Lebensmittelkosten bei Vollwertkost
Geschrieben am 23. Oktober 2008 von KPBaumgardt
Es ist – im Prinzip – ja ganz einfach mit der „vollwertigen Ernährung„.
Abwechslungsreich, frisch und nicht zerkocht oder „prozessiert“, also hochgradig bearbeitet oder volkstümlich ausgedrückt: Vorgekaut.
Mit einem Wort: Gesunde Kost.
Die braucht auch keine Zusatzstoffe, da werden Konservierungsmittel vermieden, man setzt auf „natürliche Lebensmittel“ ohne Chemie und Gentechnik.
Die Ernährungs-Umschau stellt eine Studie zu den Kosten der Vollwerternährung vor:
Die Kosten einer der durchschnittlichen Ernährung, berechnet auf der Grundlage der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) 2003
liegen nach dieser Auswertung (…) ca. 30% niedriger als diejenigen für eine vollwertige Ernährung, wobei jedoch bei den Lebensmittelgruppen „Fleisch, Wurstprodukte“ und „Sonstiges“ im Durchschnitt der EVS höhere Beträge ausgegeben werden, als dies bei einer vollwertigen Ernährung nach dem DGE-Ernährungskreis der Fall ist.
Anders gesagt: Vollwert wird teuer. Im dazu gehörigen PDF erfahren wir noch, dass die „Muster-Vollwertköstler“ im Gegensatz zu den „herkömlichen Essern“ keinen Alkohol im Warenkorb hatten, aber jede Menge statistischer Details.
Wir finden auf der gleichen Web-Site aber auch diese Aussage:
Die Ergebnisse zeigen, dass eine Lebensmittelauswahl entsprechend präventiven Empfehlungen um 12,3% geringere Kosten verursacht als eine in Deutschland übliche Ernährung. Die Differenz ergibt sich aus quantitativen und qualitativen Unterschieden bei der Lebensmittelauswahl.
Nach dieser Studie: Vollwert ist günstiger.
So viel also zu den Lebensmittelkosten im Rahmen einer vollwertigen Ernährung.
Vielleicht machen wir noch eine dritte Studie und beziehen den Arbeitsaufwand bei der Herstellung und die quantitative und qualitative Verbesserung des Lebensgefühls mit ein?
Sodann noch das küchen-handwerkliche Geschick, das Ernährungswissen und die kreative Energie der Teilnehmer – und natürlich die Einstellung der Studienersteller dem Thema gegenüber.
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[…] von der unnötig großen Fleisch-Portion mal wieder ein Beispiel dafür, dass die Kosten vollwertiger Ernährung nicht höher liegen müssen als bei konventioneller […]