Grüne Soße mit Meerrettich an Vollkornnudeln

Die klassische „grie soos“ hatte es ja nicht werden sollen, sondern eher eine Käsesauce mit Kräutern; und während die Nudeln schon aufgesetzt waren und in einem anderen Topf die saure Sahne heißer wurde, entdeckte der prüfende Blick im Kühlschrank eine Stange Meerettich…

Dann kamen halt noch ein paar Kräuter zusätzlich in den Mixer, etwas Kondensmilch, viel Knoblauch, ein paar Zentimeter der Meerrettichstange, gewürfelt, der Farbe und Konsistenz wegen auch Spinat und Zuccini, aufgrund einer Assoziation zu „Pesto“ noch ein Tütchen Pinienkerne.

„Es geht auch anders, aber so geht es auch…“

Das „Gemix“ wurde dann mit der sauren Sahne verrührt und durfte noch etwas köcheln, bevor es über die Penne gegeben und fotographiert wurde.

Gesamteindruck: Gewöhnungsbedürftig, aber essbar. Passt möglicherweise besser zu Salzkartoffeln, sollte in dem Fall aber etwas sahniger und dünnflüssiger ausfallen. Zu Kartoffeln würde auch ein deutlich höherer Meerettichanteil passen, der dann zu dem beliebten Kitzeln in der Nase führt. 

 

Narzissmus und Diät
Alles im Lot?
Bald gibt es wieder ein neues Diät-Quiz!

Ergänzungen zum Jo-Jo-Effekt

Die Strategien zum nachhaltigen Abnehmen sind so ausgeklügelt und verbreitet noch nicht, und außerdem sind Gewichtsschwankungen wohl auch biologisch vorgegeben.

Man muss also nicht unbedingt eine Panik bekommen, nimmt man nach einem Abnehmerfolg wieder etwas zu – „Hilfe, der Jo-Jo-Effekt hat mich erwischt!“ wird auch schon einmal vorschnell gerufen und der Teufel an die Wand gemalt.

Allerdings, wenn das „Etwas“ ins „etwas viel“ umschlägt, dann hat der Jo-Jo-Effekt wohl doch zugeschlagen.
Ob es hierbei irgendwelche Hintergründe gibt, die verstanden sein wollen – das ist noch mehr oder weniger ungeklärt.
Man kann die  „Arbeit am Körpergewicht“ mit einer Sisyphosarbeit vergleichen, das braucht aber mehr Geduld als üblich, und man erfährt, dass Sisyphos einer der übelsten Frevler war.

Einen Gedanken – fast eine Suggestion – zum Thema will ich hier noch einbringen:

Willst du vermeiden, dass der Körper auf Sparflamme schaltet, signalisiere ihm, dass du derart in Bewegung bist, dass du keinen Ballast brauchen kannst.
Geniesse, was Du zu Dir nimmst, signalisiere Dir: „Notzeiten, für die Fett gespart werden muss, stehen nicht bevor“.

Aber vielleicht möchten noch einige Fressnet.de-Leser ihre Erfahrungen einbringen – dafür gibt es hier die Kommentarfunktion.

Narzissmus und Diät
Alles im Lot?

Blutzuckerwerte verbessern und leichter Abnehmen mit Carob – Die vergessene Option

Die Hoffnung

… auf ein Nahrungsergänzungsmittel, das – entgegen allen bisherigen Erfahrungen – doch als Fettverbrenner wirkt und ein Abnehmen ohne Mühe möglich macht, keimt immer wieder einmal auf:

So ist bei der Rheinischen Post – leider ohne Quellenangabe – zu lesen:

Neue Hoffnung knüpfte sich an die Nachricht, das entzuckerte Fruchtmark des Johannisbrotkernbaums (Carob) könne bei gesunden Menschen kurzfristig zu einer Senkung der Blutfettwerte bei gleichzeitiger Ankurbelung der Fettverbrennung führen.

Beim Deutschen Institut für Ernährungsforsachung (DIfE) (dem Institut, das auch über die Wirkung des grünen Tees geforscht hat) findet sich eine Pressemitteilung über Studien zu Carob

Inhaltsstoffe des Johannisbrotbaum-Fruchtmarks (Carob) senken kurzfristig Blutfettwerte und kurbeln die Fettverbrennung an

Das entzuckerte Fruchtmark des Johannisbrotbaums (Carob) ist reich an unlöslichen Ballast- und sekundären Pflanzenstoffen. Sein Verzehr kann bei gesunden Menschen zu einer kurzfristigen Senkung der Blutfettwerte beitragen und gleichzeitig die Fettverbrennung ankurbeln.

