Quarkbrötchen mit Dinkelmehl, Rezept mit Bild

Gleiches Quarkbrötchen-Rezept wie am 7.12.07, nur diesmal mit Dinkelmehl.

Quarkbrötchen

Kann aber auch sein, dass sie diesmal 5 Minuten länger im Ofen waren.

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Narzissmus und Diät

Alles im Lot?

Männergesundheit, Geschlechtsspezifische Ernährung und Gleichberechtigung der Geschlechter – Interview mit MANNdat e.V.

Der Begriff „Männergesundheit“ ist mit einem Artikel zum „Men´s World Day“ bei Fressnet.de eingezogen. In diesem Zusammenhang kann „Mann“ sich fragen, wie gleichberechtigt er denn ist.

Der Verein „Manndat e.V.“ hat das Ziel, Benachteiligungen von Männern bekannt zu machen und zu beseitigen. Ein Artikel der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE):  „Ernährungsphysiologische Differenzen zwischen Mann und Frau“ – Gender & Ernährung – männlich, weiblich, anders? – (via „Pimyourself“) gab den Anlass, dem Pressesprecher von MANNdat,  Eugen Maus, einige Fragen zu stellen:

 

FN: Herr Maus, wie relevant sind Studienergebnisse zu einem unterschiedlichen Ess-Stil bei Männer und Frauen, die sich evtl. mit einem „Männer essen Stullen, Frauen Schnittchen“ zusammenfassen lassen?

E. Maus: Wir verstehen uns als (außerparlamentarische) politische Initiative. Wie Frauen und Männer essen, sehen wir zuallererst als deren persönliche Angelegenheit. Insbesondere staatlichen Umerziehungsversuchen stehen wir sehr skeptisch gegenüber. Etwas ganz anderes sind private Initiativen, die wir durchaus begrüßen.

FN: Bei „Fressnet“ wird unter „Diät“ ja ein „gesunder Lebensstil mit Maß und Ziel“ verstanden. Frauen haben ihre „eigenen“ Zeitschriften, in denen Fragen der Ernährung, Rezepte und zunehmend auch Wellness eingehend besprochen werden. Haben die Frauen es dadurch leichter?

E. Maus: Es ist sehr zweifelhaft, wieviel bei dem ganzen Blätterwald an Frauenzeitschriften wirklich für Frauen rauskommt. Das ist ja zum größten Teil Kommerzialisierung, die vielleich sogar mehr „Nebenwirlkungen und Risiken“ zeitigt, als Nutzen. Das letzte was wir uns wünschen, ist nun so eine Buchstabensuppe auch für Männer – eine schreckliche Vorstellung, nicht nur für einen Feinschmecker.  

FN: Viele glauben, es gäbe eine spezielle Männer-Diät. Könnte es andererseits sein, dass Männer Gesundheitsprobleme eher als Frauen verdrängen? Eigentlich sind übergewichtige Männer ja auch nicht übermäßig „männlich“; haben Sie eine Erklärung, warum Männer diesen Zustand, wenn er denn eingetreten ist, relativ selten wieder ändern?

E. Maus: Als Psychologe habe ich rein privat natürlich Hypothesen, z.B. individuelle Gewinn/Verlustrechnungen: Was gewinne ich, wenn ich abnehme, was wenn ich esse und trinke? Aber dazu aus Sicht unserer Initiative:
Mangelnde politische Aufmerksamkeit für Gesundheitsprobleme von Männern wird oft damit begründet, Männer würden sich ohnehin nicht um ihre Gesundheit kümmern. Das ist natürlich zynisch. Wenn das denn so sein sollte, dass Männer sich zu wenig um ihre Gesundheit kümmern, dann könnte genau das beispielsweise ein Ansatzpunkt für Aufklärung sein.

Frauen wird schon sehr früh eine höhere Aufmerksamkeit für ihren Körper nahegebracht (z.B. bei Untersuchungen zur Verschreibung der Pille) Es gibt großangelegte Programme zum Brustkrebsscreening, Frauengesundheitszentren, einen Frauengesundheitsbericht für die Bundesregierung. Nichts dergleichen für Männer. Würde man auch Jungen und Männer frühzeitig ein Gesundheitsbewusstsein vermitteln, dann könnte sich das Verhalten sehr wohl ändern.

