Aromacocktails für den Schlaftrunk

Dass Herr Pape sich eine weitere Trennkostdiät ausgedacht hat – "Schlank im Schlaf (SiS)", darüber gibt es hier ja bereits einen Bericht.

Nicht aber darüber, dass diese halbwegs plausible Methode nun noch mit einer Batterie weiterer Produkte und Literatur ihre organische Ergänzung findet:

SISlean Diät-Drink   
Aromamischung 
SISlean Fitnessriegel
4-Wochen-Power-Plan
Die revolutionäre Formel  
Das Kochbuch    
Trinkbouillon    
GlucoMin    

29,90 EUR
  2,00 EUR
  2,00 EUR 
14,90 EUR
19,90 EUR
14,90 EUR
12,90 EUR
24,90 EUR

Man kann über solche Angebote denken, was man will, und niemand sollte sich bei der Prüfung beeinflussen lassen.

Ob eine Aromamischung – Preis pro Kilo 50 € – nun in geschmacklicher und gesundheitlicher Hinsicht  dem Originalgeschmack überlegen ist oder nicht, das sollten sich die Kunden überlegen.

Eine kleine Orientierungshilfe von Bioworld:

Direkte gesundheitliche Gefahren gehen von den Aromastoffen vermutlich nicht aus, abgesehen von manchen allergischen Reaktionen. Sehr problematisch sind sie jedoch für die Entwicklung unseres Geschmackssinnes. Wenn wir über Monate oder Jahre diese Aromen z. B. im Fruchtjoghurt zu uns nehmen, kann sich unser Geschmack derart verändern, dass wir natürliche Früchte, im Naturjogurt selbst angerührt, nicht mehr mögen. … Hauptmotiv für den Einsatz von Aromastoffen ist sicherlich der Preis.

Das mag für die Lebensmittelindustrie gelten. Für den Hausgebrauch ist es aber so, dass z.B. Orangen- und Zitronenaroma aus der abgeriebenen Schale der unbehandelten Frucht zu nutzen, quasi kostenlos ist. Und für Erdbeer- und Schokoladenaroma gilt: Künstlich ist igitt und indiskutabel.

Wer mag, kann nun beim "Diäten-Vergleich" weiterlesen, oder sich informieren, was ursprünglich unter Diät zu verstehen war.

Diät Abnehmen Wunschgewicht – Blogbilanz 2007

Das Fressnet-Blog entstand zwar schon Ende 2006, brauchte aber noch ein weiteres Jahr, die Möglichkeiten der Bloggosphäre kennenzulernen, war sozusagen noch auf der Suche nach seiner Identität und seiner Nische im Internet.

Innovativ sein und neue Ideen nach vorne zu bringen, hängt vom mainstream und der Verständlichkeit ab.  Diätarbeit und Wohlfühlarbeit haben es als Begriffe im "Wellnessektor" nicht einfach, es gibt einen Unterschied zwischen Ernährungsberatung und Diätberatung

Rezepte spielen eine tragende Rolle, wobei Fressnet kein reines Kochblog sein möchte, sondern Essen und Trinken im Gesamtzusammenhang sieht.  Frühstück, selbstgemachte VollkornbrötchenBrotaufstrich und vollwertige Hauptmahlzeiten waren die Schwerpunkte.

Dann und wann gab es Artikel, die einfach nur spassorientiert waren, etwa "Gummibärchen, LSD und Reinkarnation".

Um Qualität beim Bloggen, polythematische Blogs und Zusammenarbeit der Diätblogs ist es in mehreren Beiträgen gegangen.

Der Themenkomplex "Diät und Ökologie" tauchte hier im April auf; etwas später LOHAS,  Nachhaltigkeit und Gesundheit als Mittel, die Zukunft zu gestalten.

Die Beschäftigung mit Tradition und Überlieferung zur Gesundheitslehre findet dennoch merkwürdig wenig Resonanz.

