Warum nicht? Lecker Schweineschnäuzchen im Hot-Dog

Der Mensch ist, was er isst“ – das ist kürzlich Thema bei Fressnet gewesen. Auf Englisch, und frei Übersetzt: „You are what you eat“.

Gillian McKeith (Gillian McKeith Online Shop, 7 Park Crescent, London, W1B 1PF Adresse: Gillian McKeith Online-Shop, 7 Park Crescent, London, W1B 1PF Telephone: 0845 602 6744 Email: gillianmckeith@nutricentre.com ) macht daraus ein Medienspektakel, in dem Dicke vorgeführt werden.

Die ganzheitliche Erneuerung der Persönlichkeit in drei Schritten wird da empfohlen, der tägliche Symptom-check angeboten (Heute: Impotenz wegen Dehydrierung), Restaurantführer, Boot-Camp und eine Ernährungs-Bibel.

Starke Worte, oberflächliche Informationen, glattes Design.

Was hier aufklärend wirken soll, ist in Wirklichkeit Effekthascherei. Dass in der Wurst nicht nur die edelsten Teile des Tieres landen – beim Presskopf, wenn er handwerklich gekonnt hergestellt und vielleicht mild geräuchert ist, eine Delikatesse – ist dem verzärtelten Mädel, das hier „bekehrt“ werden soll, nun mal nicht klar.

Das entfremdete Verhältnis, das viele Konsumenten zum Essen und zu sich selbst haben, kann durch solche Brachial-Aufklärung, die doch schnell abstumpfen muss, auch nicht geändert werden.

Kastanien (Maronen), Ende September

Reife Kastanien sind der Inbegriff des Herbstes, und neulich waren die ersten zu finden. So ganz einfach ist es mit ihnen ja nicht, bis sie verzehrfertig sind; kreuzweise einschneiden und bei 200 Grad eine Viertelstunde backen.

Wer die noch heißen Kastanien schälen will, bekommt eine Ahnung, was mit dem Spruch „Für jemanden die Kastanien aus dem Feuer holen“ gemeint sein könnte – aber so etwas kommt heute ja kaum noch vor (Kastanien im Feuer, meinte ich).

Eigentlich kann man sie sehr gut ohne weitere Ver- und Bearbeitung essen. Aber auch das Kastanienmehl findet vielfältige Verwendungsmöglichkeiten.

 

 

Inhaltsstoffe Früchte, essbarer Teil, je 100 g
Inhaltsstoff Einheit frisch getrocknet
Wasser g 50-63 11
Stärke g 23−27 41,7
Zucker (v.a. Suc) g 3,6–5,8 16,1
Nahrungsfasern g 8,2–8,4 13,8
Proteine g 2,5–5,7 6,0
Fett g 1,0–2,2 3,4
Vitamin A mg 12 k.A.
Vitamin B1 mg 0,1–0,2 0,2
Vitamin B2 mg 0,2–0,3 0,4
Vitamin C mg 6–23 k.A.
Niacin mg 1,1 2,1
Kalium mg 395–707 738
Phosphor mg 70 131
Magnesium mg 31–65 k.A.
Schwefel mg 48 126
Calcium mg 18–38 56

Vollwertkost – So gehts – Video

Wer auf Vollwertkost setzt, muss sich wegen der  Frage „Kohlenhydratarme oder fettarme Diät“ nicht mehr den Kopf zerbrechen. Lanwierige Definitionen, was unter „Vollwertiger Ernährung“, „vollweriger Mischkost“ und so weiter genau zu verstehen ist, verschieben wir einfach; zunächst soll ein kleines Video zur Einführung reichen.

Wer sich intensiver mit dem Thema „Vollwertige Ernährung“ auseinandersetzen möchte, kann auch praktisch soweit gehen, die Vollkornnudeln selbst zu machen, aber das ist kein Muss. Weitere Informationen z.B. bei Wikipedia, hier in Zukunft in weiteren Beiträgen und latent eigentlich schon längst in den Rezepten.

Die Diskussion Vollwert oder Nicht-Vollwert ist ein wenig vergleichbar mit der Diskussion Bio vs. Fast-food; hier gibt es viele Argumente, immer wieder Kritiker, wobei: Manche kritisieren schon von Berufs wegen…

Irgendeine Kostform (oder auch Ernährungspyramide) zu „predigen“ erscheint generell sinnlos – wichtig ist, dass sich jeder möglichst vorurteilsfrei seine eigene Meinung bildet.

