Glycidamid – Krebsgift in Pommes und Chips

Schon vor sechs Jahren gab es Leute, die um Chips und Fritten einen weiten Bogen machten:
„Danke, nein! Das essse ich nicht – und zwar nicht, weil es dick macht, sondern weil darin Stoffe sind, die krank machen.“

Das Acrylamid war entdeckt worden. Acrylamid entsteht beim Backen, Braten, Grillen und Frittieren und kann wahrscheinlich nur von reinrassigen Rohköstlern ganz vermieden werden.

Gestern war bei Pimp Yourself von einem neu entdeckten nachgewiesenen Gift zu lesen:

Kanzerogen in Pommes und Kartoffelchips nachgewiesen

Glycidamid, so die ärztliche Praxis, konnte kürzlich von einem Team um Dr. Michael Granvogl vom Lehrstuhl für Lebensmittelchemie der TU München in Lebensmitteln nachgewiesen werden.
Bei dieser Gelegenheit hat man noch den Einfluss der Fettsorte auf die Entstehung des krebserzeugenden Giftes untersucht und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die Glycidamid-Konzentration bei gesättigten Frittier-Ölen am geringsten ausfällt. Und prompt ist im Radio zu hören,

Frittierfett mit gesättigten Fettsäuren sei in Bezug auf Acrylamid günstiger und deshalb sollte Palmöl verwendet werden.

Die schnelle Verbreitung von „News“ und Forschungsergebnissen schafft nicht direkt mehr Klarheit, was gesunde Ernährung betrifft.

Gesättigte Fettsäuren sorgen schließlich mehr oder weniger sicher für Arteriosklerose, und sind somit in gar keinem Fall zu empfehlen. Vor der Alternative, auf Fritten und Chips ganz zu verzichten, „schützt“ offenbar ein Denkverbot.

Und an das Garen und Backen mit niedrigen Temperaturen wird auch nicht gedacht – dabei können so hergestellte Produkte wesentlich saftiger und herzhafter sein, als das, was im „Schnelldurchgang“ fertiggemacht wird.

Nachtrag:

Die Glycidamid-Meldung ist kaum zwei Tage alt, da ist sie auch schon der Schnee von gestern:

Heute gibt eine neue Warung:

Die Warnung vor Panik

„Ich esse jedenfalls Pommes auch weiterhin. Und wenn jemand zwei Tüten Chips am Tag isst, dann ist das Ungesunde daran sicher nicht das Glycidamid, sondern schon eher der Fettgehalt der Chips.“

„Schon eher“ ein Beweis für die Kraft der Irreführung in der „wissenschaftlichen“ Informationspolitik ist diese Posse also gewesen.

Es empfiehlt sich die alte Weisheit „Es wird nicht alles so heiß gegessen, wie es gekocht wird“ zu beherzigen. Das gilt auch fürs Trinken:

Heißgetränke verursachen Krebs…

Daraus machen wir jetzt aber nur eine Unter-Schlag-Zeile, und wer es braucht, kann noch ein wenig Tagesspiegel lesen.

Narzissmus und Diät
Alles im Lot?


Wie Katy Perron und Paris Hilton zuerst die USA und dann uns ins Verderben und Unheil stürzen

Ob an dieser Aufnahme irgend etwas aufregendes ist – man weiß es nicht, aber es heißt, diese Kampagne mit Frau Hilton sei vor einem Jahr heiß diskutiert worden. Bei Nutrifacts wurde auch gemutmaßt, Frauen könnten sich mit Paris Hilton identifizieren und auch, wenn sie in der Hündchen-Stellung schon an die Umrisse des Hängebauchschweins erinnern, immer noch Lust auf Riesen-Hamburger bekommen – während Paris Hilton ja nur so tut, als fräße sie…

… everyone has seen paris on tv and know what she is like will know that she did not eat this burger because she is a twig. This comes to show how ads are so false on there advertisement. A „perfect burger“ with a „perfect girl“. when in reality woman who look this good will never touch a burger that big…

So weit die Stimme der Vernunft, die angesichts der Werbemaschinerie  jedoch keine reale Chance hat, sich durchzusetzen. Mit der Konsequenz, dass 2048 JEDER Amerikaner fett sein könnte:

In der Heimat von Mac Donalds und Burger King, verfettet die Bevölkerung in zunehmendem Maße.

Das Motiv: Paris-Hilton-Diät, entdeckt bei „Gesund Essen und Wohlfühlen“, sollte uns warnen:

Was bleibt ist der Blick nach Deutschland, in dem sich bekanntermaßen alles aus der USA nach 20 Jahren auch bei uns hinüberschwappt.