Die Pressemitteilung stammt vom 18.05.06; anschließend hat man nicht weiter geforscht.

Ein Erfahrungsbericht zu herkömlichem Carob-Pulver findet sich im „Forum Adipositas“ – mit einem ernüchternden Ergebnis und der vollkommen berechtigten Frage:

wie entzuckert man eigentlich Carobpulver, ohne dass man andere, vielleicht empfindliche Bestandteile des Fruchtmarks dabei verliert oder zerstört? Carob enthält wirklich verdammt viel Zucker. Wenn man die getrockneten Schoten aufbricht findet man überall Nester von glitzernden, kandisbraunen Zuckerkristallen. Zwar lecker, aber – hier leider etwas sehr kontraproduktiv.

Im Allgemeinen wird man z.B. bei einem Frucht-Shake tatsächlich nicht viel mehr als 2-3 Teelöffel Carob zugeben und damit deutlich unter der von den Potsdamern „verordneten“ Menge bleiben; der Carob-Zucker ist, so lange er ansonsten verwendeten Zucker ersetzt (z.B. beim Backen) kein wesentliches Problem.

Anwendung und mögliche Wirkung

Über die Verwendung von Carob lesen wir bei Wikipedia:

… dient Johannisbrotkernmehl als Backhilfsmittel in glutenfreiem Brot. Akute Ernährungsstörungen, Verdauungsstörungen, Durchfallerkrankungen, Erbrechen, Colitis und Zöliakie sind Anwendungsgebiete für Diätprodukte aus dem Samenmehl. Außerdem sind ein hoher Cholesterinspiegel, Diabetes mellitus und Fettsucht möglicherweise mit Johannisbrotkernmehl zu behandeln.

Ein aus dem Kern isolierter Stoff senkt erwiesenermaßen sowohl den Blutzuckerspiegel als auch den Cholesterinspiegel und wirkt gewichtsreduzierend.

Johannisbrotkernmehl wirkt bei einer Überdosierung leicht abführend und vergrößert durch sein Quellvermögen den Darminhalt. Es … kann in Einzelfällen Allergien auslösen.

Da haben wir wieder den ominösen Extrakt, der aber auch im Regal des Naturkostladens nicht auf seine Käufer wartet:

Kein Hinweis auf Regulation von Diabetes oder Übergewicht, aber der Hinweis, dass „… der Geschmack von Carob völlig eigenständig und im Grunde nicht mit dem von Kakao vergleichbar“ ist.

Das berücksichtigt man spätestens, wenn man das Carob-Pulver einmal gekostet hat.

In Diabetikerkreisen wird die Diabetes-senkende Funktion des Carob sogar geleugnet:

Q:
I read that carob powder can help control type II diabetes. Is this so and how?

A:
I don’t believe I’ve ever heard this one. Carob, St. John’s Bread, is used as a chocolate substitute, particularly for those people allergic to chocolate. Also, there’s no caffeine in carob. In powder form, both carob and chocolate, unsweetened, will not raise blood sugar in normal amounts. As a candy, carob is just as high in fats and sugars as chocolate.

Solche Antworten ermuntern natürlich nicht zu eigenverantwortlichem Handeln, etwa der Suche (oder Forderung) nach einem entzuckerten Carobextrakt.
Carob kann in Magen und Darm noch weiter aufquellen, sättigt so zusätzlich – das ist doch eine positive Funktion, die man nicht verschweigen sollte.

Die Erforschung gesundheitsförderlicher Wirkungen des Johannisbrotbaummehls (Carob) wurde nach vielversprechenden Anfangsergebnissen aus unbekannten Gründen eingestellt.

Die vorliegenden (erreichbaren) Publikationen sind für eindeutige Empfehlungen zu vage.

Die Möglichkeit, Mehl und Stärke durch ballaststoffreicheres und kalorienarmes Johannisbrotkernmehl oder Guarkernmehl zu ersetzen, ist kaum bekannt und entsprechend treffen entsprechende Empfehlungen auf Skepsis.

Eine Runde
Kalorien zählen

oder

Kohlsuppendiät

Alles im Lot?

