Test und Verkostung: Ahle Wurscht aus Hessen

Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein: Ein Familienbetrieb hat bei der Wurstherstellung noch den Überblick, vom Anfang bis zur fertigen Wurst: 

Die Schweine werden mit regional erzeugtem Futter versorgt und können in aller Ruhe auf tiergerechte Art heranwachsen. Unsere Tiere leben ein glückliches und gesundes Landleben und kommen nicht vom Schlachthof.

Bei der Landfleischerei Neumeier wird nicht zu viel versprochen. Traditionell und handwerklich sauber hergestellte Wurst, bei der Erinnerungen an die Qualität von früher und Zeiten der Hausschlachtung wach werden.

Zum Beispiel die Blutwurst im Glas: Zusammen mit Zwiebel und Bratkartoffeln ein „heißer Genuss“; ein einfaches Essen, das aber nur schmeckt, wenn die verwendete Wurst von guter Qualität ist.
Die Blutwurst von Neumeiers: Für sehr gut befunden .

 

Wenn man sich des Werts der Lebensmittel bewusst ist, achtet man sie auch; wenn man die Wurst, die man verzehrt, achtet, geht man auch sparsam damit um.

Bei der Ahlen Wurscht aus Walburg ist das nicht anders: Welten liegen zwischen dieser traditionellen, in Ruhe gereiften Ware und einer mit Wasser und „Geschmackstoffen“ und Bindemitteln aufgepeppten „Fabrikwurst“.

Die Ahle Wurscht – hier, links im Bild und aufgeschnitten eine sechs Monate gereifte „Stracke“ – ist eine Rohwurst aus durchgedrehtem Schweinemuskelfleisch und Schweinespeck.

Als fett kann man sie dabei überhaupt nicht bezeichnen.
Zudem ist sie kräftig im Geschmack und auch recht hart, so dass auch schon dünne Scheiben einen überzeugenden Genuss bringen.

Die Ahle Wurscht ist Bio-zertifiziert und kann problemlos mit jeder Bio-Salami konkurrieren.
In der Tradition der Hausschlachtung werden bei der traditionellen Herstellung nur schwere Schweine schlachtfrisch verarbeitet, und auch die hochwertigen Fleischteile kommen in die Wurst.

Möglicher Favorit für Freunde traditioneller Wurst ist auch  diese kräftige Walburger Blutwurst:

Hier noch einmal aufgeschnitten und auf Roggenbrot, testweise mit und ohne Butter:

Am herzhaftesten und rustikalsten fand ich das Brot ohne Butter, am besten vielleicht mit den Worten: „Einfach, schlicht und köstlich“ zu bezeichnen.

 

Homepage der Landfleischerei Neumeier
www.Ahle-Wurscht.de

Wie es zum Ahle-Wurscht-Test gekommen ist

Das Probierpaket – große Darstellung

 
Nachtrag: Gerade auf einer Diätseite wird immer wieder nachgefragt:
„Welche Wurst zum Abnehmen?“
Eine Wurst, die mit der Bezeichnung „light“ daherkommt, hat kaum einen vollen, kräftigen Geschmack. Hat man Appetit auf Wurst, fährt man mit einer kräftigen, hochwertigen Wurst besser, weil man deutlich weniger davon braucht.
 

Abnehmen mit Schokolade: Konzept und Buch

Abnehmen mit Ingwer„, „Abnehmen mit Tee„, „Abnehmen mit Xenadrine“ – die Reihung „Abnehmen mit …“ ist recht beliebt, und lässt sich erweitern: Karin und Roland Possin:

Abnehmen mit Schokolade

Die überraschende Diät, die einfach gut tut
Haug Sachbuch, Stuttgart. 2008
12,95 EUR
ISBN 978-3-8304-2285-3

Eine Verlagsankündigung wies auf das am 22.10.2008 erschienene Buch hin. Dort findet sich ungefähr diese Argumentation:

Schokolade macht glücklich. Schokolade entspannt. Schokolade verführt, betört die Sinne, schenkt wunderbare Augenblicke. Gerade wenn man seinen Körper in Form bringen möchte, solle man sich die süßen Momente nicht verwehren.
Denn Verzicht bringe Frust, und den könnten wir nun gar nicht brauchen, wenn wir unseren Pfunden zuleibe rücken wollen.

