Meditation zu Wollust, Unzucht, Sex-Diät und Treue

Liebe Freundinnen,

wenn ich mir gleich in vorweihnachtlicher Vorfreude ein Kerzlein anzünde, werde ich noch ein Tannenaroma in die Duftlampe geben und fünf Minuten meditieren.

Immerhin geht es ja um den Sohn, der von einer Jungfrau geboren „ward“, das Kind der unbefleckten Empfängnis; wobei mir, als zweifacher Mutter, diese esotherische Methode erspart geblieben ist; ich sag zu diesem Ammenmärchen hier erst einmal, mit Uta Ranke-Heinemann: „Nein und Amen“.

Fichtendurft geht natürlich auch. Aber ich will Euch hier nichts vormeditieren, immerhin machen zwei Drittel meiner Leserinnen Yoga und dabei kommt es sowieso zum Zustand der höchsten Aufmerksamkeit. Wie wollte Frau sonst erkennen, warum das Christkind zum Hirten mutiert?

Wegen meinem Sexpertinnen-Status hat es jetzt ja doch ganz schön Ärger gegeben – Zensur im Intranet. Ich glaub ja einfach, das war ein Sexmuffel, der bei „Sex im Büro“ oder „Erotischen Frauen-Fantasien“ nur noch die Alarmglöckchen klingeln hört.

„Verklemmt“ gilt ja als das Gegenteil von „tabulos“ – über Dinge sprechen, über die man nicht spricht – das geht alles, denn der Ton macht die Musik. Und auch beim Schreiben ist es nicht immer einfach, den richtigen Ton zu treffen.

In Asien soll es ganz andere Tabus als bei uns geben: Man fasst sich nicht an die Nase, also benutzt auch niemand ein Taschentuch – hier ist es ein Tabu, die Nase hochzuziehen. So ist das mit den kulturellen Regeln: Man findet immer die der Anderen seltsam. Der erwähnte Admin, schätze ich mal, kontrolliert wohl laufend, was er so ausgesperrt hat, von daher mal meine Frage: Wozu benutzen Admins Taschentücher?

Diese Kleingeister, die beim Sex gleich die Frage nach dem Kalorienverbrauch stellen („kalorienverbrennen beimsex“) sollten ihrem fleischgewordenen Leistungsprinzip wenigstens gedanklich mal die Möglichkeit der komplementäre Erotik gegenüberstellen, aber wahrscheinlich sind sie dann so hilflos wie weight watchers ohne punkte.

So, liebe Schwestern, ich muss zum Ende kommen für heute. Gerade in dieser kalten Jahreszeit wird ja unter den warmen Bettdecken vermehrt gekuschelt – oder unter den dünnen Decken, bei den Weicheiern, die das geheizte Schlafzimmer durchgesetzt haben. Werden dann die Gefühle intensiver, stellen sich lustvolle körperliche „Sensationen“ ein, denkt Manch eine, das sei jetzt verbotene Wollust oder gar Unzucht.

Da möchte ich, wen so denkt, doch mal korrigieren: Die Wollust (Voluptas) ist, mythologisch betrachtet, das Kind von Amor und Psyche; wie sollte deren Kind etwas Böses im Schilde führen?

Und, wenn Ihr Eure Adventskerze anzündet, könnt Ihr bei deren Schein ja mal über dieses Zitat meditieren:

In Greek Mythology, she is called Hedone, daughter of Eros, God of erotic love, and Psyche, the soul.

Also: Mein Adventstipp: Mehr um Kommunikation und Achtsamkeit in der Sprache bemühen. Nach der alten Sprachregelung wäre es ja schon die Vorstufe sündhafter Wollust, wenn ich meinen Macker frage: „Woraus hast Du denn heute oder bald mal Lust?“.

Eigentlich wollt‘ ich doch schon fertig sein mit diesem Artikel. Aber weil morgen AIDS-Tag ist, auch dazu noch ein Wort: Gebt AIDS KEINE CHANCE!

Wie das gehen soll? Ganz einfach: Katholisch, mit Treue. Ja, ich bekenne mich dazu, und fordere sie auch: Von meinem Macker, meinem Schatzi, meinem Lover. Was die paar Kerls treiben, mit denen ich nur platonisch verkehre – das interessiert mich dann nicht so im Detail.