Smoothies – sinnvolles Trendgetränk oder sinnlose Mode? — Smoothie des Tages

Der Obst-Trinkbrei, der sich unter dem Wort „Smoothie“ in den Kühlregalen breit gemacht hat, ist hier bisher noch überhaupt nicht erwähnt worden. „Smoothie“ könnte zwar als „cremiger Ganzfruchhtsaft“ eingedeutscht werden, aber dann könnte man auch gleich „Obstpampe“ sagen, mit dieser Warenbezeichnung aber keine nennenswerten Verkaufserlöse erzielen.

Smoothie, dekoriert mit Pfefferminze

Bei Preisen um die fünf Euro pro Liter und jeder Menge Verpackungsmüll ist gegenüber diesen „Smoothies“ äußerste Zurückhaltung wohl auch angebracht.

Der Smoothie des Tages: Kein echter Smoothie

Zur heimischen Smoothieproduktion kam es, weil da noch ein Rest Johannisbeernektar aufzubrauchen war, und ebenso etliche Johannisbeeren – das bei geringer Lust, etwas aufwändiger zu verfahren und zum Beispiel eine Johannisbeer-Süßspeise zuzubereiten.

Aber einfach alles miteinander verquirlen und dann unter der Bezeichnung „Smoothie“ aufzutischen (der erste Smoothie meines Lebens zudem!) – das war doch einmal einen Versuch wert.

Gewisse Bedenken gegenüber dem Säuregehalt der Johannisbeeren bewogen mich dann, noch eine (geschälte! 😉 ) Banane bei der Fruchtcreme mit zu verarbeiten. Ob in der Lebensmittelindustrie der Zusatz von Wasser immer deklariert wird, wissen wir nicht; hier musste der Smoothie jedenfalls noch ein wenig verdünnt werden.

Nun ja, der vorschriftsmässig ungezuckerte Smoothie war geniessbar. Die Kerne der Johannisbeeren muss man als wertvolle Ballaststoffe akzeptieren; bei gekauften Smoothies darau verzichten.

Sättigend war das breiige Getränk nicht im geringsten – der Smoothie ersetzt kein Frühstück.

Aber, es waren noch rund 150 ml des neuartigen Getränks übrig – die wurden mit drei Tl gemischten Getreideflocken, einem kleinen Yoghurt, vier EL Magerquark, Wasser, der abgezupften Foto-Dekoration und zwei TL Rohrzucker ergänzt, gemixt, getrunken, und alles war gut.

Fazit: Mein Lieblings-Smoothie ist gar kein Smoothie; Nichts gegen Obst zum Trinken, aber bitte nicht immer, und auf „echte“ Smoothies, die wohl doch nur eine vorübergehende Mode sind, kann ich verzichten.

Weitere Links:

Johannisbeercreme

Ginger Ale

Wie weit auf Zucker verzichten?

Kombucha – das Diätgetränk?

Das gefälschte Sahnehäubchen – Pro und Contra

In einem Forum, das sich mit genussvollem Abnehmen beschäftigen will, fand sich ein Rezept, mit 150 ml fettarmer Milch und etwas Johannisbrotkernmehl etwas ähnliches wir Sahne zu produzieren.

Nachdem die Ängste vor vergiftetem Verdickungsmehl etwas abgeklungen sind (es ging damals um kontaminiertes Guarkernmehl), kann man das Thema wieder etwas lockerer angehen.

Mit einem halben Teelöffel Gaurkernmehl auf 100 ml Milch ergaben sich tatsächlich 200 ml einer recht festen, fast stichfesten Masse, die eine cremige, sahneähnliche Konsistenz hat. („Zauberstab“, 3 min)

Kaffee mit Sahne

Die hier gezeigte Anwendung ist in der Praxis allerdings nicht zu empfehlen: Die „Sahne“ schwimmt „zäh“ obenauf und läßt sich nicht in den Kaffee einrühren.

Da das Motto“Aber bitte mit Sahne“ doch etwas antiquiert ist, können wir beim Kaffee gerne auch auf gefälschte Sahne verzichten.

Für einen Zwetschgenkuchen mag sie aber recht gut geeignet sein – nötig ist sie allerdings nicht wirklich.

Ihren eigentlichen Vorteil spielen kalorienfreie (-arme) Verdickungsmittel bei Saucen und Süßspeisen aus.

°

Noch ein Artikel über die „Ernährungs-umstellung“ gefällig?
Alles im Lot?
Oder ans Abnehmen im Urlaub denken?

Und was sagt Brigitte dazu?