Wir sollten schon einmal die Schotten dichtmachen. Mehr Abgrenzung gegen den „Spirit of America“ ist angesagt.

„Drüben“ erobert gerade eine „kleine Lolita“ die Hitparaden und verführt die amerikanische Jugend zur Homosexualität. Mit „I kissed a Girl“ findet sie Nachahmer („Gay is proud und Jungs singen „I kissed a boy“).

Jetzt könnte man sagen  „Na, ein Segen – dann verführt wenigstens Katy Perron nicht zum Fressen, und lieber lesbisch und schwul als dick und übergewichtig“.

Aber, das ist zu kurz gedacht. Diese „Ladies“, die da unsere brave Jugend verderben, sind ja weder-noch und praktisch überhaupt recht eigentlich asexuell-verklemmt, und ihre Gesten deuten auf keine sexuelle Revolution, sondern  lediglich auf die „orale Selbstbefriedigung“ hin.

Spammen – aber bitte richtig!

Spam ist mit Arbeit verbunden. Da ist es doch schade, wenn die  viele Arbeit ohne Effekt bleibt. Zum Beispiel so etwas:

Interessanter Beitrag. Ich glaube auch, dass Abnehmen eine Selbstbeherrschungssache ist…

„Interessanter Beitrag“ – das ist doch ein alter Hut, über den sich nur noch Anfänger freuen. Normale Menschen fragen sich da doch: „Was, bitteschön, findet der Schreiber hier interessant?“

Der Versuch, einen ganzen Beitrag auf einen kurzen Satz zu reduzieren, ist ja auch drollig, besonders, wenn es sich um den letzten Satz des Artikels handelt.

Klar, dass Abnehmen „Selbstbeherrschungssache“ ist – aber für diese Binsenweisheit  hatte ich den Artikel auch gar nicht geschrieben, und was unter „flexibler Selbstbeherrschung“ zu verstehen ist, in dem besagten Artikel ein wenig thematisiert.

Sehr schade, wenn sich nur Spammer dafür interessieren. Dabei kann man so elegant spammen – spammen, als spamme man nicht, etwa so:

Hey, Klasse, Dein Beitrag! Und Dein Blog insgesamt: Ganz toll! Und so erfrischend frei von Spam und Schleichwerbung – Gott, wie ich Spam hasse!!! Ich habe übrigens auch n Blog zum Thema Ananas-Diät, ganz uneigennützig und ….

Brechen wir das völlig frei erfundene Beispiel lieber hier ab. Ich will ja niemandem eine copy-und paste Vorlage liefern.

Andererseits fürchte ich, es gibt manche, die diese Form der Unternehmenskommunikation noch wesentlich besser beherrschen, so dass ihnen manche doch noch auf den Leim gehen.

Wahrscheinlich um die 90% der Diätratgeber sagen, dass ein paar Tage Ananas-Diät harmlos seien. Mit dem „Prinzip Verantwortung“ verträgt sich das nicht:

Mono-Diäten begünstigen Essstörungen, und Ananas-Anbau gefährdet den Urwald. Kann mir mal jemand erklären, was an der Ananas-Diät ideal ist, oder welcher Teufel diese „Ratgeber“ geritten hat?

Subtilen Spam erkennen

Es ist relativ einfach, subtilen Spam zu erkennen: Wenn sich nämlich beim Kommentar-Lesen ein Bauchgefühl einstellt, als würde gerade dieses Gerät eingesetzt…

Vom Bananenlaster zum Bananenblues

LasterOhne Worte kommt dieser LKW aus, und vermittelt doch eine Botschaft – wahrscheinlich etwas wie „Wenn ich Bananen essen will, muss ich auch akzeptieren, dass Banaenlaster auf der Autobahn fahren.“

Also wieder mal ein Beispiel dafür, wie wir mit subtilen Botschaften zugemüllt werden, und diese gleichzeitig mit sachlichen Informationen verarbeiten müssen.

Das Bild könnte auch dazu anregen, über die Arbeitsbedingungen auf den Bananenplantagen nachzudenken, über den Kaloriengehalt der Banane oder sonstige banale Themen.

