Abschied vom Wunschgewicht

Gerade eben ist hier der Blogtitel „Abnehmen – Wunschgewicht – Diät“ geändert worden in „Abnehmen-Diät-Gesundheit„.

Vielleicht ist das die realistischere Perspektive. Vom „Wünschen“ kommt nicht automatisch das „Wunschgewicht„.

Wäre das Wünschen allein erfolgreich, brächte dies den Abschied vom Übergewicht automatisch mit sich. Ganz banal: Die „Zeiten, in denen das Wünschen noch geholfen hat“ sind vorbei.
Die klassische Einleitung manchen Märchens, das in seine Zauberwelt entführt ist wie ein Verkehrsschild: „Sie verlassen den realistischen Sektor ihrer Persönlichkeit, Sie begeben sich in eine persönliche und gemeinschaftliche Traumwelt“.

Natürlich…

… hat auch „Das Essen“ etwas mit einer Traumwelt zu tun. Handgepflückte Datteln, Lebkuchen mit den Gewürzen des Orients und andere Dinge, die das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen.

Diättipps

gibt es hier reichlich. Über die obige Schaltfläche auch eine Seite, auf der Ihr Eure eintragen könnt…

Abnehmtipps, gesonderte: Demnächst in diesem Hause.

Darüber hinaus: Ein Abnehmkurs, geeignet für Selbstzahler, und Teilnehmer von Selbsthilfegruppen.

Gewichtsreduktion in 28 Schritten

Was das Wünschen betrifft: Wenn es etwas hilft – ok. Nur, heut‘ hab ich es mal aus dem Blogtitel gestrichen. Immerhin hatte nicht „Traumgewicht“ im Titel gestanden, das wäre ja noch peinlicher gewesen. 

Abnehmen ohne Sport

„Abnehmen ohne Sport“ wird nicht zufällig gern unter der Rubrik „Talk“ abgehandelt. „Ich bin zu faul für Sport“ und „kann ich jetzt trotzdem abnehmen?“ wird dann „ganz naiv“ in die Runde gestreut, und die Antworten reichen von „grundsätzlich kannst Du auch ohne Sport abnehmen. Es ist halt nur viel schwerer“ bis zu „Informier‘ Dich, bei welcher körperlichen  Betätigung oder welchem  Sport Du wieviele Kalorien verbrauchst und leicht abnehmen kannst“.

Was heißt „ohne Sport abnehmen“? Zunächst ist es Ausdruck einer Hoffnung, sich nicht anstrengen zu müssen. Man will einen gemächlichen, beruhigten, „sedativen“ Lebensstil beibehalten.

Hoffnung: Abnehmen ohne Sport Dann werden die Sportarten, die man nicht mag, aufgezählt, nebst Schilderung der Nachteile: Fußball, Tennis, Golf, Schwimmen, Skifahren: Zu umständlich und zu teuer. Da kann ja nur „Abnehmen ohne Sport“ bleiben, wenn Nordic walking „krank aussieht“.
Und es gibt immer Beispiele, die zeigen, dass Abnehmen ohne Sport funktionieren kann: Alleine mit einer Ernährungsumstellung funktioniert es, so lange es funktioniert.

Negative Beispiele werden selten veröffentlicht. Hier ist eines:

Herbert nahm 9 Monate lang kontinuierlich ohne Sport ab. Morgens Müsli ohne Zucker oder Schwarzbrot mit Quark, mittags eine kleine Portion einer ganz normalen Mahlzeit mit Reis, Nudel oder Kartoffel plus viel Rohkost, Abends eine oder anderthalb Scheiben Brot mit Schinken oder Käse, ohne Butter,  plus viel Rohkost, und eingelegtes Gemüse, Gürkchen usw. , Äpfel als Zwischenmahlzeit.

Dazu viel Tee und Mineralwasser.

Herbert hat 25 Kilo abgenommen, wurde ein ganz anderer Typ. Das bezog sich auch auf die Garderobe. Vorher hatte er sein Übergewicht mit langen, weiten Hemden, die er locker über der Hose trug, kaschiert (sie waren sündhaft teuer, und er ließ sie immer in der Reinigung waschen und bügeln) – das fiel jetzt weg.

Es gab – wie immer mal – besonderen Stress auf der Arbeit, seine nicht allzu treue Freundin verließ ihn, irgendwelche Schwierigkeiten mit dem Vermieter zwangen ihn, die Wohnung zu wechseln, und ihm war zwischenzeitlich noch ein Kindheitstrauma eingefallen, wegen dem er sich therapieren lassen wollte, aber der Therapeut konnte nichts mit ihm anfangen, oder umgekehrt.