Wer sich den Schoko-Genuss gänzlich verbietet, schürt nur die Sehnsucht und provoziert unkontrollierte Schoko-Attacken, die den schönsten Diät-Erfolg schnell zunichte machen und auf Dauer zu Unzufriedenheit und schlechter Laune führen. Besser ist es, sich die Schokolade zur Verbündeten zu machen, sie bewusst zu genießen und in einen ausgewogenen Speiseplan ausdrücklich miteinzubeziehen.

Die Formel „Abnehmen mit Genuss“ wird hier – bezogen auf Schokolade – wörtlich genommen:

„Das Geheimnis unseres Schoko-Abnehmkurses lautet: „Seien Sie authentisch, stehen Sie zu Ihrer Lust auf Schokolade uund geben Sie ihr bewusst nach – denn nur ein zufriedenes Gefühl führt Sie letztlich zu Ihrem persönlichen Wohlfühlgewicht.“ (S.21)

Possin und Possin setzen natürlich auch die Regel „Qualität vor Quantität“ kompromisslos um und schlagen in ihrem Buch 14 mal Rezepte für den ganzen Tag mit leichtem Essen plus gehobenem Schoko- und Pralinengenuss vor.

Das Buch ist sehr visuell betont, die Fotos heben die Leichtigkeit des Genusses hervor –
man könnte sich zwar fragen, ob die Portionen, wie sie gezeigt werden, auch satt machen, aber Probleme zu diskutieren, ist nicht das Anliegen dieser Schrift.

Es bleibt natürlich unklar, woher die Formel: „Verzicht bringt Frust“ stammt.
Bewiesen ist sie jedenfalls nicht, und die Gegenthese: „Verzicht macht stolz“ hat auch einige Anhänger. Oder, anders formuliert: Verzicht ermöglicht eine sekundäre narzisstische Befriedigung. Die Possins argumentieren:

Schokolade spült das Glückshormon Serotonin in die Gehirnzellen. Das sorgt für gute Laune, Ruhe und Ausgeglichenheit.

Man müsste mal erforschen, wie die Menschen vor der Entdeckung des Serotonins jemals glücklich sein konnten.
Zunächst war das Schokoladen-Glück ein Privileg des Adels – denn nur der konnte sich Schokolade leisten.
Selbst die Arbeiter auf den Kakaoplantagen müssen unglücklich sein, denn der Kakao wird wird bei uns verarbeitet, und die Schokolade nicht re-exportiert.

Von solchen „Bedenken“ unangetastet bleibt als Wahrheit und – allzu oft immer noch nicht realisierte Erkenntnis, dass (Schokoladen-) Genuss ganz bestimmt nicht nach dem Motto „viel hilft viel“ funktioniert. Eine Einheit zum Genuss-Training gibt es bei fressnet.de ja auch (bitte das Bild anklicken).

Sympathisch, wie die Autoren merklich Spass an der Arbeit hatten. So wird aus einem mit Käse belegten Vollkornbrötchen mit Tomatensalat „Ophelias Verheißung“.

Der Termin für die Herausgabe ist gut gewählt. Vermutlich wird „Abnehmen mit Schokolade“ sich – zusammen mit ausgewählten Pralinen und Schokoladen und nett verpackt – unter so manchem Weihnachtsbaum finden.

Wenn es in der Beziehung zwischen Schenkendem/Schenkender so richtig nett „funkt“, stellt sich die Serotoninproduktion sogar noch vor dem Schokoladengenuss ein – in reichlichem Maße.

Diättipp: Schokolade

Schokolade ohne Zunehmfalle

Koettbullar in Kuerbis-Creme; Rezept mit Bild

 

Weil das Rezept für die Koettbullar und die Kürbissuppe bereits vorhanden ist, beschränkt sich die Zubereitungsinformation ganz allgemein auf den Hinweis, dass die Gemüse-Zutaten analog zur fränkischen Kartoffelsuppe angebraten wurden und – in diesem Fall – mit „etwas zuwenig“ Brühe püriert ein eher cremiges Ergebnis lieferten, bei dem die Hackfleischbällchen obenauf blieben und etwas größer wirkten, als wenn sie auf den Boden des Tellers gesunken wären. 

Abgesehen von der unnötig großen Fleisch-Portion mal wieder ein Beispiel dafür, dass die Kosten vollwertiger Ernährung nicht höher liegen müssen als bei konventioneller Ernährung.

