Magenverkleinerung mit Todesrisiko

Statistik ist schon eine spezielle Wissenschaft, und ihre Ergebnisse sind so heikel, wie das Datenmaterial, das der Statistik zugrunde liegt; es kommt darauf an, Äpfel nicht mit Birnen zu vergleichen und die Ergebnisse bedürfen stets der kritischen Interpretation.

Im Ärzteblatt wird über eine amerikanische Studie berichtet, die zunächst gute Vorteile für Patienten nach Magenverkleinerung bescheinigte, aber nach einer notwendigen Korrektur der Vergleichsdaten sind große Zweifel am Überlebensvorteil der Operation entstanden.

Interpretationsbedürftig ist auch diese Meldung:

STUTTGART (mm). Die Zahl der Operationen zur Behandlung von Fettsucht ist 2010 in Baden-Württemberg erneut gestiegen. Nach aktuellen Zahlen der AOK wurden im letzten Jahr 290 Operationen vorgenommen – das sind rund 50 Prozent mehr als noch 2009 und doppelt so viele wie 2008.

Der “AOK-Landeschef” Dr. Rolf Hoberg meinte, zunächst sollte auf andere Therapien wie ärztlich geleitete Abnehmprogramme der Fokus gelegt werden.

Auf welche ärztlich geleiteten Abnehmprogramme?

Auch hier Probleme mit den angegebenen Zahlen: Zwar kann man sich die ungefähren Kosten pro Operation ausrechnen – aber was ist mit den Folgekosten in der Nachbetreuung?

Kann man das Risiko einer “konservativen Therapie” mit dem Operationsrisiko verrechnen, und vor allem: Wie wird die bisherige Therapie optimiert?

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5 Kommentare zu “Magenverkleinerung mit Todesrisiko”

  1. Diese Magen Ops sind Verstümmelungsbehandlungen.

    Empfiehlt man einem Sexsüchtigen sich das Genital wegoperieren zu lassen? Nein, natürlich nicht. Und hier wird der krankhafte Ursprung dieser „Verstümmelungs-Therapie“ überdeutlich.

    Dieser Gedanke wirft auch die Frage auf, ob es zumutbar sein kann, das Menschen hier ohne Aussicht auf Erfolg! Ohne Rücksicht auf Lebensqualität nach der Op und oft mit polemischen und verlogenen Argumenten zu einer Verstümmelungsoperation überredet werden sollen, die ja nur ein TEIL der Herangehensweise ist. Denn die Operation soll nur dazu dienen, dem sehr dicken (mindestens 45er BMI) Menschen, der ja nur als ungestümer Fresser gesehen wird, als Suchtabhängiger, der seine Triebe nicht kontrollieren kann und dem mit einem solchen Eingriff die Freiheit genommen werden soll, zwangsweise weniger zu essen. Genau hier setzt diese Therapie nämlich an, bei einer gewaltsamen Nötigung des Körpers der Betroffenen.
    Hinterhergeschoben wird dann ein neues Essverhalten und eine spezielle Diät, die oft dem Menschen nicht gerecht wird und vor allem zwangsweise durch den verkleinerten bzw. verkürzten Magen eingefordert ist.

    Das diese Ops langfristig nicht funktionieren bzw. die Erfolge nicht sicherstellen können und die Opfer trotzdem lebenslänglich haben dadurch und am Ende solcher Eingriffe im Anschluss massive Leidensgeschichten haben und einige an den Folgen dieser Operationen auch sterben, wird nicht so laut beworben wie die Therapien selbst.

    Dieser radikale und brutale Eingriff könnte leicht durch eine langfristig angelegte Therapie in einem modern arbeitenden Zentrum überflüssig gemacht werden, wenn Übergewicht in allen seinen Facetten Beachtung fände, aber leider wird viel zu viel nur auf normgerechte Körperform, Ernährungsweise, Bewegungsweise geachtet, ohne den Menschen ganzheitlich zu sehen.