Köttbullar – nicht ohne Beilage!

Bei Köttbullar, den Fleischbällchen aus Schweden, stellt sich natürlich die Frage: „Was dazu?“

Traditionell werden sie   mit Preiselbeerkompott oder -marmelade, Sahnesauce und Kartoffeln oder Kartoffelpüree serviert.

Zum Würzen kann übrigens neben Pfeffer und Salz auch Piment, evtl. auch etwas Ingwerpulver verwendet werden.

Nachdem die Bällchen in Butter gebraten wurden, kann aus dem Bratensatz eine Sahnesauce hergestellt werden.

Hier hat es sie zusammen mit einem Kartoffelgratin gegeben.

Mit der Multireibe wurden sauber gewaschene, kleine Bio-Kartoffeln samt Schale zu dünnen Scheibchen verarbeitet in die gefettete Auflaufform geschnippelt und mit einer Sauce (ca. 400 ml bei 1 kg Kartoffeln)  aus dem beim Grillen aufgefangenen Bratensaft, 4-prozentiger Kondensmilch,  Gewürzen (u.A. ein TL Muskatnuss), einem Rest vertrocknetem Schafskäse  und einem 3/4 TL Guarkernmehl übergossen.

Das Gratin braucht eine gute Stunde im Backofen bei ca. 160 Grad.

 

Rezept: Köttbullar kalorienarm

Die Preiselbeeren passen, zumindest farblich, perfekt…

Wunschgewicht ohne Diäten, aber mit Diät

Unsere Deutsche Sprache ist unglaublich ausdrucksfähig und im Prinzip auch sehr präzise.

Dass wir Verständigungsschwierigkeiten haben, liegt nicht an der Sprache, sondern am Sprachgebrauch, oder Sprachmissbrauch.

Sprache muss – der Propaganda und der Werbung sein „Dank“, auch Lügen transportieren; da wird ein Angriffskrieg zur Vaterlandsverteidigung, eine unsichere Deponie zum Entsorgungspark, Abzocke zur gnädigen Entgegennahme einer Beratungsgebühr, wie jetzt bei der Bahn, die sich ohne jedes Recht zu der Bezeichnung auch noch Dienstleister nennen darf.

Nicht anders im Diätbereich; der allgemeine Sprachmissbrauch ist schon so weit fortgeschritten, dass man bei einer „Atkins-Diät“ gezwungen ist, das Wort „Diät“ zu benutzen, obwohl Diät schlicht mit „gesunde Lebensweise“ zu übersetzen wäre, und was Atkins vorschlug, als einseitige, riskante Ernährungsweise.

Der Begriff „Wunschgewicht“ ist bis hierher wohl hinlänglich erklärt – hinzu drängen sich allerdings fragliche Begriffe wie Glücks-, Wohlfühl-, Soll-, Normal-, (Wett-) Kampf-, Traum- und Durchschnittsgewicht, Über- und Untergewicht sowieso.

Schenken wir uns hier zunächst weitere Diskussionen mit Verweis auf die Taille

Es bleibt nicht aus, dass wir zu dem, was wir müssen, wollen, können, dürfen, und was Mündigkeit und Unmündigkeit sind, kommen müssen. Aber alles zu seiner Zeit. Dann kam da noch die Frage

„woher weiss ich eigentlich mir welchem Gewicht ich mich wohlfühle ??? Gibt es dafür einen Plan, eine Strategie?“

Wohlfühlen wird oft mit „sich behaglich fühlen“ gleichgesetzt. „Sich behaglich fühlen“ ist wahrscheinlich ein Zustand auf einem niedriegen energetischen Niveau, ohne große Spannungen und ohne sonderliche Unlustgefühle.
Das ist eher Mittelmass. Bei denen, die sich wohlfühlen, hängt das auch nicht vom Gewicht ab, sondern das Gewicht folgt aus dem, wie man sich fühlt. Mal als These.

Eher am Rande, und hoffentlich größtenteils unnötig, nehmen wir noch den Exkurs über bösartige Einflüsterungen ins Programm: Mit einer Haltung, die erwartet, dass AKTIVITÄT früher oder später üble Folgen haben wird, einer bewegungsfeindlichen Haltung also, wird das nämlich nichts.

