Rezept mit Bild: Zwetschgenkuchen als Zwischenmahlzeit beim Bloggen oder lieber nur zwischendurch bloggen?

Da hat es der Kilogucker doch fertiggebracht, so ganz unschuldig nach dem Zwischen-durch-Essverhalten-beim-Bloggen zu fragen und diese Umfrage dann auch noch als Blogevent zu etablieren – welch ein geschickter Schachzug!

Eigentlich würde ich ja sagen: Bei mir gibt es keine Zwischenmahlzeiten. Drei Mahlzeiten am Tag sind genug, und fertig. Natürlich immer von Ausnahmen abgesehen. Und gestern war es einfach so, dass der zweite Zwetschgenkuchen für dieses Jahr endlich gebacken werden musste – und der war dann derart verführerisch, dass ich mir doch hin und wieder immer mal wieder ein Stückchen abgeschnitten haben – nicht nur beim Bloggen.

Zwetschgenkuchen

Teig aus einer Mischung von Weißmehl, Dinkelvollkornmehl, Buchweizenmehl, Hirseflocken, Rohrzucker, Hefe, Salz, Wasser – eher „nass“ verarbeitet, und bei stark bemehlter Arbeitsfläche und mit gut bemehlten Händen zu formen. Backpapier erforderlich, 10 min. Heißluft 210 C, 25 min 180 C.

Die Frage nach der

Zwischenmahlzeit beim Bloggen

wiederum trägt eine kleine Gemeinheit mit sich: Sie unterstellt ja, dass wir bloggen, bis der Hunger kommt, fast, dass wir Vollzeitblogger wären – und dabei ist so eine kleines Posting doch eine Sache von Minuten!

Und erwiesen ist ja, dass nicht die Zwischenmahlzeit dick macht, sondern fehlende Marathonläufe oder, wie die Prinzessin unter Verweis auf glaubwürdige Quellen und Forschungen und Studien und Tierexperimente(?) mitteilt, gemeine Viren schuldig sind.

Professionelle Ganztagesblogger wiederum brauchen, im Gegensatz zu den Amateuren, die immer nur gucken, was „die Großen“ da machen, bestimmt mehrere keine kräftige Zwischenmahlzeiten, auch wenn sie andere Themen haben.

Unsereins meint ja noch, es koste unheimlich viel Kraft, journalistisch-professionell zu schreiben – wahrscheinlich muss man aber für die richtige Massen-Wirkung den Stoffwechsel etwas herunterfahren, die Verbrennung einschränken, cool wirken und eigentliche Schleichwerbung als Kritik verkaufen. Die Bitte um „Spenden“ (warum dieses Wörtchen wohl gelegentlich in Anführungszeichen steht – soll das ein Signal sein, dass Gegenleistungen nicht ausgeschlossen sind?) wär‘ dann noch das Sahnehäubchen.

Aber wechseln wir das Thema:
Was soll eigentlich der folgende Vers im bildblog?

„Was heute in der Bild-Zeitung
steht, steht morgen überall“

So ein Satz ist doch, egal was in der Folge mit „Vielleicht“ weiter ausgeführt wird, keine Kritik, kaum eine als-ob-Kritik und das ganze betreffende Blog samt Fernsehspot, an dem sich Alles(?) erfreut, recht eigentlich bar jeder Selbstkritik.

Wie auch immer: Manche leben davon, dass der Markenname ihres Produkts bekannt wird. Wenn wir „Rezept mit Bild“ titeln, soll damit weder eine Zeitung noch ein Blog beworben werden.

Wenn wir den Slogan „Fressnet“ auch auf geistige Nahrung ausweiten und vor der Euphorie für gewisse ach-so-scheinbar-kritische-Blogs warnen, so geschieht das nur, um ganz leise daruf hinzuweisen, dass die „Kritik“, wie sie heutzutage allüberall stattfindet, nicht das leistet, was Kritik sein kann.

Dieses Rezept ist Bestandteil der Serie „Sattmacher-Rezepte“

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5 Kommentare zu “Rezept mit Bild: Zwetschgenkuchen als Zwischenmahlzeit beim Bloggen oder lieber nur zwischendurch bloggen?”

  1. […] dass nicht die Zwischenmahlzeit dick macht

    Kohlenhydratreiche Zwischenmahlzeiten bremsen den Fettstoffwechsel aus, was mit ein Grund für Übergewicht sein kann. Vielen Dank noch zur Beteiligung an meinem Blogevent bzw. der Umfrage. 😉
    Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Blog-Event, Blog-Parade, Blog-Karneval, Blog-Umfrage und Blog-Projekt. Irgendwie meinen doch alles das Selbe.

  2. Alle meinen das Selbe, und nenen es unterschiedlich.

    Jörg Petermann hatte dazu mal eine Umfrage gemacht.
    Unterschiedlich ist dann je nach dem die Ausgestaltung, ob mit eigenem, speziellen Logo, ob die Teilnehmer anschließend alle noch mal das Ergebnis posten oder nicht, ob der beste Beitrag gewählt wird und ob der dann einen Preis bekommt oder nicht.
    Scheinbar hat „Parade“ einen leichten Vorsprung, wie „Love-Parade“, die ist ja auch nicht an eine bestimmte Jahreszeit gebunden 😉 ,

  3. […] Was soll man denn sonst machen? Däumchen drehen? Übrigens ist Zwetschgenkuchen eine ideale […]

  4. […] vielleicht dieses Hauptgericht: In der Pfalz ist Grumbeersupp un Quetschekuche (Kartoffelsuppe und Zwetschgenkuchen) ein traditionelles […]

  5. […] dass man Zwetschgen nicht nur als Zwetschgenkuchen, sondern auch roh essen kann – bloß: Aufheben kann man sie gar nicht lange. Einmal geerntet (und […]

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