Abwrackprämie ohne Bezug zum Umweltschutz

Wer ein >= 9 Jahre Altes Auto zum Schrott gibt und ein neues erwirbt, kann eine Prämie bekommen – so bestimmt es die Politik und beschleunigt damit umweltfeindliche Produktzyklen.

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Dies Sache mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum

Auf der Homepage der Frankfurter Tafel finden wir die Frage:

„Sind Lebensmittel, bei denen das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) abgelaufen ist, nicht schlecht und verdorben?“

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Die Macht der Liebe – die versteckte Botschaft in der Weihnachtsbotschaft

Engel

Angesichts der Weltwirtschaftskrise und permanentem Unfrieden ist die offizielle Lesart, das „Fürchtet Euch nicht“ in der „Message“ herauszustellen, ein guter Anfang.

Die Rede zielt auf ein Kollektiv unter Fremdherrschaft, ohne wirkliche geistige Führung, mit einer korrupten Priesterkaste: Sozialpsychologisch als „Vaterlose Gesellschaft“ oder „Geschwistergesellschaft“ zu verstehen.

Jesus, Maria, Josef, Ochs und Schaf

Messias, Prophet, Erlöser: Wie auch immer wir den hier dargestellten Menschen bezeichnen und verstehen:

Dank ihm ist die Bibel um ein Testament erweitert geworden, sein Name steht für eine neue Ethik, Lehre, erneuerte Religion der Nächstenliebe, der  Achtung auch des Feindes, der oder des „Rivalen“.

Das hat individuelle und gesellschaftliche Konsequenzen: Toleranz, Selbsterkenntnis und gegenseitigen Respekt im günstigen Fall auf der einen Seite und fairen Wettstreit auf der anderen – nicht die Duldung von spekulativen Krisengewinnen und – im weitesten Sinne – sozialer Ungerechtigkeit.

Da die Rede sich von Anfang an an ein Kollektiv richtet, hat die Exegese auch dessen Formierung zu thematisieren, tut sie das nicht, steht sie womöglich im Dienste der eingangs erwähnten Fremdherrschaft, die sie diskret als „römisch“ bezeichnet.

Kaffee-Blog-Parade

Nach der bei Fressnet.de schon vor Ur-Zeiten gestellten Frage:

geht es nun weiter, in die Details:

Kann Kaffee eine Sünde ohne Reue sein?

Der Kaffe-Blog Masqual stellt zusammen mit dem Vitalgenuss-Blog diese und andere Fragen und hat dazu eine Blog-Parade eingerichtet und die bloggenden Kaffeetrinker (also eine Minderheit) bzw. die kaffetrinkenden Blogger (eine Mehrheit?)  zur Teilnahme aufgefordert.

Als – im weitesten Sinne – Kaffeeliebhaber (vgl. „Bilder von Kaffeetassen„) kann ich mich dem natürlich nicht entziehen.

 

Fragen:

• Wie bereitest Du Dir Deinen Lieblingskaffee zu und was muss für Dich in einen „perfekten“ Kaffee rein: nix, Milch(schaum), Zucker, Sirup… ?

Seit einer ganzen Weile kaufe ich nur noch ungemahlenen Kaffee. Die Kaffeebohnen sind von der Qualität meiner Meinung nach etwas besser als gemahlener Kaffee, und das Mahlen mit der Kaffeemühle gehört zum Ritual.

Das Wasser wird im Wasserkocher zum Kochen gebracht. Dessen Deckel ist abhanden gekommen, aber ich stelle einfach den Kaffeefilter darauf.

Um die benötigte Menge Bohnen abzumessen, sollte ich vielleicht ein Kaffeelot benutzen; aber meist nutze ich das Mahlfach der Kaffeemühle als Maß; bei zwei Tassen wird es zu etwas 3/4 gefüllt.

Das Aufbrühen erfolgt dann von Hand, direkt vom Filter in die Tasse, ohne Kaffeekanne.

Am liebsten trinke ich den Kaffee mit Milch – also Milchkaffee, aber ohne Aufschäumen, das ist mir meist zu aufwändig.

