LOHAS, Yoga, Landarzt, Ärzteblatt

LOHAS

Neu ist der Blog-Ticker „Deutschsprachige LOHAS-Blogs“ und funktioniert schon recht gut. Die Adresse, Gillout.com, steht für „die Kombination aus “g”(reen) und “chill out” (enstpannen)“, denn

Heute mit Rücksicht auf morgen zu leben bedeutet nicht mehr als konsumverweigernder und in Jute gekleideter Einsiedler sein Dasein fristen zu müssen. Der entspannte grüne lifestyle ermöglicht es vielmehr ein genussvolles Leben zu führen, das nicht auf Kosten anderer geht.

Der Ticker bietet einen bequemen Überblick aktueller Nachhaltigkeits-Themen; gerade eben mal durchgesrollt: Zum Beispiel konnte die Überschrift

Klassische Musik – wenn natürliche Klänge zur Natur führen

Aufmerksamkeit erzielen; sie verweist auf die Bedeutung der Musik für Sozialisation und Wohlbefinden.

Die Idee, Eintrittskarten fürs Konzert zu verschenken, der Hinweis auf das Weblog der Duisburger Philharmoniker und das Zitat: „Wer hören will, muss fühlen“ erlauben die Einschätzung, dass „Musik in der Luft liegt“.

Yoga

Entspannung plus Körperbewusstsein verspricht auch das mehr und mehr praktizierte Yoga – beim Selbstversuch funktionierte die Beinhaltung schon ganz gut, mit der Stirn war jedoch eher die die Tischplatte als der Fußboden zu erreichen.

Da Yoga-Kurse für Übergewichtige noch dünn gesät sind (vielleicht eine Marktlücke? – und führt Yoga überhaupt zu einer Gewichts-abnahme? – und welcher Gesundheitsblogger ist in der Lage, einmal „gerade eben“ einen fundierten, evidenzbasierten Vergleich Yoga-Tai-chi zu erstellen?), muss vielleicht doch wieder „Die Diät“ herhalten.

Da wird dann die eine mit der anderen verglichen; neulich gab es wieder eine Studie zum Vergleich, über die der

Landarzt

ausführlich berichtet hat: Es ging um die Frage, ob low-carb, Mittelmmeerdiät oder low-fat-„Diät“ das Rennen macht. Nun bin ich ganz froh, diese Studie nicht besprochen zu haben; alles Wesentliche zur Studie ist nämlich über den obigen Link zu finden.

Nikotinkrankheit

Das gibts doch nicht – sagen die Krankenkassen und winken ab. Rauchen ist keine Sucht, denn es gibt ja auch Genussraucher, ganz wie beim Alkohol. Und die Ärzte beraten ja schon genug

Nervtötend

bzw. -verödend ist eine Behandlung, die noch nicht ganz ausgereift scheint, aber chirurgische Magenverkleinerungen als letztes Mittel zur Behandlung von Übergewicht überflüssig machen könnte. Und, was ist jetzt mit dem Vagus-Blocker?

Oder sollen wir das ganze Patientengut mal zum Entzug ans Mittelmeer schicken?
.
.

Artikel: Lohas, Nachhaltigkeit, Politik Lohas, Nachhaltigkeit, Politik

Bisphenol verursacht Kopfzerbrechen

Während das Ärzteblatt noch weit davon entfernt scheint, vor dem Stoff zu warnen und nur auf Studien hinweist,

Studie sieht Gesundheitsrisiken von Bisphenol A in Lebensmittel-verpackungen

wird anderenorts vor dem Polycarbonat-Baustein, der in Babyfläschchen, Plastikschüsseln, Beschichtungen von Konservendosen und CD-Hüllen verendet wird, schon heftig gewarnt:

… habe ich nun erneut von der Warnung vor Bisphenol A gelesen. Seit einiger Zeit bekommen daher meine beiden Mädchen ihre Milch morgens aus einer Glasflasche. Nun frage ich mich, ob auch Tupperware-Produkte, die ich sehr viel verwende (Transport von Keksen, als Teeflasche für unterwegs, Transport von Obst), Bisphenol A enthalten und ob ihre Verwendung bedenklich sein könnte?

Nun, bei Tupperdosen gilt: Sie sind meistens aus Polyäthylen oder Polypropylen hergestellt.