Ausgangs-„Material“ (die Pflanzenwelt verzeihe mir die umgangssprachliche Ausdruckweise; natürlich hat auch sie eine Seele, die ich respektiere) war ein Hokaido, der nach einem kurzen Intermezzo als Halloween-Laterne den Weg in den Kochtopf fand… 

Wenn Kürbisse marschieren – Kürbis-Blogparade zu Halloween mit (ohne) Diät

Dass Kürbis im Backofen zu essbaren Ergebnissen führen kann, und auch als Suppe nicht gerade verkehrt ist, ist hier ja schon hinreichend bewiesen worden.

Kürbis im Backofen Kürbissuppe

Jetzt jedoch ergeht vom Blog ohne Diät die Aufforderung zum Kürbis-Schnitzen; Horst hat die

Blog-Parade » Kürbis-Parade zu Halloween

ausgerufen.

Es geht darum, eine gruselige Laterne zu schnitzen, oder das Blog-Logo in den Kürbis zu schnitzen.

Nun ist es aber so, dass meine Kids aus dem Halloween-Alter heraus sind (und ich bins wahrscheinlich auch), für einen richtigen Halloween-Kürbis   also kein wirkliches Motiv vorhanden ist.

Das Logo ist samt „WWW.“ doch etwas groß – Nebenfrage: „Wie ist ein Logo definiert?“.

Mit einer Abküzung könnte man es probieren, dachte ich – und hier ist, was dabei herauskam:

Gruselig

– oder?

Wir sehen: Auch ein recht kleiner Hokaido läßt sich als Laterne verwenden, muss allerdings bald nach der Schnitzerei verbraucht werden.

Aber das Erinnerungsfoto verdirbt ja nicht…

Lebensmittelkosten bei Vollwertkost

Es ist – im Prinzip – ja ganz einfach mit der  „vollwertigen Ernährung„.

Abwechslungsreich, frisch und nicht zerkocht oder „prozessiert“, also hochgradig bearbeitet oder volkstümlich ausgedrückt: Vorgekaut.

Mit einem Wort: Gesunde Kost.

Die braucht auch keine Zusatzstoffe, da werden Konservierungsmittel vermieden, man setzt auf „natürliche Lebensmittel“ ohne Chemie und Gentechnik.

Die Ernährungs-Umschau stellt eine Studie zu den Kosten der Vollwerternährung vor:

Die Kosten einer der durchschnittlichen Ernährung, berechnet auf der Grundlage der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) 2003 

liegen nach dieser Auswertung  (…)  ca. 30% niedriger als diejenigen für eine vollwertige Ernährung, wobei jedoch bei den Lebensmittelgruppen „Fleisch, Wurstprodukte“ und „Sonstiges“ im Durchschnitt der EVS höhere Beträge ausgegeben werden, als dies bei einer vollwertigen Ernährung nach dem DGE-Ernährungskreis der Fall ist.

Anders gesagt: Vollwert wird teuer. Im dazu gehörigen PDF erfahren wir noch, dass die „Muster-Vollwertköstler“ im Gegensatz zu den „herkömlichen Essern“ keinen Alkohol im Warenkorb hatten, aber jede Menge statistischer Details.

Wir finden auf der gleichen Web-Site aber auch diese Aussage:

Die Ergebnisse zeigen, dass eine Lebensmittelauswahl entsprechend präventiven Empfehlungen um 12,3% geringere Kosten verursacht als eine in Deutschland übliche Ernährung. Die Differenz ergibt sich aus quantitativen und qualitativen Unterschieden bei der Lebensmittelauswahl.

Nach dieser Studie: Vollwert ist günstiger.

So viel also zu den Lebensmittelkosten im Rahmen einer vollwertigen Ernährung.

Vielleicht machen wir noch eine dritte Studie und beziehen den Arbeitsaufwand bei der Herstellung und die quantitative und qualitative Verbesserung des Lebensgefühls  mit ein?

Sodann noch das küchen-handwerkliche Geschick, das Ernährungswissen und die kreative Energie der Teilnehmer – und natürlich die Einstellung der Studienersteller dem Thema gegenüber.

 

 



 

 
Narzissmus und Diät

 

Alles im Lot?

Der Speierling – unbekanntes, seltenes Lebensmittel, mit Bild

Kürzlich ergab sich die Gelegenheit, diese eher Seltenen Speierling-Früchte im Wiesbadener Apotheken-Garten zu fotographieren:

Weitere Einzelheiten zu Verwendung und Vorkommen dieser Frucht diesmal in den Kommentaren, oder bei einem Online-Lexion nach Wahl…

Informations-Diät: Aufnehmen, verarbeiten, verdauen – das Wichtige und richtig

Ein Schwall an Informationen strömt auf uns ein – mehr als zu verarbeiten ist; und das Internet trägt seinen Teil dazu bei.