FN: Der „Männertag“ ist relativ unbemerkt vorbei gegangen. Gorbatschof hatte bei der Ausrufung wohl vorwiegend Fragen der Gesundheit der Männer im Auge, die schon beim Blick auf die unterschiedliche Lebenserwartung als vordringlich erscheinen. Wo liegen beim nächsten „Tag des Mannes“ Ihre Prioritäten?

E. Maus: Der internationale Männertag hat bislang noch wenig Bedeutung erlangt, aber das ist letztlich Sache der Initiatoren, dafür zu sorgen. Für uns ist jeder Tag Männertag. Aber werden wir um den Internationalen Männertag herum inzwischen häufiger angefragt und bringen dann natürlich unsere Themen ein. Wir konnten unsere Positionen inzwischen in zahlreichen Medienbeiträgen und auch in persönlichen Gesprächen mit Politikern einbringen. Die gleichberechtigte Hautkrebsvorsorge für Männer beispielsweise wäre möglicherweise ohne unsere Einflussnahme nicht so schnell gekommen.

FN: Den Begriff „Gender-Mainstreaming“ kann man wohl nicht als allgemein bekannt voraussetzen. Sollte Mann ihn verstehen, und wenn ja, warum?

E. Maus: Vordergründig nimmt das Programm GM bzw. nehmen seine Initiatorinnen in Anspruch, einen geschlechtersensiblen Blick auf alle politischen Maßnahmen richten zu wollen. Angeblich ist das also ein Programm für Frauen und Männer. Aber selbst wenn man diesen Anspruch ernst nimmt, dann zeigt die Praxis doch, dass GM nichts als eine weitere Schiene der Frauenförderung ist.
Das Programm wurde von Feministinnen initiert, es ist im Frauenministerium angesiedelt, und nirgends ist erkennbar, dass spezifische Probleme von Männern damit beseitigt werden sollen, wiewohl die Milliarden dafür überwiegend von Männern erwirtschaftet werden. GM ist ein weiterer Versuch, das Gleichberechtigungsgebot im Grundgesetz zu einem Frauenfördergebot umzufunktionieren.

FN: Herr Maus, vielen Dank für das Gespräch!

Benzin sparen mit der Spielkonsole

Dass Computersimulationen süchtig machen können, ist nur die Schattenseite der Computerspiele.
Das Gute an ihnen ist, dass sie Unterhaltung und auch Lerneffekte ermöglichen.

 

Ergänzend zu einem hier kürzlich veröffentlichten Beitrag zu privaten Energiesparmaßnahmen, der sich auf die Brandt’sche Blogparade „Energie Sparen“  bezieht, hier noch ein Nachtrag:

Rennsimulationen stellen die  Fahrphysik mittlerweile wesentlich besser als in den Anfängen und erstaunlich gut dar.

Die Spieler haben die Möglichkeit, verschiedene Serienmodelle zu modifizieren, und die Schadenssimulation sorgt auch schon einmal dafür, dass bei einer schlechten Zusammenstellung das frisch konfigurierte Auto bald auf der Strecke bleibt oder sich in der Kurve nicht mehr halten lässt.

Dann lassen sich verschiedene Rennen auf unterschiedliche Strecken fahren. Was es bisher offenbar bei den Computer- und Konsolenspielen noch nicht gibt, ist ein

Economy-Modus für Fahrsimulationen

Kommt ja vielleicht noch auf den Markt: Die Spieler können ihr Auto unter energieverbauchs-optimiereneden Gesichtspunkten „pimpen“, verschiedene Motoren, Getriebe, Reifen, Karosseriemodifikationen und Fahrweisen ausprobieren.

Sieger ist, wer mit einer bestimmten Menge Sprit am Weitesten kommt, oder auf einem bestimmten Kurs am Wenigsten verbraucht.

Ist ein Hybrid-Antrieb, ein Elektroantrieb oder ein Diesel-Motor mit doppelter Turbo-Aufladung am effizientesten? Welchen Einfluss hat das Fahrzeuggewicht,  eine Carbon-Karosserie, welche Fahrweise ist am verschleißärmsten? Wie wäre es mit einem Wankelmotor?
Wie sieht die Kostenbilanz nach 15 Jahren „Autoleben“ aus?

Klar, dass die Kids so ein Spiel zwischendurch auch mal unter diesem Gesichtspunkt „durchspielen“ würden.

Aber bisher haben die gängigen Spiele zwar alle möglichen Anzeigen, aber keine über den Benzinverbrauch. (An dieser Stelle vielen Dank an Nicolas für die Idee!)