Polycarbonat ist hart und kristallklar ist (wie CD-Hüllen). Gesundheitlich unbedenkliches Polypropylen, das ebenfalls zur Aufbewahrung oder Erhitzung von Lebensmitteln verwendet werden kann, ist hingegen etwas flexibler und leicht milchig, also weniger durchsichtig.
Da Tupperware-Geschirr nicht aus diesem klaren, durchsichtigen Kunststoff besteht, enthält es auch kein Bisphenol A. Sie können es unbedenklich weiter verwenden. [ Elternwissen ]

Die Verunsicherung  bezieht sich aber im Weiteren auf Frischhaltefolien, Aluminium, Weichmacher und Zusatzstoffe und die Vermutung, dass da hormonähnliche Substanzen freigesetzt werden

Am Besten wäre es, wir kommen wieder zurück zur Verwendung der emaillierten Milchkanne, mit der wir die Milch direkt beim Bauern holen. Von Gesundheitsbedenken hinsichtlich Emaille ist nämlich kaum etwas zu hören.  Und mögen die Brauereien wieder auf Holzfässer umstellen; es geht auch ohne Flaschen- und Dosenbier.

Auch lässt sich auch die Frage, ob Tupperware Krebs erzeugt, mit einem – frei schlecht übersetzt – „Möglicherweise in einigen Fällen nicht“ übersetzen:

Based on current scientific study, some seem to be safe.

Die Mitnahmezentrale – Transportaufträge von und für jedermann

Ein relativ einfaches Konzept zur Nutzung ungenutzer Frachtkapazitäten, die im Individualverkehr noch brach liegen:

Der Individualverkehr beinhaltet über das gegebene Maß hinaus noch weitere Möglichkeiten; allgemein sind Autos außer dem Fahrer leer, und auch im Kofferraum lauern Transportkapazitäten. Wie kann man diese nutzen?

Ameisen bewegen sich emsig hin und her, tun dies im Rahmen einer staatlichen Ordnung, und für den Betrachter ist kein Leerlauf zu erkennen. Jeder zurückgelegte Weg dient augenscheinlich einem Transport; es gibt keinen Leerlauf. Eine gewisse Organisation bzw. Koordination ist gegeben. Die Übertragung des Beispiels bietet sich  an…

 

Schon seit längerer Zeit gibt es Mitfahrzentralen, die – aus meist ökonomischen Gründen Mitfahrgelegenheiten vermitteln. Für kürzere Strecken oder die Mitnahme von Gütern lohnt sich der Aufwand (Anmeldung, Formulare, Absprachen) jedoch nicht. Lösungen, denen die kombinierte Nutzung von Internet und anderen Kommunikationsmitteln zugrundeliegt, müssten noch entwickelt werden.

Es genügt nicht, wenn einige wenige Fahrten als Angebot vorliegen, sondern es müßte ein größerer Anteil verfügbar werden.

Eine „intelligente“ Verknüpfung mehrerer Fahrten mit der Option des  Umladens, ähnlich einer automatischen Fahrplanauskunft, erhöht Möglichkeiten, dass eine Fracht ihr Ziel erreicht.

Vor jeder Fahrt gibt der Fahrer – möglichst langfristig –  die Ladekapazitaet und die Fahrstrecke an.  Alle Daten werden an die Mitnahmezentrale weitergeleitet und mit den Transportaufträgen abgeglichen.

Wie und wo die Be- und Entladung stattfindet (Bringen/Holen, Zeitpunkt), wird anhand der je eingegebenen Prioritäten festgelegt.

Auskunftssysteme, die z.B. Satellitennavigation benutzen, erhöhen die Zuverlässigkeit der Anschlüsse. Die Einsicht in die ökonomischen und z.B. kommunikativen Vorteile des Systems sollte sich durchsetzen.

Beim  Transport von Waren wird die Tatsache, dass viele Fahrten sowieso stattfinden, genutzt Z.B. soll eine Kiste Wein von A-Dorf nach B-Stadt gebracht werden: Ein Dorfbewohner, der sowieso nach c-Dorf fahren muss,  bringt die Kiste dort einem Autofahrer X vorbei, der am nächsten Tag sowieso nach B-Stadt fährt.
Dabei muss nur X einen geringfügigen Umweg in Kauf nehmen, was sich aber verrechnen lässt.

Für Kurieraufträge bis zu Päckchengröße können auch beispielsweise Individualreisende, die per Bahn unterwegs sind, eingebunden werden – oder Radfahrer, usw..

