Gesundheit
Geschrieben am 15. September 2008 von KPBaumgardt
Eine ungesunde Ernährungs- und Lebensweise hat zur “Epidemie Übergewicht” geführt, und Übergewichtige kommen nur schwer und selten auf ein Normalgewicht zurück.
Die Bedeutung der Gesundheit wird oft erst bei Krankheit oder mit zunehmendem Alter erkannt.
Vorsorge- und Aufklärungsprogramme sind oft nutzlos, ungenügend durchdacht.
Die Förderung und Erhaltung der Gesundheit erfordert geringe finanzielle Mittel. Teuer ist dagegen der Versuch, Gesundheit wiederherzustellen, die sog. kurative Medizin. [Wikipedia ]
Ob Diät mit Erfolgszwang erfolgreich ist, oder nur die Widerstände erhöht, ist eine Frage der inneren Disposition, der Einsichtsfähigkeit.
Mit den Grundzügen der Diätetik sollten wir uns auch noch vertraut machen… [text 1] [Text 2]
Aus einem – erklärtermaßen ganzheitlichen – Behandlungsplan:
Diaita der alten Ärzte
Diaita, wörtlich Ordnung, ist die aus dem klassischen Altertum stammende Lehre zur Pflege, Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit. Als Richtlinien der Lebensordnung dienten die
Regimina Sanitatis (Gesundheitsregime)
1. Aer (Luft): Sorge frei reine Luft (Smog!) und ausreichende Frischluft (Sauerstoff!), saubere Umwelt, richtiges Atmen, Luft, Licht, Sonne und Wasseranwendungen, Hygiene aller Lebensbereiche.
2. Cibus et potus (Speise und Trank): Maßvolle gesunde Ernährungsweise, reichliche Zufuhr bekömmlicher Flüssigkeiten, Einhaltung von Fastenregeln, Meiden ungesunder Nahrungs-, Genuß- und Suchtmittel, gesunde Ernährung.
3. Motus et quies (Aktivität und Passivität): Ausgewogenes Gleichgewicht von Bewegung und Ruhe; von Arbeit und Feierabend; Streß und Muße, Leistung, auch Körpertraining, Gymnastik, Fiterhaltung und Erholung.
4. Somnus et vigilia (Schlafen und Wachen): Gesunder Rhythmus im Wachen und Schlafen, auch Beischlafen, Erhaltung der äußeren und inneren Ruhe, auch Meditation, Schutz gegen Lärm, Überforderung, Exzesse, Süchte und andere krankmachende Faktoren; allgemeine Bewahrung vor Schäden. „Rhythmus trägt Leben“, sagte schon Rudolf Steiner.
5. Excreta et Secreta (Ausscheidung und Sekretion): Stoffwechselpflege, Reinhaltung der Körpersäfte, ausreichende geregelte Ausscheidungen von Stuhl, Harn, Schweiß, Menses.
6. Affectus animi (Psychohygiene): Pflege eines kultivierten Lebensstils, positiver seelisch-geistiger Aufbau, Philosophie, Sinngebung des Lebens, Religiosität, innerliche Lebenskultur: Gottvertrauen und Selbstvertrauen! Beten!!Der beste Weg zur Gesundheit ist der Fußweg. Ich rate meinen Patienten jeden Tag mindestens 2×20 min. mit ihrem Hund spazierenzugehen, ob sie einen haben oder nicht. (Bei MS-Patienten natürlich vorausgesetzt, sie sind dazu überhaupt in der Lage).
Allg.: Exogene und endogene Belastungen sind zu minimieren, positive Faktoren zu fördern und zu stärken. Die Patienten sind in der Krankheitsbewältigung zu unterstützen
Jedoch, die gesundheitsfördernde Lektüre birgt auch ihre Gefahren:
Vorsicht
beim Lesen von Gesundheitsbüchern, Du könntest Mark Twain |
Womit es Zeit für eine Pause wird, nach der es noch ein paar wenige Gedanken zur Gesundheit gibt…
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[…] unserer Kultur ist das Wissen um grundlegende Gesundheits-Zusammenhänge strikt verlorengegangen, vor lauter Gerede und You-tube-Voyeurismus ist der sexuelle Akt sprachlich […]
[…] andererseits erzeugen eine permanente Verführungssituation, die schlecht für die Psychohygiene ist und […]
[…] und glatt “Ursache” und “Lösung” verwechselt. Auch die Definition von Gesundheit als eine allumfassende Form der Fitness, also die Betonung der Bedeutung der Fitness, kennen […]