    _

    Ich gebe auch gerne ein lebensnahes Beispiel. Eine Person bekommt einen Termin bei einer angeblichen Koryphäe. Bereitet sich gut vor, bringt Ärztliche Unterlagen und ein Ernährungstagebuch mit.
    Diese Person leidet seit der Kindheit an einer Schilddrüsenkrankheit, was bekanntlicherweise Übergewicht verursacht. Dies ist bereits seit Jahrzehnten bekannt und niemand streitet dies ab.
    Im Gespräch unterstellt der „Arzt“* das das Ernährungstagebuch falsch sei, die Person lügen würde und beschimpft die Person. Die vorliegenden medizinischen Unterlagen werden gar nicht sonderlich beachtet, sondern ganz arrogant und selbstherrlich die Lösung in Form einer solchen Verstümmelungsoperation ala Magenverkleinerung als einzige Möglichkeit angepriesen.

    Es muss hier erwähnt werden, das selbiger Arzt auch finanziell an der betroffenen Klinik beteiligt ist und von jeglichem generierten Umsatz hochgradig profitiert.

    *Pseudoärzte die nur noch Dienstleistung verkaufen, sind keine Ärzte mehr. Sie haben ihre eigene Existenzberechtigung an ein wohlfeil finanziell gepolstertes Leben verkauft. Sie sind nur noch das was man als Scharlatane, Kurpfuscher oder Halsabschneider bezeichnen kann. Auf einer Stufe mit Kredithaien inklusive russisch Inkasso.
    An die Ärzte, die ihre Würde noch nicht an Geld und Besitz verkauft haben, die Bitte: Meiden Sie jede Vertriebsberatung. Lassen Sie sich nicht von der Marktgesellschaft vereinnahmen. Bleiben Sie Mensch und verraten Sie nicht das Vertrauen Ihrer Patienten.

  2. “Dieser … Eingriff könnte leicht durch eine langfristig angelegte Therapie in einem modern arbeitenden Zentrum überflüssig gemacht werden, wenn Übergewicht in allen seinen Facetten Beachtung fände”

    – Sicherlich, ja. Bei diesen Operationen handelt es sich um ein komplexes Problem: Bei den extrem schwergewichtigen Nichts zu machen, die “Sache” weiterlaufen zu lassen, entspricht wohl kaum der ärztlichen Ethik; und eine zeitgemäße Therapie nicht dem Vorstellungsvermögen der Verantwortlichen.

    Ein bisschen mehr “Compliance” der Patienten wär’ aber auch angebracht: In so manchem Forum finden sich Mitteilungen über Abnehm-Erfolge vor der Magen-OP…

    Absurd wird es, wenn “Erfolge der Magen-OP” noch von den Patienten selbst propagiert werden.

    Zu dem angesprochenen Fall mit der Schilddrüsenerkrankung: Wär’ da nicht ein Endokrinologie eher zuständig gewesen als der Chirurg?

     

  3. Ärztliche Ethik? Es gibt Menschen! mit ethischen Vorstellungen. Ein Berufsbild „Arzt“ kann keine Ethik haben. Es ist ein Vorurteil davon auszugehen, das Ärzte ethischer wären als der Rest der Bevölkerung. Es sind genauso gute wie schlechte Menschen. Das lernt jeder Dicke, der einen verständnissvollen offenherzigen Arzt sucht, der sich nicht sofort vom Körperbild ein Vorurteil diktieren läßt und sich wie ein frecher Bengel mit diskriminierenden Sprüchen über dicke Menschen herfällt.

