Eltern-Kind-Beziehung, Übergewichts-Prävention und Eltern-Schulung

Prävention von Übergewicht durch die richtige Kinderstube –  durch ein Milieu, in dem das Kind zuverlässige und vertrauensvolle Beziehungen erlebt und erlernt ist eine ideale Vorstellung, die nicht immer der Wirklichkeit entspricht, wie diese  Meldung  im Ärzteblatt erahnen lässt:

Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die aufgrund schwerster Beziehungsstörungen kinderpsychiatrische Behandlung in Anspruch nehmen müssen, wächst stetig. … [So] …. sind rund 15 Prozent aller Kinder verhaltensauffällig.

Gerade in den ersten drei prägenden Jahren ist eine gute Beziehung zu den Eltern bekanntlich am wichtigsten und die beste „Prävention gegen psychische Störungen, Suchtmittelabhängigkeit, Übergewicht, kriminelle Entwicklung und sozialen Abstieg im späteren Leben …“.

Bei der abgebildeten Musterfamilie herrscht die symmetrische Beziehungsform vor: Alle starren in die gleiche Richtung und nehmen wenig Bezug aufeinander.

Die Nachricht stammt aus der der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters der Universität Leipzig, deren Direktor Kai von Klitzing ist.

Unschwer gelangen wir mit diesem Stichwort zur Frage, was sich Kinder wünschen. Was die Eltern betrifft, werden von den Kindern häufig gar keine Wünsche geäußert – das ist dann ein gutes Zeichen, das auf eine intakte Beziehung hindeutet:

In der Regel können Eltern auf die intuitive Beziehung zwischen sich und ihrem Kind vertrauen. Ein Beispiel aus dem Alltag:
Säuglinge sehen in den ersten Monaten auf eine Entfernung von 20 Zentimetern am schärfsten. Auch wenn es den Eltern nicht bewusst ist, nehmen sie intuitiv Rücksicht darauf und halten das Baby im exakt richtigen Abstand, um Blickkontakt aufzunehmen.

Ich halte deshalb wenig davon, dass Eltern einen Ratgeber nach dem anderen lesen. Dadurch baut sich ein viel zu großer Druck auf, wie eine perfekte Mutter zu sein hat. Wenn das Kind dann mal anders reagiert als im Ratgeber beschrieben, fühlen sie sich gleich als Versager.

Problematisch kann es bei zerrütteten Familien und bei Scheidungen werden:

 

Zerrüttete Familie: Isolation und Düsternis sind vorherrschend

… das Aufwachsen eines Kindes ist eine Abfolge von Krisensituationen, die man am besten zu zweit bewältigt. Ich bin anders als viele Bindungstheoretiker nicht der Meinung, dass ein Elternteil reicht, sondern glaube an das System Mutter und Vater.
Sicher, in manchen Situationen gibt es für Eltern keine Alternativen mehr zur Trennung. Ich plädiere dann aber dafür, dass Kinder weiterhin engen Kontakt zu beiden Elternteilen halten können. Im Idealfall sehen die Eltern das auch ein und finden eine Lösung zum Wohle der Kinder. Sie stellen also die eigenen Gefühle zurück. Für die Mutter kann der Ex-Mann ja ein Idiot sein, für die Kinder ist er trotzdem wichtig.

Nur dürfte es praktisch nicht zu vermitteln sein, was die Kinder von dem Kontakt mit einem Idioten profitieren.
Fragt sich, ob die Sichtweise, der ehemals doch geliebte, Auserwählte hätte sich zu einem Idioten verwandelt, unumstößlich sein muss.
Oder auch, was „idiotisch“ ist: Ursprünglich stand der politische Raum

synonym für den Begriff der Öffentlichkeit. Wer private Angelegenheiten nicht im eigenen Haushalt („oikos“) verbarg oder nicht als geeignet für das öffentliche Leben angesehen war,… wurde als „idiotes“ (Privatperson) bezeichnet.