Wer bis jetzt noch keinen Bananen-Blues bekommen hat, kann ihn sich wenigstens ansehen:

Und spätestens beim Mitsingen, oder bei der nächsten Banane, könnte es passieren…

Ein sommerliches Bloglogo mit zufälligem Hintersinn, Probleme, die Mohn der Welt bereitet

So ganz ersichtlich ist es offenbar nicht immer, was das aktuelle Blog-Logo darstellt – das kommt davon, wenn man eine Nahaufnahme macht, und von der auch nur einen Ausschnitt nimmt – früher hieß so etwas noch „Macro-Aufnahme“ und erforderte sündhaft teure Spezialobjektive oder zumindest Zwischenringe, wenn man denn eine Spiegelreflexkamera besaß.

Diese Bild ist tatsächlich einfach „im Vorbeigehen“ entstanden; das Licht war optimal, der Sonnenstand so, dass die Blüte eine gewisse Transparenz hatte, den Rest hat die Kamera „von selbst“ gemacht.

In dieser Ansicht ist es vielleicht deutlicer ersichtlich, dass es eine Mohnblüte ist – in diesem Zustand sieht man den Mohn nie lange.

So eine Pflanze in einem deutschen Vorgarten ist ja unproblematisch; dass Mohn im großen Massstab ein Sicherheitsproblem darstellt – darauf hat der amerikanische Präsidentschaftskandidat persönlich hingewiesen.

Natürlich: Alles reiner Zufall …

 

 

Eine Runde Kalorien zählen oder Kohlsuppendiät
Alles im Lot?

Feodora Zart-Bitter und Ritter-Sport Öko-Feinherb– wer ist fairer, süßer, saurer, besser?

Zu einem Beitrag aus dem Januar: „Bio-Öko-Fair-Trade-Schokolade“ hier noch ein Nachtrag:

Die „sportliche“ Öko-Schokolade ist seit April auf dem Markt, und wer sie sucht, findet sie auch im gut sortierten Lebensmitteleinzelhandel.

Die quadratische Tafel bricht – verpackungstechnisch bedingt – beim Auspacken in zwei Hälften, wer so eine Tafel ganz darstellen will, muss schon vorausschauend ein Schere benutzen.

Nun hat die „Öko-Ritter“ die gleiche Größe wie die Hälfte einer normalen 100-Gramm-Packung; diese Zauberei hängt mit der Gewichtsreduzierung um rund ein Drittel, auf 65 Gramm, zusammen, wobei die quadratischen Brocken ein wenig dicker als die rechteckigen sind.

„Weniger ist mehr Genuss“ wird hier offenbar vorausgesetzt – obwohl die Veränderung gängiger Verkaufseinheiten noch nie besonders viel Anklang gefunden hat.
Noch wagen es die Tankstellen nicht, zwei Drittel Liter Super zum „vergleichsweise günstigen Preis“ anzubieten, aber bei einer Einführung von Bio-Sprit mit Öko-Siegel könnte auch so etwas kommen.

Subjektive Beurteilung

Ist auch auf der Ritter-Verpackung ein „Aroma geschützt“ ausdrüclich angegeben, entströmte beim Öffnen der Feodora doch der stärkere Duft.

Ein Profi-Testschmecker könnte die beiden Sorten mit Sicherheit ganz leicht auseinanderhalten; die Feodora hat vielleicht ein wenig mehr Vanille-Geschmack und wirkt etwas säuerlicher, hat sogar einen winzigen Touch von Minze; diese Geschmacksnuance scheint der Ritter zu fehlen und es gibt einen ganz leichten Anklang an das Rustikale der Block-Schokolade.
Einen zarten Schmelz mit langem Nachgeschmack entwickeln beide, wenn man ihnen die Gelegenheit gibt.

Der Suchtfaktor, die Tendenz zum Weiteressen, ist bei der Ritter stärker.

Bei Feodora ist der Anteil an Edelkakao möglicherweise höher – dazu kann von hier aus jedoch keine verbindliche Aussage getroffen werden. Weder bei der Einen noch bei der Anderen stellt sich das Gefühl ein, nun den höchstmöglichen Genuss zu erleben.

Markt- und Markenpolitik

Grundsätzlich könnte ein Fair-Trade-Siegel bei solchen Waren als unnötig und übertrieben erscheinen, wenn die Sozialstandards der Herkunftsländer in Ordnung sind, und man kann auch so argumentieren, dass man die Kosten für die Zertifizierung lieber den Erzeugern zugute kommen lässt.

Ich persönlich mag diese Plaketten nicht, weil sofort der Verdacht entsteht, Produkte ohne diese Siegel seien unfair gehandelt.

Beim Kaffee macht das „fairtrade-Siegel“ schon einen deutlichen Unterschied pro Pfund, aber wir wissen nicht, welchen Teil der Differenz die Bauern bekommen.