    Diese Vorschusslorbeeren auf einen heute zu Unrecht angesehen Beruf nutzen einige der Ärzte aus und bereichern sich schamlos innerhalb des Gesundheitssystems und die Anzahl übersteigt das schwarze Schafe-Prinzip mit Sicherheit.
    _

    Das viele Dicke in diese Adipositas-Chirurgie ihre letzte Hoffnung stecken endlich diesem Kreislauf aus Diskriminierung und Diätenkreisläufen zu entkommen, liegt unter anderem auch daran, das Diäten und das Gerede von „Friss weniger!“ nicht wirklich helfen. Niemand kann seinen Körper auf Dauer völlig verändern. Nur wird diese Erkenntniss von vielen Menschen abgelehnt, weil sie die eigene Ohnmacht gegenüber den eigenen körperlichen Unzulänglichkeiten zu zementieren scheint. Das können viele dann nicht ertragen. Weiterhin leben wir immer noch in der Märchenwelt mittelalterlicher Vorstellungen über das Essen, das dick mache. Das stimmt schlicht nicht. Es müssen verschiedene Faktoren zusammen kommen um einen Menschen dick werden zu lassen.
    Das Problem ist, das heute ganz besonders der genormte körperlich schöne schlanke Mensch gefragt ist und als Schönheits- und Gesundheitsgötze bestimmend ist. Schönheit ist in unserer kapitalisierten Warhnehmungswelt nurmehr als Besitzstand zu verstehen und wer keine Schönheit hat, muss sie sich erarbeiten. Durch Sport, „Diät“ (gemeint ist hier Hungern) Wellness, Kosmetik und / oder schöne Kleidung. Genau hier schließt sich der Kreis und verzweigt sich in die Überzeugung, die noch immer eine überwiegende Mehrheit in sich trägt: Man muss nur Wollen dann geht das alles! Und genau das ist der springende Punkt, den ich schon oben ansprach: Die meisten ertragen den Gedanken gar nicht, das Menschen ihrem körperlichen Erbe ein erhebliches Stück weit ausgeliefert sind. Und genau weil erfolglos „abnehmende“ Dicke dafür dann Symbole sind, werden sie ausgegrenzt und müssen sich rassistisch mißhandeln lassen bis hin zu diesen Notfalloperationen, die immer wieder gerade auch gerne von privatisierter Medizin als Dienstleistung und damit Umsatzgarant angestrebt werden.
    Die Gesundheitsindustrie leistet sicher etwas für die Gesundheit der Menschen aber in erster Linie ist es eine Industrie und die existiert um Profite zu machen und Reiche noch Reicher und nicht um Krankheiten zu heilen und gutmütig Medikamente zu verschenken. Genau deshalb ist die Werbung um die Adipositas Chirurgie wie Sie es ja auch schreiben eine kritische Sache.
    Das (vermeintlich) Betroffene dazu positives schreiben liegt an der industriellen Werbung für diese Eingriffe, am „Schönheitschirurgiecharakter“, Op als Schönheitsgarant, Hoffnungsanker, kosmetischer Eingriff. Das ist doch verständlich das sich viele Dicke nach zig Diäten auf solche vermeintlichen „Hilfen“ stützen wollen und sich einreden lassen, sie hätten es einfach nicht drauf. Kinder und Jugendliche greifen ja schon bewußt nur zur Zigarette um das Gewicht unten zu halten!
    Möglich ist im Internet auch jederzeit, das die Werber in Foren bezahlte PR Lügenbarone sind. Das sollte man immer im Hinterkopf behalten. Immerhin ist die Zahl 75% der Deutschen seien zu dick heute auch als ein sehr mieser Werbewitz einer PR Agentur bekannt. Tatsächlich sind die meisten Deutschen nicht krankhaft zu dick, aber mit der Wahrheit hats die Werbung noch nie so gehabt.
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    Es war wohl so ein Arzt für Endokrinologie. Jedoch hat er eben einen Vorteil wenn eine OP in seiner Klinik Umsatz generiert. Selbst als Angestellter Arzt in einer Klinik kann ich mir das gut vorstellen, das hier bereits die priviatisierten Klinikleitungen Druck auf die Ärzte machen jede vertretbare OP anzuleiern, anstelle nur die dringendst nötwendigen durchführen zu lassen.

    Die meisten Menschen sind käuflich. Auch Ärzte.