Dieses Konzept wurde bereits Mitte 1999 veröffnetlicht, aber natürlich nicht aufgegriffen. Vielleicht ist ja jetzt die richtige Zeit dafür gekommen.
Dass „Die Leute“ schon für einen kleinen Vorteil bereit sind, einem Verein beizutreten, zeigt aktuell die „Ikea-Family“: 5 Mio Mitglieder…

Die „Mitnahmezentrale“  bietet ihren Mitgliedern immerhin einen realen Mehrwert…

Fair Trade – bezahlbar und sozial?

Beitrag zum Blog-Karneval „Fair Trade“ bei Karmakonsum

Heute lief im Werbefernsehen ein Film über eine Kakaoplantage der Firma Coppeneur. Es wurde von der Reise des Inhabers und des Chefchocolatiers nach Madagaskar berichtet – eine schöne Kombination von Geschäftsreise und Erlebnisurlaub. Die eigene Plantage dient der Sicherung des Nachschubs an hochwertigem Edelkakao.

Gezeigt wurde die Plantage, die Ernte, das Fermentieren, die Trocknung auf Madagaskar. Betont wurde, dass man ohne Gifte wirtschaftet und z.B. Raupen von Hand abgelesen werden, die Kakaobohnen von Hand und sorgfältig sortiert werden.

Nichts wurde zur sozialen Situation der Arbeiter und Arbeiterinnen berichtet, zu Arbeitsverträgen, Arbeitnehmerrrechten, Wohnsituation, Ausbildung und Ausbildungsmöglichkeiten der folgenden Generation.

Unabhängige Journalisten hätten in einem 30-Minuten-Film wenigstens zwei Minuten zu dem Thema unterbringen müssen. Aber hier interessiert nur der „höchste Genuss“, und bei dem Endpreis der Edelschokolade kommen Fragen zur Arbeitssituation so wenig auf wie bei importierten Billigklamotten, deren Näherinnen unmöglich mehr als Dumpinglöhne bekommen können.

Der Standpunkt, dass man auch ohne Siegel und teure hiesige Rechtfertigungsorganisationen fair handeln kann, ist sicherlich nicht verkehrt.

Dann sollte immerhin so viel Fairness herrschen, dass die Beteiligten – hier Kakaobauern (Die offenbar schon wieder mal Land-besitzlos sind ?) und Schokoladenkäufer direkt miteinander kommunizieren können – wir Blogger wissen doch, wie das geht.

Hinzu kommt, dass in manchen Entwicklungsländern Handwerk und Kunsthandwerk noch auf einem sehr hohen Niveau sind. Es lassen sich sicherlich noch Formen des fairen Handels finden, bei denen Produzenten und Käufer direkt zusammenfinden können.

Spätestens zum „Blog-Action-Day“ lesen wir dann noch viel, viel mehr zum Thema Armut, und Fairness.

Verwandte Beiträge

Genusstraining mit Edelschokolade

Bio-Schokolade und konventionelle im Geschmackstest

Gesundheit

Eine ungesunde Ernährungs- und Lebensweise hat zur “Epidemie Übergewicht” geführt, und Übergewichtige kommen nur schwer und selten auf ein Normalgewicht zurück.

Die Bedeutung der Gesundheit wird oft erst bei Krankheit oder mit zunehmendem Alter erkannt.
Vorsorge- und Aufklärungsprogramme sind oft nutzlos, ungenügend durchdacht.

Die Förderung und Erhaltung der Gesundheit erfordert geringe finanzielle Mittel. Teuer ist dagegen der Versuch, Gesundheit wiederherzustellen, die sog. kurative Medizin. [Wikipedia ]

Ob Diät mit Erfolgszwang erfolgreich ist, oder nur die Widerstände erhöht, ist eine Frage der inneren Disposition, der Einsichtsfähigkeit.