Massives Übergewicht wie auch die Essstörung fordert gleichzeitig die Auseinandersetzung mit der Krankheitslehre und den "Mechanismen" des Unbewussten.
Immerhin, die Idee, das Verständnis des Narzissmus aus dem Mythos abzuleiten, wurde hier schon einmal vorgestellt, und, als eher schwere Kost, dessen Auswirkungen auf die Politik: "Die Auswirkungen der Verringerung des Wohlstands auf das Übergewicht und das Defizit der offiziellen Ernährungsberatung". Abgehakt, jedenfalls theoretisch, ist in diesem Zusammenhang auch das narzißtische Glück

Beiträge zum Abnehmpflaster, zu Diätpillen, Schüssler-Salzen und homöopathischen Tropfen, die wie das Fasten das Abnehmen fördern sollen, sind als allgemeine Aufklärung für jene, die an so etwas interessiert sind, gedacht.

Bei der Bilanz kommt es darauf an, was unter dem Strich steht. Das Bloggen war eine teilweise höchst und zu aufwändige Angelegenheit. Es ging, wie eingangs gesagt, um eine Standortbestimmung.

Diät, gegen die man sich nicht trotzig wehrt, und ohne sklavisches weigt-watcher-punkte-Zählen muss eine selbstbestimmte sein.

Wer Übergewicht kurieren will, kurierte bisher meist nur Symptome. Heilung durch Einsicht, Verhaltensänderung durch Sublimierung und größere Handlungsspielräume, und ein Mehr an Kompetenz – das hört sich nicht gerade nach einer Blitzdiät an…

 

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Artikel: Lohas, Nachhaltigkeit, Politik Lohas, Nachhaltigkeit, Politik

Wieviel ins Abnehmen investieren?

Bei einer Umfrage hatte sich einst ergeben, dass jeder 2. Deutsche (oder jede 2. Deutsche?) gerne schlanker sein möchte. Eine Zusatzfrage lautete wohl: Was sind Sie bereit, dafür zu bezahlten?

  • Ein Siebtel war bereit, größere Geldbeträge – zwischen 50 und 500 EURO – auszugeben.
  • Ein Fünftel wollte weniger als 50 EURO "investieren".
  • Fast zwei Drittel waren "gar nicht" bereit, Geld für die Idealmaße auszugeben.

Immerhin – wer etwas wünscht, ist meist bereit, auch wenig dafür zu bezahlen. Leider fanden sich keine Angaben, wofür die Betroffenen ihr Geld ausgeben wollten. "Kostenlos abnehmen" ist jedenfalls einer der weniger häufig gesuchten Begriffe.

Der boomende Markt für Bio-Lebensmittel lässt darauf schließen, dass es um die Qualität der Nahrungsmittel geht.

Die "Sparsameren Investoren" in die eigene Gesundheit werden sich wohl damit zufrieden geben, einmal in der Woche kalorienreduzierten Aufschnitt zu kaufen, was zwar eine Fehlinvestition ist, aber doch das Gefühl vermittelt, es versucht zu haben. Vielleicht gehört auch der Kauf einer Frauenzeitschrift mit Diätteil schon zur Kategorie "Investition ins Abnehmen", ebenso wie der entfernt an ein Fahrrad erinnernde Hometrainer, der nach einer Zeit des Verstaubens auf dem Sperrmüll landet.

Zielgerichtete Investitionen in die Gesundheit müssen nicht unbedingt Geld kosten. Einsicht gibt es nicht im Kilopack, ist unverkäuflich. Daraus folgende Konsequenzen sind noch weniger käuflich.

Diätberatung ist selten unerschwinglich. Ob sie sich lohnt, darauf kommt es an. 

Ernährungsumstellung und Lebensweise

In den Zeiten, als es beim Übergewicht noch als ausreichend galt, einfach mal für drei Wochen eine – irgendeine – einseitige oder komplizierte Form der Ernährung zu praktizieren, ist der Grundstein für den heutigen Diätwahn gelegt worden.

Für eine Zeit versuchte man, aus dem reichhaltigen Angeboten an „Diäten“ die optimale herauszufinden, das war die Zeit der Diät-Vergleiche. Heute ist unklar, wer als erster auf die Idee kam, eine Umstellung der Ernährungsweise hätte als kurzfristige Massnahme keinen Sinn, nötig sei eine Umstellung der Lebensweise überhaupt.

