganz weit weg liegt Shangri-La, Ort der Glückseligkeit, an den die Deutschen bereits 1936 Expeditionen sandten – es hätte ja ein „Paradies von Übermenschen“ sein können.

 

Der Ort wurde Namensgeber für die „Shangri-La Diät“, die im Herbst 2007 in unseren Landen von sich reden machte und für die übliche Irritation sorgte.

Die Shangli La Diät sei mit geringen Kosten verbunden und ungefährlich. Während der Shangli La Diät solle man täglich zweimal einen Esslöffel Zucker in Wasser auflösen und trinken. Alternativ dürfe es auch ein Löffel Pflanzenöl sein. Danach, so wurde versprochen, hätten Heißhungerattacken keine weitere Chance  und auch die Mahlzeiten fielen kleiner aus.

Der einzige „Beleg“ für die „Wirksamkeit“ der Shangri La Diät:
Seth Roberts behauptet, er hätte die Shangri-La Diät an sich selbst ausprobiert und es hätte funktioniert. „Ich musste während der Diät nicht ständig ans Essen denken, hatte weniger Hunger und nahm so natürlich ab.“ Wer Zweifel hat, solle es selbst ausprobieren. Abnehmwillige haben oft schon so viele „Diäterfahrungen“, dass eine („garantiert unschädliche“) mehr auch nicht schaden könne.
Fast zuviel des Guten ist da auch ein Artikel in der NZZ:

Roberts geht davon aus, dass der Körper lernte, einen bestimmten Geschmack mit einem bestimmten Nährwert zu verbinden. Je geschmackvoller ein kalorienreiches Nahrungsmittel, desto leichter entsteht diese Verbindung – und desto schneller wird in der Folge der Sollwert für den Fettanteil nach oben verschoben. Auf diese Weise wird heute, in einer Welt aus Hamburgern und Pommes frites, ständig mehr Hunger erzeugt.

Tja – wer das jetzt nicht versteht, hat ein Problem: Soll man zugeben, nichts verstanden zu haben oder lieber gar nichts zum Phänomen Shangri-La sagen?

Oder sich so wie in der Schule verhalten, und erst mal nachbeten, was unverständlich bleibt?:

„Das Zuckerwasser bzw Öl wird vom Gehirn als geschmacksneutral registriert. Trotzdem sinkt der Sollwert. Genaueres steht im Buch“

Aber tatsächlich ist diese „Argumentation“ ungefähr so nach- vollziehbar wie  die Ergänzung der Körperbiologie durch homöopathisch verdünnte Salze:

Man bekommt ein Mittel an die Hand und ein, zwei Vorschriften – wer daran glaubt, darf sich der Wirksamkeit des Placebo-Effekts erfreuen. Wer mag, stellt einen Zusammenhang zur Studie des Einradfahrers Shuster her…

Für diese Aussage brauche ich keinen Selbstversuch und keine Studie. Es ist, wie bei jeder „Diät„:
Es kommt darauf an, was man daraus macht. Am Rande bemerkt sei nur, dass es Schilderungen vorgeblicher „Selbstversuche“ gibt, die den Regeln der „Shangrila-Diät“ vollkommen widersprechen:
Da wurde das Zuckerwasser mit zugehaltener Nase heruntergekippt – Eigentlich sollte es langsam, über eine halbe Stunde verteilt, aufgenommen werden, um einen „Insulinschock“ zu vermeiden.

Zu untersuchen, was Roberts geschrieben hat, dürfte vergleichbar sein mit der Besprechung von Carrs „Endlich Wunschgewicht„: Hier geht es nicht um einen wissenschaftlichen Diskurs, sondern um die Suggestion, wie man sich zu verhalten hat.

Funktioniert die Suggestion, ist das Buch wirksam. Tut sie es nicht, muss man seinen eigenen Verstand bemühen.

 

Scheinbar hat die Suggestion in weiten Teilen bereits gewirkt: Niemandem ist aufgefallen, dass ein Glas Zuckerwasser keinesfalls geschacklos, sondern süß schmeckt, und ein Esslöffel Öl, über eine halbe Stunde zu sich genommen, das Mundgefühl nachhaltig verändert.

Das sind doch durchaus Sinnesreize, die mit einem „Sinn“ verbunden werden und die Suggestion: „Jetzt tue ich etwas für mich“ begleiten und – manchmal – verstärken.

Neuere Studien stehen noch aus – wir können nach Belieben neue Diäten erfinden, oder Studien über den Zusammenhang von diesem, jenem und Gewichtsabnahme erstellen – ein Anfang ist mit der „Ideal-Diät“ bereits gemacht. Ein wenig Feintuning noch – dann ist sie fertig!.

Frische Kommentare

  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
  • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
  • Ulrike: Nachhaltigkeit und Produkte aus der Umgebung sind wichtig, da bin ich ganz bei dir. Alles...
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