Achtest Du beim Kaffeekauf auf bestimmte Siegel (Bio, Transfair, UTZ Certified, Rainforest Alliance)?  Wenn ja, warum?

Das ist eine sehr spezielle Diskussion.

Die „Frente de Cafetaleros Solidarios de América Catina“, ein Produzentenverband, der Mitglied bei TransFair ist, hat ausgerechnet, dass nur 20% des Mehrpreises (gegenüber dem normal gehandelten Kaffee) an die Kaffeehersteller geht. [Quelle]

Also ist irgend etwas an der Fair-Trade-Geschichte doch nicht so 100-prozentig fair. Bei einer vertrauenswürdigen „Kaffeequelle“ wäre deren guter Name so gut wie ein Siegel. Und auch mehr Kommunikation zwischen Endverbraucher und Bauern, zum Beispiel in Form eines oder mehrerer Blogs, habe ich schon einmal angeregt.
Sozusagen: Campesionos-Blogs.

Könnte mich auch mit einer Art des Vertriebs wie bei der Tee-Kampagne anfreunden, denn, ehrlich gesagt, gehöre ich nicht zu denen, denen der Kaffeepreis egal ist.

Ist Kaffee Deiner Meinung nach ein Problem für die Umwelt? Warum (nicht)? (C02-Verbrauch, Anbau, Pestizid- u. Herbizideinsatz, Energieverbrauch etc.)

Da müsste man mal die Kirche im Dorf lassen. Ananas-Anbau ist m.W. um einiges schädlicher, die Frucht verderblich, der Anbau erfordert Rodungen usw.
Beim Mais-oder Soja-Anbau für die  Energieerzeugung ist die Sache wesentlich schlimmer. Die Schäden, die von den Giften angerichtet werden, kommen zum Teil wohl erst als Langzeitfolgen zum Vorschein, und addieren sich mit der Zeit. Das ist ein generelles, kaum ein spezielles Kaffeeproblem.

Fühlst Du Dich beim Kaffeekauf genügend informiert (Angaben auf der Packung, Webseite des Herstellers etc.) oder welche Informationen vom Kaffeeanbau bis zur Zubereitung vermisst Du?

Die Packungsangaben sind ja meist so, dass sie in einer zwei-Wort-Kombination die Charakteristik zusammenfassen sollen. Etwas „vollmundig-duftig“ oder „kräftig-aromatisch“ oder „belebend-erfrischend“. Das reicht doch vollkommen 😉

Von „schrumpfenden Busen durch zu viel Kaffee“ findet sich natürlich bei den Kaffee-Vertreibern kein Wort…

Und informativ finde ich solche idyllischen Bilder (hier: Darboven) gar nicht. Vermutlich geht es dem Kaffeepflücker ähnlich wie dem hieigen Spargelstecher oder Erdbeerpflücker, da wird allerorten gerne ausgeblendet, was Sache ist.

Was war bislang Dein schönstes Kaffee-Erlebnis (Flirt am Kaffee-Automaten, Diskussionen in der Espressobar… was auch immer)?

Wenn ich mich – bei einer Tasse Kaffe oder irgendeinem Getränk – gut unterhalte, liegt das an den beteiligten Personen und nicht am Kaffee. Der ist dann echt Nebensache, solange er nicht unbekömlich ist.

Aber, ganz im Sinne der Blogparade: Ich verrate hier noch ein kleines „Kaffee-Geheimnis“:

Guten Freunden kann man – heutzutage wieder (?) – mit einem Päckchen sehr guten Kaffees durchaus eine Freude machen, zum Beispiel innerhalb eines Gastgeschenks. Weitere Einzelheiten sage ich hier aber nicht…

Benzin sparen mit der Spielkonsole

Dass Computersimulationen süchtig machen können, ist nur die Schattenseite der Computerspiele.
Das Gute an ihnen ist, dass sie Unterhaltung und auch Lerneffekte ermöglichen.

 

Ergänzend zu einem hier kürzlich veröffentlichten Beitrag zu privaten Energiesparmaßnahmen, der sich auf die Brandt’sche Blogparade „Energie Sparen“  bezieht, hier noch ein Nachtrag:

Rennsimulationen stellen die  Fahrphysik mittlerweile wesentlich besser als in den Anfängen und erstaunlich gut dar.