Wie die Geschichte dann ausgegangen ist, wird hier nicht verraten – Ihr könnt es Euch ja denken.

Aber, noch einmal ganz prinzipiell zur Frage:

Kann man ohne Sport abnehmen?

Die Antwort ist: Ja, man kann. Treppensteigen, Nordic Walking, Yoga, Holz hacken, Putzen – das sind ja alles keine sportlichen Betätigungen, das ist einfach „Bewegung“.

Wenn man schon abnimmt, muss man das auch würdigen, mit dem richtigen Abschied vom Übergewicht

Hunger, Erotik und die Sterne

Viele haben ja kein Problem mit dem Abnehmen, andere sind weniger glücklich und stellen sich wiederholt „die schöne Frage“:

„Warum tappen wir immer wieder in die gleichen Diätfallen?“

Mit der Antwort, das liege bestimmt an einem Diätfehler, macht man auch niemanden glücklich, Diätfehler sind zwar schnell erkannt, aber werden ungern bekannt gegeben, unterliegen meist einem psychischen Widerstand.

Sicherlich ist auch ein Hunger, der sich zum Heisshunger auswächst, durch Diätfehler bedingt, und verwandte „Hungergefühle ohne objektiven Mangel“ sind nunmehr unter dem Stichwort „Phantomhunger“ nochmals ausführlicher angesprochen worden.

Mit der Erotik hat das insofern zu tun, als auch hier ein kompliziertes leib-seelisches Simultangeschehen betroffen ist, das das „Reich der Phantasie“ in hohem Maße beeinflusst.

Leilah ist ja der Meinung, sie müsse erst eine perfekte Bikini-Figur haben, um ein befriedigendes Sexualleben führen zu können, aber macht wahrscheinlich weiter ihre Diätfehler.

Deswegen hat niemand Mitleid mit ihr, und ihre Kolummnen sind bei den Fressnet-LeserInnen erbärmlich schlecht angekommen.
Leilah verlässt Fressnet.de auf eigenen Wunsch, und wir wünschen ihr für ihre Zukunft als Sexpertin bei Gucknet.de, einem online-Erotik-Journal, viel Spass und bedanken uns für ihre Mitarbeit.

Tja, Leilah war stets Zuverlässig, pünktlich und unaufdringlich. Was ihre Zukunft betrifft, besagt das Horoskop:

Dies ist eine Zeit für Begegnungen. Ob Arbeitskollegen, Freunde oder Partner, jeder begegnet Ihnen mit einem Lächeln und ermuntert Sie, das Leben zu genießen. Sie brauchen nur den Kontakt aufzunehmen.

Was auch immer das heißen mag…

Scharfe Lebkuchen, improvisiert und andere weihnachtliche Bäckerei

Eine Neuauflage erlebten vorgestern die Diät-Lebkuchen, diesmal wieder ohne konkretes Rezept, mit frischem Ingwer, Pfeffer und Nelken frisch gemahlen und nicht zu knapp, Kardamon und Anis.

Im Lebkuchenteig enthalten: Durch den Fleischwolf gedrehte Datteln und getrocknete Pflaumen – von daher ein Anklang an Früchtebrot.

Die Haferflocken-Plätzchen mit Marzipan, hier auch zu sehen: Nicht schlecht, aber schwierig zu formen.

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Narzissmus und Diät

Alles im Lot?

Das Magen-U-Boot: Japanisches High-Tec- Verfahren zur Gewichtsreduktion bald in Deutschland?

An der Tokio-Universität ist eine neuartige Magensonde entwickelt worden, die dem Träger Feedback zu Magenfüllung, Energiegehalt und der noch erlaubten Nahrungsmittelaufnahme und weitere Gesundheitsinformationen liefert. Erste Versuche erzielten Gewichtsabnahmen von acht Kilogramm im Halbjahr, problemlos und dauerhaft.

Die heutige Pressekonferenz  in der „Halle der glücklichen Weisen“ auf dem  Shirokane-Campus der Tōkyō-Universität enthüllte eine medizinische Sensation: Weiterlesen »

Set-point-Theorie

Mit der Set-Point-Theorie soll die Regulation des Körpergewichts erklärt werden. Sie gibt vor, dass es ein „optimales“ Körpergewicht gibt („Set point“), das vom Stoffwechsel eingepegelt wird. Dieses Gewichts sei angeboren und könne nicht wesentlich beeinflusst werden, ohne dass gesundheitliche Schwierigkeiten auftreten.

