Die Anti – Aids – Diät

Beim Menschen ist Sex kein reines Instinktverhalten mehr, sondern unterliegt bewussten Entscheidungsprozessen. wiki

Der erste Dezember als Welt-Aids-Tag, verbunden mit Meldungen über steigende Zahlen von Neuinfektionen in D, die befremden und erstaunen: Wie kann das bei all dem Werbe- und Aufklärungsrummel sein, da kann doch keiner sagen, er hätte nichts gewusst?

In einem Kurs für junge Erwachsene hatten wir einmal die AIDS-Hilfe zum Vortrag eingeladen, dabei auch ein betroffener Mann, der sachkundig und ruhig Auskunft gab – nur an einem Punkt war Sendepause: Wie „es“ passiert war, war tabu.

Entsprechend die Werbe-Kampagnen:

Gummi, Präservative, „Schutzüberzug“ werden herausgestellt, „Mach-(„es“) -mit“, aber geredet wird nicht über die eigentliche Sexualität, die im Ansteckungsfall ja wohl eine mit einem nicht vertrauenswürdigen Partner war, hastig, berauscht möglicherweise und hemmungsloser als gesund,  wie an den Folgen ersichtlich.

 

Abbildung via Karotten-Blog

In unserer Kultur ist das Wissen um grundlegende Gesundheits-Zusammenhänge strikt verlorengegangen, vor lauter Gerede und You-tube-Voyeurismus ist der sexuelle Akt sprachlich zum „es tun“ verkommen, und das Wissen um „Ausscheidungen und Absonderungen„, das im alten Griechenland auf der Tagesordnung stand, ist hierzulande vom Vorstellungsverbot betroffen.

Wie auch, dass bei Nichtverfügbarkeit des oder Indisponiertheit fürs Verhüterli(s) Spass, Genuss und Befriedigung auch ohne Austausch von Körperflüssigkeiten machbar ist.

Das ist doch wohl alles eine Frage des Gesundheitsbewusstseins und der Selbsterkenntnis. Nur wird die nicht mit Radiergummikampagnen zu fördern sein.

Eine Anti-Aids-Diät könnte, sollte, müsste nicht nur hygienische Gesichtspunkte berücksichtigen, sondern auch in Liebesfragen eine Unterweisung beinhalten. 

Haferflockenplätzchen – Wie macht man einen Haferkeks, oder ein Weihnachtsplätzchenpuzzle?

Einigermaßen verlockend sah gestern eine Packung Hafer-Kekse aus, die im Supermarkt auf einem Wühltisch an der Kasse die Kundschaft anlachte und zu einem Spontankauf verleiten sollte.
Klar – zum Kaffee, wenn nicht ein Stück Kuchen, dann doch wenigstens ein paar Kekse?

Besonders nett: Die Packung war mit der Abbildung einer fein durchgezeichneten Garbe von Hafer-Rispen verziert, und in der linken Ecke gab es eine Aufschrift: 20% Hafer!

Ganz klar, dass ich diese Teile vor meinem inneren Auge sogleich mit den selbst gemachten Haferflockenb-Plätzchen verglich…

Ein Preisschild gab es auch noch und sollte „Sonderangebot“ signalisieren – kein ganzer Euro, also wohl 99 Cent für eine 125-Gramm-Packung mit vielleicht 125 Gramm. Das wären 8 Euro pro Kilo – bei einem Haferanteil von 20%, wie gesagt. Ansonsten würden diese Kekse wohl noch Butter, Zucker und Mehl enthalten, und nicht zu wenig von diesen „Energiespendern“.

Vielleicht auch noch gehärtete Pflanzenfette – man fragt sich, warum der Hersteller das Erzeugnis nicht „Zuckerplätzchen“ getauft hat.

Also nicht unbedingst die richtige Beilage zum entspannten Kaffeetrinken, kein schlanker Genuss bei dem die gesunden Besandteile des vollen Korns für eine lange anhaltende Sättigung sorgen.