Da der Mensch aber ein schwatzhaftes Wesen ist, spricht er lieber über tausend Diätregeln, als etwas zu ändern, und wenn es ans Eingemachte geht, verstummt er, so bei der Frage des Lebenswandels.

Was dessen Veränderung betrifft, machen Wenige sich klar, was das eigentlich bedeutet; das „Zauberwort“ heißt auf Englisch „Re-arrangement„. Das beinhaltet – vom Wort her – sowohl das „sich wieder arrangieren“ als auch das „neu, wieder anordnen“, die Veränderung einer fehlerhaften Ordnung zum Guten hin.

Von leicht überzogenen Genusserwartungen bis zu Essstörung und mehr reicht das Spektrum dessen, das überwunden sein will.

Verlogen um den heissen Brei herumzureden ist also zu wenig, sei eine(r) nun prominent oder auch nicht.

Statistiktools und FAQs in der Diätberatung

Bis Heiligabend ist es nun nicht mehr lange, und dann gibt es bei Disobeats die Bescherung der besonderen Art:

Die Auswertung der „Blogparade Statistiktools“.

Irgendwo und irgendwann hatte ich mal einen Hinweis auf das Projekt „103bees“ gefunden, und mich interessehalber angemeldet. Nach kurzer Registrierung ein Stück code in die Sidebar – und fertig.

103 bees zählt die Besucher, unterteilt in solche, die von Suchmaschinen kommen, über bezahlte Werbung, und „natürlichen Verkehr“, also Leute, die einmal ein Bookmark gesetzt haben, und dieses wieder aufrufen, oder über einen Link einer anderen Seite kommen. Bei blog-scout war das ähnlich, aber detaillierter, da hier noch die IP der Leser mit angezeigt wurde. Die Zahl der Aufrufe wird ja auch bei Topblogs ausgegeben:

Interessant sind auch die häufig und die selten gesuchten Worte, und einmal pro Woche kommt eine e-mail mit der „To-do-Liste“ und einigen interessanten Fragen, die Besucher auf die Seite geleitet haben:

> kohlsuppe fertig
> „coming out“ + schwimmbad
> ökotest weight watchers
> bibelstellen selbstbefriedigung
> kann süßes zu schnelles herzklopfen führen
> selbsthilfegruppen für eifersucht
> rezepte plätzchen lebkuchen weniger zucker
> pendeluhr bilder
> 80 % der werbegelder sind verschwendung
> heilfasten abnehmen

Klar, dass diese Fragen nicht immer eine Antwort finden. Es gibt zwar einen Artikel über Kohlsuppe, darin steht aber nicht, wann sie fertig ist. Zum coming out im Schwimmbad ist scheinbar noch viel zu wenig geschrieben worden, erstaunlich, dass jemand dazu eine Suchmaschine befragt, statt es einfach zu machen. Es ist ja schade, dass man zu diesen Fragen nicht gegenfragen kann: Wie ist das gemeint?

Der Provider bietet schließlich noch den Download der Log-files an, wozu man aber ein geeignetes Tool brauchte; eine kurze Übersicht gibt es auch online:

Deutlich sichtbar: Im Januar sind die Besucherzahlen gestiegen, das ist bei dem Thema Abnehmen und Diät normal. Dass es aber keine weiteren Einbrüche gegeben hat, ist dann schon sehr erfreulich.

Auswertung

Auf einer anderen Auswertung sind die einzelnen Seiten ausgeworfen (allerdings nicht für den Blog, hier geben aber die „Top-keywords“ von 103 bees Auskunft, an erster Stelle stehen natürlich Abnehmen und Diät); in absteigender Reihenfolge tauchen hier die „Diättipps„, „Narziss und Echo„, die Rezepte und der „Diäten-Vergleich“ auf. Weitere interessierende Themen sind Hunger, die Nulldiät, die Frage nach den Zielen einer Diät.