Wenn in diesen Fällen die intuitive Rücksichtnahme (vgl. o.) nicht funktioniert –  könnte vielleicht eine präventive Elternschulung helfen? Für die Kindererziehung wird sie ja bereits gefordert. Das Wissen um das korrekte Verhalten als Eltern und als Partner ist stellenweise allzu dünn…

Schokoladengenuss ohne Kalorienfalle

Das Feld zwischen impulsivem und intuitivem Essen ist weit. Irgendwo dazwischen liegt der Bereich des bewusst-genießenden, geplanten „Zugriffs“.

Versuch zum Genusstraining

Man könnte, um sich auf einen intensiven Schokoladengenuss vorzubereiten, in Kino gehen und sich „Chocolat“ anschauen. Ein kleines Fachgeschäft mit einer freundlichen Verkäuferin ist jedenfalls eine gute Voraussetzung für den gehobenen Genuss. In diesem Fall sollte es etwas unverfälschtes sein, ohne Ingwer, Chili oder andere exotische Spezialitäten, die durchaus ihre Berechtigung haben mögen. Dabei kann man auch einmal auf den Klang vertrauter, großer Markennamen verzichten und Unbekanntes kennen lernen. In einer Verpackung von schlichter, funktionaler Eleganz, transparent und silbern glänzend, mit papiersparender Banderole, die die zu erahnende Tafel nur wenig verhüllt… Hier wird nicht einfach aufgerissen oder gar per Knick die Verpackung an der Sollbruchstelle aufgebrochen, sondern an einem Ende der Tafel sorfältig der Klebestreifen entfernt und Cellophan und Folie werden entfaltet. Farbliche Kontraste, wie sie größer kaum sein können, treten zutage. Ein Dunkelbraun, das zu Schwarz tendiert. Vielleicht ist dies der richtige Moment, an der Schokolade zu riechen? Beim Umdrehen der Tafel zeigt sich, dass die einzelnen Stücke sanft abgerundet sind und von ausgewogener Proportion. Wer zwischen Einkauf und Öffnen der Tafel ein oder zwei Tage hat vergehen lassen, hat es der Schokolade ermöglicht, sich an die neue Umgebung zu akklimatisieren. So kann man entspannt und ohne Hektik daran gehen, vom Ganzen einen Teil abzutrennen. – – – – Es macht nichts, wenn dieser Vorgang nicht ganz glatt verläuft. Wir lassen die Portion Schokolade noch eine Weile auf uns wirken, bevor wir mit Bedacht ein Stück in die Hand nehmen, es vielleicht sogar zwischen den Fingern ein wenig weich werden lassen und vorsichtig ein Stückchen abbeißen. Dieses ohne Kauen langsam in Mund zerschmelzen zu lassen, mag eine kleine Kunst sein – aber nur so entfalten sich nach und nach verschiedene Aromen, entwickelt sich der Schmelz, der sich im Mund verbreitet, erreicht das cremige Gefühl auch Rachen und Schlund, ist ein langer Nachhall zu erfahren.

Schokoladengenuss (externer Artikel)
verführende Werbung

Schokoladen-Test Ritter-Öko / Feodora

Magerquark mit Schokoraspeln

Diättipp: Schokolade

Narzissmus und Diät
Alles im Lot?

Narzissmus-Test im Schnelldurchgang

Kaum zu glauben, dass eine komplizierte psychische Kategorie in 10 Fragen erfasst werden kann:
Da findet sich Narzissmus und ein Narzissmus-Test auf einer US-Seite, die „Teamarbeit“ zum Gegenstand hat, und besteht aus ganzen 10 Fragen:

„Test mit zehn Fragen zur Persönlichkeitsstörung“?

Aber schauen wir einmal genauer auf den Narzissmus-Test:

Notiere zu jeder Frage eine Ziffer von eins bis fünf:

1 entschiedene Ablehnung 2 keine Zustimmung 3 neutral
4 Zustimmung 5 starke Zustimmung

  1. Was andere über mich denken, ist mir sehr wichtig.
  2. Ich bin schnell gelangweilt
  3. Ich glaube, ich wirke auf das andere Geschlecht anziehend
  4. Ich melde mich bei meinen Freunden, wenn ich länger nichts von ihnen gehört habe.
  5. Ständig kommen andere mit ihren Problem zu mir.
  6. Ich bin wichtiger als die meisten Leute, die ich kenne.
  7. Was andere sagen, kann verletzend sein.
  8. Ich bin ungern längere Zeit alleine.
  9. Ich werde oft nicht anerkannt.
  10. Ich hab das Gefühl, ich bringe ständig die Angelegentheiten Anderer in Ordnung.

