kurz notiert: Tee-Tester, Handy-Mitfahrzentrale, Not bei Sozialpsychologen, Kakaopreise, Adipositas-Aktien, Diätfreie Zonen

Tea-Taster

Wie man Tee-Tester werden kann, ist bei cha-tao beschrieben.

Essig-Tester lesen bitte bei Essig-Test weiter..l.

 

Die Mitfahrzentrale im Handy

… ist im Prinzip schon fertig; es fehlt nur noch die Umsetzung im wirklichen Leben.

"Mitfahrer"

 

Sozialpsychologie

Täglich dominieren Berichte über Jugendgewalt, Kindestötungen, Arbeitslosigkeit, Vereinsamung, Rechtsextremismus, Folterskandale u.v.m die Titelseiten der Zeitungen und die Nachrichtensendungen im Fernsehen. Ganz offensichtlich herrscht unter den Menschen ein großes Interesse an diesen Themen, besteht ein Bedürfnis, diese Phänomene zu verstehen, die auf den ersten Blick so unbegreiflich erscheinen. Die Sozialpsychologie kann Antworten auf die Fragen nach den Ursachen der genannten Erscheinungen geben

Die Assoziation Kritische Sozialpsychologie in Hannover braucht Unterstützung, denn die Studienbedingungen werden ständig schlechter.

 

Kakaopreise

Scheint so, als würde die Lieblingsdroge aller Naschkatzen künftig eher teurer als billiger.
Kakao-Preisentwicklung

 

Ins Übergewicht investieren

Nachdem es keine geeigneten politischen Strategien gegens Übergewicht gibt, schlägt die Börse zu:

Ein Papier, das von Credit Suisse unter dem Titel "Implikationen  des Übergewichts für Investitionen" herausgegeben wurde, sieht in diesem Zusammenhang bei 15 Gesellschaften erhöhte Gewinnchancen:

Health Care: Allergan sells a “Lap-Band” used in an increasingly popular type of obesity surgery. Novo Nordisk is big in the diabetes market, and Merck sells drugs for diabetes and high cholesterol. CVS may benefit by selling vitamins and prescription weight-loss drugs. Healthways contracts with employers and government entities to manage preventive care, among other things.

Food: General Mills should benefit from a move to “healthier, more convenient foods.” Kellogg and Danone also make the list, as does grocery chain Safeway, which is rolling out “lifestyle” stores. If you want a wild card, go for Kuala Lumpur Kepong, a Malaysian palm-oil company that may see an uptick in business as food makers look for alternatives to trans fats.

Athletics: Under Armour sells athletic clothing and shoes, lululemon athletica sells “yoga-inspired apparel” and Nike is Nike. Dick’s Sporting Goods is a big U.S. retailer; Life Time Fitness, a chain of health clubs, could outcompete smaller gyms to gain market share.

In dem Zusammenhang ganz interessant, dass ein Hersteller von Trockenfertigprodukten auf die Bedürfnisse der Verbraucher eingehen möchte und zu diesem Zweck eine

Diätfreie Zone

eingerichtet hat.

Dies stelle eine Distanzierung "vom Diätenwahn und genussfeindlichen Diskussionen in Deutschland" dar.

„Schlank ja – Diät nein“, geben die befragten Verbraucherinnen vor, und so ruft … Frauen zu: „Hört auf zu hungern. Fangt an zu essen!“ … Die Packungsvorderseiten werden genussiger, die Rückseiten greifen das „Genug vom täglichen Diätstress“ auf und thematisieren: „Mit … kann jeder den Morgen diät-frei genießen.“

Trockenfertigfutter, diätlos, mit der Lizenz zur Idealfigur: Da haben wir wieder die Begriffsverwirrung, und eine gesunde Lebensweise wird in diesem Aufwasch mehr oder weniger als "genussfeindlich" diffamiert. 

Nicht "diäten-frei", sondern "diätfrei": Eine richtig "fette" Werbekampagne, die nur dem Verkauf von Cornflakes dient?

Die eigentlichen Probleme bleiben am Rande:

Part of the problem is that the society has not done enough to really educate people that this is a disease and part of a condition called METABOLIC SYNDROME. Physicians code it 278.00 as listed in the International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems shortly known as ICD.

via gesundheitsblogger

 

WeightWatchers und Andere – Marken werden bewertet und damit transparent

Wiedererkennungseffekte und Herkunftsbezeichnung sind neben juristischen Aspekten der Warenzeichen wichtige Aspekte, was die Marken betrifft – aber erst, was in den Köpfen zu den jeweiligen Marken assoziiert wird, macht den Wert einer Marke aus.

Dazu gibt es bei brandfans. de ein nettes Spielzeug (selbsterklärend), das über den Eindruck, den unterschiedliche Marken hinterlassen, eine Rückmeldung ausgibt. (via viralmarketing.de)
Zu WeightWatchers finden wir überwiegend bedenkliche Assoziationen:

  • fette Leute
  • unnütz
  • Punkte zählen
  • künstlich
  • viel versprechend
  • für naive moppelchen
  • bescheuert
  • gewicht
  • überflüssig

Als Gesundheits- oder Diätblogger wird man da natürlich neugierig auf das Image der eigenen Marke…

Wer gewinnt – Deutschland-Spanien, und … was snackst Du dazu?

