Ausbaufähiger Schoko-Käsekuchen ohne Boden

  Mit den Zutaten

  • 400 gr Mascarpone
  • 250 gr Quark, 40%
  • 3 EL Kakaopulver, schwach entölt
  • 5 Eier
  • 100 gr. fein geraspelte Schokolade, 70% Kakaoanteil
  • 3 EL Rohrohrzucker
  • 6 EL Honig
  • 250 ml Hirseflocken
  • 2 tl Guarkernmehl

 

ist eigentlich schon alles gesagt.
Ansonsten wird noch heftig gerührt und die fertige Masse kommt dann in eine mit Backpapier ausgelegte Springform.

Fragt sich noch, bei welcher Temperatur und wie lange backen – hier hatte ich es einmal mit gut zwei Stunden bei 110 Grad probiert, eine Schale Wasser im Backofen sollte Austrocknen verhindern, dann langsam auskühlen lassen und über Nacht im Kühlschrank aufbewahren.
Das ursprüngliche Rezept hatte vorgesehen, geschmolzene Schokolade dem Teig hinzuzufügen, und hätte zwei Tafeln gebraucht, und noch wesentlich mehr Zucker.
Den Begriff "faires Handeln", den diese Schokolade für sich beansprucht, müssen wir hier mal so stehen lassen.

Vanille wäre auch noch dazugekommen – aber wollen wir einen Schokoladenkuchen oder einen Vanillekuchen?

Bei der Zusammensetzung des Teigs könnte man noch einiges variieren, wobei aber zu beachten ist, dass Käsekuchen auch schon einmal als "trocken" oder "bröselig" empfunden wird.

So sah der Schoko-Käsekuchen im Ganzen aus; zwar bietet es sich an, hier noch weiter mit geschmolzener Schokolade zu verzieren – ähnlich wie bei den Lebkuchen, aber irgendwann ist es auch zu Viel des Guten.

Zur Zeit empfiehlt es sich eher, von diesem Kuchen nur ein kleineres Stück zu nehmen – dazu passt auf jeden Fall eine größere Portion reifer Erdbeeren, gerne auch leicht gezuckert.

Bleibt nur noch, allen, die es mit diesem Rezept, oder einer Variation, probieren, gutes Gelingen und guten Appetit zu wünschen.

Erdbeeren, Nahaufnahme, die Appetit anregen soll…

°

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17 Kommentare zu “Ausbaufähiger Schoko-Käsekuchen ohne Boden”

  1. Mascarpone und 40%iger Quark… Klar, dass du da sonst kein Fett mehr brauchst 😉

    Ich hab schon überlegt, ob ich das Rezept mal in mein Programm reinhacke…

    Und von wegen trocken und bröselig: Wie steht’s immer so schön auf Industrie-Fertig-Gebäck? Feuchthaltemittel Sorbit 😉

    lg, nicole

  2. Du hattest ja schon Inulin erwähnt:
    http://fressnet.de/blog/?p=546#comment-24794
    Feucht halten ist nun wirklich nicht nötig, der Kuchen hält sich im Kühlschrank und gegen Verdunstung geschützt, prächtig, verliert allerdings etwas an Aroma mit der Zeit.
    Sorbit brauchts also gewiss nicht…

    „Ursprünglich wurde Sorbit aus den Früchten der Eberesche (Vogelbeere) gewonnen, die bis zu 12 % Sorbit enthalten. Es kommt aber auch in vielen anderen Früchten und vor allem Kernobstsorten vor. Erwähnenswert ob ihres hohen Anteils an Sorbit sind Birnen, Pflaumen, Äpfel, Aprikosen, Pfirsiche, Rosinen sowie sämtliches Trockenobst.“

    So gesehen, war der Hinweis aber super: Trockenobst, klein geschnitten, hinzugeben. Rosinen im Käsekuchen gibt es ja häufig, oder Cranberries, wenn es weniger süß sein soll. Mango geht auch gut.

    Solltest Du das mit der Nährstoff-Aufschlüsselung und dem Kaloriengehalt mal ermitteln, könntest Du schließlich noch auf xyxy/Portion herunterrechnen; und dabei würde ich sagen, kamm man rund 20 Stück herausholen.

    LG

    Klaus-Peter

  3. … dass es so wie’s im Rezept steht bestimmt nicht trocken ist, war mir schon klar… ich meinte da eher deinen Hinweis zum Variieren…

    Mit Sorbit muss man ein bisschen aufpassen – diese Fructosemalabsorptions-Geschichte etc.