Mit den Grundzügen der Diätetik sollten wir uns auch noch vertraut machen… [text 1] [Text 2]

Aus einem – erklärtermaßen ganzheitlichen – Behandlungsplan:

Diaita der alten Ärzte

Diaita, wörtlich Ordnung, ist die aus dem klassischen Altertum stammende Lehre zur Pflege, Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit. Als Richtlinien der Lebensordnung dienten die

Regimina Sanitatis (Gesundheitsregime)

1. Aer (Luft): Sorge frei reine Luft (Smog!) und ausreichende Frischluft (Sauerstoff!), saubere Umwelt, richtiges Atmen, Luft, Licht, Sonne und Wasseranwendungen, Hygiene aller Lebensbereiche.
2. Cibus et potus (Speise und Trank): Maßvolle gesunde Ernährungsweise, reichliche Zufuhr bekömmlicher Flüssigkeiten, Einhaltung von Fastenregeln, Meiden ungesunder Nahrungs-, Genuß- und Suchtmittel, gesunde Ernährung.
3. Motus et quies (Aktivität und Passivität): Ausgewogenes Gleichgewicht von Bewegung und Ruhe; von Arbeit und Feierabend; Streß und Muße, Leistung, auch Körpertraining, Gymnastik, Fiterhaltung und Erholung.
4. Somnus et vigilia (Schlafen und Wachen): Gesunder Rhythmus im Wachen und Schlafen, auch Beischlafen, Erhaltung der äußeren und inneren Ruhe, auch Meditation, Schutz gegen Lärm, Überforderung, Exzesse, Süchte und andere krankmachende Faktoren; allgemeine Bewahrung vor Schäden. „Rhythmus trägt Leben“, sagte schon Rudolf Steiner.
5. Excreta et Secreta (Ausscheidung und Sekretion): Stoffwechselpflege, Reinhaltung der Körpersäfte, ausreichende geregelte Ausscheidungen von Stuhl, Harn, Schweiß, Menses.
6. Affectus animi (Psychohygiene): Pflege eines kultivierten Lebensstils, positiver seelisch-geistiger Aufbau, Philosophie, Sinngebung des Lebens, Religiosität, innerliche Lebenskultur: Gottvertrauen und Selbstvertrauen! Beten!!

Der beste Weg zur Gesundheit ist der Fußweg. Ich rate meinen Patienten jeden Tag mindestens 2×20 min. mit ihrem Hund spazierenzugehen, ob sie einen haben oder nicht. (Bei MS-Patienten natürlich vorausgesetzt, sie sind dazu überhaupt in der Lage).

Allg.: Exogene und endogene Belastungen sind zu minimieren, positive Faktoren zu fördern und zu stärken. Die Patienten sind in der Krankheitsbewältigung zu unterstützen

Jedoch, die gesundheitsfördernde Lektüre birgt auch ihre Gefahren:

Vorsicht

beim Lesen von Gesundheitsbüchern, Du könntest
an einem Druckfehler sterben.

Mark Twain

Womit es Zeit für eine Pause wird, nach der es noch ein paar wenige Gedanken zur Gesundheit gibt…

Leitlinien für Selbsthilfe überarbeitet

Bei dem  Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind die Grundsätze zur Förderung der Selbsthilfe überarbeitet worden.

Diese Grundsätze sollen gewährleisten, dass die Fördermittel sinnvoll eingesetzt werden und die Strukturen der Selbsthilfe effektiv unterstützen, hieß es aus dem Spitzenverband.
Konkreter Anlass für die Überarbeitung ist eine Neuregelung durch die Gesundheitsreform vergangenes Jahr. Sie sieht ab 2008 eine Aufteilung der finanziellen Mittel in Höhe von 0,56 Euro pro Versicherten auf zwei Förderstränge vor: Mindestens die Hälfte der Fördermittel müssen die Kassen und ihre Verbände pauschal als Zuschüsse vergeben.

Die Förderung von Selbsthilfegruppen/ Selbsthilfeorganisationen besteht zum Einen aus einer Basisfinanzierung, mit der sie unter anderem Raum- und Fortbildungskosten bestreiten können; die verbleibenden Finanzmittel können die Kassen oder ihre Verbände vorrangig für Projekte vergeben, die zeitlich begrenzt sind und sich an bestimmte Zielgruppen wenden. („Projektförderung)  [via aerzteblatt]

Zum Weiterlesen:  Papier „Die Fördergrundsätze„.

Kleine Anregung am Rande: Für Selbsthilfegruppen wäre das Medium „Blog“ doch eigentlich auch ideal.
Wahrscheinlich bräuchte es hierzu zunächst noch eine (?) Fortbildung, aber im Anschluss würde diese Kommunikationsform zum Selbstläufer…

Männer! Typologie des Mannes nach Stemplinger

Unter Männern wird recht selten die doch interessante Frage gestellt, wer welcher Typ ist. Mag sein, das liegt nur am Fehlen einer geeigneten Typologie – wer mag sich schließlich auch mit dem Psychologenlatein abgeben, das doch meist nur von „Störungsbildern“ handelt.