Bio ist nicht automatisch fair, fair ist nicht immer gleich Bio, und fair ist auch nur mit Einschränkungen fair.

Fair wäre ein Zugang zu moderner Kommunikationstechnik auch für Menschen, die im Urwald ihr Brot verdienen; als Blogger war mir da die Idee der „bloggenden Campesionos“ gekommen; unter anderem hierzu kam aus dem Hause Ritter Sport vor einiger Zeit diese Antwort (Auszug):

… Kooperativen-Blog halte ich aus mehreren Gründen für wenig realistisch.
Unsere Engagement in Nicaragua betreiben wir seit 18 Jahren. In dieser Zeit gab  es einige Rückschläge zu verkraften, wie z.B. eine Kakaokrankheit, die fast den gesamten Kakaobaumbestand vernichetete.
Alleine aus dieser langen Präsenz können Sie vielleicht ersehen, das es sich dabei für uns keineswegs um eine PR-Massnahme handelt und wir deswegen dieses Engagement, wie auch viele andere Aktivitäten nicht groß bekanntmachen.

Bloggende Campensinos würden nicht nur an der eventuellen Analphabetenrate (immerhin leider doch noch 24% der Bevölkerung in Nicaragua) scheitern, sondern auch daran, das die wenigsten Englisch beherrschen.  Spanisch ist Landessprache, so dass gerade die meisten unserer Kunden (Deutschland) von so einem Blog wohl keinen Mehrwert hätten.
… Solch ein Blog wäre zudem vielmehr ein  Mittel für die Schokoladenkonsumenten, beim Kauf einer Schokolade ihr Gewissen zu beruhigen, einen wirklichen Mehrwert für die Campensinos sehe ich dabei nicht.

Es erschließt sich erst nach einiger Zeit praktischen Bloggens, welche Bedeutung diese Form der Meinungsäußerung (und ohne Meinungsäußerung keine Demokratie, ohne Demokratie keine Gerechtigkeit usw.) haben kann.

Von außen betrachtet, hat das Bloggen auch hierzulande keinen „wirklichen Mehrwert“. Das ist ganz natürlich, und ganz natürlich wird sich diese Wahrnehmung verschieben.

Das Sprachproblem ließe sich mit einer zweisprachigen Version umgehen, und es gilt: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
Eine Beschulung zumindest der Kinder müsste bei den jetzt so fairen Preisen doch drin sein.

Mehr und mehr Konsumenten achten tatsächlich darauf, wie produziert wird und wie ihr Kaufverhalten sich auswirkt: Das hat sicherlich auch etwas mit dem Gewissen zu tun, und das ist dann auch gut.

Die Idee zum „Campesionoblog“ hatte aber weniger mit gutem oder schlechtem Gewissen, sondern mit Neugier zu tun. Und mit Solidarität:
Die Abbildung auf der Kaffeepackung ist nicht nur ganz nett, sondern auch  überaus kitschig gestaltet.
Wäre es nicht besser, diejenigen, um die es beim „fair trade“ geht, könnten selbst das Bild, das wir uns von ihnen machen, beeinflussen?
Wie viel Kommunikation dabei zustande kommt, wird man sehen.

Links:

Schokolade und Diät

Schokolade oder Kakao als Seelentröster beim Abnehmen?

Schoko-Käsekuchen ohne Boden

Was ist ein Weblog?

Gut gewürzt – Balkonkräuter – Gartenkräuter – getrocknete Käuter – Salz

Vorab: Das hier soll kein weltbewegender Artikel werden. Aber Aktualität beim Bloggen macht Spaß, also gibt es hier ein tagesaktuelles Photo: Frisches

Basilikum

Vor knapp zwei Monaten im Balkonkasten – wahrscheinlich etwas zu dicht – ausgesät, haben die Pflanzen sich prächtig entwickelt.
Die Blätter sind etwas weniger zart als gekaufte Ware aus dem Supermarkt, von Geruch und Aroma her aber um den Faktor drei kräftiger.