Die Auflösung folgt weiter unten, so dass niemand beim Lösen nach der Lösung schielen muss…

http://winning-teams.com/narcissist_tests.html

Werte zwischen 24 und 34 sind normal (Durchschnitt = 29).

Bei 35 oder mehr Punkten könntest Du narzisstisch sein.

23 oder weniger Punkte könnten auf einen Mangel an Selbstvertrauen/Selbstsicherheit hinweisen.

Die hier vorgestellte Fassung des Narzissmus-Tests ist eine freie Übersetzung der Fassung, die David Thomas erstellt hat. Sein Narzissmus-Test ist eine Unterseite von „Neurose, Paranoia und Narzissmus“.

Thomas hat sich auch mit Philosophie beschäftigt und zitiert O’Hear:

„There cannot be true self-esteem without self-worth, and self-worth has to be earned. Nor is there real happiness outside of a life well lived, of which happiness is the by-product.“

– auf Deutsch etwa:

„Es gibt keine wirkliche Selbstachtung ohne Selbstwert –
Wert muss verdient werden. Ebenso gibt es kein wirkliches Glück
außerhalb von einem richtig gut gelebten Leben, bei dem Glück als Nebenprodukt entsteht.“

Was den Narzissmus betrifft, bin ich ja der Meinung, dass er auch bei Essstörungen eine gewichtige Rolle spielt, die von unseren Neuro- Hormon – und Ernährungswissenschaftlern sträflich vernachlässigt wird, obwohl der Zusammenhang von Diät(-form) und Wohlbefinden oder auch Selbstwert so schwierig nicht zu erkennen ist.

Vielleicht auch interessant, wie die moderne Sichtweise sich mit der antiken deckt: Im Mythos von Narziss heißt es, schon das gerade geborene Kind habe „Liebe verdient“.

Urvertrauen und Selbstvertrauen, primäre Liebe, sonstige Vorlieben und Suchtverhalten, reife Liebe, Dialogfähigkeit – das sind einige der Phänomene, die mit der Entwicklungslinie des Narzissmus verbunden sind.

kurz notiert: Psychotherapie der Adipositas, Abschalten und Nerven schonen, Bio-Umsatzrückgang, Anorexie und Haarausfall

Psychotherapie bei Adipositas

… ist ein Thema, das im Allgemeinen in der Versenkung bleibt – ein kleines Angebot, wenig Spezialisierung und wohl auch etliche Therapeuten, die dem Problem verständnislos gegenüberstehen.

„Weniger Essen und mehr Bewegung“ ist das verbreitete „Patentrezept“- Wie es um die Psychodynamik der Übergewichtigen steht – wer will das eigentlich wissen – oft genug doch noch nicht einmal die Betroffenen selbst.

Psychodynamisch könnte man  sagen, dass ein emotionaler Hunger mit Nahrung beantwortet wird und die Nahrungsaufnahme dafür verwendet wird, die Affekte zu regulieren. Dementsprechend sind auch Beziehungen überwiegend oral determiniert und Konflikte werden durch beständige Nahrungsaufnahme und Inaktivität gewissermaßen süchtig abgewehrt. Betroffene haben große Angst vor dem psychischen Verhungern.

Psychische Befunde einer Adipositas:

  • Angst vor Enttäuschung und Zurückweisung
  • ausgeprägte Versorgungswünsche
  • Aggressionsgehemmtheit
  • Bereitschaft zur Anpassung und zur Zurückstellung der eigenen Bedürfnisse
  • anklammerndes oder kontaktvermeidendes Verhalten
  • Trennungsangst
  • Fortdauernde Sehnsucht nach einem versogenden mütterlichen Objekt (süchtige Beziehungsstruktur)
  • versiegende Sexualität
  • große Einsamkeit

Mehr im Hermine Mandl Weblog

Abschalten

Die einen sind zu hektisch, die anderen vielleicht zu ängstlich – mit dem abendlichen Abschalten haben Viele Probleme.