Die Spieler haben die Möglichkeit, verschiedene Serienmodelle zu modifizieren, und die Schadenssimulation sorgt auch schon einmal dafür, dass bei einer schlechten Zusammenstellung das frisch konfigurierte Auto bald auf der Strecke bleibt oder sich in der Kurve nicht mehr halten lässt.

Dann lassen sich verschiedene Rennen auf unterschiedliche Strecken fahren. Was es bisher offenbar bei den Computer- und Konsolenspielen noch nicht gibt, ist ein

Economy-Modus für Fahrsimulationen

Kommt ja vielleicht noch auf den Markt: Die Spieler können ihr Auto unter energieverbauchs-optimiereneden Gesichtspunkten „pimpen“, verschiedene Motoren, Getriebe, Reifen, Karosseriemodifikationen und Fahrweisen ausprobieren.

Sieger ist, wer mit einer bestimmten Menge Sprit am Weitesten kommt, oder auf einem bestimmten Kurs am Wenigsten verbraucht.

Ist ein Hybrid-Antrieb, ein Elektroantrieb oder ein Diesel-Motor mit doppelter Turbo-Aufladung am effizientesten? Welchen Einfluss hat das Fahrzeuggewicht,  eine Carbon-Karosserie, welche Fahrweise ist am verschleißärmsten? Wie wäre es mit einem Wankelmotor?
Wie sieht die Kostenbilanz nach 15 Jahren „Autoleben“ aus?

Klar, dass die Kids so ein Spiel zwischendurch auch mal unter diesem Gesichtspunkt „durchspielen“ würden.

Aber bisher haben die gängigen Spiele zwar alle möglichen Anzeigen, aber keine über den Benzinverbrauch. (An dieser Stelle vielen Dank an Nicolas für die Idee!)

 

Solch lästige Fragen, wie die, ob Getreide auf den Teller oder in den Tank gehört sind schließlich für die Zukunft, für die Welternährungsfrage, und gerade für unsere Kids relevant.

Weihnachtsbäckerei: Haferflocken-Plätzchen, Rezept mit Foto, und noch ein Lebkuchenrezept

Während mancherorts noch überlegt wird, ob es mit der Weihnachtsbäckerei dieses Jahr überhaupt etwas werden soll, werden hier zum Zwecke des Artikel-Schreibens noch einmal alte Rezepte recycelt bzw. frisch verlinkt: Diät-Lebkuchen, Mandel-Brötchen und Sesamtaler. Womit das bisherige Weihnachts-Backrepertoire von Fressnet.de auch schon erschöpft wäre, gäbe es da nicht noch eine verborgene Rezepte-Quelle, die unter der Überschrift „Backen wie bei Muttern“ (Apfelküchlein aus der Pfanne)hier schon einmal angezapft worden ist. Also, zunächst das Rezept:

Haferflocken-Weihnachtsgebäck

100 Gramm Margarine (oder Butter?)

1 Ei

125 Gramm brauner Zucker

150 Gramm Mehl

1/2 Tl. Backpulver

50 Gramm Kokosflocken

500 Gramm Haferflocken

Alles gut verrühren,
Teig ca. 2 Stunden ziehen lassen.
Backofen auf 175 Grad vorheizen
Blech mit Backpapier auslegen,

25 Gramm Kokosflocken + 25 Gramm braunen Zucker mischen

Walnussgroße Häufchen formen,
mit Dosenmilch bestreichen
und leicht in die Kokos-Zuckermischung drücken.

15 Minuten backen.

Nachtrag:
Der Teig wird eher formbar bei Zugabe von drei Eier (vielleicht nicht entscheidend) +150 ml Milch) Backzeit eher 20 min, Temperatur eher 180 Grad.

Nachtrag 2:
100g von diesen Keksen haben: 409 kcal, 16,8 g Fett (das entspricht 37 % der Energie!!!) 56 g KH und knapp 9 g Protein…
Im ganzen (etwas über 1 kg) Teig sind 83 g Fett aus der Butter, 35 aus den Haferflocken, 49 vom Kokos und 7 vom Ei.