Nun könnte man solche Hafer-Kekse oder Hafer-Plätzchen ja auch selbst machen, und tasächlich finden wir unzählige

Rezepte für Weihnachtsgebäck mit Haferflocken

Jetzt wird es kritisch: Unter „Pseudo-Gesundheitzsguetzli: Aprikosen-Haferflocken-Plätzchen“ finden wir bei „Kochtopf today“ diese Hauptzutaten:

125 g Butter, 250 g Haferflocken 125 g Mehl, 125 g Speisestärke, 175 g Zucker

Speisestärke und Zucker sind allemal nicht vollwertig; 300 Gramm der Zutaten (Je nach dem, welches Mehl verwendet wird – und darf es vielleicht doch eines Tages einmal Vollkornmehl sein?) gehören zu den extrem energiereichen, die gemeinhin auch als „leere Kalorien“ bezeichnet werden.

Der recht hohe Fettanteil beruht wohl darauf, dass diese Rezepte bloß immer wieder übernommen werden, einstmals muss das Fett für die Bindung des Gebäcks zuständig gewesen sein, mit ein wenig Ausprobieren kommt man auch darauf, dass Ei und Milch die gleiche Funktion ausüben können.

Von daher bedurfte das kürzlich wieder entdeckte Haferflocken-Plätzchenrezept nur einer kleinen Veränderung – das Ergebnis ist hier nicht in der Kokosflocken-Variante, sondern mit gemahlener Mandel und – auf der Oberseite – mit gehackten Mandel zu sehen: Haferflocken-Plätzchen, die ihren Namen auch verdienen: „Über 50 % Haferanteil, – ehrlich!“

Männergesundheit, Geschlechtsspezifische Ernährung und Gleichberechtigung der Geschlechter – Interview mit MANNdat e.V.

Der Begriff „Männergesundheit“ ist mit einem Artikel zum „Men´s World Day“ bei Fressnet.de eingezogen. In diesem Zusammenhang kann „Mann“ sich fragen, wie gleichberechtigt er denn ist.

Der Verein „Manndat e.V.“ hat das Ziel, Benachteiligungen von Männern bekannt zu machen und zu beseitigen. Ein Artikel der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE):  „Ernährungsphysiologische Differenzen zwischen Mann und Frau“ – Gender & Ernährung – männlich, weiblich, anders? – (via „Pimyourself“) gab den Anlass, dem Pressesprecher von MANNdat,  Eugen Maus, einige Fragen zu stellen:

 

FN: Herr Maus, wie relevant sind Studienergebnisse zu einem unterschiedlichen Ess-Stil bei Männer und Frauen, die sich evtl. mit einem „Männer essen Stullen, Frauen Schnittchen“ zusammenfassen lassen?

E. Maus: Wir verstehen uns als (außerparlamentarische) politische Initiative. Wie Frauen und Männer essen, sehen wir zuallererst als deren persönliche Angelegenheit. Insbesondere staatlichen Umerziehungsversuchen stehen wir sehr skeptisch gegenüber. Etwas ganz anderes sind private Initiativen, die wir durchaus begrüßen.

FN: Bei „Fressnet“ wird unter „Diät“ ja ein „gesunder Lebensstil mit Maß und Ziel“ verstanden. Frauen haben ihre „eigenen“ Zeitschriften, in denen Fragen der Ernährung, Rezepte und zunehmend auch Wellness eingehend besprochen werden. Haben die Frauen es dadurch leichter?

E. Maus: Es ist sehr zweifelhaft, wieviel bei dem ganzen Blätterwald an Frauenzeitschriften wirklich für Frauen rauskommt. Das ist ja zum größten Teil Kommerzialisierung, die vielleich sogar mehr „Nebenwirlkungen und Risiken“ zeitigt, als Nutzen. Das letzte was wir uns wünschen, ist nun so eine Buchstabensuppe auch für Männer – eine schreckliche Vorstellung, nicht nur für einen Feinschmecker.  

FN: Viele glauben, es gäbe eine spezielle Männer-Diät. Könnte es andererseits sein, dass Männer Gesundheitsprobleme eher als Frauen verdrängen? Eigentlich sind übergewichtige Männer ja auch nicht übermäßig „männlich“; haben Sie eine Erklärung, warum Männer diesen Zustand, wenn er denn eingetreten ist, relativ selten wieder ändern?

