Schokoladengenuss ohne Kalorienfalle
Geschrieben am 2. September 2008 von KPBaumgardt
Das Feld zwischen impulsivem und intuitivem Essen ist weit. Irgendwo dazwischen liegt der Bereich des bewusst-genießenden, geplanten „Zugriffs“.
Versuch zum Genusstraining
Man könnte, um sich auf einen intensiven Schokoladengenuss vorzubereiten, in Kino gehen und sich „Chocolat“ anschauen. Ein kleines Fachgeschäft mit einer freundlichen Verkäuferin ist jedenfalls eine gute Voraussetzung für den gehobenen Genuss. In diesem Fall sollte es etwas unverfälschtes sein, ohne Ingwer, Chili oder andere exotische Spezialitäten, die durchaus ihre Berechtigung haben mögen. Dabei kann man auch einmal auf den Klang vertrauter, großer Markennamen verzichten und Unbekanntes kennen lernen. In einer Verpackung von schlichter, funktionaler Eleganz, transparent und silbern glänzend, mit papiersparender Banderole, die die zu erahnende Tafel nur wenig verhüllt… Hier wird nicht einfach aufgerissen oder gar per Knick die Verpackung an der Sollbruchstelle aufgebrochen, sondern an einem Ende der Tafel sorfältig der Klebestreifen entfernt und Cellophan und Folie werden entfaltet. Farbliche Kontraste, wie sie größer kaum sein können, treten zutage. Ein Dunkelbraun, das zu Schwarz tendiert. Vielleicht ist dies der richtige Moment, an der Schokolade zu riechen? Beim Umdrehen der Tafel zeigt sich, dass die einzelnen Stücke sanft abgerundet sind und von ausgewogener Proportion. Wer zwischen Einkauf und Öffnen der Tafel ein oder zwei Tage hat vergehen lassen, hat es der Schokolade ermöglicht, sich an die neue Umgebung zu akklimatisieren. So kann man entspannt und ohne Hektik daran gehen, vom Ganzen einen Teil abzutrennen. – – – – Es macht nichts, wenn dieser Vorgang nicht ganz glatt verläuft. Wir lassen die Portion Schokolade noch eine Weile auf uns wirken, bevor wir mit Bedacht ein Stück in die Hand nehmen, es vielleicht sogar zwischen den Fingern ein wenig weich werden lassen und vorsichtig ein Stückchen abbeißen. Dieses ohne Kauen langsam in Mund zerschmelzen zu lassen, mag eine kleine Kunst sein – aber nur so entfalten sich nach und nach verschiedene Aromen, entwickelt sich der Schmelz, der sich im Mund verbreitet, erreicht das cremige Gefühl auch Rachen und Schlund, ist ein langer Nachhall zu erfahren.
Schokoladengenuss (externer Artikel)
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Diättipp: Schokolade
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die Bilder sind gemein!!!
Warum?
Aber Text ist nicht gemein?
da bekomme ich Hunger auf schoki 😉
Ich glaube, Du musst noch den Text lesen, dann wird es vielleicht besser. Aber vielleicht doch nicht, weil der ja nneben den Bildern ist 😉
Auf so eine dunkle Schokolade würdest Du Hunger bekommen?
Das ist nämlich eine, von der man nur ganz wenig isst, ohne Vanillin, und auch ein Bisschen bitter, und sauer, und schokoladig-cremig – ich kann ds schlecht beschreiben…
Si e macht nicht satt und macht nicht hungrig…
Da es noch kein LeckInternet gibt 😉 haben mich die Bilder nur so angeregt….daher muss meine Fantasie ran…und die dreht zur zeit ein wenig durch.
Diese Schokolade hat echt eine schöne Farbe und Glanz. Auf dem 2. Foto könnte man glauben das wäre Holz.
Ich hoffe sie hat gehalten, was die optik versprach
@ Spielkind:
Manchmal ist es doch gut, einen klitzekleinen Vorrat an gewissen Dingen zu haben. Das hätte allerdings gestern abend auch nichts genutzt, Dir das zu schreiben.
Entschuldige, wennich schon wieder mit dem Thema anfange:
Magst Du so dunkle Schokolade überhaupt?
@ Jan:
Das war ein ganz verrücktes Spätsommer–Frühmoren-Licht, also einfach auf dem Tisch im Sonnenlicht entstanden. Durch das Silberpapier und andere Reflektionen die Effekte.
Auf dem letzten Bild stimmen die Farben nicht, konnte ich aber nicht ändern.
Die Schokolade ist absolut empfehlenswert, einfach ein purer Genuss.
Hi, ne ich mag keine dunkle Schoki. Aber die Bilder regen ja an.
Ich stehe eher auf weisse Schoki mit Marzipanfüllung oder Raffaelo. Aber ich habe beides seit Sommer 2007 nicht mehr gegessen.
Es ist aber auch weiterhin sehr schwer, daran vorbei zugehen…vorallem wenn ich Frust hab (bin ein FrustEsser)
LG
So ist das.
Die Bilder regen an. Der Sehsinn entwickelt sich bei der Fütterung, das konstanteste Bild, das der Säugling regelmäßig zur Wahrnehmung angeboten bekommt, ist das der Mutter, beim Stillen.
Damit sind Sehen und Sättigung / Erwartung der Sättigung von Anfang an verknüpft.
Und die Werbung setzt noch einen drauf – ausgerechnet ein Beispiel für weiße Schokolade:
http://fressnet.de/blog/?p=762
Ist halt meine Sicht der Dinge, ohne Anspruch auf absolute Wahrheit.
Aber im Artikel von heiute ist ein schöner Link in die Welt der Farbtheorie, wirklich toll gemacht, das bringt auf andere Gedanken 😉
Echt fies die Fotos. Da bekommt man echt Lust. Fehlt nur noch ein Foto auf dem jemand die Schokolade genüsslich isst.
Freut mich 😉
Wenn jede Tafel Schokolade so viel Freude machen würde…
Fehlte noch der Zusatz:
Geteilte Freude ist doppelte Freude; und an dieser
Tafel haben mindestens drei Personen ihren „Spass“
gehabt.
Und dafür hat sie echt total lange gehalten!
Also, ich find die Fotos nicht fies… 😉
Das ist ein wirklich interessanter Artikel! Das wird nämlich ein Punkt angesprochen, den viele Leute einfach nicht beachten (können). Richtiges Genießen will nämlich gelernt sein! Anstatt maßlos irgendwelche Süßigkeiten runter zu würgen ist es geschmackstechnisch sicher befriedigender „gezielt“ ein Stück Edel-Schokolade zu essen.
[…] équilibriste: Also, ich find die Fotos nicht fies… […]
[…] mit dem entsprechenden Genusstraining ein Schokoladengenuss ohne Kalorienfalle möglich ist, kann hier auch bedenkenlos auf gute Schokolade und Informationen dazu hingewiesen […]
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