So können die Haferflocken-Plätzchen aussehen (Bei Kerzenlicht)

Und hier das Foto des Rezepts:

Abbildung: Das Haferflockenplätzchen-Rezept (Originalfoto)

LOHAS – Nachhaltigkeit und Politik-Scheu

Die Studie zu „den Lohas“, über die auch hier kürzlich berichtet wurde, bleibt unter Verschluss. Aber man verrät immerhin, dass man nicht ungern einen „Beitrag zur Abschwächung des LOHAS-Mythos geleistet“ hat.

Karmakonsum, das Zentralorgan für ethisch korrekten Konsum, berichtete am 12.11.2008, dass amerikanische Studenten den „Eco-Lifestyle“ bevorzugen.

Über Öko-Betriebe und -Marken zu berichten, ist dort ja auch selbstverständlich.

Gleichzeitig – ungefähr gleichzeitig gibt es eine Diskussion über Gräben zwischen Alt-Ökos und LOHAS resp. „Soft-Core-Ökos“.

Dabei erscheint der „Alt-Öko“ als etwas „lustfeindlich“ und dogmatisch, der Neo-Öko scheint auf dem „lust- und freudebetonte(n) Weg“ zu sein.

Es bleibt natürlich offen, ob der „Alt-Öko“, den es in Reinform ja gar nicht gibt, nicht auch seinen Lustgewinn gehabt hat, etwa bei der Erstbesteigung des Kühlturms von Biblis II, damals, als er in den Medien noch auf die Titelseiten kam.

Den „reinen Öko“ dürfte es jedenfalls nur höchst selten gegeben haben, mit „Alternativ“ war das meiste durchmischt, und am dogmatischsten, aber erbittert zersplittert, ging es bei den K-Gruppen zu.

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Der Alt-Öko in seiner JugendEs bleibt bei aller Synthese zwischen alt und neu die Frage, wie umgehen mit „Den LOHAS“, die laut oben angeführter Studie ja konservativ, naturromantisch, unpolitisch, usw. sind. Andererseits: Wer ist das nicht? Und wie könnte eine zu große Ich-Bezogenheit überwunden werden?

„Mit dem Mainstream in die Öko-Revolte“ – das könnte noch heiter werden. Anders gesagt: Von Revolten ist grundsätzlich abzuraten, führen sie doch grundsätzlich direkt ins Revoluzzer/Lampenputzer-Dilemma.

Bei den Nachhaltigkeitsblogs gibt es das Wort „soziale Verantwortung“ nur im Zusammenhang mit „Die Firma betreffend“ als „CSR“.

Dann gibt es noch jede Menge Verantwortung für die Umwelt und deren nachhaltige Nutzung, Nachhaltigkeit im traditionellen Sinne verstanden als Verantwortung, „dass was nachwächst“.

Der Nachwuchs interessiert, wenn er ein Öko-Bewusstsein hat; wie links oben illustriert.

Wenn in Deutschland die Schüler wegen der schlechten Bildungs-Bedingungen an den Schulen auf die Straße gehen (wohl berechtigt, da die Ausgaben pro Schüler gegenüber „großzügigen“ Ländern um 7/12 niedriger sind), kümmert das die Nachhaltigkeitsszene keinen Deut – jedenfalls wird nicht darüber gebloggt.

In die Bildungspolitik sollten sich Jugendliche lautstark einmischen … Die Politik gehe eklatante Mängel in der Ausbildung von Lehrern und in der Ausstattung von Schulen nicht konsequent an.

Zumindest eine kleine Presseerklärung hätte doch sein dürfen, könnte man meinen.

Nur, das geht nicht, bei einer dezentralen Bewegung. Sicher, auch die Schülerbewegung, die sich zudem altersbedingt immer wieder neu formieren muss, hat einen geringen Organisationsgrad.

Allerdings ist sie nicht unpolitisch.