    MFG

    Ps: Sorry für die Textlastigkeit, irgendwie kann ich mich nicht kurz fassen, die Zusammenhänge wollen einfach jeder Einzeln in die Kausalketten eingebaut sein, sonst landet man doch nur bei kategorieorientiertem Ansichtsaustausch ohne Erkenntnissgehalt.

  4. Ein Vertrauensverhältnis Arzt-Patient und umgekehrt ist m.E. notwendig, notwendiger Bestandteil der Therapie. Von größerem ethischen Bewusstsein seitens der Ärzte als in der Bevölkerung hab’ ich nicht gesprochen…

    (Wikipedia: “In Deutschland werden weder der Eid noch das Genfer Gelöbnis nach der Approbation verpflichtend abgeleistet, werden jedoch in insbesondere medizinethischen Diskussionen als ethische Richtlinie beziehungsweise Ehrenkodex argumentativ angeführt. “)

    Eine Bekannte war über die Prognose ihres Arztes, dass sie ernsthafte Probleme mit dem Rückgrat bekommen wird, wenn sie nichts tut, entsetzt (und über seine drastische Ausdruckweise) – und 2 1/2 Jahre später hatten die Probleme sich zugespitzt und die Rückenoperation.

    Dick macht auch nicht die Energiebilanz, sondern der Überschuss in ihr, die “übrige” Energie, die zugeführt und nicht verbrannt, sondern eingelagert wird.

    Was den Schönheitskult betrifft – den gab es auch schon in vorkapitalistischen Zeiten. Da war der Mensch noch im wahrsten Sinne des Wortes Ware, Handelsware auf den Sklavenmärkten.

    Natürlich trägt Frau und auch Mann auch heute noch ihre Haut/seine Haut zu Markte, und das ansprechende Äußere hat nicht nur auf dem Arbeitsmarkt, sondern auch auf dem “Beziehungsmarkt” seine Bedeutung.

    Für Fortgeschrittene zählen aber auch die inneren Werte, sind Schönlinge, männlich der Typ Muckel, oder weiblich, eher uninteressant, wenn sie geistig nichts zu bieten haben.

    Die Adipositas-Diskussion ist überzogen, seit 2004…

    Vielleicht hatte das ja auch den unbewussten Hintergrund, einem Altbundeskanzler eins auswischen zu wollen. 

    Geradezu schizophren ist aber das parallel herrschende Un-Verständnis von Diät…

    Damit ist ein Zugang zur Gesundheit – und Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts – versperrt, weil die Menschen reihenweise auf den Holzweg geschickt werden.

    Soll ich noch die These von der notwendigen Selbsterkenntnis anführen?

  5. „Dick macht auch nicht die Energiebilanz, sondern der Überschuss in ihr, die “übrige” Energie, die zugeführt und nicht verbrannt, sondern eingelagert wird. “

    Das ist schlicht Falsch! Der Mensch hat genügend Optionen Überschüssige Energie umzusetzen. Bei einigen wird Muskulatur aufgebaut, viele geben Überschüsse als Wärme ab, bei anderen nimmt der Darm schlicht gar nicht erst überschüssiges Nahrungsangebot auf.
    Die hormonellen Regelkreisläufe sind das Primär-Problem, das erst in zweiter Linie mit Übergewicht als Folge diverser Ursachen reagiert.
    Der Mensch ist kein Auto, das einfach nur mit Sprit begossen eine Weile durch einen Verbrennungsmotor fahren kann, sondern ein ultrakomplexes energetisches, biochemisches hydraulisch-mechanisches System, das auch noch individuell austariert ist und durch ein immaterielles-System des Denkens auf Basis materieller Strukturen des Gehirns gesteuert wird. Und das hat auch alles Einfluss auf Gleichgewichte, die durch Streß und Krankheit, Alltagsgewohnheiten, Alltagserleben und soviel mehr wie soziale Rahmenbedingungen gesteuert ist, das es jeden Rahmen sprengt darüber zu schreiben. Nicht umsonst gehen Ihnen die Themen selbst innerhalb eines altehrwürdigen Blogs nicht aus 🙂

    Das Problem ist also hier die Reduktion auf Essen und die Menge, obwohl heute klar ist das dickere Menschen im Schnitt weniger Essen als dünnere. Der Wärmehaushalt machts nötig und möglich. Was jetzt bei wem wie die Nahrungszufuhr regelt und die Bedarfe festlegt ist eben individuell.