Das sind insgesamt Seiten, die es in den Suchmaschinenergebnissen recht weit nach oben gebracht haben; in dem Fall reine Fleißarbeit. Große Foren haben es da einfacher, die Beiträge generieren sich wie von selbst, und andere Seiten werden auch von mehreren Mitarbeitern und professionell erstellt, zudem häufiger verlinkt…

Das „lange Ende“ zeigt: Ein Artikel kann uninteressant oder so gut sein, wie er will, wenn die Begriffe nicht gesucht werden, oder aber nicht in den Suchergebnissen auf der ersten Seite auftauchen, wird er selten oder gar nicht aufgerufen. Beim Artikel über die „Brigitte-Diät“ fehlt nicht mehr viel, Brigittes Erfahrungsbericht bekannter zu machen.

In einem hart umkämpften Segment (Abnehmen und Diät ist eben kein Nischenthema…) würde nur noch helfen, mit anderen Seiten zu kooperieren, da man doch ein gemeinsames Interesse hat…

Ungeschminkte Kürbissuppe für Kerner

Während es die Spatzen von den Dächern pfeifen, dass wir jetzt ein Umdenken brauchen, verwirrt die öffentlich-rechtliche Diätberatung  ihre Kundschaft seit Jahrzehnten mit einem widersprüchlichen didaktischen Kauderwelsch, und das ZDF wird versuchen, die Wahrheit über die Weight-watchers und ihre "Schmiergeldzahlungen" Beeinflussung von FernsehmoderatorInnen unter den Teppich zu kehren: Immerhin lässt sich im Fernsehn vortrefflich über den Weg zum Wunschgewicht plaudern, solange man die Ursachen außen vor lässt, Motto: Es plaudert der Brandstifter übers Löschen, ohne sich etwas anmerken zu lassen, oder: Fernsehen macht dick, aber nach jeglicher Sendung kommt die Aufforderung: "Bleiben Sie dran".

Gestylt, geschminkt und durchgecastet (Ausdruck jener Krankheit oder überstarken Tendenz, die als Narzissmus bezeichnet wird) nur darf das Personal sich vor der Kamera präsentieren, mit Koch-Stars gelegentlich, die gar kein Interesse daran haben, Lieschen Müller und Otto Normalverbraucher zu helfen, gesünder zu kochen.

Da wäre es doch besser, etwas einfaches mit Zutaten aus der Region zu kochen, ein Gericht einmal mit nur einem Gang, eine Kürbissuppe etwa, die in einer Viertelstunde gemacht ist – wozu die Zuschauer sinnlos vor den Fernseher fesseln, der doch nur elektronischer Ersatz für Sozialkontakte ist, wenn der kulinarische Genuss sich auf die Chips and Sweets beschränkt.

Weight-watchers-Placement bei Kerner

Mit fünf Jahren stand der Berufswunsch "Fernsehmoderatorin" fest, aber Leistungsschwimmerin in der DDR-Nationalmannschaft hat ja auch etwas.  Als die Mauer fiel, erinnerte Andrea Kiewel sich an ihren ersten Berufswunsch, und stand ein halbes Jahr später zum ersten Mal vor der Kamera. Nach mehreren Jahren beim Frühstücksfernsehen moderiert sie jetzt den "Fernsehgarten" und Musikshows im ZDF.

Da "prominente Probleme mit überflüssigen Pfunden" in der Regenbogenpresse gern gedruckt werden, durfte sie Anfang 2006 bei der Bunten Tagebuch führen:

"Bis Ende Mai will ich acht Kilo abnehmen und wieder in Kleidergröße 40 passen", so der Wunsch der sympathischen ZDF-Moderatorin ("Fernsehgarten") Andrea "Kiwi" Kiewel. … In ihrem Web-Tagebuch berichtet Andrea Kiewel in den nächsten Wochen darüber, wie die BUNTE-Diät bei ihr anschlägt und ob tatsächlich die Kilos purzeln."

Man lernt nie aus: Auch eine Bunte-Diät ist aus dem Markt, die dient offenbar den Umsatzinteressen der Unterhaltungsindustrie.

Dass die Spitzensportlerin, die sich, während ihr Tagebuch entstand, ablichten liess, gar nicht übergewichtig ausschaute – was macht das schon?

Anfang  2007 war sie beim Thema „Mit Geduld zum Traumgewicht“ zu Gast bei Kerner. (Quelle)

Geduldig erklärte sie, wie sie sieben Kilogramm abnahm. Ihr Diät-Geheimnis – das Programm der Weight Watchers – verriet sie unaufgefordert „vier- bis fünfmal“, wie Kerner schätzte.