 

Solch lästige Fragen, wie die, ob Getreide auf den Teller oder in den Tank gehört sind schließlich für die Zukunft, für die Welternährungsfrage, und gerade für unsere Kids relevant.

Trinken in der Diät – Durst und Getränke

Abhandlungen über Diät-Getränke lassen wir heute mal bleiben.
Dass Bier Kalorien enthält ist wirklich nichts Neues, und dass Diät-Getränke nicht unbedingt gesund sind, kann eigentlich als bekannt vorausgesetzt werden.

Durst – als eine der ersten „Regungen“ des Menschen, dürfte sehr tief in der Psyche verankert sein. „Durstlöscher“ sind mit einem Feuerlöscher nicht vergleichbar, aber niemand wundert sich über das Wort, selbst wenn ein „brennender Durst“ nur selten erfahren worden ist.

Unqualifizierter Einschub:
Der kleine Unterschied

Männer können trinken, ohne Durst zu haben,
Frauen können reden, ohne ein Thema zu haben.

Für die Schnellmerker: Das ist ein Witz.

Innerhalb dessen Logik lässt sich ableiten: Männer haben ein Thema, und Frauen haben Durst. Männer und Frauen reden nicht miteinander, und trinken nicht miteinander. Würden sie beides tun, und nur je halb soviel, wäre die Welt in Ordnung.

Aber, man soll Witze ja nicht überstrapazieren. Männer haben Sorgen und trinken (manchmal), Frauen können über ihre Probleme und Wünsche selbst reden (nicht immer über die wirklichen).

Wir können allemal feststellen, dass „Trinken“ ein vielschichtiges Problem ist, jedenfalls, wenn die natürliche Selbstregulation (wenn es die denn gibt) einmal zerstört ist.

Oder auch sagen, das Trinken habe vielschichtige Bedeutungen im Kontext sozialer Systeme.

Im klassischen Verständnis soll Essen und Trinken so ausgewogen sein wie Arbeit und Ruhe oder Schlafen und Wachen. (Man geht von insgesamt sechs Polaritäten aus)

Die Frage: „Was soll ich heute kochen“ wird allerdings häufiger gestellt als die Frage „Was wollen wir heute trinken ?“.

Je nach Getränk kann es passieren, dass ein Durst den anderen erzeugt. Es verwundert dann doch, wenn bei der Erklärung des Problems „Alkohol in der Diät“ immer nur die physiologischen Stoffwechselvorgänge heruntergebetet werden. Zuallererst ist Alkohol ein Rauschmittel, und auch vom Essen als Rauschmittel ist hier schon die Rede gewesen.

Pragmatisch gesehen, sind folgende Fragen zu stellen:

  1. Was trinken
  2. wann trinken
  3. wieviel trinken
  4. warum trinken

Pragmatisch gesehen, ist ein bewusster Umgang mit dem Trinken aus Diät-Gesichtspunkten von Vorteil.

Weiter bei:

Abnehmen und trinken

Trimgel – Tests und Erfahrungsberichte

Zwischen Werbung für „Dalai Lama Renaissance“ und „Rolex Günstig“ fand sich die Anzeige „Die Gerüchte sind wahr – Das Mittel, um enorm viel abzunehmen, wurde endlich entdeckt.“

Dabei wird für Trimgel geworben, und Trimgel kommt aus der Tube, ist also offensichtlich ein Gel. Als in Wunderdingen Ungläubiger, der mit dem Verkauf von Abnehmtropfen keinen Erfolg hat, weil er selbst davon überzeugt ist, dass der rechte Weg zum Abnehmen unbequem, aber abwechlungsreich ist, könnte man an einer Trimgel genannten Salbe einfach vorbeigehen.

Eine rote Tube (Trimgel) für einen zweistelligen Betrag – damit   schnell abnehmen – Abnehmen durch Auftragen?

Dementsprechend gibt es auch nur wenige echte Testberichte, aber viele berichten, dass sie nicht gedenken, einen Trimgel-Test durchzuführen.

Skepsis – nicht nur gegenüber Trimgel – kann eine Tugend sein.

Blauäugig war die eine oder andere Kundin bei dem Internet-Versand, die von ihrem Trimgel auf einem „Verbraucherportal berichtete und mal keine Wirkung festellen konnte, mal von dem penetranten Geruch sich zur Rücksendung veranlasst sah.