E. Maus: Als Psychologe habe ich rein privat natürlich Hypothesen, z.B. individuelle Gewinn/Verlustrechnungen: Was gewinne ich, wenn ich abnehme, was wenn ich esse und trinke? Aber dazu aus Sicht unserer Initiative:
Mangelnde politische Aufmerksamkeit für Gesundheitsprobleme von Männern wird oft damit begründet, Männer würden sich ohnehin nicht um ihre Gesundheit kümmern. Das ist natürlich zynisch. Wenn das denn so sein sollte, dass Männer sich zu wenig um ihre Gesundheit kümmern, dann könnte genau das beispielsweise ein Ansatzpunkt für Aufklärung sein.

Frauen wird schon sehr früh eine höhere Aufmerksamkeit für ihren Körper nahegebracht (z.B. bei Untersuchungen zur Verschreibung der Pille) Es gibt großangelegte Programme zum Brustkrebsscreening, Frauengesundheitszentren, einen Frauengesundheitsbericht für die Bundesregierung. Nichts dergleichen für Männer. Würde man auch Jungen und Männer frühzeitig ein Gesundheitsbewusstsein vermitteln, dann könnte sich das Verhalten sehr wohl ändern.

FN: Der „Männertag“ ist relativ unbemerkt vorbei gegangen. Gorbatschof hatte bei der Ausrufung wohl vorwiegend Fragen der Gesundheit der Männer im Auge, die schon beim Blick auf die unterschiedliche Lebenserwartung als vordringlich erscheinen. Wo liegen beim nächsten „Tag des Mannes“ Ihre Prioritäten?

E. Maus: Der internationale Männertag hat bislang noch wenig Bedeutung erlangt, aber das ist letztlich Sache der Initiatoren, dafür zu sorgen. Für uns ist jeder Tag Männertag. Aber werden wir um den Internationalen Männertag herum inzwischen häufiger angefragt und bringen dann natürlich unsere Themen ein. Wir konnten unsere Positionen inzwischen in zahlreichen Medienbeiträgen und auch in persönlichen Gesprächen mit Politikern einbringen. Die gleichberechtigte Hautkrebsvorsorge für Männer beispielsweise wäre möglicherweise ohne unsere Einflussnahme nicht so schnell gekommen.

FN: Den Begriff „Gender-Mainstreaming“ kann man wohl nicht als allgemein bekannt voraussetzen. Sollte Mann ihn verstehen, und wenn ja, warum?

E. Maus: Vordergründig nimmt das Programm GM bzw. nehmen seine Initiatorinnen in Anspruch, einen geschlechtersensiblen Blick auf alle politischen Maßnahmen richten zu wollen. Angeblich ist das also ein Programm für Frauen und Männer. Aber selbst wenn man diesen Anspruch ernst nimmt, dann zeigt die Praxis doch, dass GM nichts als eine weitere Schiene der Frauenförderung ist.
Das Programm wurde von Feministinnen initiert, es ist im Frauenministerium angesiedelt, und nirgends ist erkennbar, dass spezifische Probleme von Männern damit beseitigt werden sollen, wiewohl die Milliarden dafür überwiegend von Männern erwirtschaftet werden. GM ist ein weiterer Versuch, das Gleichberechtigungsgebot im Grundgesetz zu einem Frauenfördergebot umzufunktionieren.

FN: Herr Maus, vielen Dank für das Gespräch!

Blutzucker senken mit Hafer oder mit Zimt?

Eigentlich hätt ich es auch nicht geglaubt, aber jetzt haben wir es auch noch schriftlich, dank einer Pressemitteilung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG):

Wirkung auf Blutzucker nicht bestätigt und Nebenwirkungen unbekannt:

Zimt ist als Nahrungsergänzung nicht geeignet für Diabetes-Therapie

Andererseits gibt es Zimtpräparate, die mit dem Argument, den Blutzuckerspiegel zu senken, auf dem Markt angeboten werden.

Die vorliegenden Studien zu diesem Phänomen sind jedoch widersprüchlich, und Risiken und Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen.

Zimtstangen

Ohne einschätzbare Wirkung von Zimt, riskieren Patienten eine zu starke Senkung und somit Unterzuckerung. „Patienten zu suggerieren, sie könnten damit ihre Stoffwechselsituation verbessern, wird den heutigen Standards in der Diabetestherapie nicht gerecht“, betont Professor Dr. Hermann P. T. Ammon, Tübingen, Autor der Übersichtsarbeit.