Mit Werbeverträgen habe das natürlich nichts zu tun.

Nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ hat Andrea Kiewel bezahlte Schleichwerbung für Weight Watchers gemacht. Im November 2006 soll sie einen Vertrag mit dem Unternehmen abgeschlossen haben. Für den Kooperationszeitraum – 1. November 2006 bis 28. Februar 2007 – sollte Kiewel laut den Vereinbarungen grundsätzlich für keinen konkurrierenden Diätkonzepte-Anbieter werben. Dafür soll die ZDF-Moderatorin mehr als 30 000 Euro erhalten haben.

Nun war noch zu lesen, dass bei erwiesenem Themen-Placement das ZDF sich vermutlich von seiner Moderatorin trennen werde.

Fragt sich, wer das Thema aufgebracht hat.

Wäre es nicht besser, sich von der Vorstellung zu trennen, mit solchen Leuten unterhaltsame, nachhaltige Gesundheits-Aufklärung  betreiben zu können?

Weg mit dem Winterspeck!

Das "alle-Jahre-wieder-Spiel" im Diätmarkt besagt: Ab Januar wird wieder diätet.

Fitnessstudios schalten Anzeigen, die Weight-watchers mobilisieren, die gelbe Presse erfindet für jedes Blättchen eine neue "Abnehmen-mit-Garantie-Diät". Viele erstellen schnell noch ein paar gute Vorsätze, und die Diätspirale kann sich wieder drehen.

Allerdings wäre bei den frommen Wünschen und guten Absichten (Vorsätzen) doch immer noch zu unterscheiden: Sind sie ernst gemeint, oder ist es ein Spiel, ein Kokettieren mit den Möglichkeiten, die Äußerung von Wunschträumen die Träume bleiben sollen, weil man ja sonst nichts mehr zum Träumen hat: Gibt es ein Leben außerhalb von "Dreamland"?

Je kleiner die guten Vorsätze, desto leichter sind sie im übrigen durchzuführen. Klitzekleine Vorhaben lassen sich doch durchführen!

Wenn es sich zum Beispiel um das Vorhaben dreht, eine Seite über "Zwiebeln" zu erstellen, wäre der (hohe) Anspruch, eine unheimlich tolle Zwiebelseite zu basteln, allerdings hinderlich – und unökonomisch.

Es reicht doch, ein paar Zwiebelsorten aufzuzählen, ein Bild (vorhanden) hinzuzufügen und zu sagen, dass Zwiebeln möglicherweise essbar sind.

Und beim nächsten "guten Vorsatz" überlegt man sich vielleicht besser, ob der "auf dem eigenen Mist" gewachsen, oder nur entstanden ist, weil andere (die ja eigentlich wissen sollten, was sie tun) das ja auch machen: Artikel über Zwiebeln verfassen.

Idstein: Hexenturm und kath. Kirchturm

Bliebe bei diesem Bild noch hinzuzufügen, dass "Aussicht" durchaus etwas doppeldeutiges hat und wir bei der Erstellung gewisser Prognosen natürlich immer mit-berücksichtigen müssen, wie sich das verhält, mit der Umsetzung der Vorsätze.

Die Zwiebel als Multitalent

… ist immer wieder eine Erwähnung wert: (Staatliche) Ernährungsberatung findet auch im Internet statt.

Die Wirkungen der Zwiebel

beruhen auf schwefelhaltigen Inhaltsstoffen, die Bakterien auf eine sanfte Art und Weise bekämpfen.
Botanisch gesehen sind Zwiebeln Liliengewächse. Am bekanntesten ist die braunschalige Küchenzwiebel, die das ganze Jahr über erhältlich ist und vielen Gerichten ihre charakteristische Würze gibt. Sie eignet sich für Suppen und Soßen oder gibt Bratkartoffeln den letzten Pfiff.

Die braune Schale kann bei Suppen und Saucen auch gerne mitgekocht werden und ist dann ein

natürlicher Farbstoff.

Recht unverzichtbar ist die Zwiebel auch beim Handkäse, der ohne sie länger ziehen darf, die Zwiebel kommt frisch hinzu.