Da könnte sich ein Ritual mit einem Blick nacj vorn und einem Blick zurück anbieten:

In dem Artikel ging es um den Tagesabschluss der besonderen Art: Der Tagesrückblick. Man setzt sich Abend für Abend kurz vorm Schlafen gehen hin und stellt sich im Blick auf den Tag zwei Fragen:

1) Wofür bin ich dankbar?
2) Was will ich loslassen?

Mehr dazu beim Gute-Nachrichten-Reporter.

Die Umsätze der Bio-Fachgeschäfte

Im Bio-Fachgeschäften kommt es erstmals seit mehr als fünf Jahren zu Umsatzrückgängen: Im 2. Quartal 2008 zwischen 2,1 und 2,8 Prozent, bei größeren Geschäften etwas weniger, und bei kleineren etwas mehr.
Bei sinkender Kaufkraft und einem größeren Bio-Angebot der  Supermärkte muss der Fachhandel sich entwas einfallen lassen.  (TAZ)

Anorexie und Haarausfall

Als Jugendliche anorektisch, und als erwachsene Frau eine Glatze – Zusammenhänge sind da nicht ausgeschlossen, und Gail Porter scheint es mit Fassung zu tragen. (Daily mail)

Links:

Die orale Phase

Narzissmus

Anorexie und Adipositas – Zwei Seiten einer Medaille?

Narzissmus und Diät
Alles im Lot?

Alter Kaffee, Helfersyndrom und Mobbing in der Liebe – Momentaufnahme eines Heissgetränks

So ein wirklicher Zusammenhang wird zwischen den drei Themen wohl kaum bestehen – aber beim rein privaten Tagebuchschreiben (liest ja eh keiner mit 😉 ) darf man ja mal frei assoziieren.

Und außerdem müssen ja auch die Fotos immer mal wieder ins Album. Der Spleen mit den Kaffeetassen-Fotos ist ja durchaus harmlos, aber es hat Zeiten gegeben, in denen man gerügt worden wäre, wenn man solche Bilder, „weil sich ja vielleicht jemand dafür interessieren könnte“  auch noch kostenlos veröffentlicht:

Unter Berufung auf das Buch „Die hilflosen Helfer.Über die seelische Problematik der helfenden Berufe. Rowohlt, Reinbek“ von Wolfgang Schmidbauer wurde der Begriff „Helfersyndrom“ ausgiebigst benutzt, so,  dass von einer heilsamen Wirkung des Buches nichts zu spüren war. 

Vom Helfersyndrom

… ist, um einmal eine These in den Raum zu stellen, ausgerechnet sein Erfinder, Schmidbauer selbst ergriffen.
Unter dem inneren Zwang, uns helfend über unsere seelischen Abläufe aufzuklären, publiziert er unentwegt zu populärpsychologischen Themen, so ein Buch der Ängste und ein Kleines 1×1 der Seelenkunde.
Vom Titel her sind das doch durchaus weiter-helfende Bücher. Und der Titel „Psychoanalytiker“, den Schmidbauer unentwegt führt, hat lange dafür gesorgt, dass seine Schriften mit dem automatisierten Vertrauensvorschuss gekauft wurden.

Vorwiegend die Frauenzeitschriften stürzten sich vor einiger Zeit auf eine weitere Neu-Erscheinung:

Mobbing in der Liebe

Mobbing ist ein destruktives Verhalten, bei dem schließlich beidseitig die Anerkennung verweigert wird.
Versuche, den Anderen zu ändern, erhöhen beim Gegenüber nur den Widerstand – eine eigene Schuld mag niemand erkennen; aber gerade das sieht Schmidbauer als „hoffnungsvoll“ an.
Bei einer kultivierten Beziehung sei die Frage zu stellen, was denn im Interesse der Beziehung das beste ist – und auch das Opfer in der Pflicht, dem Täter Einhalt zu gebieten, statt „zurückzuquälen“.
Zu hohe Erwartungen an den Partner erhöhen die Gefahr enttäuscht zu werden, statt den Anderen mit seinen Stärken und Schwächen gelten zu lassen und doch eher die Stärken zu betonen.