Soviel einmal als Andeutung eines Plans – hier noch die Liste der geplanten Themen:

  • Die Rolle der Gesundheit
  • Diät als „reine Nahrungsaufnahme“?
  • Verhaltensmuster und Sitten
  • „Der Mensch ist, was er isst“
  • Ordnung und Regelmäßigkeit.
  • Geschmackssinn und Orientierung, der Weg
  • Fortschritt und Gelassenheit
  • Optimismus und Vorbildlichkeit
  • Das Trinken
  • Belohnung, Anspruch, Bescheidenheit
  • Der Kopf als Aktivitätszentrum und Erholungszentrum.
  • „Mass halten“ und Masseinheiten
  • Gewohnheiten überlagern
  • Vom Nutzen der Wundermittel und Zaubermittel
  • „Nudeldiät“ oder „Pizzadiät“?
  • Abschied vom Übergewicht – Rituale
  • Extra-Bewegung als Pflicht
  • Diätplan und Ernährungstagebuch
  • Lern- und Merktechniken
  • Ernährung als doppeldeutiger Begriff
  • Die Rolle der Wünsche
  • Selbsterkenntnis und Selbstverwirklichung
  • Die Oralität überwinden – Geben ist seliger als Nehmen
  • Behutsamkeit, Achtsamkeit, Ernährung, Bewegung
  • Depression? Nie gehört
  • Behäbigkeit, Schwermut, Mut und Humor
  • Chaos und Struktur., Ordnung, Abläufe
  • Nach all der Vorrede ist das eigentliche Programm für heute eher Kurz:

    In 28 Schritten zum Wunschgewicht – der Anfang.

    Bei „Pimpyourself“ gibt es noch einen verwandten Artikel…

    Sie sollten weniger Zusatzstoffe essen!

    „Die Kalorienlüge“ – so der Titel eines Buchs von Hans-Ulrich Grimm – ist hier bisher ignoriert worden.
    Bei „Pimpyouself“ fing die Diskussion dieses Buchs in der Bloggosphäre m.W. an und führte zu den schönen Grundsatzfragen: „Was macht denn jetzt dick“ und: „Warum essen wir überhaupt?“

    das „Ernährungs-Ganze“ ist noch nicht enträselt, drum gibt’s auch ständig neue „Empfehlungen“. Wer mehr Energie zuführt als er verbraucht, wird dick – aber wieviel der Einzelne denn braucht, ist individuell sehr verschieden und hängt von zig bekannten und unbekannten Faktoren ab. Wenn also Frau X mit der Methode Q so richtig toll abgenommen hat, muss das bei Frau Z noch lange nicht funktionieren.

    Erst lesen und dann das Buch vorstellen war das Motto beim „Blog ohne Diät“.

    Ein Buch, wie für mich gemacht. Da behauptet der Autor doch glatt, dass nicht Kalorien dick machen, sondern Chemikalien. Das ist doch genau das, was ich immer sage.

    „Chemie in Lebensmitteln“ – von so etwas lässt man am besten die Finger, und Dinitrophenol gehört nun auch nicht in die Kategorie.

    Weil das Auge mitisst, werden die Farbstoffe verwendet – also nur aus optischen Gründen, nicht, um etwas zu verbessern, sondern des schönen Scheins wegen.
    Es wäre durchaus einmal interessant, wie ein Standardgouda ohne Farbstoffe aussieht, ganz zu schweigen von der roten und grünen Götterspeise.

    Vor Geschmachsverstärkern, Süßstoffen, Pflanzengiften und Hormonen in Lebensmitteln ist irgendwann genug gewarnt: Immer besteht die Gefahr, hierbei dem Kassandra-Effekt zu erliegen.

    (Nebenbei: Was meint Herr Grimm zu den natürlich vorkommenden Hormonen – Östrogen im Soja oder Hopfen? Empfiehlt er Alternativen, etwa Tofu aus Hanfnüssen?)

    Stellen wir fest, dass Dummheit sich durchsetzt: „Da wird schon nichts passieren, das haben wir im Gefühl“ hat man ja auch beim Atommüll-„Endlagern“ gesagt, und wundert sich, warum in Asse das Wasser durch das Salz sickert.