 Ob die länglichen Schalotten, weil sie intensiv nach Zwiebeln, aber nicht scharf schmecken, etwas besseres sind, darf diskutiert werden.

  
Mit  mildem Geschmack beeindrucke die dicken Gemüsezwiebel, die bis zu einem Kilogramm wiegen können.

Sie sei die richtige Zutat für Zwiebelkuchen und Zwiebelsuppe – aber eigentlich ist man jahrzehntelang auch ohne sie ausgekommen.

Rote Zwiebeln sind unschlagbar, wenn es um die Optik geht. Fein geschnitten verschönern sie manchen Salat. Da sie besonders mild sind, schmecken sie auch roh.

Es gibt auch weiße Zwiebeln und kleine weiße Zwiebeln, die  je nach Größe Perl- oder Silberzwiebeln genannt werden und meistens sauer eingelegt ihren Weg auf den Tisch finden.

Frühlings- und Lauchzwiebeln werden mit ihrem grünen Stängel und meistens bundweise angeboten. Aufgrund ihres frischen und mild-würzigen Aromas sind sie ideal für Salate und leichte Gemüsegerichte.

Oft wird der Gummiring, der die gebündelten Frühlingszwiebeln zusammenhält, achtlos weggeworfen. Für den Rat, ihn für den Bedarfsfall aufzuheben, bin ich tatsächlich schon bedankt worden; in der Küche geht es nicht nur um Ökologie,sondern auch um Ökonomie.

Die Kunst, schlank zu bleiben…

sollten jene 95% beherrschen, die nach dem Abnehmen wieder zunehmen. Folglich:

Für eine  Rundfunkanstalt mit der Pflicht, die Zuschauer aufzuklären, gilt es, eine Sprechstunde einzurichten.

So hat also am 22.04.2003 der BR  eine Sendung mit obigem Titel ausgestrahlt, was wir auf einer Seite der Bfa (?) nachlesen können: Die

… Ausgabe des BR-Gesundheitsmagazins befasst sich mit dem Thema Gewichtsreduktion:

  • Jojo-Effekt contra nachhaltige Ernährungsumstellung
  • Adipositas-Indikator BMI
  • Änderung des Essverhalten unter Berücksichtigung individueller Essgewohnheiten (Motto: Totalverzicht ist "out")
  • "KFZ-Diät", spezielle Trennkost mit Kohlenhydrat-Mahlzeiten (unter Berücksichtigung des glykämischen Index) oder Fett-Mahlzeiten incl. Sattmacher Salate & Gemüse
  • neues "Pfundskur"-Konzept ("Fettauge, sei wachsam!" plus "Fittis", dh. "Bewegungslust statt Hungerfrust

Es wird wohl ziemlich drunter und drüber gegangen sein und von insgesamt geringem informatorischen Nährwert gewesen sein, als die "interdisziplinäre Expertenrunde die neuesten Erkenntnisse der Ernährungsmedizin, Ernährungspsychologie, Sportmedizin & Ernährungswissenschaft" verkündete.

Ob unter dem Titel "Die Kunst, schlank zu bleiben" eine KFZ-Diät der Besprechung wert ist?

Abnehmen "ohne Diät (-Vorschriften)" ist eine Kunst…

lautet jedenfalls eine Überschrift auf der Abnehmen-Seite von Fressnet.de.

Die 43 Sendeminuten beim BR wurden gestaltet von:

Kühnemann,Antje-Katrin/Moderation
Franke,Gunther/Bericht
Bechert,Frank/Beitrag
Adam,Olaf/Gast
Elrott,Thomas/Gast
Engels,Tanja/Gast
Strunz,Ulrich/Gast
Jahnen,Andrea/Gast
Winterfeld,Gabriele
Pudel,Volker
Schlicht,Wolfgang 

Die Kunst, schlank zu bleiben, konnte nicht vermittelt werden, aber man hat mal darüber gesprochen.

Frische Kommentare

  • Anja: Hallo, einen sehr schönen Blog hast du da. Ich werde mich mal etwas umschauen, denn auch...
  • N. Lang: Ein sehr schöner Bericht, beim lesen beschleicht einen direkt die Lust es doch selbst...
  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
  • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂

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