Ein Interview mit Wolfgang Schmidbauer zum Thema gibt es bei podster.de.

Jetzt weiß ich bloß nicht, was richtig und was Fehlleistung bei der Überschrift ist: Kalter Kaffee oder alter Kaffee?
Wobei, analytisch gesehen, diese Frage gerade der Verdrängung dienen soll: Kalter Kaffee ist uninteressant, abgestanden und nicht aktuell. Das wäre doch beruhigend, wenn das auch für dieses Thema gälte.

 

 

Narzissmus und Diät
Alles im Lot?

 

Smoothies – sinnvolles Trendgetränk oder sinnlose Mode? — Smoothie des Tages

Der Obst-Trinkbrei, der sich unter dem Wort „Smoothie“ in den Kühlregalen breit gemacht hat, ist hier bisher noch überhaupt nicht erwähnt worden. „Smoothie“ könnte zwar als „cremiger Ganzfruchhtsaft“ eingedeutscht werden, aber dann könnte man auch gleich „Obstpampe“ sagen, mit dieser Warenbezeichnung aber keine nennenswerten Verkaufserlöse erzielen.

Smoothie, dekoriert mit Pfefferminze

Bei Preisen um die fünf Euro pro Liter und jeder Menge Verpackungsmüll ist gegenüber diesen „Smoothies“ äußerste Zurückhaltung wohl auch angebracht.

Der Smoothie des Tages: Kein echter Smoothie

Zur heimischen Smoothieproduktion kam es, weil da noch ein Rest Johannisbeernektar aufzubrauchen war, und ebenso etliche Johannisbeeren – das bei geringer Lust, etwas aufwändiger zu verfahren und zum Beispiel eine Johannisbeer-Süßspeise zuzubereiten.

Aber einfach alles miteinander verquirlen und dann unter der Bezeichnung „Smoothie“ aufzutischen (der erste Smoothie meines Lebens zudem!) – das war doch einmal einen Versuch wert.

Gewisse Bedenken gegenüber dem Säuregehalt der Johannisbeeren bewogen mich dann, noch eine (geschälte! 😉 ) Banane bei der Fruchtcreme mit zu verarbeiten. Ob in der Lebensmittelindustrie der Zusatz von Wasser immer deklariert wird, wissen wir nicht; hier musste der Smoothie jedenfalls noch ein wenig verdünnt werden.

Nun ja, der vorschriftsmässig ungezuckerte Smoothie war geniessbar. Die Kerne der Johannisbeeren muss man als wertvolle Ballaststoffe akzeptieren; bei gekauften Smoothies darau verzichten.

Sättigend war das breiige Getränk nicht im geringsten – der Smoothie ersetzt kein Frühstück.

Aber, es waren noch rund 150 ml des neuartigen Getränks übrig – die wurden mit drei Tl gemischten Getreideflocken, einem kleinen Yoghurt, vier EL Magerquark, Wasser, der abgezupften Foto-Dekoration und zwei TL Rohrzucker ergänzt, gemixt, getrunken, und alles war gut.

Fazit: Mein Lieblings-Smoothie ist gar kein Smoothie; Nichts gegen Obst zum Trinken, aber bitte nicht immer, und auf „echte“ Smoothies, die wohl doch nur eine vorübergehende Mode sind, kann ich verzichten.

Weitere Links:

Johannisbeercreme

Ginger Ale

Wie weit auf Zucker verzichten?

Kombucha – das Diätgetränk?

Hyperviril – "Nahrungsergänzung", Potenzmittel oder Schwindel?