Bei der ganzen Artikelflut zu Trimgel fällt auf, dass beim Verweis auf Trimgel-Alternativen seriöser Natur, das altbewährte Hausmittel zum Abnehmen, nämlich sportliche Gymnastik mit Stärkung der Tiefenmuskulatur oder auch Gehirnjogging schlichtweg fehlte. Das mag damit zusammenhängen, dass die eine oder andere Trimgel-kritische Seite ebenso kommerzielle Ziele verfolgt wie die besprochene Salbe, genauer der Hersteller und Vertreiber von Trimgel.

Abgesehen von der Werbung für Trimgel sind die Stellungnahmen der Internet-Gemeinde zum „Trimgel“ ingesamt skeptisch, aber auch wenig abwechslungsreich.

Dass Trimgel durch Auftragen auf die Problemzonen zum Abnehmen führen soll, die „Kakteenart“ Hoodia sowieso Geraniumöl enthalte, durch die Anwendung von Trimgel die lokale Fettverbrennung gefördert  und das Hungergefühl unterbunden werden solle, die Produktbezeichnung  Trimgel Slim 3-D und eine Tube  250 ml enthält, sind offenbar die Basisinformationen.

Mit diesem Wirkprinzip – die Wirkstoffe werden über die Haut aufgenommen, ähnelt Trimgel dem „altbekannten“ Abnehmpflaster, das mangels massiver Werbung aus der Mode kommt.

Prinzipiell stellt sich die Frage, ob „Gadgets“ wie Trimgel überhaupt der Rede wert sind. In der Abteilung „Diätmythen und Abnehmmärchen“ ist es – also Trimgel – wahrscheinlich ganz gut aufgehoben.

Idstein – heute winterlich

Offensichtlich mutieren Blogs neuerdings zu Wetterbeobachtungs-Hilfsdiensten. Trendsetter hierbei: Das Bandscheiben-Blog.

Hier also ein Foto von Idstein, heute, ca. 10.00 Uhr. Per Doppeklick oder so zu vergrößern 😉

Weiter: Winter in Wiesbaden angekommen.



Narzissmus und Diät

Alles im Lot?

Blutzucker senken mit Hafer oder mit Zimt?

Eigentlich hätt ich es auch nicht geglaubt, aber jetzt haben wir es auch noch schriftlich, dank einer Pressemitteilung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG):

Wirkung auf Blutzucker nicht bestätigt und Nebenwirkungen unbekannt:

Zimt ist als Nahrungsergänzung nicht geeignet für Diabetes-Therapie

Andererseits gibt es Zimtpräparate, die mit dem Argument, den Blutzuckerspiegel zu senken, auf dem Markt angeboten werden.

Die vorliegenden Studien zu diesem Phänomen sind jedoch widersprüchlich, und Risiken und Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen.

Zimtstangen

Ohne einschätzbare Wirkung von Zimt, riskieren Patienten eine zu starke Senkung und somit Unterzuckerung. „Patienten zu suggerieren, sie könnten damit ihre Stoffwechselsituation verbessern, wird den heutigen Standards in der Diabetestherapie nicht gerecht“, betont Professor Dr. Hermann P. T. Ammon, Tübingen, Autor der Übersichtsarbeit.

H. P. T. Ammon:
Zimt bei Typ-2-Diabetes: Diätetisches Nahrungsmittel oder Arzneimittel.
Diabetologie und Stoffwechsel 2008; 3 (5): S. 296-300

Überdies befürchtet der Experte, dass Patienten ihre Krankheiten eher verharmlosen und sich einer ärztlichen Behandlung entziehen.

Hafer statt Zimt?

Naturheilmittel haben ja ihren eigenen Reiz; das fängt mit dem Wadenwickel an und hört beim – manchmal – wohltuenden Kamilletee noch längst nicht auf: Der Patient schmeckt seine Medizin wenigstens noch, und die Wirkung könnte auch mit der Anregung des natürlichen Sensoriums zusammenhängen.

Der Hinweis findet auf die Wirkungen des Hafers findet sich sich einem netten Artikel mit dem Titel „Grünzeug

Haferstroh-Abkochung

„2 gehäufte Esslöffel zerkleinertes Stroh in 1/2 Liter Wasser 1/2 Stunde auskochen. Über den Tag verteilt trinken. Soll den Blutzuckerspiegel spürbar senken.“

Hafer Aus der Angabe „soll den Blutzuckerspiegel spürbar senken“ lässt sich schließen, dass die Wirkung noch nicht eindeutig erwiesen ist. Was wir wissen, ist: „Der Halm ist besonders reich an Silizium und enthält die Vitamine A und D.“

Es gibt also noch viel zu erforschen, und wenn demnächst in der Öko-Drogerie gehäckseltes Haferstoh in Demeter-Qualität angeboten wird, können wir uns denken, dass dies nicht zur Verwendung als Kopfkissenfüllung gedacht ist.