Die Por-No! – Diät oder Der Admin als Zensor

Die kürzlich hier gestellte Frage, ob der Blog-Feed funktioniert, nun im Zusammenhang:

Anfrage blockiert wegen pornographischer Inhalte

Nun, wir wissen nicht, wer da nach welchen Kriterien filtert, ob es eine „überregionale“ Liste gibt, nach der der Fressnet-Inhalte als „pornoprahisch“ eingestuft werden, oder ob dies ein Einzelfall ist.

Anbieter von Filtersoftware behaupten ja, Arbeitgeber seien verpflichtet, ihre Mitarbeiter vor schädlichen Inhalten zu schützen – aber das ist allemal Interpretationssache.

Wenn bei Fressnet dann und wann Leillah einen Gastbeitrag veröffentlicht und dabei auch kritisch über Sex, Pornographie und die vernachlässigte Erotik schreibt, sollte das lesen können, wer will. Man kann ja auch weiterklicken.

Niemand muss niemanden vor Fressnet schützen.

Aber es wird schon niemand solche selbstermannten Zensoren, die kritische Stimmen unterdrücken, zur Rechenschaft ziehen. Wo steht das gleich noch mal: „Eine Zensur findet nicht statt.“?

Die Freiheit der Meinungsäußerung wird hier auch unter dem Aspekt behindert, dass jemand, der in der Mittagspause hier lesen und kommentieren möchte, dies schlicht und einfach nicht kann.

 

 

Narzissmus und Diät

Alles im Lot?

Die Anti – Aids – Diät

Beim Menschen ist Sex kein reines Instinktverhalten mehr, sondern unterliegt bewussten Entscheidungsprozessen. wiki

Der erste Dezember als Welt-Aids-Tag, verbunden mit Meldungen über steigende Zahlen von Neuinfektionen in D, die befremden und erstaunen: Wie kann das bei all dem Werbe- und Aufklärungsrummel sein, da kann doch keiner sagen, er hätte nichts gewusst?

In einem Kurs für junge Erwachsene hatten wir einmal die AIDS-Hilfe zum Vortrag eingeladen, dabei auch ein betroffener Mann, der sachkundig und ruhig Auskunft gab – nur an einem Punkt war Sendepause: Wie „es“ passiert war, war tabu.

Entsprechend die Werbe-Kampagnen:

Gummi, Präservative, „Schutzüberzug“ werden herausgestellt, „Mach-(„es“) -mit“, aber geredet wird nicht über die eigentliche Sexualität, die im Ansteckungsfall ja wohl eine mit einem nicht vertrauenswürdigen Partner war, hastig, berauscht möglicherweise und hemmungsloser als gesund,  wie an den Folgen ersichtlich.

 

Abbildung via Karotten-Blog

In unserer Kultur ist das Wissen um grundlegende Gesundheits-Zusammenhänge strikt verlorengegangen, vor lauter Gerede und You-tube-Voyeurismus ist der sexuelle Akt sprachlich zum „es tun“ verkommen, und das Wissen um „Ausscheidungen und Absonderungen„, das im alten Griechenland auf der Tagesordnung stand, ist hierzulande vom Vorstellungsverbot betroffen.

Wie auch, dass bei Nichtverfügbarkeit des oder Indisponiertheit fürs Verhüterli(s) Spass, Genuss und Befriedigung auch ohne Austausch von Körperflüssigkeiten machbar ist.

Das ist doch wohl alles eine Frage des Gesundheitsbewusstseins und der Selbsterkenntnis. Nur wird die nicht mit Radiergummikampagnen zu fördern sein.

Eine Anti-Aids-Diät könnte, sollte, müsste nicht nur hygienische Gesichtspunkte berücksichtigen, sondern auch in Liebesfragen eine Unterweisung beinhalten. 

Krawatten-Knoten und Baby-Tragetücher Anleitungen

„Wie binde ich eine Krawatte?“ ist eine Frage, die nicht immer leicht zu beantworten ist. Hier kommt die Abhilfe:

 

Was Krawatten und Baby-Tragetücher gemeinsam haben, ist eine je bestimmte Technik des Knotens, die mittlerweile auch schon auf mitgelieferten DVDs erklärt wird; früher wurden solche Kenntnisse noch persönlich weitergegeben.

Und heute? Wird auch die Anleitung zum Krawatten-Knoten per Internet weitergegeben…

 

 

 

Narzissmus und Diät

Alles im Lot?

Bescheidenheit beim Abnehmen & in der Diät

Die Diskrepanz zwischen Wunsch/Ideal und Wirklichkeit erzeugt gewisse Spannungen.

Das gilt für Bereiche wie Besitz, Schönheit, Anerkannt-werden, Erleben und Lebensfreude, Glück, Wissen, Können/Fertigkeiten, Beziehungen, Nähe, Freundschaft und vieles mehr.