Auch Frauen haben oftmals Schwierigkeiten, das Objekt ihres  Interesses kurz und prägnant zu bezeichnen. Dem kann jetzt abgeholfen werden, dank einer bewährten Typologie, die gerade ihre Renaissance erfährt   – den einen zur Selbsterkenntnis, den anderen zum besseren Verständnis.

1.) Der Muckel

… ist eitel wie ein Pfau, Steht stundenlang am Spiegel,

ob all’s gnau
Und richti sitzt, der Schnauzbar sauber draht,
der Halsschlips in der Mitten hängt akrat.

Muckels lassen sich besonders durch das Lob ihres guten Aussehens beeindrucken, werden heut wohl als Narzissten bezeichnet.

2.) Der Martel

… is a seelenguater Lapp,
Der geht im Schritt, und willst Du’s rennt er Trab;
Den wickelst um Dein Finger, stellst Di g’scheit,
Nur mach ihn ja öt narret, saonst is’s gfeit.

3.) Der Toni

Männer vom Typ „Toni“ sind recht gepflegt, aber nicht sonderlich intelligent und deshalb leicht verführbar oder irrezuleiten.

Er schwatzt an Stiefel: schaug‘ ihn an ganz seli,
als wollt er Dir ausdeutschen ’s Evangeli:
Dös taut ihm wohl, wennst aufpaßt auf sein Schwatzen.
Und bist nöt von die andren, die ihn tratzen.

4.) Der Sepperl

Ebenfalls ein gepflegter Typ, aber streitbar bis streitsüchtig.

Beim Widersprechen wird er leidi;
Der streit‘ Dir d‘ Sunn weg am helliachtn Tag,
Da hilft koa Btten, wenn er halt nöt mag.
Wennst etwas aus ihm pressen möcht’st recht gern.
So därfst grad’s Gegenteil von ihm begehr’n.

5.) Der Anderl

Ein – genetisch bedingter –  jähzorniger Hitzkopf, der schnell in Wut gerät und unangenehm laut wird –

Du laß ihn brüll’n und werken, packt ihn d’Wuat,
Und geh ihm aus dem Weg, i rat Dir guat.
Und schimpft er Di selber hin, sei stad,
und wenn er alle Sakrer abadraht.
Er hört schon wieder auf, der wilde Kampel
Und ist darnach so zahm als wia-r-Lampel.
Und woanst a bissel, Dirndel, da wirst Schaug’n,
Alls tuat er, was er absiecht von die Aug’n.

6.) Der Peter

Ein Freund vom guten Essen,

Dös därfst mir bei dem Mannderl nia vergessen.
Da kimmt er granti hoam und schneidt’t a G’sicht,
Schnell d‘ Pfanna her, an guaten Schmarrn’n ang’richt,
A Glaserl Enzian, an Kerschscchnaps g’schluckt,
Der Peter hat sein Ärger scho‘ verdruckt.

7.) Der Franzel

… ist ein ziemlich verliebter „Gischpel“,

Da hört er irgendwo a Weiberg’wischpel,
Glei muaß er hin und muaß a bisserl fratscheln,
A bisserl umaschmiern’n, a bisserl Tatscheln.
Bist g’scheit, so laßst ihm halt die Narretei
Und zoagst koa bissel Eifersucht dabei.

8.) Der Hiasel

Fast unglaublich, was für ein „Latschi“ :

Der möcht‘ am liabsten um Erlaubnis frag’n,
Ob’s allen recht ist, daß er auf der Welt,
Der traut sich kaum was z’kaufen um sein Geld.
Dem muaßt scho‘ selber in Versuchung führ’n,
Der Gimpel traut si sonst koa Finger z’rühr’n.

 

9.) Der Nazi

Ein Lügner, wann immer er dazu die Gelegenheit hat: Also ständig..

Er kann nöt d‘ Wahrheit sag’n, dös liegt im Bluat.
Gehts nach sei’m Red’n, so bringt er alles um,
So drah’n si alle Dirndeln ’s Halserl krumm.
Mei, Dirndel, laß ihn red’n, sag nix dawider,
Am nächsten Tag erzählt er’s anders wieder.
Und fürchttt ihn nöt: is lauter G’wasch und G’red,
Die Hund‘, die recht viel bell’n, die beißen nöt.

