Der Dickbauch als Thema am Tag des Mannes
Geschrieben am 3. November 2010 von KPBaumgardt
Die Meldungen zum “Tag des Mannes” sind in diesem Jahr sehr dünn gesät. In den Medien wird, wenn überhaupt, meist nur auf eine neuere Statistik hingewiesen, wonach Männer die dickeren Bäuche als Frauen haben, und das auch noch häufiger.
… Welttag des Mannes. … Dem Statistischen Bundesamt ist das Ereignis eine nüchterne Information wert: Sechs von zehn Männern in Deutschland sind 2009 zu dick gewesen. Bei den Frauen waren es nur vier von zehn. Dass Mann insbesondere im Alter am Bauch zulegt und Ehegatten eher zum Speckgürtel neigen als Single, sagt die Statistik auch. [Quelle]
Nun brauchen wir keine Statistik, um zu ahnen, dass Frauen sich häufiger für Diäten interessieren und sich häufiger in künstliche Mangelzuständen begeben als Männer.
Männliche Verdrängung
Das männliche “Lasst mich bloß in Ruhe mit solchen Problemen!” zeigt die Verdrängung ja schon überdeutlich an und die (geheime) Grundüberzeugung, dass Mann da nichts machen kann und folglich nicht will.
Grund zum Wehklagen haben vor allem jene, die sich dem Rentenalter nähern. Bei Männern ab 55 Jahren waren sieben von zehn übergewichtig, fand das Amt heraus. Ehemänner sind mit 69 Prozent stärker betroffen als Ledige, bei denen nur 43 Prozent übergewichtig sind. [Quelle]
Interessant wären da die Ausnahmen von der heimlichen Regel: Welche der 39,9 Millionen Jungen und Männer, die in Deutschland leben, wollen doch etwas ändern?
… lautet übrigens der einzige Appell, der zum Männer-Gesundheitstag zu finden war.
In diesem Appell war vom dicken Männerbauch “natürlich” auch nicht die Rede, und ob noch ein Appell, etwa der, Männer-Gesundheits-Selbsthilfegruppen zu gründen, etwas bringt – wer weiß?
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