    Dass der Stoffwechsel ein komplexes Geschehen ist, ist eine Binsenweisheit. Bis auf die molekulare Ebene alle Vorgänge verstehen zu wollen, halte ich für einen Wahnsinn.

    Neben den bio-chemischen Vorgängen gibt es ein leib-seelisches Simultangeschehen und eine sozial vermittelte Esskultur, was bei Grimm sträflich vernachlässigt wird.

    Warum man zunimmt, und warum man abnehmen will, sind entscheidende Fragen, die über das Wie (und wie erfolgreich) entscheiden.
    Dass es „Die Kalorienlüge“ gebe, ist wohl auch eine (Teil-) Lüge: Gerade hat hier Tom S8 eindrucksvoll belegt, dass es auch mit Kalorien- bzw. Punkte-Zählen geht.
    Das ist kein Beweis, dass es immer so geht. Aber im Einzelfall kann es das. Ich nehme mal an, Tom arbeitet bei einer Bank oder Versicherung, hat ein ausgezeichnetes Zahlenverständnis und sehr rational orientiertes Naturell.

    Andere haben Schwierigkeiten, 17 x 4 zu rechnen, denken nicht in Begriffen, sondern in Bildern und sind überwiegend verträumt…

    Wenn jetzt Joey Kelly Reiner Calmund trainiert, wird diese Aktion in die Medien gepusht wie andere gemachte Medienereignisse (gefunden bei Purzelpfund). Er wird seinen Weg mit Mineralwasser und Sport erfolgreich beschreiten (müssen).
    Da wollen eine Sporthochschule, ein Mineralwasser, ein Fahrradhersteller, ein Hersteller von Massagegeräten und viele Andere am Geschäft ums anbehmen teil haben.

    °

    Narzissmus und Diät
    Alles im Lot?


    °

    Schokoladengenuss ohne Kalorienfalle

    Das Feld zwischen impulsivem und intuitivem Essen ist weit. Irgendwo dazwischen liegt der Bereich des bewusst-genießenden, geplanten „Zugriffs“.

    Versuch zum Genusstraining

    Man könnte, um sich auf einen intensiven Schokoladengenuss vorzubereiten, in Kino gehen und sich „Chocolat“ anschauen. Ein kleines Fachgeschäft mit einer freundlichen Verkäuferin ist jedenfalls eine gute Voraussetzung für den gehobenen Genuss. In diesem Fall sollte es etwas unverfälschtes sein, ohne Ingwer, Chili oder andere exotische Spezialitäten, die durchaus ihre Berechtigung haben mögen. Dabei kann man auch einmal auf den Klang vertrauter, großer Markennamen verzichten und Unbekanntes kennen lernen. In einer Verpackung von schlichter, funktionaler Eleganz, transparent und silbern glänzend, mit papiersparender Banderole, die die zu erahnende Tafel nur wenig verhüllt… Hier wird nicht einfach aufgerissen oder gar per Knick die Verpackung an der Sollbruchstelle aufgebrochen, sondern an einem Ende der Tafel sorfältig der Klebestreifen entfernt und Cellophan und Folie werden entfaltet. Farbliche Kontraste, wie sie größer kaum sein können, treten zutage. Ein Dunkelbraun, das zu Schwarz tendiert. Vielleicht ist dies der richtige Moment, an der Schokolade zu riechen? Beim Umdrehen der Tafel zeigt sich, dass die einzelnen Stücke sanft abgerundet sind und von ausgewogener Proportion. Wer zwischen Einkauf und Öffnen der Tafel ein oder zwei Tage hat vergehen lassen, hat es der Schokolade ermöglicht, sich an die neue Umgebung zu akklimatisieren. So kann man entspannt und ohne Hektik daran gehen, vom Ganzen einen Teil abzutrennen. – – – – Es macht nichts, wenn dieser Vorgang nicht ganz glatt verläuft. Wir lassen die Portion Schokolade noch eine Weile auf uns wirken, bevor wir mit Bedacht ein Stück in die Hand nehmen, es vielleicht sogar zwischen den Fingern ein wenig weich werden lassen und vorsichtig ein Stückchen abbeißen. Dieses ohne Kauen langsam in Mund zerschmelzen zu lassen, mag eine kleine Kunst sein – aber nur so entfalten sich nach und nach verschiedene Aromen, entwickelt sich der Schmelz, der sich im Mund verbreitet, erreicht das cremige Gefühl auch Rachen und Schlund, ist ein langer Nachhall zu erfahren.