Nach: Eduard Stemplinger, Vom Dirndl- und Buab’nfang, . 2. Auflage o.J., (1974 ?) Rosenheimer Verlagshaus, S. 111-115.
Diese volkstümlichen Typologie greift auf die Liebeskunst von OVID zurück, und ist, gerade durch die eigenständige Betrachtungsweise, ein origineller Beitrag zur OVID-Rezeption.

Mag Stemplinger OVID auch in Teilen „verwässert“ haben, so war sein Buch doch auch Beleg für die Unsterblichkeit der wahren Dichter und günstigenfalls Anlass, Neugier auf das Original zu wecken.

Der Kalorienverbrauch beim Spaziergang

– für einen Menschen von 80 kg mit ca 288 kcal pro Stunde zu beziffern, sollte nicht das interessanteste am Spazierengehen sein.
Weiterlesen »

Lernen vom Krokodil: Der ergonomische Computer-Arbeitsplatz

Bei Menschen, die zwischen 14 und 18 Stunden täglich vor dem Bildschirm verbringen, gehören Probleme mit dem Rücken zum Alltag.

Das ist, wo das Verhältnis von Arbeit und Ruhe im Ungleichgewicht ist, auch nicht anders zu erwarten.

Die Lösung: Arbeit und Ruhe miteinander verbinden – ergonomisches  Multitasking, wie von der Firma Ferrero schon vor Jahren vorgeschlagen: Legen Sie sich bequem auf den Rücken, mit der Tastatur auf dem Bauch und arbeiten Sie ganz entspannt!
„Ganz entspannt“ geht hier einher mit einem gleichzeitigen Training von Hals- und Bauchmuskeln – Sixpack garantiert!
Auch sehr entspannend: Sich auf den Bauch legen, auf den Ellenbogen abstützen und die auf dem Boden liegende Tastatur benutzen. Vorteil: Liegestütze sind – etwa bei Denkpausen – schnell und unaufwändig durchzuführen.

Wer die Tastatur in Kopfhöhe + 60 cm an die Wand nagelt, sorgt beim Tippen für eine schöne, ungezwungene Streckung der Wirbelsäule und trainiert gleichzeitig aufs vorteilhafteste die Fußmuskulatur.

Ein neuer Computer ist also gar nicht erforderlich.

Als schöne Entspannungsmethode hat sich auch das Mitsingen alter, leicht frivoler Texte erwiesen.

Coppeneur – Plantage im Fernsehen

Seit mit dem entsprechenden Genusstraining ein Schokoladengenuss ohne Kalorienfalle möglich ist, kann hier auch bedenkenlos auf gute Schokolade und Informationen dazu hingewiesen werden. Kürzlich bei den Genussblogs aufgeschnappt:

Seit 1996 betreibt Coppeneur in Madagaskar eine eigene Kakao-Plantage: die Plantation Nosy Bé. Jetzt hat ein Kamerateam diese Plantage besucht und einen Film über den Ursprung bester Coppeneur-Chocolade gemacht. Vom Ursprung der Kakaobohne in Madagaskar über die Verarbeitung der Bohnen bis hin zur eigentlichen Schokoladenproduktion in Bad Homburg.

Entstanden ist eine 30-minütige Filmreportage, die am Montag, den 15.September um 17:45 Uhr innerhalb des Fernsehmagazins Abenteuer Leben – täglich Wissen bei Kabel1 gesendet wird.

Für mich ein Fernsehpflichttermin (schon im Kalender eingetragen), und für Sie? [via Candysbonboniere ]

Bei den fleißigen Schoko-Verkostern vom Schokoladen-Blog habe ich meinen vorläufigen Favoriten gefunden…

 

Die Story:

Wie das Candy-Banner zu Fressnet kam…

 

 

Narzissmus und Diät
Alles im Lot?


Frische Kommentare

  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
  • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
  • Ulrike: Nachhaltigkeit und Produkte aus der Umgebung sind wichtig, da bin ich ganz bei dir. Alles...
  • Bine: Lieber Klaus-Peter, ich bin über die Foodblogbilanz2021 auf Deinem Blog gelandet und...

Rubriken

Archive

Motivation