Und Haferkleie oder Haferflocken werden nicht immer oral verabreicht, sondern manchmal auch als Badezusatz verwendet. An der optimalen Rezeptur wird gerade gearbeitet. Wir werden weiter berichten…

Zimtstangen

Vor zwei Jahren hatte es Warnungen wegen Überschreitungen des Wirkstoffs Cumarin gegeben. andererseits sollte sich niemand Sorgen wegen des Verzehrs von Zimtsternen machen, und für Kinder war „einmal pro Woche Zimtsterne“ als harmlos eingestuft worden.



Narzissmus und Diät

Alles im Lot?

Schwimmen macht hungrig – Zunehmen im Schwimmbad?

Positiv denken baut auf, also wollt ich mir bei „Think positive“ entsprechende Inspiration holen, und Frau Kunstmann, die für die Brigitte-Leserinnen die Gesundheits-Aufklärerin spielt, hat schon gewartet: Dass und warum „Schwimmbad“ gar nicht unbedingt schlank mache, und kaltes Wasser den Appetitt nur anrege oder Hunger macht – so klärt sie uns auf.

Abnehmen im Schwimmbad oder Zunehmen im Schwimmbad?

Liebe Frau Kunstmann – warum nur hat Frau Almsiek nicht die Form eines Walfischs?

Narzissmus und Diät

Alles im Lot?

Du kannst wiegen, so viel Du willst!

Nur mal kurz am Rande: Da macht man sich die Mühe, die verfügbaren Informationen zum Wiegen zusammenzusammeln, textet, schreibt und überlegt, und dann findet sich bei „Psychologie Heute“ so etwas:

Tägliches Wiegen hilft beim Abnehmen

Es war mal wieder eine Studie gemacht worden; Müßig, den üblichen „Versuchsaufbau und die Ergebnisse wiederzugeben:

Zwei Jahre später erscheint eine Studie zum Zusammenhang Waage-Depression, wieder von der gleichen Studienleiterin:

Häufiges Wiegen hatte in der Studie jedoch einen positiven Effekt auf das Körpergewicht der Studienteilnehmerinnen. „Das Ziel der Studie war, den Zusammenhang zwischen häufigem Wiegen, der Anfälligkeit für Depressionen und dem Body Mass Index (BMI) bei Frauen zu untersuchen“, erklärte Dr. Jennifer Linde. „Obwohl wir keine Verbindung zwischen dem Wiegen und Depressionen finden konnten, zeigte sich, dass tägliches Wiegen ein gesunder Weg sein kann, sein Gewicht unter Kontrolle zu halten.“

Lindes Team analysierte die Daten aus einer Umfrage, die eine Krankenversicherung in Washington und Nord-Idaho unter ihren Mitgliedern durchgeführt hatte. Mehr als 4650 Frauen zwischen 40 und 65 nahmen an der Studie teil.

„Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass man jedem Erwachsenen empfehlen sollte, sich regelmäßig zu wiegen, unabhängig von seiner Neigung zu Depressionen“, schlussfolgerte Linde.

Schon merkwürdig, dass zwischen Waage und Depression keine Zusammenhang bestehen soll, ist doch die Klage über die Waage, dieses alte Miststück, dass man jetzt am Liebsten wegwürfe, so häufig…

Aber auch FITforFun beglückt uns mit einer Studie:

Wiegen besonders effektiv

Hier war es um die Zeit nach der Gewichtsabnahme gegangen:

Von den Mitgliedern der Kontrollgruppe hatten 72 Prozent innerhalb des ersten Jahres fünf Pfund und mehr zugenommen. Von denen, die am Internet-Coaching teilgenommen hatten, waren es nur 55 Prozent, und unter den Teilnehmer der Face-to-Face-Gruppe waren es sogar nur 46 Prozent. Als besonders effektives Kontrollinstrument erwies sich das tägliche Wiegen: Von den Studienteilnehmern, die wirklich täglich auf die Waage stiegen, schafften es im Vergleich zu den Wiegemuffeln 82 Prozent mehr, ihr Gewicht zu stabilisieren. Das galt allerdings nur für jene Studienteilnehmer, die das Coaching-Programm absolviert hatten. Fazit: „Wiegen allein hilft noch nicht, die Leute brauchen auch eine gezielte Anleitung, wie sie ihr Gewicht halten können“, resümiert Studienleiterein Rena Wing.