    Sicher könnte man das auf ein Stück runterrechenen, aber dazu müsste man erstmal alles eingeben 😉

  4. Nö, lass ruhig – eigentlich interessiert sich doch niemand für so einen Schoko-Käsekuchen, der noch dazu erst noch individuell angepasst werden muss.
    Lieber gehn die Leutz in den Supermarkt und kaufen etwas tiefgefrorenes, da weiß man doch, was man hat, und es schmeckt immer gleich, ohne Überraschungen.
    Und Kalorien zählen
    http://fressnet.de/blog/?p=538
    wollen wir doch nicht wirklich 😉

  5. Hi H.P.,

    als ich Anja die „Stichworte“ Mascarpone und 40%iger Quark vorlas machte sie nur noch dieses Gesicht 😯 und sagte…

    Och NÖÖÖÖ 🙁

    Das geht ja bei uns nur wenn wir mal wieder unsere Brennstoffzellen mit einem Test auffüllen müssen. Dann bekommt aber jeder einen ganzen Kuchen von der Sorte 😆

    Viele Grüße
    Lutz Balschuweit

  6. Und beim TK-Teil sagen dann freundliche rote Ampel-Punke, dass man sowas ja eigentlich gar nicht essen darf, weil furchtbar ungesund… aber das interessiert genauso wenig, wie das, was sonst noch draufsteht 😉

  7. @ Lutz:
    Grüsse an Anja, das mit dem Mascarpone muss ja nicht die endgültige Lösung sein, wir finden noch eine andere Lösung – sei es mit Feuchthaltemitteln, Glycerin, Lecithin oder Backpflaumen. Das wird dann ein Designer-functional-food-Kuchen mit negativen Kalorien! 😉

    @ Nicole:
    Auf der Verpackung ist doch immer ein Hochglanzfoto, damit man weiß, wie der Kuchen eigentlich aussehen soll. Dieses Bild auf der Verpackung brennt sich in das Gedächtnis ein, man isst Matsch, ist aber davon überzeugt, etwas zu essen, das ganz toll aussieht.
    http://fressnet.de/blog/?p=469

    —– Ein grüner Punkt auf der Verpackung garantiert auch nix. Aber erst recht eine Katastrophe sind die „freiwilliggen Angaben“, wenn die Industrie den Tagesbedarf pro Portion angibt.

    Ich will doch bloß einen akzeptablen Schoko-Käsekuchen, der nicht quietscht …

    Ach, noch etwas: Wenn ich das Eiweiß aufschlage – was bringt das?

    Sieht zwar zunächst gut aus, fällt aber doch immer eider zusammen…

  8. Das war doch für die Torte, wo man die Creme auf die fertigen Böden schmiert und nicht mehr backt. Das hält dann schon so lange, bis das ganze gelatinemässig fest wird, und dann bleibt die Luft eben drin 😉

    Wenn ich eine Masse backen will, schlage ich das Eiweiß auch nicht extra auf, das bringt nix 😉

    Wenn du 20 Stücke aus dem Kuchen machst, sind die aber ganz schön klein…

  9. 😉 Danke, danke, für den interaktiven Backkurs!
    Man könnte den Eischneekuchen vielleicht im Vakuum backen?

    Das mit den kleinen Stückchen ist wie beim Kürbis: Es gibt Kürbis und es gibt Zierkürbis.

    Die kleinen Kuchenstücke sind dann die Zierstücke. Also möglichst viele Kaffeetanten einladen und dann sagen; „Nimm doch gleich zwei Stückchen und zier‘ Dich nicht so… 😉 😉

  10. Hört sich narrisch guad an, aber ich fürchte fast, die ist für meine ohnehin schon nicht übermäßig schlanke Linie nicht gerade das beste… Davon abgesehen, daß ich meistens nicht die Disziplin habe, die Zutaten auch wirklich in den Kuchen zu verarbeiten und nicht schon roh zu verputzen… :-/

  11. Hallo, Thomas,

    das Problem ist nicht so riesig. Ich habe von dem Kuchen nicht zugenommen, auch nicht abgenommen.

    Mal Teig probieren, oder Schüssel ausschlecken, ist auch noch ok, wenn micht zu viel Teig drin geblieben ist, und dafür gibt es ja gute Teigschaber.

    Und die anderen Stadträte kannst Du dann vielleicht mit einem Stück beglücken – schon ist der ganze Kuchen weg, und Dir bleibt nur ein Stück – so denke ich mal ganz naiv.

    Und wenn Du das Backen delegierst?

    Viele Grüße aus Hessen

    Klaus-Peter

  12. […] Wie auch immer – ich hatte fleissig geübt, angefangen mit dem Käsekuchen ohne Boden, aber mit Hirseflocken über den Schoko-Käsekuchen nach amerikanischem Vorbild. […]

  13. […] exklusive Schokoladenerzeugnisse im so genannten Luxussegment… Aber ab und an auch ein Stück Schoko-Käsekuchen oder Käsekuchen ohne Boden nach neuer […]

  14. […] oder das Backblech hatten nicht gepasst: Der Teig war nass und kompakt, keine Spur von luftig. Käsekuchen ohne Boden: Fehlanzeige ;-(Da muss die Plattform Ernährung und Bewegung noch viel Überzeugungsarbeit […]

  15. […] dem “bodenlosen Delikatess-Käsekuchen” hat sich fürs Backen mit Quark oder Schichtkäse bei mir so eine Art Leidenschaft gebildet, und so […]

  16. […] Dem abnehmfreundlichen Magerquark fehlt das Fett, wodurch sich Käsekuchen und Schoko-Käsekuchen ohne besondere Vorkehrungen auch trotz hohem Wassergehalt eher “trocken” geben können. […]

  17. […] Schoko-Käsekuchen ohne Boden […]

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  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
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  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
  • Ulrike: Nachhaltigkeit und Produkte aus der Umgebung sind wichtig, da bin ich ganz bei dir. Alles...
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