Sanft in den Schlaf, und schlank aufwachen!
Geschrieben am 26. August 2009 von KPBaumgardt
Die größten Erfolge mit “Schlank im Schlaf” können die Autoren – auf der Bestsellerliste – feiern, das gemeine Fußvolk übt sich noch in dieser “Disziplin”. Kürzlich habe ich das Motto in einer Suchanfrage leicht abgewandelt gefunden; es wurde nach Informationen zu “Schlank in den Schlaf” gesucht; den Buchtitel gibt es leider nicht, aber vielleicht kommt das noch.
Andererseits: Wer schlank einschläft, sollte auch schlank aufwachen; dafür braucht es kein Buch. Im Schlaf wird wenig Energie verbraucht, ein bisschen transpiriert, schlafwandlerisches Essen ist selten, kommt aber vor, wie der nächtliche Fressanfall, bei dem das “Ich” die Kontrolle abgegeben hat.
Wenn die “schlank-im-Schlaf-Methode” nicht funktioniert, wie sie soll, liegt das vielleicht daran, dass die Abnehmwilligen nicht richtig schlafen; das wäre dann eine Frage der Schlafhygiene, eine Frage, die Pape & Co. wohlweislich nicht bearbeitet haben, weil sie sich nicht so kinderleicht beantworten lässt. Bild 2 cc porcelainegirl
Sanft und ohne schädliche “Hilfsmittel” einzuschlafen, dann durchzuschlafen und erfrischt aufzuwachen ist eine gute Grundlage, um den Tag erfolgreich zu überstehen, und auch körperliche Aktivitäten zu entwickeln.
Wer damit Probleme hat, braucht nicht unbedingt ein Buch, sondern ein sachkundiges, hilfreiches Gespräch.
Das allein wird noch nicht reichen, könnte aber ein Anfang sein.
“Schlank im Schlaf” ist dagegen nur eine (geniale) Versprechung, oder ein schönes Lied, eine Schnulze, die gerne gekauft wird.
Das Lied des Rattenfängers muss unglaublich anziehend gewirkt haben, so dass die Kinder ihm bereitwillig gefolgt sind. Heute sind es Erwachsene, die auf einen Slogan “abfahren”. Da kann man nichts machen: Hat man von einem Tag auf den anderen etwas abgenommen, zeigt sich das auf der Waage, und zwar morgens. Mit einer gewissen Berechtigung lässt sich nun folgern, dass man nachts, also “im Schlaf”, abgenommen hat 😉
Andererseits: Ist die Balance von Wachen und Schlafen in Ordnung, kann man auch tagsüber abnehmen. Achtet man nun noch auf die Balance von Arbeit und Ruhe (-pausen), ist das schon die halbe Miete, und die Frage nach dem richtigen Essen und Trinken stellt sich bereits weniger dringend.
Allerdings kann man auch jede Selbstverantwortung abgeben und, blind der “Superdiät” vertrauend, mehr oder weniger willig den Anweisungen des “Gurus” folgen.
Man könnte zwar auch von selbst darauf kommen, was sich bei schönem Wetter machen lässt, aber es ist doch auch ganz nett, wenn der persönliche Trainer sagt: “Heute gehen wir mal an die frische Luft”.
Dass “wir” dadurch wesentlich ausgeglichener sind und auch besser schlafen, weiß doch – eigentlich – jedes Kind.
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“Schlank im Schlaf – die “Insulin-Diät””
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[…] und bequem” erstellt worden sein muss; die Mühe, das “Schlank-im-Schlaf-Märchen” einmal zu hinterfragen macht man sich jedenfalls nicht – wozu auch, Bestsellerlisten dienen ja dazu, den Verkauf zu […]
[…] Schlafstörungen durch die falsche “Diät” sind also möglich – und genau diese “Diät” findet sich in den Bestsellerlisten… […]