Vielleicht mag uns Frau Wing ein Stück weiter gebracht haben, wahrscheinlich hat auch sie noch nicht den Stein der Weisen gefunden.

Es könnte auch sein, dass nicht das Wiegen so schrecklich entscheidend ist, sondern dass es auf die Reaktion derjenigen „hinter der Waage“ geht, auf „Feedback“ und Übertragung. So etwas lässt sich natürlich nicht messen.

Fügen wir – aus aktuellem Anlass – hier noch die Bemerkung ein, dass die Rolle von Bloggern in diesem Medienrummel (denn um den geht es bei den meisten „Studien“; die Wissenschaftler müssen, um sich als Wissenschaftler zu legitimieren, auf Teufel komm raus irgend etwas publizieren) auch darin bestehen kann, diesen Medienrummel nicht nur zu sortieren und zu filtern, sondern auch mal kritisch zu hinterfragen und den Prozess nach Möglichkeit ein Stück weiter zu treiben.

Vielleicht brauchen wir noch weitere Studien, Umfragen, Recherchen. Oder eine simple Frage an die Betroffenen:

Welche Rolle spielt für Euch die Waage – ist sie wichtig, unverzichtbar, oder überflüssig?

 

 



 

Narzissmus und Diät

 
 
 
 

 
 

 

Gedanken-Diät im SPIEGEL – Aber wer denkt schon ans Essen, nach dem Essen?

Da gab es im April einmal einen kurzen Artikel im o.a. Nachrichtenmagazin aus Hamburg, und – wahrscheinlich als Reaktion auf diesen einen Artikel – mittlerweile finden wir das Stichwort „Gedanken-Diät“ rund 7.000 mal im „Netz“.

Dabei hatte lediglich die Psychologin Suzanne Higgs von der Uni in Birmingham ihrer – rein weiblichen – Versuchsgruppe nach der  Mittagsmahlzeit Kekse angeboten.

Die eine Hälfte der Teilnehmer hatte zuvor  ihren Weg zur Universität aufgeschrieben, während die andere Hälfte über die zurückliegende Mahlzeit berichten musste. Eigentlich also ein Bericht über eine weitere Studie, nicht über eine neue Diät…

Lag das Mittagessen eine Stunde zurück, stellte Higgs nur geringe Unterschiede im Essverhalten fest. Gab es die Kekse dagegen drei Stunden später, hätten die Frauen, die sich das Mittagessen vorher noch einmal ins Gedächtnis gerufen hatten, deutlich weniger Appetit verspürt.

Die Frauen, die über das Essen geschrieben haben, verspeisten deutlich weniger Kekse als ihre Mitprobandinnen, die ihren Weg zur Universität protokolliert hatten.

Man kann aus diesem Ergebnis mal wieder alles und Nichts folgern: Da die Teilnehmer weiblich waren, zunächst einmal das beliebte: „Frauen sind so“.

Man könnte auch sagen: „Klar, Schreiben ist ein Prozess, der die Wahrnehmung und Achtsamkeit 

(„Für manche mag es revolutionär klingen. Eine von Tugenden wie Wahrhaftigkeit, Achtsamkeit und Demut bestimmte Neuorientierung des bürgerlichen Lebens könnte so ihren Anfang nehmen. Kleinräumig organisiert, getragen von jedem, da, wo er gerade steht. Die Res publica wieder in die Hände der Bürger. Wo sie ja ursprünglich auch hingehört.“)

fördert“. Oder auch  schulterzuckend zur Tagesordnung übergehen, denn wer schreibt schon nach dem Essen auf, was es gegeben hat, es sei denn, man nimmt gerade an einem Experiment teil? Oder die Forderung nach einem Ernährungstagebuch aufstellen…

Nebenbei: Zum Zusammenhang von Diät und Gedanken gibt es ja

Abendbrot - Diät

schon länger die Überlegung,  ob man nicht einfach eine Mahlzeit durch Gedanken ersetzen könnte…

Frische Kommentare

  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
  • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
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