Zum Tag des Mannes: Beckenbodentraining

Irgendwann im März ist „Tag der Frau“ und am 3. November ist der „Tag des Mannes“.
Warum Tag der Frau – das ist, historisch gesehen, verständlich. Es ging um die Anerkennung der Rolle der Frau und Gleichberechtigung. Dieser Tag ist hierzulande nicht sonderlich präsent, aber in den ehemals sozialistischen Staaten werden am „Tag der Frau“ (bitte nicht mit „Muttertag verwechseln) noch heute reichlich Blumen verschenkt und Ansprachen gehalten.

Glatt übersehen hätte ich den Tag des Mannes ohne den Artikel bei „Pimpyourself“ …

Welttag des Mannes – warum?

„Das Leben des Mannes ist weltweit mit höheren Belastungen und Risiken verbunden als jenes der Frau. Dazu kommt, dass Männer zu wenig auf ihren Körper achten. Der Men´s World Day soll beim Mann ein neues Bewusstsein schaffen“, sagte Michael Gorbatschow, Präsident des 1. Men´s World Day am 3. November 2000 in Wien.

Es ist wohl überflüssig, hier auf weitere Quellen, die belegen, dass Männer zu einem riskanten Lebensstil neigen, zu verweisen.

Merkwürdig: Es hat keinen Blog-action-Day zum Thema „Männerrechte“ oder „Männergesundheit“ gegeben…

Hatte es in der Vergangenheit immer geheißen „Neue Männer braucht das Land„, läge am „Tag des Mannes“ die Überschrift „Neue Frauen braucht das Land“ nahe, aber das lassen wir mal.

Schauen wir nach der Männergesundheit. Dass Männer sich als Mann fühlen und definieren (können), steht selbstverständlich im Zusammenhang mit deren Potenz, diese im Zusammenhang mit ihrer körperlichen (und geistigen) Fitness und – dieser Aspekt dringt erst langsam ins allgemeine Bewusstsein vor – mit dem Zustand der Beckenbodenmuskulatur. Sehr zu empfehlen ist also dieser Artikel über Beckenbodentraining für Männer.

Wobei: Da hilft nur üben, üben, üben… (Deshalb heißen Übungen ja auch Übungen).

Abgesehen davon: Die durchschnittlich geringere Lebenserwartung der Männer ist wohl kaum „natürlich“ oder biologisch bedingt, sondern ergibt sich aus dem Zusammenhang mit der sozialen Rolle und deren Übernahme, ist also letztlich „Erziehungssache“.

Stärke zeigen und unter Stress stehen scheint typisch männlich zu sein. Aus der Rubrik „Liebe und Partnerschaft“ also noch ein kleines Zitat, das vielleicht, wenn es genügend berücksichtigt wird, hilft, die Verhältnisse zu entspannen.

Geliebt wirst du einzig,
wo du schwach dich zeigen darfst,
ohne Stärke zu provozieren.

Theodor W. Adorno
1909-1969 dt. Philosoph u. Soziologe

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8 Kommentare zu “Zum Tag des Mannes: Beckenbodentraining”

  1. […] Klaus-Peter […]

  2. Tja dann werden wir wohl mit Beckenbodentraining anfangen müssen.
    Aber im Ernst, ob das Leben des Mannes noch immer mit mehr Belastung und Risiken verbunden ist würd ich nicht mehr generell bejahen. Ob sich das auch auf Änderungen in der unterschiedlichen Lebenserwartung zwischen Mann und Frau auswirkt weiß ich nicht – nehm aber an dass die Unterschiede doch geringer werden.

  3. Wenn man mit dem Training nich tanfangen muss – um so besser. Schaden tuts ja nicht, und es gibt auch „Ganzkörperübungen“, die das bereits integrieren.

    Riskanter Lebensstil – das sieht man manchmal auf der Autobahn, beim Alkohol liegen Männer auch vorne.

  4. @KP: uiiii – da hat einer beim Schütteln was gemerkt 😉

    @Bernd: schaden tut’s wirklich nicht… im Ernst.

    Und wenn Mann nicht anfangen muss, heißt das dann, dass er’s schon macht?

  5. Das mit dem „schütteln“ ist jetzt aber erklärungsbedürftig; nehme mal an, Du beziehst Dich auf das Training mit den Geschrumpften Wasserflaschen 😉

    Wenn Mann keine Notwendigkeit empfindet, was zu tun, kann er ja trotzdem was Gutes tun; so ungefähr war das gemeint.

  6. […] sind – aus der letzten Zeit, als “neu” hier vielleicht  Nutrigenomik,  Beckenbodentraining  und das Training mit geschrumpften Wasserflaschen zu […]

  7. […] Begriff “Männergesundheit” ist mit einem Artikel zum “Men´s World Day” bei Fressnet.de eingezogen. In diesem Zusammenhang kann “Mann” sich fragen, wie […]

  8. […] und wozu der “Tag des Mannes” eingeführt wurde, wissen wir wohl noch so ungefähr,  also können wir uns ein Jahr […]

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