H. P. T. Ammon:
Zimt bei Typ-2-Diabetes: Diätetisches Nahrungsmittel oder Arzneimittel.
Diabetologie und Stoffwechsel 2008; 3 (5): S. 296-300

Überdies befürchtet der Experte, dass Patienten ihre Krankheiten eher verharmlosen und sich einer ärztlichen Behandlung entziehen.

Hafer statt Zimt?

Naturheilmittel haben ja ihren eigenen Reiz; das fängt mit dem Wadenwickel an und hört beim – manchmal – wohltuenden Kamilletee noch längst nicht auf: Der Patient schmeckt seine Medizin wenigstens noch, und die Wirkung könnte auch mit der Anregung des natürlichen Sensoriums zusammenhängen.

Der Hinweis findet auf die Wirkungen des Hafers findet sich sich einem netten Artikel mit dem Titel „Grünzeug

Haferstroh-Abkochung

„2 gehäufte Esslöffel zerkleinertes Stroh in 1/2 Liter Wasser 1/2 Stunde auskochen. Über den Tag verteilt trinken. Soll den Blutzuckerspiegel spürbar senken.“

Hafer Aus der Angabe „soll den Blutzuckerspiegel spürbar senken“ lässt sich schließen, dass die Wirkung noch nicht eindeutig erwiesen ist. Was wir wissen, ist: „Der Halm ist besonders reich an Silizium und enthält die Vitamine A und D.“

Es gibt also noch viel zu erforschen, und wenn demnächst in der Öko-Drogerie gehäckseltes Haferstoh in Demeter-Qualität angeboten wird, können wir uns denken, dass dies nicht zur Verwendung als Kopfkissenfüllung gedacht ist.

Und Haferkleie oder Haferflocken werden nicht immer oral verabreicht, sondern manchmal auch als Badezusatz verwendet. An der optimalen Rezeptur wird gerade gearbeitet. Wir werden weiter berichten…

Zimtstangen

Vor zwei Jahren hatte es Warnungen wegen Überschreitungen des Wirkstoffs Cumarin gegeben. andererseits sollte sich niemand Sorgen wegen des Verzehrs von Zimtsternen machen, und für Kinder war „einmal pro Woche Zimtsterne“ als harmlos eingestuft worden.



Narzissmus und Diät

Alles im Lot?

Du kannst wiegen, so viel Du willst!

Nur mal kurz am Rande: Da macht man sich die Mühe, die verfügbaren Informationen zum Wiegen zusammenzusammeln, textet, schreibt und überlegt, und dann findet sich bei „Psychologie Heute“ so etwas:

Tägliches Wiegen hilft beim Abnehmen

Es war mal wieder eine Studie gemacht worden; Müßig, den üblichen „Versuchsaufbau und die Ergebnisse wiederzugeben:

Zwei Jahre später erscheint eine Studie zum Zusammenhang Waage-Depression, wieder von der gleichen Studienleiterin:

Häufiges Wiegen hatte in der Studie jedoch einen positiven Effekt auf das Körpergewicht der Studienteilnehmerinnen. „Das Ziel der Studie war, den Zusammenhang zwischen häufigem Wiegen, der Anfälligkeit für Depressionen und dem Body Mass Index (BMI) bei Frauen zu untersuchen“, erklärte Dr. Jennifer Linde. „Obwohl wir keine Verbindung zwischen dem Wiegen und Depressionen finden konnten, zeigte sich, dass tägliches Wiegen ein gesunder Weg sein kann, sein Gewicht unter Kontrolle zu halten.“

Lindes Team analysierte die Daten aus einer Umfrage, die eine Krankenversicherung in Washington und Nord-Idaho unter ihren Mitgliedern durchgeführt hatte. Mehr als 4650 Frauen zwischen 40 und 65 nahmen an der Studie teil.

„Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass man jedem Erwachsenen empfehlen sollte, sich regelmäßig zu wiegen, unabhängig von seiner Neigung zu Depressionen“, schlussfolgerte Linde.

