Bauchintelligenz?
Geschrieben am 2. Februar 2014 von KPBaumgardt
Der kluge Bauch – Unser zweites Gehirn
ist eine Arte-Sendung, die das ‘Wissen über den Zusammenhang zwischen den im Darm angesiedelten Mikroorganismen und Gehirn und Verhalten anreißt:
Unser Magen-Darm-Trakt ist mit einem eigenen Nervensystem ausgestattet, in dem sich Milliarden verbundener Neuronen um Zehntausende Bakterien kümmern, die wiederum Einfluss auf unsere Stimmung, unsere Persönlichkeit und unseren Gesundheitszustand nehmen. Was wissen wir genau über dieses Organ?
Dazu hatte ich schon mal in einem Portionsdiät – Beitrag “Darmgehirn, Darmbakterien, Stimmung und Übergewicht” einiges zusammengetragen. Weiter bei Arte:
Vor einigen Jahren entdeckten die Forscher, dass Magen und Darm des Menschen rund 200 Millionen Nervenzellen enthalten. Nur allmählich gelingt es, den ständigen Dialog zwischen den beiden Steuerzentralen Bauch und Kopf zu entziffern.
Die dabei gewonnenen Erkenntnisse eröffnen ungeahnte therapeutische Möglichkeiten. Denn vermutlich werden bei bestimmten neurologischen Erkrankungen, wie beispielsweise der Parkinson-Krankheit, zunächst die Neuronen im Magen-Darm-Trakt angegriffen. Noch erstaunlicher: Im Bauchhirn lebt eine Hunderte Milliarden von Bakterien zählende Kolonie, deren Aktivität sich auf Persönlichkeit und Entscheidungen des Menschen auswirkt und die dafür verantwortlich ist, ob jemand beispielsweise zurückhaltend oder verwegen reagiert.
Nach der Entdeckung dieses zweiten Nervensystems setzt sich unter den Forschern allmählich die Überzeugung durch, dass das Gehirn im Kopf nicht der einzige Kapitän an Bord ist.
Der Film macht auch einen Abstecher zur chinesischen Medizin, wo inzwischen die Bauchakupunktur erfunden worden ist. Ein hochsensibler Bereich um den Nabel zeigt die enge Beziehung zwischen Gefühlen und Gehirn.
Die Beziehung zwischen Bauch und Gehirn steht auch im Zusammenhang mit den Bakterien im Bauch – von denen gibt es mehr als Zellen im Körper.
Weitere Stichworte:
„In Wirklichkeit bin ich ein Ökosystem“.
3 Enterotypen: (Darmfloratypen)
Kommunikation Bakterium (Akarmansia) – Darmwand
Die Bakterien bestimmen (mit), wer wir sind und wie wir sind.
Probiotika – Hefen und Bakterien
Wirksamkeit ist schwer überprüfbar; komplexe Wirkung. Wirkung auf Stress; Gesunde Frauen reagieren auf Bilder von negativen Emotionen (=Stress) nach 6 Wochen Probiotika Reaktion auf bedrohliche Bilder „entspannter“; Veränderungen im Gehirn – Nebenwirkungen der Bakterien noch unbekannt.
„3 Gehirne“: Kopfhirn + Bauchhirn + Intelligenz der Bakterien…
Related posts:
- Das Glück (mit) der richtigen Ernährung
- Wie kann ich am Besten am Bauch abnehmen?
- Yoga mit Quark- das Erfolgsrezept der Susanne Fröhlich
- Abnehmen beginnt im Kopf
- Mehr Grips mit Joghurt?
Abgelegt unter: Wissenschaft und Forschung | Keine Kommentare »
Frische Kommentare