So zart, so ehrlich, süß, cremig und kalt… PLUS „Krisenmanager Habeck“

 „Eis“

 hat verhältnismässig 
 wenig Vitamine, 
 deshalb muss man 
 mehr davon 
 essen.

Dementsprechend produzieren Industrie und „Handwerk“ auch jede Menge Gefrorenes, wobei die traditionelle Eisdiele den begehrten Stoff kugelweise  verkauft, und für die finanziell Unterbemittelten lediglich die Optiom „An- oder wegschauen, aber keinesfalls „haben wollen““ bleibt.

Solche Randprobleme sind der Mehrheit und mir jedoch, ehrlich gesagt, ziemlich „schnurz“, auch das perfekte hausgemachte Perfekteis, dessen Herstellung eine spezielle Eismaschine voraussetzt, reizt mich nicht sonderlich, uninteressant finde ich auch die Tricks und Kniffe der Industrie, ihr „Eis“ derart mit Stickstoff aufzublasen, dass der Verkauf pro Liter ein „leichtes Spiel“ wird.

Erdbeersorbet mit pürierten Erdbeeren,  Kokossahne, Yoghurt und wenig Zucker.

Als Alternative zur sahnigen Eiscreme bietet sich das Sorbet an – hier bestand der „Trick“ darin, die Creme aus dem Mixer in eine gut vorgekühlte, „massive“, flache Schale zu geben – so geht das Gefrieren schneller vonstadten, und das Aufbrechen der Eiskristalle ist einfacher. Ein paar Stunden braucht die Zubereitung im normalen Gefrierfach trotzdem, diese Zeit lässt sich durch („gründliches“) Vor-kühlen der Zutaten verkürzen.

 

So, das war es auch schon zum Thema „zart, ehrlich, süß, cremig und kalt“. Ich hatte noch einige Varianten ausprobiert – als Favorit „Birne“, mit der Lehre, dass geschmacklich manches Obsteis von relativ viel Zitrone profitiert.

 

Dabei ist es einigermaßen bezeichnend, dass man zwar die „Erdbeersorbet-Kalorien“, nicht aber den „ökologischen Rucksack des Erdbeersorbets“ leicht ergoogeln kann: Ich hätte es begrüßt, für die Idee, dass der „Industrie-Eiscreme“ eine ökologisch verträglichere Variante gegenübergestellt werden kann, eine“offzizielle“ Bestätigung zu finden. Doch die

Ernährungsökologie

ist noch nicht so weit.  Das „… Anliegen der Ernährungsökologie ist es, realisierbare, zukunftsweisende Ernährungskonzepte zu entwickeln, die sich durch hohe Gesundheitsverträglichkeit, Umweltverträglichkeit und Sozialverträglichkeit auszeichnen.“

 

Solche Konzepte haben einen direkten Zusammenhang mit Fragen, die uns zunehmend beschäftigen, etwa:

Wie kann man die Klimaschutzziele erreichen?

In Frankreich soll es 2021 ein Referendum über eine neue Kilmapolitik geben. Was genau dabei entschieden werden soll, scheint im Detail unklar, aber deutlich wird bei der Gelegenheit auch, dass hierzulande die Mitbürger nicht viel mitreden sollen.  Man darf jetzt nicht denken, die Ernährung werde von der Politik stiefmütterlich behandelt: Immerhn haben wir eine agile Ministerin für Landwirtschaft, Forsten und Ernährung, die Natur- und Verbraucherschutzziele zwar nicht fordernd, doch immerhin hoffend bejaht, neben dem Pflanzenschutz mit der Schutzspritze.

 

Und wir haben einen grünen Vielleicht-Kanzlerkandidaten, der sich im Sommerinterview derart zum Thema äußert:

 

„Glorismus“ ist eine neuartige, seltene Krankheit, genauer gesagt eine Nebenwirkung der Glorifizierumg. Die Glorifizierung wiederum ist eine öffentlichkeitswirksame Inszenierung mit „Glanz und Gloria“, die von außen betrachtet schnell befremdlich wirken kann, was den Beteiligten jedoch nicht auffallen muss 😉

 

Solche Satzfragmente wie „Pommes auf dem Bürgersteig, wenn oder weil …“ regen ja zum eigenen Weiterdenken an, es gibt dabei viele Lösungen, die je ihre Berechtigung haben, und in einer „modernen Quizsendung“ würde man das als Multiple-Choise-Aufgabe formulieren, ungefähr so:

 

„Ich möchte gerne Pommes auf dem Bürgersteig essen, und wenn …“

 

  1. „… ich mich dabei fotografiere, dann ist das so!“
  2. “ … Sie so ein Foto nicht finden, weil ich keine Pommes auf dem Bürgersteig esse, dann ist das so!“
  3.  „… ich dadurch als populistisch verschrien werde, dann ist das so!“
  4. „… mir ein Wildpferd die Kartoffeln von der Pappe holt, dann ist das so!“

 

Robert Habeck,  Krisenmanager

Im Interview kam es zu Kritik an der Regierungspolitik, an zu langsamen, zu späten Reaktionen, besser sei eine vorbeugende Krisenpolitik – wie schon das Sprichwort „Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, kommt jede Hilfe zu spät“ besagt, möchte ich hier ganz unautorisiert ergänzen.