Foto:  cc Josef Robertson

Wir leben in einer Welt, wo man zu jeder Zeit praktisch jede Information zu Verfügung hat.

Aus dem Internet Informationen zu ziehen, sei so ähnlich, wie an einem Hydranten den Durst löschen zu wollen.  Damit einher gehe

  • Produktivitätsverlust
  • Informationslärm
  • Zeitverlust
  • fehlende Reflexion
  • Stress

Ivan Blatter empfiehlt die

Informationsdiät

Wenn Sie es wirklich wissen wollen, dann setzen Sie sich auf eine Informationsdiät. Schauen Sie beispielsweise während einer Woche kein Fernsehen, machen Sie einen E-Mail-freien Tag oder schalten Sie Ihr Telefon bewusst an den Abenden aus. … Probieren Sie es aus und geniessen Sie die neu gewonnene Zeit.

Super Vorschläge! Zumal die Informationen aus dem Internet allzuoft mehr Ähnlichkeit mit heißer Luft, als mit kühlem Wasser haben.

Andererseits: Die „Kundschaft“ will Unterhaltung. Nicht anders ist zu deuten, dass ein neues Magazin, „Laviva„, in 2 Wochen 350.000 mal verkauft wird.

… die … Bertelsmann-Tochter „medienfabrik“, Gütersloh, [setzt] auf Themen wie Essen & Trinken, Mode & Beauty, Reisen sowie Wohnen & Leben. Neben … Tipps für Küche und Ernährung, Haus und Garten, Mode, Schönheit, Reisen bis zu persönlichen Lebensbereichen unterhält „Laviva“ die Leser mit Interviews und Lifestyle-Geschichten. (Quelle)

Da hat „Leilah“ allerdings harte Konkurrenz bekommen. 😉

Bei Themen wie „Trendfrisuren und Ihr Typ“ jedenfalls kommt Leilah als Kopftuchträgerin nicht recht mit…

Andererseits: Fehlende Reflexion kann man ihr bestimmt nicht vorwerfen. Vielleicht sind Reflexion und Lebensfreude ja der kommende Trend?

Fruchtschnitten, selbstgemacht, Rezept mit Bild

Es gibt Rezepte, die muss man eigentlich nicht aufschreiben, da gibt es einfach nicht viel, was man sich merken muss, und man bekommt sie immer wieder hin, hat man es einmal gemacht.

Nur – man muss erst mal darauf kommen, oder auf die Idee gebracht werden.

Die Grundlage für diese etwas flachen, ausbaufähigen Fruchtschnitten hatte die Hedonistin,  die international renommierte Food-o-graphin mit „Besser als Gummibärchen – Fruchtleder“ gelegt.

Daran habe ich mich jedenfalls kürzlich erinnert, als zwei große Pfirsiche und ein paar Pflaumen „irgendwie übrig“ waren – also entkernen, pürieren, im Topf bei ganz geringer Hitze zu einem Sirup eindicken, diesem auf Backpapier im Backofen weiter Flüssigkeit entziehen.

Der Tipp mit den Oblaten kam von Nicole, die als „équilibriste“ das Blog „Pimp yourself“ betreibt. Mit rechteckigen Oblaten wäre es einfacher gewesen, aber für ein Muster ging es auch mit den runden, die  vom Lebkuchenbacken übrig waren: Fruchtleder auf Oblate legen, noch eine Oblade draus, und Leder entlang der Oblate abschneiden.
Man könnte die Fruchtschnitten mit allerlei Tricks noch dicker machen; etwa eine weitere Lage Fruchtleder, und eine weitere Oblate, oder die „Füllung“ anders strukturieren – egal, es ging ums Prinzip.

Diese Fruchtschnitten lassen sich theoretisch sehr schön mit Schokolade verzieren (analog zu den Lebkuchen).



Narzissmus und Diät

Alles im Lot?

Fehlernährung und Bewegungsmangel: Hauptsache billig durch die Krise

Gestern, beim Stöbern im Bilder-Archiv gefunden:

Nun, das ist vier Jahre her. So richtig volltanken ist inzwischen selten geworden.