    Schokoladengenuss (externer Artikel)
    verführende Werbung

    Schokoladen-Test Ritter-Öko / Feodora

    Magerquark mit Schokoraspeln

    Diättipp: Schokolade

    Narzissmus und Diät
    Alles im Lot?

    Puddingdiät

    Mit „Keine Lust auf Milch“ war hier einstmals ein Artikel überschrieben, der eine OETKER-Werbung

    für Puddingpulver vorstellte. Wenn Kinder die ach so gesunde Milch nicht mögen, solle die liebende Mutter sie doch einfach überlisten und ihnen einen Pudding kochen.

    Mag sein, dass gegen Ende der 50-er Jahre das Verwöhnen und Stopfen der Kinder im größeren Massstab angefangen hat, dessen Folgen wir heute „hier und da“ spüren.

    Polizist, Arzt, Pfarrer und sogar Lehrer waren Damals noch geachtete „Respektspersonen“, und Kinder glaubten, das „Dr.“ vor dem „Oetker“ bedeute, was da in den Tüten verkauft wird, sei ganz besonders gesund, weil es von einem Doktor gemacht wird.

    Mit Backpulver, abgepackt in Portionsgrößen, und den entsprechenden Rezepten sollte dass zudem jeder Kuchen garantiert gelingen und der Hausfrau die Angst genommen werden, ihre Küchen- und Backstubenkunstwerke könnten misslingen.

    Es waren diese Zeiten, da man die Not der „halben Portion“ hinter sich hatte und, unvernünftig, sich in Teilen der Bevölkerung an die größeren und doppelten Portionen gewöhnte.

    Vanillin und andere Aromen (Mandel, Rum und ähnliches) war man noch aus Kriegszeiten gewohnt, man schätzte auch künstliche Farbstoffe für die Optik – aber es gab noch keine Fertigbackmischungen, und die Milch wurde noch in der Flasche verkauft oder beim Bauern mit der Milchkanne geholt.

    Zwei Generationen später wird den Kindern die Milch mit angereicherten Traubenzucker-Kakaomischungen versüsst, und sie schauen als Jugendliche auf ihre Eltern herunter, haben wundersamerweise reihenweise Garde-Maße erreicht, die noch früher ganz selten und Grund zur Furcht waren.

    Die Erfindung der Puddingdiät steht uns noch bevor, wir sind bald so weit, denn es gibt bereits in Mengen Diät-Pudding. Und, auf der anderen Seite, den Ruf nach der „Kinder-Diät„.

    Cremig-leichter Premium-Pudding, wie selbstgemacht: in optimaler Konsistenz – wie frisch gekocht – und mit bestem Geschmack und nur 0,1 % Fett für anspruchsvolle Großverbraucher in Hotelerie, Gastronomie und Catering.

    Entrahmte Milch, modifizierte Stärke, Inulin, Zuckeraustauschstoff Fructose (1,6 %), fettarmes Kakaopulver (0,6%), fettfreies Kakaopulver (0,5 %), Verdickungsmittel Carrageen,Aroma, Farbstoff Titandioxid, Süßstoffe Aspartam und Acesulfam. 100g = 0,8 BE / 1 BE = 125 g Enthält eine Phenylalaninquelle.

    Narzissmus und Diät
    Alles im Lot?


    Medienpreis: Veröffentlichungen zum Metabolischen Sydrom

    haben die Chance mit einem Preis gewürdigt zu werden:

    Die Gesellschaft für Rehabilitation bei Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten e.V. (GRVS) schreibt den mit 6.000 Euro dotierten GRVS Medienpreis 2009 aus. Mit diesem Medienpreis werden Arbeiten gewürdigt, die das Thema „Prävention und Rehabilitation bei Metabolischem Syndrom“ in herausragender Weise in Printmedien, Fernsehen oder Internet darstellen. (via Pimpyourself)

    Über die Adresse  http://www.grvs.de/medien.htm fand sich noch eine 70-seitige Arbeit von Thomas Tuschhoff (2001) mit dem Titel Über-Ge-Wichtiges – informativ geschrieben und an der klinischen Praxis orientiert.