In der ZEIT fnden wir ein paar Anmerkungen zu grünem Krisenmanagement – Ende Mai war eine Krise der GRÜNEN durch Umfrageergebnisse bedingt:

Die Regierung, vorweg die CDU, schien ihre Sache ganz gut zu machen,

„Die Grünen hingegen, vor Corona zeitweise beliebteste Partei, mussten in Umfragen Einbußen hinnehmen. Kein Wunder, kann sich die Regierungspartei doch gerade als Krisenmanager profilieren, etwa mit milliardenschweren Wirtschaftspaketen. Die Kernthemen der Grünen wie Klimaschutz, Bürgerrechte und soziale Sicherheit spielen hingegen kaum eine Rolle mehr. Ihr Co-Parteichef Robert Habeck holt nun wieder eine alte grüne Idee hervor: Die Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre. Schließlich seien junge Menschen am meisten von der Krise betroffen.“

 

 

Krisenmagement mit Weitsicht

Trotz Corona-Verschwörungs-Wahnsystemen, dringlichem Kohleausstieg, Wirtschaftskrise, Urlaubs- und Familieninfektionen gibt es die klassischen Problemgebiete – eines lässt sich mit der folgenden Überschrift fassen:

 

Die Preise von Bio-Lebensmitteln als Hürde bei der Agrar- und Konsumwende

Zusammenfassung

Die Verbraucherpreise für Lebensmittel aus ökologischer Landwirtschaft liegen in der Regel über denen für konventionell erzeugte. Die höheren Preise von Öko-Erzeugnissen stellen für viele Verbraucher eine Kaufbarriere dar. Eine Ausweitung der ökologischen Landwirtschaft auf 20 Prozent innerhalb der nächsten zehn Jahre ist jedoch erklärtes politisches Ziel der deutschen Bundesregierung. Die Mehrkosten für Öko-Produkte sind in diesem Zusammenhang erklärungsbedürftig, um die Konsumenten zu einem vermehrten Kauf zu motivieren. In diesem Beitrag wird die Preisbildung von konventionell und ökologisch erzeugten Produkten vorgestellt. Dabei werden nicht nur die Kosten selbst, sondern auch weitergehende Qualitätsaspekte von Lebensmitteln aus ökologischer und konventioneller Produktion verglichen, wie zum Beispiel ihre ökologische und sozial-ökonomische Verträglichkeit in Erzeugung, Verarbeitung und Handel. Die Eingangsfrage lautet nicht, warum Öko-Nahrung teurer ist, sondern warum konventionelle Lebensmittel so billig sind.

https://orgprints.org/833/1/koerber-k-preise-biolebensmittel-2001.pdf

Es geht hier um Fragen, die nicht nur Bauern, Handel, Handwerk und Industrie betreffen, sondern uns alle. Die „Verständnisquote“ hierbei dürfte auch durch Jungwähler*Innen nicht größer werden, zumal wir sehr wenige Journalisten oder „populäre Influencerinnen“ haben, die so etwas thematisieren.

 

Wenn der Preis eines Brots sich aus dem Preis fürs Getreide (Mehl), Arbeit des Bäckers, Energie zum Backen, Wasser und Salz zusammensetzt, sollte man meinen, der Brotpreis würde maßgeblich vom Getreidepreis mitbeeinflusst. Jedoch:

Da der Erzeugerpreis für ein Kilogramm Weizen heute niedriger liegt als vor 50 Jahren, beträgt der Erlös für die Bauern nur noch 5 Prozent vom Brotpreis, während er 1950 noch bei knapp 66 Prozent lag (Deutscher Bauernverband, 2000).