Schon merkwürdig, dass zwischen Waage und Depression keine Zusammenhang bestehen soll, ist doch die Klage über die Waage, dieses alte Miststück, dass man jetzt am Liebsten wegwürfe, so häufig…

Aber auch FITforFun beglückt uns mit einer Studie:

Wiegen besonders effektiv

Hier war es um die Zeit nach der Gewichtsabnahme gegangen:

Von den Mitgliedern der Kontrollgruppe hatten 72 Prozent innerhalb des ersten Jahres fünf Pfund und mehr zugenommen. Von denen, die am Internet-Coaching teilgenommen hatten, waren es nur 55 Prozent, und unter den Teilnehmer der Face-to-Face-Gruppe waren es sogar nur 46 Prozent. Als besonders effektives Kontrollinstrument erwies sich das tägliche Wiegen: Von den Studienteilnehmern, die wirklich täglich auf die Waage stiegen, schafften es im Vergleich zu den Wiegemuffeln 82 Prozent mehr, ihr Gewicht zu stabilisieren. Das galt allerdings nur für jene Studienteilnehmer, die das Coaching-Programm absolviert hatten. Fazit: „Wiegen allein hilft noch nicht, die Leute brauchen auch eine gezielte Anleitung, wie sie ihr Gewicht halten können“, resümiert Studienleiterein Rena Wing.

Vielleicht mag uns Frau Wing ein Stück weiter gebracht haben, wahrscheinlich hat auch sie noch nicht den Stein der Weisen gefunden.

Es könnte auch sein, dass nicht das Wiegen so schrecklich entscheidend ist, sondern dass es auf die Reaktion derjenigen „hinter der Waage“ geht, auf „Feedback“ und Übertragung. So etwas lässt sich natürlich nicht messen.

Fügen wir – aus aktuellem Anlass – hier noch die Bemerkung ein, dass die Rolle von Bloggern in diesem Medienrummel (denn um den geht es bei den meisten „Studien“; die Wissenschaftler müssen, um sich als Wissenschaftler zu legitimieren, auf Teufel komm raus irgend etwas publizieren) auch darin bestehen kann, diesen Medienrummel nicht nur zu sortieren und zu filtern, sondern auch mal kritisch zu hinterfragen und den Prozess nach Möglichkeit ein Stück weiter zu treiben.

Vielleicht brauchen wir noch weitere Studien, Umfragen, Recherchen. Oder eine simple Frage an die Betroffenen:

Welche Rolle spielt für Euch die Waage – ist sie wichtig, unverzichtbar, oder überflüssig?

 

 



 

Narzissmus und Diät

 
 
 
 

 
 

 

Zwei Jahre Abnehmen-Diät-Blog und immer noch vollschlank sowie Fragen der Motivation

Am zweiten Blog-Geburtstag mal nicht einfach „weiter im Text“, sondern innehalten – auch so ein altmodisches Wort, das aber vielleicht gerade so noch verstanden wird.

Freischwebende Aufmerksamkeit

… das ist hier zunächst einmal eine Assoziation zu einem Foto. Aufmerksamkeit steht im Zusammenhang mit Menschenwürde, kann sich  kontraproduktiv auf Krankheit und Pathologie konzentrieren, oder mit Achtsamkeit assoziiert sein. Wir leben in einer „Welt, die sich in zahllose Erschütterungen auflöst, die alle zu einer ununterbrochenen Kontinuität verbunden sind und wie Wellenringe nach allen Richtungen verlaufen.“

Neben diesem „Interesse für Alles und Nichts“, das doch – man glaubt es kaum 😉 – Energie braucht, kristallisiert sich mit der Zeit so manches heraus:  Dazu erst mal ein Zitat:

Beweglich wie ein Kind

Wir mühen uns ab, weil wir auf das Ergebnis fixiert sind, zwingen uns zur Gymnastik, schränken uns beim Essen ein, wiegen und messen uns. Ihr lasst die Ziffern auf der Waage bestimmen, wie Ihr Euch fühlt. Ich bitte meine Klienten, sich zu erinnern, wie sie sich als spielendes Kind gefühlt haben. Da bist Du herumgerannt, vielleicht auf Bäume geklettert – aber nie hattest Du das Ziel, Gewicht zu verlieren, es ist nur darum gegangen, Spass zu haben. Aktiv zu sein hat Dir ein Gefühl von Freiheit gegeben, von Aufregung und Vergnügen. Du musst an dieses Gefühl wieder anknüpfen.