Keine vierzig € für 800 Kilometer – was damals noch ein sparsames Auto gewesen ist, verursacht heute deutliche Kosten. Es wird weniger gefahren, bestätigt jeder Tankwart, aber „was bleibt mir denn anderes übrig?“ ist einer der häufigsten Stoßseufzer geworden.
Scheinbar gibt es auch keine einzige Institution, die dafür zuständig ist, geeignete (zertifizierte) Mitfahr-Systeme oder eine Mitnahme-Zentrale zu entwickeln.

Preiserhöhungen, Einkommensverluste, Geldvernichtung, schlechte Konjunkturprognosen: Es wird verdammt eng.

Wir bräuchten mal ganz dringend mehr Vernunft beim Wirtschaften – auf allen Ebenen.
Damit ist auch gemeint, dass die „Ellenbogengesellschaft“ in weiten Teilen die zwischenmenschlichen Beziehungen, die längst noch unter alten Traumen leiden, weiter ruiniert; Geiz, Ignoranz, Zynismus, Egoismus; Atomisierung der Gesellschaft – nur mal so als Stichworte.

Zu pessimistisch gedacht? Hoffentlich! („Die Hoffnung stirbt zuletzt.“)

Das Bruttosozialprodukt kann schließlich nicht der einzig relevante Indikator für Lebensqualität sein.

Ernährung, Lebensqualität, Gesundheit

Nicht-vollwertige Fertig-Lebensmittel, um „Stress beim kochen“ zu reduzieren: Das soll Fortschritt sein. Ob das ein Fortschritt in die richtige Richtung ist, darüber gibt es keine offiziell anerkannten gesicherten Erkenntnisse.

Die Pflege von Körper und Geist fängt sicherlich bei der Ernährung an.

Grundlage der Ernährung ist ganz banal der Acker (oder ggf. auch der Weinberg) und der Garten.
Deren Pflege hat in der Menschheitsgeschichte schon immer hohen Aufwand erfordert. Heute wird mechanisch und chemisch „bearbeitet“, obwohl niemand sich wirklich Pestizide in Lebensmitteln wünscht.

Nun könnte man einmal hochrechnen, was nachhaltiges Land-Wirtschaften nach Bio-Grundsätzen an zusätzlichen Arbeitsplätzen bringt.

In Hinblick auf die „Zivilisationskrankheiten“ (Übergewicht, Herz/Bluthochdruck, Diabetes, Rückenleiden, Rheuma/Gicht…) ist zu fragen, ob diese Gesellschaft noch gesunden kann.

Dekadenz…

Bei den Römern, heißt es, sei die Dekadenz der Grund zum Zusammenbruch ihres Reichs gewesen.

Das gegenwärtige System hat gute Chancen, ähnliches zu vollbringen.
Vielleicht ist das auch eine Frage der falschen Spielregeln, wenn Zocker mit ihren unhaltbaren Versprechungen und Monopole den Markt ruinieren können.

Dieser „Markt“ hat zerstörte Zwischenmenschlichkeit, Unwirtlichkeit der Städte, keine blühenden Landschaften, sondern, abseits der Naturschutzreservate, Monokulturen oder Versteppung produziert.

Kulturelle Ziele

Wenn dereinst die Diät noch der Gesundheit dienen sollte, wäre es an der Zeit, diesen Gedanken wieder aufzugreifen.
Körperkultur ist grundlegend, wenn auch die Deutsche Lösung: Halteapparate nach Schreber – ihre Leib-feindlichen Elemente hatte.

Stichworte aus Yoga und Tai-Chi, wie Harmonie, Balance, Haltung vor Form, Ausgeglichenheit und Achtsamkeit sickern, soll der Breitensport die Priorität bekommen, die von Nöten ist, auch beim Deutschen Turnerbund ein…

Zusammenhalten und Integration gehören zu einer gesunden Gesellschaft.

Die Esskultur ist, da Fehlernährung und Bewegungsmangel Ursache etlicher Zivilisatinskrankheiten sind, verbesserungswürdig.

Ob die Nahrungszubereitung (noch) in eigener Regie bzw. in der Familie oder von öffentlichen Küchen, Dönerbratern oder der Industrie übernommen wird – die Verbraucher sollten hier zumindest eine echte Wahlfreiheit haben.

Kinder müssten sich die entsprechenden Fertigkeiten in der Schule aneignen können, in aller Chancengleichheit.

Geistige Nahrung

Och nöh – jetzt bitte keine Kulturtheorie!, könnte jetzt so mancher denken.
Richtig. Also nur der Hinweis, dass auch die geistige Kost vollwertig sein sollte. Blogs sind auch nicht immer die Alternative zum Fernsehen, sondern manchmal schlimmer. Heute gefunden, unter der Überschrift:

Glücklicher durch die Wirtschaftskrise

Maybe you don’t have any stuff to give away. You could donate blood.