 

Doch beim Thema „Ökologie“ werden im Sommer-Interview lieber Geschichten vom Pferd erzählt, statt bei den kanllharten ökonomischen Fakten anzusetzen. Doch es gibt sie noch, die naturnahen Verfahren der Nahrungsmittelerzeugung:

Es hatte einst die Hoffnung gegeben, mit der ökologischen Landwirtschaft auch die Erzeugerpreise zu „stützen“, doch der Anteil der Öko-Lebensmittel am Umsatz bleibt noch lange zu niedrig, um damit  bemerksenswerte Klima-Beeinflussung zu erreichen. Ein wirksames Instrument, hier sowohl Bauern als Endkonsumenten zu helfen, könnte die „BioLebensmittelgrundversorgung“ darstellen, doch „Grüne Ignoranz“ steht dem entgegen.

 

Wenn ich Fertigtortellini aus der Plastikverpackung in fünf Minuten auf den Teller bringe, dann ist das halt so…

Es wird mir deshalb auch niemand einen Glorismus-Vorwurf machen und ich werde mich nicht vorbeugend gegen einen solchen wehren.  Bei großem Hunger wähle ich die große Darstellung und basta-Pasta 😉 .

 

 

Original Wiesbaden – Wiesbadener Original – „Knoblauch“

Städte brauchen Treffpunkte, Plätze, Oasen der Ruhe, Frischluft, Gastlichkeit, Milieus… Wird hier noch Kontinuität und Tradition spürbar, umso besser. Insofern tut es mir auch gar nicht leid, wenn die „üblichen“ Super-Shopping-Einkaufsstrassen und Millionen-Umsatz-Fußgängerzonen vor gewissen Umstrukturierungen stehen – es käme allerdings darauf an, sich hier an den Bürgerinteressen zu orientieren. Den Trend der  zunehmenden Erhitzung der Stadträume umzukehren, ist eine Weichenstellung, die heute ansteht.  

Es gilt, auch Städte als Lebensraum für Pflanzen, Moose, Pilze, Insekten, Vögel und allerlei anderes Getier zu begreifen und zu gestalten – Hauskatze und -Hund sind zwar als Lebensgefährten oder deren Ersatz nützlich, doch auch ökologisch nicht unbedenklich. Es ist eine Frage des Lebensstils: Frittierte Kartoffel am Strassenrand – das ist doch fast schon  inhuman.  Worum es auch geht:

0,9 Prozent Verlust pro Jahr – das klingt nicht nach sehr viel oder?

0,9 Prozent sind tatsächlich signifikant. Es bedeutet neun Prozent Verlust alle zehn Jahre und 24 Prozent weniger über 30 Jahre. Das ist ein Viertel weniger!

Der Link enthält die Antwort. Wir sollten mal darüber nachdenken! Auch Greta gibt mir zu denken: Greta Thunberg sucht die Führung: “ «Wir wollen, dass Anführer aktiv werden und die Klimakrise wie eine Krise behandeln», sagte die 17-Jährige Schwedin…“.  Ist so eine Haltung noch mit dem basisdemolratischen Anspruch der GRÜNEN vereinbar, und wo ist dieser Anspruch überhaupt geblieben?

Wenn schon die ZEIT munkelt, ob „Feingeist oder Pfau“, und dass der von Pferden beflüsterte Robert Habeck die Kritik an seiner Selbstdarstelllung nutzen möge, möchte ich zu diesem Gefühl noch einen kurzen Text-Fund anfügen:

Auf einer Skala von 1 bis Robert #Habeck, wie geil findet ihr euch selbst?

So eine Frage ist eine Frechheit, doch „Frechheit siegt“.  Es fragte jemand mit  „l iberal | konservativ | patriotisch -er“  Gesinnung, womit wir  eine neue #Narzissmus-Skala hätten,  unsere Gesellschaft neu vermessen und die Welt verbessern können – im Idealfall. Danke!
(Den kostenlosen, fortlaufenden Kurs „Der Narzissmus-Komplex – Narzissmus vom Grund auf verstehen“  möchte ich bei dieser Gelegenheit empfehlen… )

 

Tabouleh – und weitere Spezialitäten

Ein Schritt-für-Schritt-Tabouleh-Rezept  ist bei „FRESSNET“ erhältlich, und schon dort hatte ich gesagt: Tabouleh ist variabel. Kein Wunder, dass das nette Lokal in der Kleinen Schwalbacher Straße in Wiesbaden (auch die oben abgebildete Plastik findet sich dort)  neulich ein lohnendes Ziel war:

Gemischter Teller mit Tabouleh im Vordergrund.

Tabouleh – aus dem „Sahara„.  Die Küche beeindruckt angenehm, aus der Homepage hier ein m. E. zentrales Zitat:

„Seit der Gründung vor nun mehr als 20 Jahren sind wir ein komplett familienbetriebenes Unternehmen. Bei uns packt jeder mit an, ob im Service oder in der Küche.“

Das merkt man! Mit den besten Wünschen für die Zukunft!

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  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
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