Vielleicht kommt man mit

Assoziationen – was können wir machen

weiter. Der Hintergrund dieser Collage stammt vom „Blog Action Day“ – was wir daraus gelernt haben, ist wohl, dass „Bloggers United“ in der Masse nicht so funktioniert, wie gewünscht.

Aber das Motto „Denk mal, was wir machen können“ ist nicht falsch.

Denken

Klischees, Vorurteile (kurzer Blick nach links, bitte) und festgefressene Ideale hindern am Denken.

Ein Neues Weltbild

… brauchen wir, wenn wir denken, die Welt sei eine Scheibe und der BMI ihrer Bewohner entscheide über Glück und Gesundheit.  Stephen Blair sagt, die Fitness sei entscheidend – hier ist ein Interview, bitte anhören, aber nicht im Sitzen oder Liegen!
Die Bewegungsarmut ist auch durch die Veränderung der häuslichen und öffentlichen Umwelt verursacht. In der Folge müssten einerseits die Individuen ein Bewusstsein für mehr Bewegung entwickeln, andererseits wäre der „öffentliche Raum“ so umzugestalten, dass er für körperliche Aktivitäten förderlicher ist, eine politische Aufgabe, der „die Politik“ sich allerdings nicht stellt.

Neue Erkenntnisse

… sind, streng genommen, nicht zu erwarten. Eigentlich ist doch alles schon einmal da gewesen. Subjektiv sind – aus der letzten Zeit, als „neu“ hier vielleicht  NutrigenomikBeckenbodentraining  und das Training mit geschrumpften Wasserflaschen zu nennen.

Dass ein (Gesundheits-) blog alleine nichts bewirkten kann, ist wohl auch altbekannt.  Da fällt mir doch spontan so’n alter Hippie-Slogan ein:

Let’s work together

oder von 2007

Nutrigenomik – Ernährung, den Genen angepasst

Das Stichwort fiel schon vor zwei Jahren; aber bei einer Meldung, wo man denkt: „Es könnte etwas dran sein, könnte aber auch nicht“ gibt es wenig Anlass, gleich einen Artikel zu schreiben, oder auch gegen den entsprechenden Inhalt gewisse Widerstände.

Und die gab es nun einmal schon bei der Einleitung, die immer noch allzu plakativ wirkt:

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Blogger als Werbepartner, verführt und erobert

Das PR-Agentur-Blog hält für seine Kundschaft

13 konkrete Tipps zur PR mit Blogs: Wann und wie Blogger ansprechen?

bereit.

„Schön“, denkt Blogger sich da, „Unsereins ist begehrt und wird umworben, 50% der Bevölkerung sind täglich online, und mehr und mehr wird, was ich schreibe, zur glaubhaften Nachrichtenquelle“.

Andererseits gibt es auch Massnahmen, mit denen das Herz des Bloggers im Sturm erobert wird: Meldungen, die er einfach übernehmen kann (um „Inhalt“ zu produzieren) und – ganz originell: Preisausschreiben oder Rätsel zu seinem Lieblingsthema.

Das muss nur alles richtig geplant sein. Also: Im Vorfeld des Erscheinens der neuen Zeitschrift ein paar zielgruppenspezifische Massnahmen,

etwas Werbung und das erwähnte Rätsel – auch so gewinnt man Blogger dazu, zu berichten.

Mach‘ ich doch gerne: Nur wo Brigitte draufsteht, ist Brigitte drin.

Zu erwartende Inhalte:

  • Fitness und Wellness
  • Gesundheit, „ganzheitlich“ gesehen – von moderner Medizin bis zu natürlichen Heilverfahren.
  • Gefühle – Beziehungen
  • Schönheit
  • Job
  • Reise

Wahrscheinlich noch Essen, Trinken, Diät und Mode im weitesten Sinne.

Außerdem wohl noch ein Shop und Werbung.



Narzissmus und Diät

Alles im Lot?

