Ernährungsumstellung ist mit Arbeit verbunden, die wir uns doch gerne abnehmen lassen: Kneten, Rühren, Schlagen mit der Küchenmaschine
Geschrieben am 10. Juli 2007 von KPBaumgardt
Ein schwerer Mixer mit einem Kühlgebläse, das so stark war, dass für den Küchenbetrieb ein Stopfen mit einer Drosselöffnung eingsetzt wurde, gehört zu meinen Kindheitserinnerungen. So etwas war damals fortschrittlich, Handmixer kamen erst später auf und waren „nicht nötig“.
Der Gedanke, sich die Küchenarbeit durch Maschinen zu erleichtern, ist eigentlich naheliegend, bei einem Blick auf das Angebot an Küchenmaschinen kommt allerdings Trauer auf: Wenig überzeugt, manches wird aus Prestigegründen gekauft, vieles ist billig verarbeitet, und selbst bei teuren Stücken leiern die Aufnahmen der Knet- und Rührhaken aus.
Beim Versuch, Hartkäse im Durchlaufschnitzler zu reiben, ist mir bei einer eigentlich sehr gut durchdachten Maschine der Aufnahmezapfen abgebrochen – es frustriert doch schon sehr, wenn man für ein Küchenmaschinchen, das ja wie andere Geräte auch, eine Hilfe in der Küche sein soll, nicht sensibel genug zu sein scheint.
Auch diese Spezialistin hier hatte schon einmal das Problem, bei einer Belastung innerhalb des oberen zugelassenen Bereichs kaputt zu gehen, wurde aber – innerhalb der Garantiezeit – zurückgenommen bzw. umgetauscht. Sie sieht ja gar nicht so empfindlich aus, wie sie ist.
Wie auch immer – jetzt hat das neue „gute Stück“ wieder seinen festen Platz in einem Eckchen und verrichtet hoffentlich brav und klaglos seine Arbeit.
Ohne häusliche Zubereitung der Mahlzeiten ist eine Ernährungsumstellung nun einmal nicht machbar; der rationelle Einsatz einer Küchenmaschine ist dadurch eine Überlegung wert.
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[…] ist eigentlich schon alles gesagt. Ansonsten wird noch heftig gerührt und die fertige Masse kommt dann in eine mit Backpapier ausgelegte Springform. […]