Schokokekse, Ampeln, Kalorienangaben, gezielte Verwirrung und das Problem der Portionsgröße

Ich wollte nie einen Beitrag zu den Vorzügen einer ampelmäßigen Kennzeichnung von Lebensmitteln schreiben, denn eigentlich ist doch ganz klar, dass Wurst und Käse fett sind, Bonbons viel Zucker enthalten und absolut unsinniger "Eistee" in Tüten auch.

Bei Croissants würde ein Aufkleber, der den Fetttgehalt signalisiert, zwar sinnvoll sein, wäre aber, wie bei einer Buttercremetorte, unter ästhetischen Gesichtspunkten abzulehnen.

Sinnvoller fände ich, Begriffe wie "Leicht" und "Du darfst" zu verbieten, weil von solchen Produkten schon mal die doppelte Menge gegessen wird – steht ja auf der Packung: "Schlemmen erlaubt".

Diese Packung Kekse – das war ein Impulskauf, so muss ich beichten – die Packung hat in diesen Signalfarben schon in meiner Kindheit existiert und ihr jeweiliger Inhalt wurde damals gelegentlich unter drei Geschwistern aufgeteilt, zum Beispiel auf Reisen, weshalb ich diese Packung auch mit "Bahnhofskiosk" assoziiere.

Neu ist, dass die Kekse von "Ökotest" als sehr gut befunden werden, solche Markierungen sind früher nicht üblich gewesen. 
Ein weiterer Aufdruck weist wohl noch darauf hin, dass die Packung 7% von irgend etwas enthält – das ist interessant, da müsste man einmal näher hinschauen: 

7% vom GDA also – mmh, die Abkürzung kenne ich nicht, keine Ahnung, was das bedeutet; aber 139 Kilokalorien hat eine Portion – das ist soviel wie ein Glas Apfelsaft plus 2 Marshmellows – das wird schon in Ordnung gehen, ein kleiner "Imbiss" zwischendurch -  ich will ja nicht die ganze Packung aufessen, und mit 140 Kalorien werde ich mich ja nicht gerade belasten, ich will ja nur ein paar Kekse essen, aus Hunger, aus Gründen der Nostalgie (siehe oben), und weil ich bei meiner Radtour gerade auf den letzten Kilometern noch einmal Durst und ein wenig Hunger bekommen habe.

Also habe ich nach dem Einkauf das Fahrrad neben einer Bank geparkt und so 3-4 Kekse zu meiner Buttermilch genossen – schön süß und quasi dekadent, wo ich mir doch eigentlich Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil verordnet habe, aber ausnahmsweise…

Und, wie gesagt, in der Kindheit waren es ja auch immer 4 Kekse pro Nase, wenn die Packung durch drei geteilt worden ist.

Natürlich hatte ich mich schon gleich gefragt, was die Bahlsens eigentlich unter "einer Portion verstehen – aber das war angesichts der Informationsflut auf der Packung erst mal nicht ersichtlich.

"Qualitätsgarantie" war da zu erkennen, und dass es ein Kundentelefon gibt. Aber mit dem Handy sich in eine Warteschleife hängen – daran habe ich erst gar nicht gedacht.

Ich könnte das Ganze ja immer noch in Ruhe studieren.

Dafür braucht man dann aber schon gutes Licht, andererseits interessiert die Liste der Inhaltsstoffe ja eigentlich nicht – Kekse sind Kekse, oder?

Daneben dann endlich die Kalorienangaben, für 100 Gramm, für zwei Kekse, und dann wieder dieser GDA – pro 27,8 Gramm.

Natrium, Sodium und Sodio gibt es nur recht wenig – ist das jetzt gut oder schlecht? Was ist Sodio? Ist das Italienisch?

Also, ich finde das Ganze ist eine Zumutung: Das letzte Foto der Serie ist eine Vergrößerung, und ich habe den Kontrast noch einmal etwas erhöht.

Ein babylonisches Sprachengewirr führt zur unlesbaren Mikroschrift, die Informationen, die man sucht, sind nicht vorhanden oder nicht zu finden. Ob ein Beipackzettel die Lösung wäre?

Wieviel Kalorien ein Keks enthält, darf man sich selbst ausrechnen, was unter einer Portion zu verstehen ist, ist individuell unterschiedlich, der Gehalt der ganzen Packung ist nicht angegeben (aber manche essen sie komplett auf), von der eigentlich wichtigen Nährstoffdichte müssen wir eigene Vorkenntnisse mitbringen.