Nun habe ich nicht vor, eine Serie von Seiten über Kräuter zu machen – möchte deshalb hier die „Kräuter- und Gewürzseiten“ von Gernot Kautzer empfehlen. Auf seiner Seite gibt es auch einen Link zu einer Ausstellung vom 4.5. bis 18.8.2008 in Göttingen, von dieser Webseite stammt das folgende Zitat:

Botanisch betrachtet sind Gewürze hochgradig wunderliche Geschöpfe. Warum erzeugen die Pflanzen überhaupt stark riechende und schmeckende ätherische Öle und welchen Nutzen haben solche Eigenschaften für das Überleben? Spannend ist hier vor allem die Frage nach den „Motoren“ des Geschmacks. Dank moderner Untersuchungsverfahren der Chemie wissen wir heute schon sehr viel darüber, welche einzelnen Bestandteile von ätherischen Ölen ganz bestimmte Aromaeindrücke hervorrufen. So haben diese Inhaltsstoffe auf vielerlei Weise auch in anderen Bereichen wie der Parfümindustrie und der Medizin Einzug gehalten.

Chili, Teufelsdreck und Safran: Zur Kulturgeschichte der Gewürze

Spannend ist an diesem Thema auch, wie verschiedene Kulturen zu unterschiedlichen Geschmacksrichtungen tendieren, und wie solche „fremden“ Einflüsse bei uns „einsickern“ – Ingwer wird kaum noch als exotisch empfunden, während wir die Kenntnis einheimischer Kräuter mehr und mehr verlieren.

Antiquiert wirkte zwischenzeitlich auch Salz ohne Rieselhilfe, das heute wieder, bei einigem Suchen, zu finden ist. Es hat etwas – verhält sich irgendwie weniger staubig, und im Salzfass aus Holz wird es auch nicht klumpig.

 

 

Alles im Lot?
Oder lieber eine Runde Kalorien zählen?

Die Freundin kennt sich aus beim Übergewicht, dessen Ursachen, mit Mode und überhaupt

Ab und zu bekomme ich von ihr mal einen Newsletter, darin steht dann das Wichtigste, was Frauen wissen müssen, und weil bei Fressnet.de nun einmal mehr Frauen als Männer lesen, sollte Mann auch wissen, was Frauen interessiert.

Die Freundin hat weniger die Mannagerin zur Zielgruppe, sondern solche Frauen, die die rosaroten Farbtöne bevorzugen, die vermeintliche Mehrheit.

Wenn sie dann vermeintlich zu den psychischen Ursachen des Übergewichts kommt und die Überschriften lauten:

denken sie sich schlank

Kann man sich schlank denken?

— dann könnte es doch interessant werden…

Fragt sich allerdings, wie aktuell der Artikel ist, der auch gleich die Frage stellt, ob Übergewicht nur an der mangelnden Disziplin liegt:

Wenn man derzeit die Diät-Ratgeber anschaut, könnte man dies fast meinen: Bücher wie „Denk dich dünn“ oder „Übergewicht und seine seelischen Ursachen“ wollen da erklären, wie man allein durch Umdenken schlank wird.

Das war aber reichlich suggestiv. "Übergewicht und seine seelischen Ursachen" ist ein Buchtitel, der mehr verklärt als erklärt. Zudem steinalt. Die psychischen Ursachen des Übergewichts – das ist immer noch eine weiße Landkarte mit nur ein paar Skizzen.

Das Buch "Denk Dich dünn" gibt es leider auch. Man hat noch nicht viel davon gehört. 101 Psychotricks, die nichts bringen (können)…

Aber um eine Kritik solcher "Jetzt therapiere ich mich selbst" Ratgeber geht es der Freundin gar nicht. Um die Frage, wie die Psyche am Übergewicht beteiligt ist, wohl auch nicht.

Wenn man sich schon nicht schlank denken kann, braucht man wenigstens einen "Verantwortlichen", damit man überhaupt nichts mehr machen kann.

Die "Freundin" sagt: "Die Gene sind für die Basis unserer Figur verantwortlich".
Welche Erkenntnis! Die Papyrus-Halme auf dem Foto sind genetisch alle gleich, und doch gibt es stärkere und schwächere. Etliche vertrocknete Halme sind bereits herausgeschnitten.

Klar,  mit einem Papyrus-Gen kann man keine Rosen züchten. Wie die einzelnen Halme, und der ganze "Strauch" ausfallen, das hat letztlich mit Fragen des Standortes und der Pflege zu tun.

 

 

 

Noch ein Artikel über die "Narzissmus und Diät" gefällig?
Alles im Lot?
Oder lieber eine Runde Kalorien zählen?

Vom Bock zum Gärtner – oder schöner bocken mit dem "Beziehungsservice" – oder Viagra?

Welches Thema mag eine Seite, die unter der Domain „stehtzummann.xy“ läuft, schon haben?