    Darin, Kapitel 6:

    Selbstsabotage oder Ratschläge zum erfolglosen Abnehmen

    :

    1. Stecken Sie sich unerreichbare Ziele
    2. Wiegen Sie sich täglich!
    3. Suchen Sie sich andere Übergewichtige und nehmen Sie um die Wette ab!
    4. Stecken Sie sich langfristige Ziele!
    5. Streichen Sie Kalorienbomben endgültig vom Speisezettel!
    6. Legen Sie sich einen Vorrat von Ausreden zurecht!

    Das Nachlesen im Detail lohnt sich allemal – wenn der Artikel auch in sich widersprüclich ist, also z.B. die Weight-watcher Methode empfiehlt, andererseits die nach der eigenen Kritik überflüssige Adresse nennt.
    Auch das Angebot an Selbsthilfegruppen wurde etwas zu optimistisch dargestellt.

    Narzissmus und Diät
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    Glycidamid – Krebsgift in Pommes und Chips

    Schon vor sechs Jahren gab es Leute, die um Chips und Fritten einen weiten Bogen machten:
    „Danke, nein! Das essse ich nicht – und zwar nicht, weil es dick macht, sondern weil darin Stoffe sind, die krank machen.“

    Das Acrylamid war entdeckt worden. Acrylamid entsteht beim Backen, Braten, Grillen und Frittieren und kann wahrscheinlich nur von reinrassigen Rohköstlern ganz vermieden werden.

    Gestern war bei Pimp Yourself von einem neu entdeckten nachgewiesenen Gift zu lesen:

    Kanzerogen in Pommes und Kartoffelchips nachgewiesen

    Glycidamid, so die ärztliche Praxis, konnte kürzlich von einem Team um Dr. Michael Granvogl vom Lehrstuhl für Lebensmittelchemie der TU München in Lebensmitteln nachgewiesen werden.
    Bei dieser Gelegenheit hat man noch den Einfluss der Fettsorte auf die Entstehung des krebserzeugenden Giftes untersucht und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die Glycidamid-Konzentration bei gesättigten Frittier-Ölen am geringsten ausfällt. Und prompt ist im Radio zu hören,

    Frittierfett mit gesättigten Fettsäuren sei in Bezug auf Acrylamid günstiger und deshalb sollte Palmöl verwendet werden.

    Die schnelle Verbreitung von „News“ und Forschungsergebnissen schafft nicht direkt mehr Klarheit, was gesunde Ernährung betrifft.

    Gesättigte Fettsäuren sorgen schließlich mehr oder weniger sicher für Arteriosklerose, und sind somit in gar keinem Fall zu empfehlen. Vor der Alternative, auf Fritten und Chips ganz zu verzichten, „schützt“ offenbar ein Denkverbot.

    Und an das Garen und Backen mit niedrigen Temperaturen wird auch nicht gedacht – dabei können so hergestellte Produkte wesentlich saftiger und herzhafter sein, als das, was im „Schnelldurchgang“ fertiggemacht wird.

    Nachtrag:

    Die Glycidamid-Meldung ist kaum zwei Tage alt, da ist sie auch schon der Schnee von gestern:

    Heute gibt eine neue Warung:

    Die Warnung vor Panik

    „Ich esse jedenfalls Pommes auch weiterhin. Und wenn jemand zwei Tüten Chips am Tag isst, dann ist das Ungesunde daran sicher nicht das Glycidamid, sondern schon eher der Fettgehalt der Chips.“

    „Schon eher“ ein Beweis für die Kraft der Irreführung in der „wissenschaftlichen“ Informationspolitik ist diese Posse also gewesen.

    Es empfiehlt sich die alte Weisheit „Es wird nicht alles so heiß gegessen, wie es gekocht wird“ zu beherzigen. Das gilt auch fürs Trinken:

    Heißgetränke verursachen Krebs…

    Daraus machen wir jetzt aber nur eine Unter-Schlag-Zeile, und wer es braucht, kann noch ein wenig Tagesspiegel lesen.

    Narzissmus und Diät
    Alles im Lot?


    Frische Kommentare

    • N. Lang: Ein sehr schöner Bericht, beim lesen beschleicht einen direkt die Lust es doch selbst...
    • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
    • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
    • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
    • Ulrike: Nachhaltigkeit und Produkte aus der Umgebung sind wichtig, da bin ich ganz bei dir. Alles...

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