Wenn die Ablage überquillt, weil man über das Eine oder Andere vielleicht noch etwas schreiben will – man soll nicht so viel Unnützes aufheben; eigentlich ist das klar.

www.elcibao.it jedenfalls ist eine Adresse für unglaublich guten Kaffee…

Mit der Nudeldiät muss auch einmal Schluss sein – höchstens Lasagne könnte man noch mal machen…

Was die Art und Weise, mit der „Hyperviril“ beworben wird, betrifft, gibt es bereits einen Artikel, der auf den vermutlich missbräuchlichen Gebrauch von Adress- und Personendaten eingeht.


Recht nett ist dabei, dass die Werbebroschüre 2004 noch ausführte:

„Nach dem ersten Orgasmus werden Sie nach kurzer Erholungsphase wieder können. Bis zu fünf Mal pro Nacht“

Die aktuelle Werbeaussage heißt „Bis zu drei Mal pro Nacht“.

Ansonsten ist es müßig, weitere Gedanken an „Dr. Hans-Peter Zimmermann“, der vermutlich nur ein Fake ist, zu verschwenden. Das Gerede von den „steinharten Erektionen – solange Sie wollen, wann immer Sie wollen, so oft Sie wollen“ eignet sich allenfalls, aufzuzeigen, mit welchen Vorstellungen phallischer Narzissmus einhergehen kann. Für einen Arzt verbietet sich solches Gewäsch von selbst, das heißt, zumindest vom Berufsethos her.

Potenzmittel bei Öko-Test

Selleriesüppchen

Die Sex-Diät

Lustvolles Essen

Aphrodisiaka: Saturei

Adorno und die Diät

 

Ein Artikel auf Utopia will erklären, warum die Alt-Ökos so relativ unbeliebt sind oder waren.

Der Öko wolle Adorno widerlegen, sagt mein Psychologe.
"Er sagt: Schaut her, es gibt doch ein richtiges Leben im Falschen. Nämlich meines.“

Es geht hier also um einen eingebildeten, arroganten Besserwisser, der die These eines vergessenen Philosophen, die sich letztlich auf den schrecklich komplizierten Begriff der Entfremdung bezieht, beiseiteschiebt und links liegen lässt.

Der "Alt-Öko" pfeift also auf Aufklärung, Produktionsverhältnisse, Gerechtigkeit und Solidarität, richtet sich ökologisch ein und sucht, wenn er sich weiterentwickelt, in seiner Neuauflage als LOHAS, das Heil im unkonventionellen Konsum.

Der Alt-Öko wird auch nicht dazu zu bewegen sein, noch einmal Adorno zu lesen oder zu hören. Er übersetzt "Öko" mit "korrekt" (einzig korrekt) und kann deswegen auch gar nicht überheblich sein.

In einem Video über die zwischenmenschliche Kälte sind Bilder vom "Turm" der Frankfurter Uni, sozusagen einer Denkfabrik, enthalten.  Dabei eine Szene über die dort übliche Fahrstuhlfahrt…

Am Stammtisch wollte ein älterer "Kumpel" kürzlich Kant in Frage stellen – er glaube, der habe selbst nicht ganz verstanden, was er geschrieben hat. Oh doch, man kann auch Kant verstehen – aber es ist anstrengend, antwortete ich.

Bei Adorno, Horkheimer und Anderen muss man sich die Zeit zum lesen, oder besser hören, nehmen. 

Die Rede vom Leben in der  Idylle, dem "Schein vom Glück, … im besten Falle … die Absenz des Bewusstseins vom Unglück" schließlich galt den Zuständen bei den Lotophagen, deren "Schlaraffenlandleben" ihnen die Kraft entzog, (die zum Aufbau der Utopie nötig ist).

Die Analyse der Odyssee, wie sie in der "Dialektik der Aufklärung" vorliegt, ist also auch in Hinsicht auf  "Diät" interessant, interpretiert die Reise als Prozess des mythischen Selbst-Werdens, und immer auch ein wenig als Schicksal – da kommt man schon mal ins Grübeln, rebellieren, widerlegen.