Aber solche Gedanken führen nicht weit. Selbst eine blinkende Ampel mit Leuchtdioden könnte nichts daran ändern, dass Produkte, die eigentlich nur für Ausnahmesituationen und nicht für den alltäglichen Konsum  geeignet sind, nur in geringer Dosis ein Genuss ohne Reue bleiben.

 

Abspeck-Pläne, Träume, Visionen, Illusionen: Wie wir "regiert" werden

Das Kabinett hat am Mittwoch einen Aktionsplan gebilligt – die Regierung will nämlich ihr Volk von den Vorteilen gesunder Ernährung und gesteigerter Körperer-ertüchtigung überzeugen. Wir wissen allerdings nicht, was die Zuständigen dabei in der Hand halten…

<IRONIE> Über die Tauglichkeit der Pläne – es gibt mal wieder Modellprojekte, Obstprogramme, Kongresse, Richtlinien – wird die Volksfettmessung im Jahr 2020 entscheiden. < /IRONIE>

Die GRÜNEN-Forderung nach Ampel-Kennzeichnung für Nahrungsmittel und Werbeverbot für „Kinderlebensmittel“bleibt unerfüllt.

Wer beim Einkaufen mit jedem Cent rechnen müsse, interessiere sich mehr für die Zahlen auf dem Kassenbon als für diejenigen in der Nährwerttabelle, hieß es bei der LINKEN.

Auch die „Kinderhilfe“ ist um klare Worte bemüht und kommt zur Diagnose „Fettsuchtepidemie„.
Armut macht dick – so war einst in der Presse zu lesen – und was tun wir dagegen?
Hatte doch schon mal eine Volksvertreterin gefordert, Schulgärten einzurichten, weil die Kleinen beim Fernsehen nur das Still-sitzen lernen, praktisches Lernen geschieht mit Herz und Hand.

Wenn die Lehrer nicht wissen, wie das geht: Eine Anleitung zum Gartenbau; Beete anlegen und den Ertrag steigern gibt es kostenlos.

Die Defizite der Ernährungsberatung schließlich sind strukturell bedingt.

Wenn Überschriften wie

Regierung will Deutschland in Form bringen

veröffentlicht werden, zeugt dies doch immer noch von einem unguten Verständnis: Sicherlich hat eine verantwortungsvolle Regierung auch Gesundheitsvorsorge zu treffen – aber die Massnahmen, die wir schon hatten, waren doch auch (völlig?) erfolglos. Deutschland ist kein Kasernenhof, soll aber geschliffen werden?

Aber, noch einmal die amtliche Fassung:

Die Minister Schmidt und Seehofer betonten, der Nationale Aktionsplan bilde den Ausgangspunkt für die nachhaltige Förderung eines gesunden Lebensstils in Deutschland.

Was bezweifelt werden darf: Seit wann sind unhaltbare Versprechungen und schöne, leere Worte gesund?

Was heißt das konkret:

  • Akteure und Maßnahmen … vernetzen, die zu einem erweiterten, aufeinander abgestimmten Angebot beitragen

Hier zum Beispiel die Meinung von „Wohl bekomms„:

Die Absichten der Bundesregierung in Ehren – doch wie wenig Ernst es ihr damit ist, entlarvt ein einziger Blick auf die bereitgestellten Mittel. Nach der Lektüre von 50 Seiten heißer Luft erfährt der Leser, dass zunächst bis 2010 gerade einmal 5 Millionen Euro jährlich pro beteiligtem Ministerium (Verbraucherschutz- und Gesundheitsministerium) in die Hand genommen werden. Das ist weniger als ein Tropfen auf den heißen Stein – weniger z.B. als das, was große Unternehmen der Ernährungsindustrie für die Bewerbung ein einzigen starken Marke pro Jahr ausgeben.

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Selbst gemachter Essig im Test der BloggerInnen

Selbst gemachter Essig erzeugt ganz unterschiedliche Reaktionen, die von Ablehnung und Gleichgültigkeit über ein laues Interesse bis hin zu relativer Begeisterung reichen.