Wird die Spannung so groß, dass Unwohlsein entsteht, könnte man auf die Idee kommen, durch entsprechende Anstrengungen auf der Seite des „ist“ weiterzukommen.

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Zwischenfrage wegen Google feed-Reader

 

Gestern schon kam die Anfrage herein, ob ich wüsste, woran der Fehler liegt:

leider spuckt Google Reader
nur eine Fehlermeldung:

„You don’t have permission to view this feed.“

Bin ich der einzige mit so einem Problem?

Also, ich bin mir keiner Schuld bewusst, und deshalb hier schnell mal eine Frage an die Leserschaft:

Ist vielleicht nur ein Google-Problem – das wäre auch kein Trost. Oder liegt der Fehler irgendwie an meiner Blog-Software?

Klappt es bei Euch mit dem feed-Lesen, oder hakt es mit dem feed, und an ganz gewiefte: Woran kann es liegen?

 

Für sachkundige Antworten: Herzlichen Dank!

Kaffee-Blog-Parade

Nach der bei Fressnet.de schon vor Ur-Zeiten gestellten Frage:

geht es nun weiter, in die Details:

Kann Kaffee eine Sünde ohne Reue sein?

Der Kaffe-Blog Masqual stellt zusammen mit dem Vitalgenuss-Blog diese und andere Fragen und hat dazu eine Blog-Parade eingerichtet und die bloggenden Kaffeetrinker (also eine Minderheit) bzw. die kaffetrinkenden Blogger (eine Mehrheit?)  zur Teilnahme aufgefordert.

Als – im weitesten Sinne – Kaffeeliebhaber (vgl. „Bilder von Kaffeetassen„) kann ich mich dem natürlich nicht entziehen.

 

Fragen:

• Wie bereitest Du Dir Deinen Lieblingskaffee zu und was muss für Dich in einen „perfekten“ Kaffee rein: nix, Milch(schaum), Zucker, Sirup… ?

Seit einer ganzen Weile kaufe ich nur noch ungemahlenen Kaffee. Die Kaffeebohnen sind von der Qualität meiner Meinung nach etwas besser als gemahlener Kaffee, und das Mahlen mit der Kaffeemühle gehört zum Ritual.

Das Wasser wird im Wasserkocher zum Kochen gebracht. Dessen Deckel ist abhanden gekommen, aber ich stelle einfach den Kaffeefilter darauf.

Um die benötigte Menge Bohnen abzumessen, sollte ich vielleicht ein Kaffeelot benutzen; aber meist nutze ich das Mahlfach der Kaffeemühle als Maß; bei zwei Tassen wird es zu etwas 3/4 gefüllt.

Das Aufbrühen erfolgt dann von Hand, direkt vom Filter in die Tasse, ohne Kaffeekanne.

Am liebsten trinke ich den Kaffee mit Milch – also Milchkaffee, aber ohne Aufschäumen, das ist mir meist zu aufwändig.

Achtest Du beim Kaffeekauf auf bestimmte Siegel (Bio, Transfair, UTZ Certified, Rainforest Alliance)?  Wenn ja, warum?

Das ist eine sehr spezielle Diskussion.

Die „Frente de Cafetaleros Solidarios de América Catina“, ein Produzentenverband, der Mitglied bei TransFair ist, hat ausgerechnet, dass nur 20% des Mehrpreises (gegenüber dem normal gehandelten Kaffee) an die Kaffeehersteller geht. [Quelle]

Also ist irgend etwas an der Fair-Trade-Geschichte doch nicht so 100-prozentig fair. Bei einer vertrauenswürdigen „Kaffeequelle“ wäre deren guter Name so gut wie ein Siegel. Und auch mehr Kommunikation zwischen Endverbraucher und Bauern, zum Beispiel in Form eines oder mehrerer Blogs, habe ich schon einmal angeregt.
Sozusagen: Campesionos-Blogs.

Könnte mich auch mit einer Art des Vertriebs wie bei der Tee-Kampagne anfreunden, denn, ehrlich gesagt, gehöre ich nicht zu denen, denen der Kaffeepreis egal ist.

Ist Kaffee Deiner Meinung nach ein Problem für die Umwelt? Warum (nicht)? (C02-Verbrauch, Anbau, Pestizid- u. Herbizideinsatz, Energieverbrauch etc.)