    Zur Diskussion steht allgemein eben nur der Schlanke, dünne Mensch, der in der Gesellschaft insbesondere durch Medien das propagierte Best Of darstellen soll. Menschen in ihrer Vielfalt werden Ignoriert!
    Während es andererseits bei der Tierhaltung gigantische Unterschiede gibt. Vom Shire Horse und Ardenner zwischen 800-1200 Kilo über Araber um 500 Kilo hin zu Ponys von gerade 150-200 Kilo gibt, genauso bei Hunden diese mit wenigen Kilogramm bis hin zu gigantischen Mastiffs von mehr als 100 Kilo Gramm reichen.

    Das wir uns hier also in einer vielfältigen normalen Schwankungsweite bewegen müsste eigentlich einfach sonnenklar sein. Das Menschen unterschiedliche Körpercharakteristika haben sollte ebenfalls logisch sein und in der Medizin sollten Spannweitenwerte angestrebt sein, die sich auf den gesamten Menschen mit seiner individuellen körperlichen Wesenheit und Stoffwechselbeziehungen ausrichten und soziale Rahmenbedingen integrieren und akzeptieren.
    Real wird hier aber ein einziges Maß an alle angelegt. Nicht nur beim Körperbau, sondern auch noch beim Essen. Alles wird in eine Norm gepresst, wie es in der Industrie gang und gäbe ist, aber ignoriert, das die Natur keine engen Normen kennt sondern auf einer Vielfalt von sich scheinbar sogar widersprechenden Möglichkeiten basiert.

    „Damit ist ein Zugang zur Gesundheit – und Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts – versperrt, weil die Menschen reihenweise auf den Holzweg geschickt werden. “

    Ich mag diesen Satz nicht. Gesundheit wird damit zu einer Götze gemacht und irgendwo ist dieser Satz auch behindertenfeindlich bzw. spricht kranken Menschen die Chance auf mögliches Glück ab. Er manifestiert den Schatten einer Krankheit zum Ende des individuellen Glücks und das ist nicht nur einfach falsch sondern hat einen sehr eugenischen Charakter.

    Lasst die Menschen einfach ihr Leben leben. Streß und Leistungsdruck haben alle schon genug. Der ganze Diäthype hat viele Abnehmwillige erst richtig krank und dick gemacht. Genau deshalb muss dieser Wahn aufhören.

    Ihre Portionsdiät empfinde ich dagegen schon als einen enormen Fortschritt, aber nur solange, wie die Portionen individuelle Maße berücksichtigen, keine Verbote kennen, auch nicht jeden Tag in ein festes Korsett aus Mahlzeiten zwängen, sondern individuelle Hungertage mit einbringen. Indem man sich mit der Portionsdiät dem Maß halten verpflichtet als einen Mehrwert der Genußverwirklichung. Ich las zwei Aphorismen. Einer besagte Sinngemäß, das ein Fresser und Säufer von Genuß keine Ahnung hat, ein anderer besagt, das wir erst durch das Reich sind, was wir nicht begehren. Und wenn wir uns zu einer solchen Haltung selbst erziehen können, dann wird das glücklicher machen. Das kann man anderen Menschen anbieten und vorleben, aber man darf (und kann) niemanden Zwingen diese Haltung zu realisieren. Und genau das findet aber heute mit dem allgemeinen Konsens zusammen, das Menschen gezwungen sind Diät zu treiben oder sich zunehmenden rassistischen Ressentiments ausgesetzt sehen.
    Warscheinlich ist, das wir sowieso eine rassistische Gesellschaft sind, Gewichtsdiskriminierung hin oder her. Irgendwas ist ja immer 🙂

    Danke für die Links

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