Infektion? Mit Rotwein Schnupfen und Herpes besiegen

Bei dem Geheimtipp  „Blutwurz gegen Herpes“ war ich mir zie,lich sicher, einmal etwas über Rotwei und Herpes gelesen zu haben. Bei der Suche fand sich zunächst eine altbekannte Meldung zu

Rotwein und Infektionen

4.000 Freiwillige und Experten von fünf europäischen Universitäten haben in langjährigen Studien belegt, dass der Genuss von Rotwein vor Schnupfen schützt. Das gilt aber nicht für Bier und andere Spirituosen, berichtet BBC-online.
Die Gesundheitsexperten haben festgestellt, dass Menschen, die mehr als zwei Gläser Rotwein pro Tag trinken zu 44 Prozent seltener an Schnupfen und Erkältungen erkranken, als Nicht-Weintrinker. Schon die Menge eines einzigen Glas Rotweines zeige bereits Wirkung. Rotwein hat nach Expertenmeinung auch andere positive Eigenschaften auf Herz- und Kreislauf. Nach einer anderen Studie verhindern Inhaltsstoffe des Rotweins auch Herpes-Erkrankungen. „Die antioxidantischen Eigenschaften des Weins dürften für die positiven Wirkungen verantwortlich sein“, so Ron Eccles, Direktor des Common Cold Centres an der Universität von Cardiff. Die positiven Eigenschaften des Rotweins dürften sich noch verstärken, wenn das Getränk genüsslich zu Hause konsumiert wird und nicht in vollen Wirtshäusern.

Es wird in irgendeinem Print-Erzeugnis gestanden haben, dass man die betroffene Stelle mit Rotwein betupfen und diesen einzeihen/eintrocknen lassen soll.

 

Eine ganz aktuelle Meldung beim Innovations-Report hat auch mit Infektionen zu tun, mit

Entzündungen, die durch sexuell übertragene Infektionen mit Chlamydien und Mykoplasmen ausgelöst werden. Diese Infektionen sind in Europa die häufigsten sexuell übertragenen Krankheiten mit bakteriellen Ursachen, in Deutschland sind etwa 10 Prozent vor allem junger Frauen davon betroffen.

Ärzte der Jenaer Frauenklinik stellen mit mikrochirurgischem Verfahren Fruchtbarkeit wieder her

Eileiteroperation unterm Mikroskop zwecks Schwangerschaft:

Letztlich zeigt diese Meldung auch, dass in unserer Gesellschaft viel zu wenig für die Aufklärung und die Verhütung von Krankheiten getan wird.

Bald zwei Jahre Blog bei Fressnet.de

Am 17. November 2006 gab es hier den ersten Eintrag mit der Standard-Überschrift „Hallo Welt“. Ob es eine richtige Geburtstagsfeier gibt – weiß nicht.

Dieses Bild symbolisiert ein paar Sekunden Zeitraffer – aber zwei Jahre im Zeitraffer, das würde doch eine längere Geschichte.

Bis jetzt 734 Beiträge, und es ist völlig unklar, ob es die Mühe gelohnt hat, oder ob weiteres „Investieren“ nicht doch auf den Versuch hinausläuft, ein Fass ohne Boden füllen zu wollen.

 

Eine Chance gebe ich dem Blog noch: Als Medium zu dienen bei der Entwicklung eines Kurses „Abnehmen und Diät„.

Wohlgemerkt: Bei der Entwicklung, ganz eingeschränkt nur bei der Vermittlung der Inhalte.

Dass Blogs kein Kommunikationsinstrument zwischen Adipositas-Selbsthilfegruppen sind, liegt übrigens nur daran, dass es von ganz wenigen, speziellen Ausnahmen abgesehen, keine Adipositas-Selbsthilfegruppen gibt.

Daran kann ich alleine auch nichts ändern, und in optimistischen Aufrufen wie „Hey, Ihr, tun wir uns zusammen – wir werden das Kind schon schaukeln“ noch ungeübt. Aber vielleicht geht es nur so.

Frische Kommentare

  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
  • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
  • Ulrike: Nachhaltigkeit und Produkte aus der Umgebung sind wichtig, da bin ich ganz bei dir. Alles...
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