Beim (kurzfistigen)  Abnehmen unter das Set-Point-Gewicht würde das Gewicht wieder zum „Set-point“ hin zurückreguliert.

Kritik an der Set-Point-Theorie: Weiterlesen »

Bim-Bam, Ding-Dong, Wasser-Trinken und Achtsamkeit; Twittern als Hobby?

Alle halbe Stunde macht es „Bim-Bam“, und stündlich werden die Stunden durchgezählt, bei so einer altmodischen Uhr.

Die könnte auch dabei helfen, wenn man sich regelmäßig seine Affirmation aufsagen will: Zum Beispiel eine stündliche Affirmation: „Ich gehe achtsam mit mir um“. Achtsam, also mit

Lust am Leben … und … mit Aufmerksamkeit und Hochachtung

Von der Wahrnehmung innerer Bedürfnisse hatten wir es hier ja schon öfters; von der Regulation von Hunger und Durst, der Verquickung der Wahrnehmungen, Phantomhunger und nun auch noch: Phantomdurst?

Bei Twitter hatte ich mich angemeldet, weil dort auch einige Blogs vertreten sind und ich eigentlich einen schnellen Überblick haben wollte, was auf anderen Blogs läuft und man untereinander so auch bekannt werden kann.

Das funktionierte eine Weile ganz gut, aber vor einigen Tagen wurde der Twiitter-feed mit Aufforderungen, Wasser zu trinken, überflutet.

Des Rätsels Lösung: Andrea bot einen „Service“, Leuten, die meinen, Wasser zu sich nehmen zu müssen, eine Erinnerung zu übermitteln.

Die erreicht mich dann, ungewollt, auch, es „rauscht“ im Feed. Des Einen Freud ist des Anderen Leid.

♥♥♥Glückwunsch! Eine Woche H2O, GESCHAFFT! Heben wir ’n Glas Wasser auf uns.

Dis Tatsache, dass manche sich gerne erinnern lassen, spricht ja für den Erinnerungsdienst. Wer sich gerne von anderen erinnern lässt, kann, so könnte man meinen, nicht auf sich selbst aufpassen. Es könnte aber auch eine Form der Zuwendung sein, die als angenehm empfunden wird.

Achtsamkeit, Beachtung von Anderen zu erleben. Nicht immer selbst an Alles denken zu müssen.   Von daher: Kann man auch nicht sagen: „Du musst achtsam mit Dir umgehen“! Oder doch? Oder – ganz behutsam – darauf hinwirken?

Trends von gestern, Auswirkungen heute: Wirtschaftskrise und neue Ethik

Gerade entdeckt: Der Klappentext zu einem vor zehn Jahren erschienenem Buch:

Reimer Gronemeyer

Überdruss am Überfluss:

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Minimalistische Blog-Texte: In der Kürze liegt die Würze. Ein Wort kann schon

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reichen.

 

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Diät-Blog führt in die süßeste Versuchung!

Immer nur Haferflocken-Plätzchen – das mag gesund sein, kann es aber nicht auf Dauer sein. Da muss etwas Süßes her.

 

Und wenn die Datteln schon komplett entsteint sind, Marzipan-Rohmasse vorhanden und zwar keine Couvertüre, aber eine edle, schmelzbare Schokolade im Hause – dann kommt so etwas heraus.

Der Fotograph konnte mal wieder nicht abwarten, und so hat er die halb-überzogenen Datteln mit noch flüssigem Schokoüberzug abgelichtet – später werden sie matter – wenn sie das denn erleben.

So, liebe Fressnet-LeserInnen, ich hoffe, Euch läuft das Wasser im Munde zusammen – daran merkt Ihr, dass Ihr Appetit bekommen habt, und was Ihr damit anstellt – Diätsünde hin oder her – ist Eure Sache.

Einigen wir uns vorab darauf, dass bis zu fünf dieser Leckerlis pro Tag eine Beichte überflüssig ist, eine Absolution bei bis zu 12 Stück problemlos möglich und ab 13 Stück eine gestaffelte Bußgebühr den Erlass der Sünden merklich fördert.

Frische Kommentare

  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
  • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
  • Ulrike: Nachhaltigkeit und Produkte aus der Umgebung sind wichtig, da bin ich ganz bei dir. Alles...
  • Bine: Lieber Klaus-Peter, ich bin über die Foodblogbilanz2021 auf Deinem Blog gelandet und...

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