Da müsste man mal die Kirche im Dorf lassen. Ananas-Anbau ist m.W. um einiges schädlicher, die Frucht verderblich, der Anbau erfordert Rodungen usw.
Beim Mais-oder Soja-Anbau für die  Energieerzeugung ist die Sache wesentlich schlimmer. Die Schäden, die von den Giften angerichtet werden, kommen zum Teil wohl erst als Langzeitfolgen zum Vorschein, und addieren sich mit der Zeit. Das ist ein generelles, kaum ein spezielles Kaffeeproblem.

Fühlst Du Dich beim Kaffeekauf genügend informiert (Angaben auf der Packung, Webseite des Herstellers etc.) oder welche Informationen vom Kaffeeanbau bis zur Zubereitung vermisst Du?

Die Packungsangaben sind ja meist so, dass sie in einer zwei-Wort-Kombination die Charakteristik zusammenfassen sollen. Etwas „vollmundig-duftig“ oder „kräftig-aromatisch“ oder „belebend-erfrischend“. Das reicht doch vollkommen 😉

Von „schrumpfenden Busen durch zu viel Kaffee“ findet sich natürlich bei den Kaffee-Vertreibern kein Wort…

Und informativ finde ich solche idyllischen Bilder (hier: Darboven) gar nicht. Vermutlich geht es dem Kaffeepflücker ähnlich wie dem hieigen Spargelstecher oder Erdbeerpflücker, da wird allerorten gerne ausgeblendet, was Sache ist.

Was war bislang Dein schönstes Kaffee-Erlebnis (Flirt am Kaffee-Automaten, Diskussionen in der Espressobar… was auch immer)?

Wenn ich mich – bei einer Tasse Kaffe oder irgendeinem Getränk – gut unterhalte, liegt das an den beteiligten Personen und nicht am Kaffee. Der ist dann echt Nebensache, solange er nicht unbekömlich ist.

Aber, ganz im Sinne der Blogparade: Ich verrate hier noch ein kleines „Kaffee-Geheimnis“:

Guten Freunden kann man – heutzutage wieder (?) – mit einem Päckchen sehr guten Kaffees durchaus eine Freude machen, zum Beispiel innerhalb eines Gastgeschenks. Weitere Einzelheiten sage ich hier aber nicht…

Was schenken? Weihnachtsgeschenke für Kinder

Der Bewegungsmangel, unter dem Kinder im urbanen Wohnumfeld der Neuzeit leiden (Stichworte: Käfighaltung/Hauskind) kann durch einfache Massnahmen gelindert werden, und die Eltern werden dabei ihrer Rolle, die ihnen von der Gesellschaft zugewiesen wird, gerecht: Als Konsumenten, nicht als Vorbilder ihre Kinder zu angepasst-neurotischem Verhalten anzuhalten.

Weihnachtsgeschenk für Kinder Das Fest steht vor der Tür, und Eltern, die sich glückliche Kinder wünschen, kaufen stressfrei im Internet ein. Wahrscheinlich kann man den „Lauftrainer“ auch einfach vor dem Haus auf dem Bürgersteig aufstellen, wird er doch in der Rubrik

Toys & Games to get kids outside and playing!

angeboten.
Verantwortungsbewusste Eltern kaufen  von diesem Glide-A-Stride gleich mehrere, dann kann das städtische Einzelkind mit seinen zahlreichen Spielkameraden zusammen das  Laufen trainieren. Denkbar ist natürlich auch eine Video-Konferenzschaltung…

Von Fisher-Price wird ein Standfahrrad mit Interface zum Comuter angeboten, das eine zu fahrende Strecke auf einen Bildschirm projiziert – virtuelle Umwelterfahrung,

sportliches Weihnachtsgeschenk  

bei der das Modellkind zwar vorschriftsmäßig lächelt, aber gleichzeitig die Nase rümpft: Notgedrungen gute Miene zum bösen Spiel.

Macht nix: Das schönste am Fest sind doch die leuchtenden Kinderaugen beim Geschenke-Auspacken, oder eigentlich ist es die Vorfreude…

(via diaet-Blog)

 

 

 

Narzissmus und Diät

Alles im Lot?

Heute: Ein Öko-Päckchen aus Wien

Das Blog Almede.info leitet seinen Namen von

Almende [mittelhochdeutsch almende, al(ge)meinde >was allen gemeinsam gehört<, >Gemeindetrift<], der Teil der Flur einer Gemeinde, der sich im Gemeineigentum der Dorfgenossen (Markgenossenschaft) befand, gewöhnlich Weide, Wald und Ödland, das von den Markgenossen zur Viehweide, Schweinemast, Holznutzung, Jagd und Fischerei genutzt wurde …

ab. Das „Austro-American blog on going green on both sides of the Atlantic“ hatte, wie Fressnet.de,  an der Karmakonsum-Blogparade teilgenommen, auch einen der Preise gewonnen – und irrtümlich beide zugeschickt bekommen.

