Geschrieben am 6. Juli 2008 von KPBaumgardt
Dass Schichtkäse beim Backen einfach besser als Quark ist, war früher, als der Schichtköse noch in Pergamentpapier verpackt war, Allgemeingut.
Heute kommt er vermeintlich hygienischer verpackt als Plastikwürfel mit Aludeckel daher, und die Molkerei wird einen Teil der ungeliebten Molke los, die kein Mensch wirklich will.
Wobei die Molkereien weniger geworden sind, und die Molkereien, die Schichtkäse herstellen, erst recht.
Mit Designer-Produkten wie rechtsdrehendem Kiwi-Schoko-Yoghurt ist eben besser Geld zu verdienen, als damit, das Grundbedürfnis nach Schichtkäse zu befriedigen.
Die Käsekuchen-Optimierung der vergangenen Wochen hatte mich jedenfalls zum Schichtkäse geführt, der auch eine ausgezeichnete Basis fürs Müsli ist, wenn er auch mehr Aufwand beim Anrühren erfordert als ein simpler Yoghurt.
Quarkspeise "Kisss"
Das bekannte Motto "keep it small, simple and stupid" war bei diesem Rezept wirksam: Inspiration waren eigentlich "Quarktopfen", die recht nett anzuschauen sind, aber die Frage, wie die Knödelchen, oder womit die kleinen Knödel zu formen seien, schien mir ungelöst.
Auch hatte ich mein erstes traumatisches Kochunglück im Zusammenhang mit Knödeln, rohen Kartoffelknödeln zwar, aber mit Knödeln gehabt: Nach ewigem schälen, Reiben, Rühren und Formen lösten die Dinger sich im sanft und vorschriftsmäßig siedenden Wasser auf und ergaben eine dünne Kartoffelsuppe.
Da die Kloßmasse, bis sie verzehrfähig ist, ja nicht unbedingt den Kontakt zum Wasser braucht – nass genug ist sie ja bereits, sondern irgendwie einer feuchten Hitze ausgesetzt werden muss, erschien der Schnellkochtopf als das geeignete Werkzeug.
Also kam die gut verrührte Masse ( 1 Ei, 300 gr. Schichtkäse, 10 Tl. Semmelbrösel) in eine gebutterte Porzellanschale, diese auf den Einsatz des Schnellkochtopfs, der nach 15 Minuten ausgeschaltet und nach 30 Minuten geöffnet wurde.
Geschmacklich war das Ganze natürlich nichts – da fehlte noch etwas.
Aber die Lösung geht geht wohl aus den Bildern hervor…
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