– Ein Blog-Beitrag zum „Blog-action-day“ [Quelle] [Kritik]

Konjunkturprogramme – Programme zum Abnehmen, gesunde Programme

Was die weitere Entwicklung der Wirtschaft betrifft, nur mal eine Einschätzung:

… Handlungsbedarf für unsere Zukunft auf allen Ebenen gleichzeitig. Im Kern geht es um Bewusstsein und Verantwortung – die Folgen unserer bisherigen Lebensweise drohen uns um die Ohren zu fliegen. Wir sitzen alle in einem Boot, …

Wie man hört, wollen die europäischen Regierungen die Wiederholung einer Entwicklung wie 1929 verhindern. Man wird Konjunkturprogramme aufstellen.

Dabei ist mir nicht ganz klar, welche weiteren Strassen noch gebaut werden sollten.
Defizite bestehen im Bildungs- und im Gesundheitswesen, und hier ist die Adipositas ein Problem, das der gesellschaftlichen Desillusionierung bedarf, um angegangen zu werden. Zwar gilt es offiziell als erkannt, aber gleichzeitig wird es nicht wirklich ernst genommen, nicht massiv bekämpft.

Wirksame Programme zum Abnehmen gibt es, und man kann sie, wo nicht wirksam, vielleicht noch genauer an die spezifischen Bedürfnisse anpassen. Zu entwickeln sind wirksame Programme im Bereich der Selbsthilfe.

Die Inhalte müssen endlich vermittelt werden – dazu braucht es mehr als „Abnehmen mit Büchern“. Eigenverantwortung einzuüben, ist sicherlich richtig, aber nicht ohne feedback möglich – also: Training mit professioneller Begleitung ist erforderlich.

Auch Hilfe zur Selbsthilfe: Alleinerziehende Mütter haben ernsthafte Schwierigkeiten, eine Betreuung für die Zeit, die ein Kurs samt An- und Abreise braucht, zu finden und zu bezahlen.

Das gilt nicht nur bei „einfachem Übergewicht“, sondern auch beim metabolischen Syndrom, bei Depressionen, Rheuma – kurz: den ganzen mit Fehlernährung und Bewegungsmangel assoziierten Krankheiten.

Die Gesundheit der Republik braucht mehr als ein 5-Punkte-Programm, sie braucht viele gesunde Programme zum Mitmachen.

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Artikel: Lohas, Nachhaltigkeit, Politik Lohas, Nachhaltigkeit, Politik

cc – Flickr-Bilder und Word-Press: Kirchturm

Mit Photo-Dropper, so hieß es bei Dr. Web,  sei es ganz einfach, Flickr-Bilder, die unter cc-Lizenz stehen, zu finden und in die eigenen Blog-Beiträge einzubinden.

St.-Mauritius-Kirche Hildesheim - Kirchturm - 2 Ja, es geht – wenn auch mit einiger Pfrimelei.

Immerhin erspart es den Frust, ein Bild gefunden zu haben, das man sich zwar ansehen darf, das dann aber nicht verwendet werden darf.

Creative Commons License photo credit: Abu-Dun

Und wenn man nicht nur „Kirchturm“ allgemein, sondern speziell zum Beispiel einen roten, sucht, wird es schwierig.

Trotzdem: Eine Lösung für das Problem, im Blog Bilder bereitzustellen, die legal verwendet werden können, ist recht positiv, wenn schon kleinste Verstöße gegen das Copyright gemeine Abmahungen zur Folge haben können:

Zwischenzeitlich hat sich so mancher Blogger darauf verlegt, entweder seine Beiträge gar nicht mehr zu bebildern oder alle Bilder selbst zu schießen.

Der eine erhält ein langweiliges, bleiwüstengleiches Blog, der andere muss einen Riesenaufwand betreiben und wird doch nicht für jede Gelegenheit ein Bild haben. Dabei wissen wir doch alle: „Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“. Heute stelle ich Ihnen eine Lösung vor, die Sie begeistern kann.



Narzissmus und Diät

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Frische Kommentare

  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
  • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
  • Ulrike: Nachhaltigkeit und Produkte aus der Umgebung sind wichtig, da bin ich ganz bei dir. Alles...
  • Bine: Lieber Klaus-Peter, ich bin über die Foodblogbilanz2021 auf Deinem Blog gelandet und...

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