Und bei der Schulpolitik, die mehr als vieles Andere über die gesellschaftliche Zukunft entscheidet, hilft „Shopping verändert die Welt“ wohl nicht mehr weiter, müssten „die Nachhaltigen“ durchaus auch einmal deutlich werden. So lange sie dies nicht tun, wird die Diagnose „unpolitisch“ gelten.

Brandt-Aktuelle Energiespartipps

Eine Blog-Parade mit 5 Energie-Spartipps gibt es zur Zeit bei Stefan Brandt, waschechtem „neu-68-er“…

Da ist Mitmachen zwar kein Muss, aber, durch die Beschränkung auf 5 Massnahmen jedenfalls kein Hindernis.

Klimaschutz durch Zimmerpflanzen:
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland rät, die Luftfeuchtigkeit auf natürlichem Weg, also mit Pflanzen zu erhöhen. Warum?
Die Zimmertemperatur wird bei mehr Luftfeuchtigkeit höher empfunden. Im Idealfall hat die Raumtemperatur eine Feuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent. Grünlilie, Zimmerlinde, Zyperngras und die Papyrus-Pflanze sind besonders gut geeignet, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. In einem Raum von 30 Quadratmetern sorgen schon drei bis sechs größere Zimmerpflanzen dafür, dass die ideale Luftfeuchtigkeit erreicht wird.

Der Schnellkochtopf wird bei mir hauptsächlich für Kartoffeln und Reis benutzt, manchmal auch für Dampfnudeln oder um eine klare Brühe (auf Vorrat) zuzubereiten.
 Auto: Die Energie für die Herstellung eines Neuwagens kann man der Umwelt ersparen, wenn man einen Oldtimer fährt. Bei mir zwar kein Mercedes, sondern Golf, aber der braucht auch nur fünf Liter…

Komposttüte: Komposttüten aus „Bio-Plastik“ sind auch nicht gerade umweltfreundlich. Es geht auch mit Zeitungspapier, gefaltet.

Fahrradfahren in der Umgebung statt Fernurlaub….

   
   

 

 

Fehlernährung und Bewegungsmangel: Hauptsache billig durch die Krise

Gestern, beim Stöbern im Bilder-Archiv gefunden:

Nun, das ist vier Jahre her. So richtig volltanken ist inzwischen selten geworden.

Keine vierzig € für 800 Kilometer – was damals noch ein sparsames Auto gewesen ist, verursacht heute deutliche Kosten. Es wird weniger gefahren, bestätigt jeder Tankwart, aber „was bleibt mir denn anderes übrig?“ ist einer der häufigsten Stoßseufzer geworden.
Scheinbar gibt es auch keine einzige Institution, die dafür zuständig ist, geeignete (zertifizierte) Mitfahr-Systeme oder eine Mitnahme-Zentrale zu entwickeln.

Preiserhöhungen, Einkommensverluste, Geldvernichtung, schlechte Konjunkturprognosen: Es wird verdammt eng.

Wir bräuchten mal ganz dringend mehr Vernunft beim Wirtschaften – auf allen Ebenen.
Damit ist auch gemeint, dass die „Ellenbogengesellschaft“ in weiten Teilen die zwischenmenschlichen Beziehungen, die längst noch unter alten Traumen leiden, weiter ruiniert; Geiz, Ignoranz, Zynismus, Egoismus; Atomisierung der Gesellschaft – nur mal so als Stichworte.

Zu pessimistisch gedacht? Hoffentlich! („Die Hoffnung stirbt zuletzt.“)

Das Bruttosozialprodukt kann schließlich nicht der einzig relevante Indikator für Lebensqualität sein.

Ernährung, Lebensqualität, Gesundheit

Nicht-vollwertige Fertig-Lebensmittel, um „Stress beim kochen“ zu reduzieren: Das soll Fortschritt sein. Ob das ein Fortschritt in die richtige Richtung ist, darüber gibt es keine offiziell anerkannten gesicherten Erkenntnisse.

Die Pflege von Körper und Geist fängt sicherlich bei der Ernährung an.