Der Alt-Öko kann widerlegen, was und so lange er will, von "unserem Kampf" faseln und nach seiner Facon glücklich werden: Faktisch geht es ihm gut, was er als bequem und gerecht empfindet und auch nicht wird widerlegen wollen – seinen Weltschmerz sollen wir jedoch anerkennen.

Hauptsache, die neuen Ökos entwickeln nicht solche verkrampften Vorstellungen, die Adorno recht eigentlich als verquast bezeichnet hatte.

.
.

Artikel: Lohas, Nachhaltigkeit, Politik Lohas, Nachhaltigkeit, Politik

Die Erdbeerplage und der Onlinebeichtstuhl

Mit einer stilisierten Faust im Logo kommt das Blog "Handelskraft" aus Jena, das bis zu seiner Erwähnung auf Fressnet.de rund 6.000 Leser im Monat täglich erreicht hat, daher, berichtet über dies und das im Netz und in dem Zusammenhang auch von ""Erdbeermädels".

Diese Community für Frauen jeden Alters (?) führt weibliche  Lieblingsthemen  wie Promis, Mode, Horoskop, Persönlichkeitstest, Benutzer-Profile, Umfragen, aktuelle Diskussionen – Kochrezepte und Diät müssen offenbar draußen bleiben.

In der Rubrik "Erdbeerforum" zeigt sich, wie schwierig Schriftsprache sein kann:

"wieso sagen männer eig. immer das wir an allem schuld sind obwohl sie doch die schaise gemacht haben…?
egal was wir machen egal ob es richtig ist wir sind immer dran schuld
wiesoo?"

Aber das ist vielleicht die verkehrte Sichtweise, vielleicht ist alles ganz anders; eine Antwort hat der Eintrag immerhin bekommen:

"bei mir ist es immer andersrum^^"

Soviel zum Erdbeerforum, bei dem frau mitreden kann, nachdem sie sich angemeldet hat.

Die Frage: "Wozu das Ganze?" beantwortet sich mit dem Sprichwort: "Geld regiert die Welt". Hier sollen Investitionen Profit bringen, nicht in erster Linie Erdbeermädels glücklich gemacht werden:

"… das Frauensegment ist extrem umkämpft. So kaufte die Axel Springer AG kürzlich die paneuropäische Frauenplattform auFeminin.com, die in Deutschland mit der Marke goFeminin.de (www.goFeminin.de.de) vertreten ist. Burda schickte die Frauen-Community beQueen (www.bequeen.de) ins Rennen und engagierte sich zudem beim amerikanischen Frauen-Netzwerk Glam (www.glam.com). Daneben sind zahlreiche Printmagazine ebenfalls mit Webablegern im Netz vertreten – wobei diese ihr Potenzial meist nicht ausschöpfen."

Das im Dezember 2007  gestartete Frauenprojekt mit einem Blog, das keine Links nach "draußen" aufweist, ist nicht explizit männer- oder frauenfeindlich. Lediglich werden Männer als Objekte und Frauen als KleiderständerInnen ("Wie steht es mir – mein neues Outfit?")    dargestellt.

Mit der Wahl der Erdbeere als das weibliche Geschlecht symbolisierende Frucht fragt sich, welchen Namen eine entsprechende Männerseite bekommen sollte – vielleicht "Spargeljungs". Schnell wird so deutlich, wie entbehrlich all das ist.

Beichtstuhl für sexuelle Begierden

Relativ interessant sind nicht die Sünden als solche, die sich bei den Erdbeermädels fast immer um den Sex (oder die entsprechenden Wünsche) drehen, sondern ist die Tatsache, dass man hier an einen virtuellen Beichtstuhl gedacht hat:
Wahrscheinlich nach dem Motto "Einer trage des anderen Last" können die Teilnehmerinnen einander vergeben.
Bei anderen "Frauen-Seiten" wird da schon ganz unverhohlen-narzisstisch zur Masturbation auf dem Bürostuhl aufgerufen…

Schön – damit bleibt das Beichten der Diätsünden noch exklusiv bei Fressnet. de. Das war nun auch schon der langen Rede kurzer Sinn: Beichtet Eure Diätsünden – Jetzt und hier!