Klar erkannt, das männliche Stehvermögen. Und Beziehungsservice ist kein Escort-Service, keine Beziehungstherapie, kein Fragen nach verborgenen Möglichkeiten, sondern:

<Kunstpause> < \Kunstpause>

Es ist, so finden wir am Fuß der Seite vermerkt, zum Beispiel das geheime(?) Wissen,

…. was Frauen wirklich wollen, wie Sie Ihre Liebste garantiert einkochen und warum Sie sich Frauen gegenüber immer gut benehmen sollten..

Das „Einkochen der Liebsten mit Garantie“ wiederum ist ein „Liebesmenü“ , bestehend aus

  1. Tomaten mit Mozarella
  2. Lachs in Sahnesoße mit Tagliatelle
  3. Dessert

Im Prinzip ja nichts verkehrtes, aber ohne jegliche Raffinesse und falsch gewürzt. Ein wenig anspruchsvoller geht es hier

Anregendes, Aphrodisierendes, Lustvolles Essen

zu. Und einen Zugang zu einem ganzen Web-Ereignis mit aphrodisierenden Zubereitungen gibt es da auch.

Aber niemand unter den Bloggern würde auf die Idee kommen, seine Frau „einzukochen“ oder „abzukochen“. Es hat diese Art, alles auf das Eine zu reduzieren, zu der ordinären Sprachwahl bei der Überschrift provoziert.

Dieser Beziehungsservice, (via Gesundheitsblogger) von dem wir hier reden, spart auf der einen Seite, und leitet, „powered by Pfizer“, sanft zum Pillengebrauch über, an oder will ihn als Option verankern.

Sinnvoller ist es da, (vorbeugend) auf die Gesundheit zu achten, und in der Liebe etwas mehr Kultur einzubringen.

Noch ein Artikel über die „Sex-Diät“ gefällig?
Alles im Lot?
Oder lieber eine Runde Kalorien zählen?

Essig, innerlich: Nicht nur zum Abnehmen

Wenn auch Essig allein nicht glücklich macht und bestimmt nicht seeligmachend ist – Trotzdem kann er Genuss, Haus- und Heilmittel sein. Nur ein paar Beispiele:

Wellness- Essig-Brotaufstrich

Dieses Rezept fand sich auf einer Seite, die Anleitung für einen Wohlfühl-Wellness-Tag sein will – ein willkommener Anlass, unsere Seite zu selbstgemachtem Brotaufstrich zu ergänzen:

Eine halbe, fein gewürfelte Zwiebel mit Apfelwürfeln in der Pfanne angebraten, mit etwas Bio-ApfelSaft und Essig abgelöscht und mit Honig abgeschmeckt gibt einen leckeren Chutney-Brotaufstrich. Wer`s peppig mag, nimmt noch etwas Fitness-Ingwer, Wellness-Cardamom, Exotik-Nelken, Zimt (vielleicht etwas Curry) beim Anbraten mit dazu!

[Quelle]

 

Diabetes und Essig

Bei Typ 2 Diabetikern mit zu hohen Nüchtern-Blutzuckerwerten wirkt sich Essig auf dem abendlichen Speiseplan möglicherweise günstig aus. Ein Esslöffel vor dem Schlafengehen kann helfen, morgendliche Blutzuckerwerte etwas abzusenken. Wie sinnvoll ein regelmäßiger und dauerhafter „Genuss“ von Essig tatsächlich ist, müssen weitere Studien allerdings noch klären.

[Quelle]

 

Ingwer-Essig bei Bauchschmerzen

100 g frischer Ingwer
250 ml Essig.

Man schneidet den Ingwer in Streifen, legt die Ingwerscheiben in Essig ein, verschließt das Glas und stellt es kühl. Im Bedarfsfall täglich 10 ml Ingweressig (verdünnt) auf nüchternen Magen trinken.
Anmerkung: Der Heiltrank ist besonders wirksam gegen die durch Unterkühlung verursachten Bauchschmerzen.

 

Weitere Artikel:

Essig, selbstgemacht, im Test

Essig, äußerliche Anwendungen

Grundnahrungsmittel, Heilwirkung, Traditon, Schlichtheit

Brotaufstriche und Brotbelag zum Selbst-Machen

Vollkornbrötchen – Rezept 

 

 

Frische Kommentare

  • N. Lang: Ein sehr schöner Bericht, beim lesen beschleicht einen direkt die Lust es doch selbst...
  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
  • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
  • Ulrike: Nachhaltigkeit und Produkte aus der Umgebung sind wichtig, da bin ich ganz bei dir. Alles...

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