Grundlage der Ernährung ist ganz banal der Acker (oder ggf. auch der Weinberg) und der Garten.
Deren Pflege hat in der Menschheitsgeschichte schon immer hohen Aufwand erfordert. Heute wird mechanisch und chemisch „bearbeitet“, obwohl niemand sich wirklich Pestizide in Lebensmitteln wünscht.

Nun könnte man einmal hochrechnen, was nachhaltiges Land-Wirtschaften nach Bio-Grundsätzen an zusätzlichen Arbeitsplätzen bringt.

In Hinblick auf die „Zivilisationskrankheiten“ (Übergewicht, Herz/Bluthochdruck, Diabetes, Rückenleiden, Rheuma/Gicht…) ist zu fragen, ob diese Gesellschaft noch gesunden kann.

Dekadenz…

Bei den Römern, heißt es, sei die Dekadenz der Grund zum Zusammenbruch ihres Reichs gewesen.

Das gegenwärtige System hat gute Chancen, ähnliches zu vollbringen.
Vielleicht ist das auch eine Frage der falschen Spielregeln, wenn Zocker mit ihren unhaltbaren Versprechungen und Monopole den Markt ruinieren können.

Dieser „Markt“ hat zerstörte Zwischenmenschlichkeit, Unwirtlichkeit der Städte, keine blühenden Landschaften, sondern, abseits der Naturschutzreservate, Monokulturen oder Versteppung produziert.

Kulturelle Ziele

Wenn dereinst die Diät noch der Gesundheit dienen sollte, wäre es an der Zeit, diesen Gedanken wieder aufzugreifen.
Körperkultur ist grundlegend, wenn auch die Deutsche Lösung: Halteapparate nach Schreber – ihre Leib-feindlichen Elemente hatte.

Stichworte aus Yoga und Tai-Chi, wie Harmonie, Balance, Haltung vor Form, Ausgeglichenheit und Achtsamkeit sickern, soll der Breitensport die Priorität bekommen, die von Nöten ist, auch beim Deutschen Turnerbund ein…

Zusammenhalten und Integration gehören zu einer gesunden Gesellschaft.

Die Esskultur ist, da Fehlernährung und Bewegungsmangel Ursache etlicher Zivilisatinskrankheiten sind, verbesserungswürdig.

Ob die Nahrungszubereitung (noch) in eigener Regie bzw. in der Familie oder von öffentlichen Küchen, Dönerbratern oder der Industrie übernommen wird – die Verbraucher sollten hier zumindest eine echte Wahlfreiheit haben.

Kinder müssten sich die entsprechenden Fertigkeiten in der Schule aneignen können, in aller Chancengleichheit.

Geistige Nahrung

Och nöh – jetzt bitte keine Kulturtheorie!, könnte jetzt so mancher denken.
Richtig. Also nur der Hinweis, dass auch die geistige Kost vollwertig sein sollte. Blogs sind auch nicht immer die Alternative zum Fernsehen, sondern manchmal schlimmer. Heute gefunden, unter der Überschrift:

Glücklicher durch die Wirtschaftskrise

Maybe you don’t have any stuff to give away. You could donate blood.

– Ein Blog-Beitrag zum „Blog-action-day“ [Quelle] [Kritik]

Konjunkturprogramme – Programme zum Abnehmen, gesunde Programme

Was die weitere Entwicklung der Wirtschaft betrifft, nur mal eine Einschätzung:

… Handlungsbedarf für unsere Zukunft auf allen Ebenen gleichzeitig. Im Kern geht es um Bewusstsein und Verantwortung – die Folgen unserer bisherigen Lebensweise drohen uns um die Ohren zu fliegen. Wir sitzen alle in einem Boot, …

Wie man hört, wollen die europäischen Regierungen die Wiederholung einer Entwicklung wie 1929 verhindern. Man wird Konjunkturprogramme aufstellen.

Dabei ist mir nicht ganz klar, welche weiteren Strassen noch gebaut werden sollten.
Defizite bestehen im Bildungs- und im Gesundheitswesen, und hier ist die Adipositas ein Problem, das der gesellschaftlichen Desillusionierung bedarf, um angegangen zu werden. Zwar gilt es offiziell als erkannt, aber gleichzeitig wird es nicht wirklich ernst genommen, nicht massiv bekämpft.