Erstaunlich niedrig ist oft der Verbrauch von dem Würzmittel, das, in Verbindung mit Wasser, schon bei den alten Römer die Rolle des Durstlöschers spielte – ganz ohne Marken-Branding. „Selbstgemacht“ bietet sich da als Markenname für jedermann an…

Essig mit lebenden Essigbakterien (Acetobacter) wird man nicht einmal im Bio-Laden finden – aber wer weiß, wofür sie gut sind…
Ein weiterer Vorteil beim „home-made“ Essig: Man kann in Ruhe seine Erfahrungen sammeln, Weinreste verwerten und – in gewissen Grenzen – das Aroma des Endprodukts steuern.
Auch das Aufkommen von „Essigmanufakturen“ zeigt den Trend zum individuelleren Essig.
Herstellung und und Verwendung sind hier an anderer Stelle bereits beschrieben.

Nach einem Test von Schokoriegel, Olivenöl und einem von Hanf-Öl ist nun die Zeit reif für einen Essig-Test.

Drei der oben abgebildeten Flaschen sind schon unterwegs bzw. angekommen, eine ist vergeben und wartet noch auf die Übergabe, eine kann noch angefordert werden…

Ein Weißweinessig aus einem Bio-Wein ist in Vorbereitung, der braucht aber noch etwas – besonders geeignet für diätlose Blogger 😉 .

Dieser Artikel ist mit etwas Verspätung erschienen, oder die Post war einfach schneller als erwartet, vor allem aber Mike Seeger: Auf dem Olivenöl-Blog ist bereits der erste Essig-Test erschienen, mit einem durchaus erfreulichen Tenor – aber mehr wird hier nicht verraten: Weiterlesen also beim Olivenöl-Kontor!
Dort steht auch, was auf dem rückwärtigen Etikett geschrieben ist.

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In Teilen des „Internetz“ herrscht noch die „alte“ Forenkultur: Frage posten, auf Antwort warten, nächste Frage stellen. So zum Beipiel, wenn es um Kaffee geht:

hallo ich liebe milchkaffee.
Da ist ja kein Zucker drin.
aber wie viele Kalorien hat eigentlich so ein Milchkaffee?

Wir finden solche Fragen, wenn wir – beim Kalorienzählen – zum Beispiel „Kaffee“ und „Kalorien“ eingeben. Antworten gibt es auch:

80-100, je nach Größe. Aber ist das denn sooo wichtig? kommt halt drauf an, wie viel milch drinnen isst .. und ob fettarme oder fettreiche drinnen ist ..

Entsprechende „Kalorienrechner“ beantworten die Frage mit „55“ und dienen hauptsächlich als Werbeplattformen.

Die Kalorienzahl allein ist beim Milchkaffee sicherlich unwichtig: Oft kommt noch der Zucker hinzu, denn Kaffee ist bitter, und Zucker soll dem gegensteuern.

Wenn die Kalorien zum Problem werden – ein Liter Milch pro Tag, nur um den Kaffee genießbar zu machen ist nicht mehr vernünftig – sollte man vielleicht weniger (Milch-) Kaffee trinken.

Es gibt ja immer noch den Tee als Alternative.

Und Wunschträume: Zum Beispiel den, in dieser Provinzstadt in ein Café oder Kaffehaus gehen zu können, wo es frisch gerösteten und ganz, ganz leckeren Kaffee gibt.

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Fanatische Müsli-Freunde sind sicherlich auf Abwechslung bedacht und schauen immer wieder mal nach einer neuen Fertig-Mischung, oder nach neuen Zutaten, wenn sie denn zum Selbst-Mischen in der Lage sind.

Merkwürdige kleine Kügelchen waren neulich im Regal zu sehen – kein neues Isoliermaterial, sondern etwas zu essen.
Was das ist, mag, wer es weiß, als Kommentar mitteilen, damit wäre des Rätsels erster Teil gelöst.

Vom Aussehen her an Sägespäne erinnert dieser Müslizusatz, der auch beim Backen von Käsekuchen schon Verwendung gefunden hat: Zweiter und letzter Teil unseres Frühstücks-Rätsels, für dessen Auflösung natürlich eine Extra-Portion Ruhm und Ehre winkt!

Wahrscheinlich hätte auch Herr Bircher-Benner gerätselt, was wir uns so alles antun – kürzlich war sogar von einer Müsli-Mischung mit gefriergetrockneten Himbeeren zu lesen, als ob das Gefrieren allein nicht ausreichen würde (aber davon werden die Himbeeren auch -  unvermeidbar – matschig).

Frische Kommentare

  • N. Lang: Ein sehr schöner Bericht, beim lesen beschleicht einen direkt die Lust es doch selbst...
  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
  • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
  • Ulrike: Nachhaltigkeit und Produkte aus der Umgebung sind wichtig, da bin ich ganz bei dir. Alles...

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