 

Kurz notiert: Fettverbrennung mit Musik, Neue Säure, Tee aus dem Kasten, Volks-Vertreter-Diät

Ein neuer Stern unter den Abnehmblogs ist aufgegangen: Andrew bloggt über Fettverbrennung und Rock & Roll.

Wobei wir ihm einen langen Atem und viel Schwung wünschen.

Wassn dass?

ein leicht fruchtig-säuerlicher Saft, der in der Küche eine gesunde und leckere Alternative zu Essig und Zitrone darstellt und beide ein Stück weit in den Schatten stellt: Der xxx ist nicht so sauer wie die Zitrone und hat eine mildere Säure als der Essig. Gleichzeitig unterstreicht er harmonisch die Aromen anderer Zutaten, was ihn sowohl für Salatsaucen, als auch für Fleisch-, Geflügel- oder Fischgerichte geeignet macht.

Ebenfalls lecker – ein Schuss xxx in Mineralwasser macht ein herrlich-frisches Sommergetränk.

Auflösung per Klick auf obigen Link…

Kräutertee, frisch: Pfefferminze

Tee aus dem Blumenkasten: Pfefferminze

Kurze Abschweifungen:

  • Kottan: „I rauch ned, i trink ned und i hob nix mit andere Frauen“
    Elvira: „Gar koan Fehler?“
    Kottan: „Doch, i liag manchmal“
  • Wii oder Sportstudio?
  • Der Plural von Diät: Diäten – oder Mehr Demokratie wagen

    Sehr besonnen die Leserbriefe zu den ständigen Diätenerhöhung, die bei DW zu finden waren, ansonsten scheint die Volksseele aber sich langsam dem Siedepunkt zu nähern.Diätenerhöhung

    Damit der für Parlamentarier zu vermeidende Interessenkonflikt zwischen demokratischer und lobbyistischer Interessenwahrnehmung staatlich weniger honoriert wird, sollten alle außerparlamentarischen Einkünfte auf Diäten und Pensionsansprüche angerechnet werden. Damit dem Eindruck der „Selbstbedienung“ begegnet wird, sollte es der Zustimmung durch Referendum zu solchen Gesetzen bedürfen, mit denen sich Parlamentarier selbst begünstigen. Wenn dies zu viel Aufwand macht, sollen die „Diätenanpassungsprozent“-Wünsche der Parteien mit auf den Bundestagswahlzetteln stehen.

    Markus Rabanus

    Ich bin durchaus der Auffassung, dass Abgeordnete ordentlich bezahlt werden müssen. Jedoch in einer Zeit, wo alle den Gürtel enger schnallen müssen, weil alles teurer wird, empfinde ich es als Hohn, wenn sich Politiker die Diäten erhöhen. Schade. Bei der nächsten Wahl wundern sich CDU und SPD dann wieder, weshalb die Wahlbeteiligung so gering ist uns warum die Wähler zu anderen Parteien wechseln. Sie haben keinen Bezug mehr zur Realität.

    Ullrich Ziolkowski

    Zitatfund zu: Narzissmus

    Der Größenwahn ist immer mit Unfähigkeitsmanie gekoppelt, die literarische Allmachtsphantasie mit schrecklichster Ohnmachtsverzweiflung, Narzissmus mit Eigenekel, der an physischen oder wenigstens psychischen Selbstmord grenzt.

    In: Egyd Gstättner: Wenn alle Stricke reißen, häng ich mich auf! Ein paar Andeutungen zu Österreichischer Gegenwartsliteratur (Februar 2002), in: g-daf-es 05/ 2008.

    °

    °

    °

  • Essig selbst gemacht – Gutes Essen mit Essig

    Frische Kommentare

    • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
    • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
    • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
    • Ulrike: Nachhaltigkeit und Produkte aus der Umgebung sind wichtig, da bin ich ganz bei dir. Alles...
    • Bine: Lieber Klaus-Peter, ich bin über die Foodblogbilanz2021 auf Deinem Blog gelandet und...

    Rubriken

    Archive

    Motivation