Wirksame Programme zum Abnehmen gibt es, und man kann sie, wo nicht wirksam, vielleicht noch genauer an die spezifischen Bedürfnisse anpassen. Zu entwickeln sind wirksame Programme im Bereich der Selbsthilfe.

Die Inhalte müssen endlich vermittelt werden – dazu braucht es mehr als „Abnehmen mit Büchern“. Eigenverantwortung einzuüben, ist sicherlich richtig, aber nicht ohne feedback möglich – also: Training mit professioneller Begleitung ist erforderlich.

Auch Hilfe zur Selbsthilfe: Alleinerziehende Mütter haben ernsthafte Schwierigkeiten, eine Betreuung für die Zeit, die ein Kurs samt An- und Abreise braucht, zu finden und zu bezahlen.

Das gilt nicht nur bei „einfachem Übergewicht“, sondern auch beim metabolischen Syndrom, bei Depressionen, Rheuma – kurz: den ganzen mit Fehlernährung und Bewegungsmangel assoziierten Krankheiten.

Die Gesundheit der Republik braucht mehr als ein 5-Punkte-Programm, sie braucht viele gesunde Programme zum Mitmachen.

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Artikel: Lohas, Nachhaltigkeit, Politik Lohas, Nachhaltigkeit, Politik

Die Ahle Wurscht ist angekommen!

Wenn der Chef selbst sich um den Betrieb kümmert, läuft der Laden rund: Vorgestern abend bekam ich eine mail von Carsten Neumeier, dass am Folgetag ein Wurstpaket Richtung Idstein abgeschickt wird; gestern abend eine mail, dass es unterwegs ist, und heute stand der Bote vor der Tür.

Ahle Worschtgrößere Darstellung

In Stroh gepackt – das passt zum rustikalen Charakter der „ahlen Wurscht“, die bei slow-food geliebt wird und auch einen eigenen Wikipedia-Eintrag hat – ist sie schnell und heil hier angekommen.
Verkostet wird später – für heute nur die Geruchsprobe: Sehr vielversprechend, ganz besonders bei der dunklen, die schon ganze sechs Monate gereift ist, dabei einiges an Gewicht verloren hat und  einen intensiven, fast konzentrierten Geruch verströmt.

Der Kontakt zur Landleischerei Neumeier in 37235 Walburg war auf der BioFach 2008 entstanden; jetzt wird schon wieder die Bio-Fach 2009 angekündigt – da „musste“ ich auf den Newsletter der Landfleischerei doch einfach reagieren…

Eine kleine Anekdote muss ich jetzt noch loswerden: Als ich am Neumeier-Stand die ahle Wurscht probierte – man kam leicht ins Gespräch, an der Wurst war keine Fehl und kein Tadel – gab ich noch „Für alle Fälle“ meine Visitenkarte ab. Diese war – manche „Privatblogger“ sind nun einmal so, selbstgemacht und nicht wirklich professionell.
Trotz Messetrubel war Herr Neumeier aufmerksam genug, auf den ersten Blick zu erkennen, dass da gar keine e-mail Adresse angegeben war – die ließ sich aber noch handschriftlich ergänzen.

So viel zum Zusammenwirken von handwerklichen Betrieben und Bloggern, wie man es sich wünscht 😉

====>>> um weitere BloggerInnen zu motivieren, hier noch ein Zitat von BioEmma:

Zum Bloggertreffen ist jeder willkommen, der in irgendeiner Weise bloggt, sich nachhaltigen Themen verbunden fühlt und bei herwig sein Kommen ankündigt. Die Presseakkreditierung ist zusätzlich dann notwendig wenn man neben der Teilnahme am Bloggertreffen auch von der Messe bzw. dem Kongress berichten will.

Frische Kommentare

  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
  • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
  • Ulrike: Nachhaltigkeit und Produkte aus der Umgebung sind wichtig, da bin ich ganz bei dir. Alles...
  • Bine: Lieber Klaus-Peter, ich bin über die Foodblogbilanz2021 auf Deinem Blog gelandet und...

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