Abbildung: Preis beim Blogkarneval. Die Schokolade ist eine Zugabe, der Preis ist das Handtuch: Ökö-Baumwolle, fair gehandelt…

 

Bei Fairtrade hatte es wohl beim Versenden der gesponsorten Preise ein wenig Unordnung gegeben.

Nun konnte ich heute jedenfalls ein Päckchen auf der Post abholen und möchte mich auf diesem Wege bei allen Beteiligten, besonders bei Gernot von Almende für das Weiterleiten der Sendung, noch einmal bedanken.

Haferflockenplätzchen – Wie macht man einen Haferkeks, oder ein Weihnachtsplätzchenpuzzle?

Einigermaßen verlockend sah gestern eine Packung Hafer-Kekse aus, die im Supermarkt auf einem Wühltisch an der Kasse die Kundschaft anlachte und zu einem Spontankauf verleiten sollte.
Klar – zum Kaffee, wenn nicht ein Stück Kuchen, dann doch wenigstens ein paar Kekse?

Besonders nett: Die Packung war mit der Abbildung einer fein durchgezeichneten Garbe von Hafer-Rispen verziert, und in der linken Ecke gab es eine Aufschrift: 20% Hafer!

Ganz klar, dass ich diese Teile vor meinem inneren Auge sogleich mit den selbst gemachten Haferflockenb-Plätzchen verglich…

Ein Preisschild gab es auch noch und sollte „Sonderangebot“ signalisieren – kein ganzer Euro, also wohl 99 Cent für eine 125-Gramm-Packung mit vielleicht 125 Gramm. Das wären 8 Euro pro Kilo – bei einem Haferanteil von 20%, wie gesagt. Ansonsten würden diese Kekse wohl noch Butter, Zucker und Mehl enthalten, und nicht zu wenig von diesen „Energiespendern“.

Vielleicht auch noch gehärtete Pflanzenfette – man fragt sich, warum der Hersteller das Erzeugnis nicht „Zuckerplätzchen“ getauft hat.

Also nicht unbedingst die richtige Beilage zum entspannten Kaffeetrinken, kein schlanker Genuss bei dem die gesunden Besandteile des vollen Korns für eine lange anhaltende Sättigung sorgen.

Nun könnte man solche Hafer-Kekse oder Hafer-Plätzchen ja auch selbst machen, und tasächlich finden wir unzählige

Rezepte für Weihnachtsgebäck mit Haferflocken

Jetzt wird es kritisch: Unter „Pseudo-Gesundheitzsguetzli: Aprikosen-Haferflocken-Plätzchen“ finden wir bei „Kochtopf today“ diese Hauptzutaten:

125 g Butter, 250 g Haferflocken 125 g Mehl, 125 g Speisestärke, 175 g Zucker

Speisestärke und Zucker sind allemal nicht vollwertig; 300 Gramm der Zutaten (Je nach dem, welches Mehl verwendet wird – und darf es vielleicht doch eines Tages einmal Vollkornmehl sein?) gehören zu den extrem energiereichen, die gemeinhin auch als „leere Kalorien“ bezeichnet werden.

Der recht hohe Fettanteil beruht wohl darauf, dass diese Rezepte bloß immer wieder übernommen werden, einstmals muss das Fett für die Bindung des Gebäcks zuständig gewesen sein, mit ein wenig Ausprobieren kommt man auch darauf, dass Ei und Milch die gleiche Funktion ausüben können.

Von daher bedurfte das kürzlich wieder entdeckte Haferflocken-Plätzchenrezept nur einer kleinen Veränderung – das Ergebnis ist hier nicht in der Kokosflocken-Variante, sondern mit gemahlener Mandel und – auf der Oberseite – mit gehackten Mandel zu sehen: Haferflocken-Plätzchen, die ihren Namen auch verdienen: „Über 50 % Haferanteil, – ehrlich!“

Frische Kommentare

  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
  • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
  • Ulrike: Nachhaltigkeit und Produkte aus der Umgebung sind wichtig, da bin ich ganz bei dir. Alles...
  • Bine: Lieber Klaus-Peter, ich bin über die Foodblogbilanz2021 auf Deinem Blog gelandet und...

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