Vermischte Meldungen zu Diät und Diäten: Glukose, Dressur, Strategien

Ähnlich vielseitig wie das Angebot an Diäten sind die Forschungen zum Übergewicht, und man kann sich eigentlich nur noch wundern über die unterschiedlichen Erklärungsansätze und Strategien…

Was die Illustrationen betrifft: Die sind durchaus im Zusammenhang mit der Überschrift, weil “Vermischt” und “Mixer” ja auch irgendwie verwandt sind.

Der Glukosebedarf des Gehirns, und “Fressen auf Kommando”

.. ist hier auch schon Thema gewesen. Hier noch ein Zeitungsartikel zum Thema, der den Ansatz vom “egoistischen Gehirn” noch einmal kompakt darstellt. Zum gleichen Thema hatte auch die pharmazeutische Zeitung berichtet, und wir lernen über falsche Signale aus der Umwelt:

So lassen sich Ratten darauf trainieren, bei einem bestimmten Signalton zu fressen. Selbst in einem Zustand der Sättigung fangen sie ungebremst an zu fressen, sobald der Ton erklingt.

– Was ja zumindest heißt, dass das “Fraß aufnehmen” nicht nur von der Biochemie bestimmt wird, sondern auch mit “Lernen” zu tun hat, mit Gehorsam und Dressur, also mit “Lerngehorsam” und Sozialisation.

Wer nur dem Programm der Dressur gehorcht, braucht

 

Neue Strategien im Kampf gegen Fettleibigkeit

In Vorbereitung eines Treffens der UN-Generalversammlung im September hatten [die] Forscher mehr als 40 der aktuellsten Studien zu[m] … Thema [Maßnahmen gegen Fettleibigkeit] ausgewertet. Auslöser für die Versammlung der Vereinten Nationen ist die wachsende Bedrohung der Gesundheit durch Fettleibigkeit, insbesondere auch in Ländern mit geringem und mittlerem Durchschnittseinkommen.

Die Forscher legten den Schwerpunkt auf epigenetische Faktoren und die frühe Entwicklung; offenbar

… bewirken die Gene selbst lediglich bis zu einem Sechstel der Fälle von Fettleibigkeit. Viel einflussreicher hingegen sei der Prozess, wie der Embryo, Fötus oder das Kind physiologisch auf seine Umwelt reagiert – insbesondere in frühen Phasen der Ernährung. Dabei haben schon die Essgewohnheiten und die Gesundheit der Mutter enorme Auswirkungen darauf, ob ein Mensch einmal fett wird oder nicht. So wurde inzwischen ein Gen gefunden, das bei Neunjährigen bis zu 25 Prozent Unterschied an Fettmasse verursacht, abhängig von der mütterlichen Aufnahme an Kohlehydraten in der frühen Schwangerschaft. (Quelle) (via Blog ohne Diät)

Ausgerüstet mit diesem soliden Halbwissen, wenden wir uns dem Kampf gegen die Übergewichts-Epidemie zu und verspüren

Bewegungshunger…

… ist ein nicht definiertes Wort, eine Neuschöpfung unbekannten Hersprungs. Aber: Im Internet gibt es die große Community

bewegungshungrig.de – Die Gesundheitsinitiative für Kinder und Jugendliche

Übergewicht und Bewegungsmangel durch Prävention verhindern!

Die Gesundheitsinitiative bewegungshungrig.de setzt sich dafür ein, die Eigenkompetenz von Kindern und Jugendlichen bei den Themen Bewegung und Ernährung zu fördern.

Starke Ziele, hohe Ansprüche:

Heute statt morgen: Ziele in der Gesundheits-bildung verwirklichen

Das Communityportal richtet sich an schulpflichtige Kinder und Jugendliche von 8 bis 17 Jahren. Sie zum gesundheitsbewussten Verhalten zu ermutigen, ist das Ziel der Initiative. Dazu gehören:

  • Förderung der Gesundheitskompetenz in den Themen Ernährung, Bewegung, Essverhalten, Stress und Entspannung
  • Motivation zur Verhaltensänderung im Alltag
  • Wissenschaftliche Datenauswertung
  • Etablierung eines Dialogs zwischen Wissenschaft, Kindern / Jugendlichen, Institutionen (Ministerien, Schulen, Sportvereine) sowie Unternehmen
  • Aufbau eines Kooperationsnetzwerkes
  • Begleitende Öffentlichkeitsarbeit

Wobei – nach “Konzept” sieht das nicht aus, und die versprochene Community mit den hohen Ansprüchen gibt es auch nicht.

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