Dieser Beitrag ist – zugegeben – allzu opportunistisch; aber die Frage nach dem „Snack zum Spiel“ hat derartig Hochkonjunktur, dass auch Fressnet.de sich dem Sog der Masse nicht entziehen kann und die Frage nach dem passenden Snack zur EM einfach angehen muss.

Für die grundsätzliche Frage – Passiver Sport als Gewichtsproblem – ist es natürlich nie zu spät, und der Hinweis auf gefüllte Pfannkuchen ist doch schon einmal ein guter Anfang.

Greifen wir auf weitere Vorerfahrungen zurück:

Svea träumt zwar von einer raschelnden Chipstüte, hat aber

kalorienarme Büffet-Vorsorgen getroffen, um der Kalorienbomben-Lust entgegen zu wirken. Bevor der Anpfiff erfolgt, werden erstmal die Rohkostplatten ausgerollt und mit einem leckeren, leichten Magerquark-Dipp verziert. Mein EM-Snack-Renner ist lediglich eine kleine Schüssel voll mit grünen Oliven, da sie einen geringeren Energiewert als die dunklen besitzen. … Meine EM-Couchplatz-Verweise gehen an fettige Erdnüsse und Schokolade – dafür gibt’s meine rote Nährwert-Karte!

Beim Testesser gibt es eine ganze Serie von EM-Snack-Tests; der bisher letzte zeigt den „funny-frisch-bio-meersalz&pfeffer-chips“ die rote Karte.

Wenn Lehmann – Lahm, Mertesacker, Metzelder, Jansen – Fritz, Frings, Ballack, Podolski – Klose, und Gomez fussball-artistische Höchstleistungen bringen, können sie nicht gleichzeitig futtern.

So viel Solidarität sollte eigentlich sein, dass auch ihre Zuschauer währenddessen höchstens einmal am kohlesäurefreien Mineralwasser nippen. Andererseits: Die Helden auf dem Platz spüren wohl weniger Aufregung als die Zuschauer, und können ihr Adrenalin beim Rennen umsetzen.

Vagus-Blocker – elektonische Hungerbremse statt Magenband und Bypass-Operation

Laut einer Meldung im Deutschen Ärzteblatt haben Mediziner der Mayo Clinic eine Alternative zu Magenband- und Bypass-Operation entwickelt. Die Elektroden eines Geräts von der Größe eines Herzschrittmachers  blockieren beide Äste des Vagusnerven im Bereich des Magens.

Die Vagotomie, eine früher häufig durchgeführte Operation bei Magenulzera, brachte die Gruppe um Michael Camilleri von der Mayo Clinic in Rochester auf die Idee. Die Durchtrennung der beiden Äste des Nervus vagus am Übergang vom Ösophagus zum Magen, senkte nicht nur die Produktion der Magensäure. Die meisten Patienten nahmen auch ab. Warum dies so ist, kann Camilleri nicht sagen.

Ein Steuergerät gibt hochfrequente elektrische Impulse ab, mit denen sich die Vagusnerven nach Wunsch blockieren lassen.

Nachts können die Patienten das Gerät ausstellen, tagsüber soll es ihnen helfen, den Hunger zu vermeiden. Ob die VBLOC®-Therapie tatsächlich funktioniert, soll jetzt eine randomisierte kontrollierte Studie zeigen, für die der Hersteller derzeit bis zu 300 Teilnehmer mit einem Body Mass Index von 35 bis 45 rekrutiert.

Bei einer Studie mit  31 adipösen Patienten (BMI 35 bis 50) in drei Kliniken in Australien, Mexiko und Norwegen (Universität Trondheim) mit dem Vagusblocker sollen die Teilnehmer nach sechs Monaten  durchschnittlich 14,2 Prozent abgenommen haben.

Komplikationen seien nicht aufgetreten, versichern die Mediziner in der Publikation.

Ob Magenschrittmacher, Magenband oder Vagus-Blocker: In keinem Fall werden die Ursachen angegegangen, die häufig im psychosomatischen Bereich liegen könnten.

Kurz notiert: gesundes Oregano, Gen-Technik verhindert Hunger, Esstörungs-Tagung, Radtouren, Sportkleidung

Bald wissen Kranke und Gesunde so viel wie Ärzte – dank Internet. Also lesen dann alle in medizinischen Fachzeitschriften herum, und die Blogger picken sich die Meldungen heraus, die sie interessant finden.

Zum Beispiel:  

Pizzagewürz Oregano hilft gegen Entzündungen

Oregano enthält eine Substanz, die … gegen Entzündungen zu helfen scheint. Das haben Forscher der Universität Bonn und der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich herausgefunden. … Das im Organo enthaltene Beta- Caryophyllen (E-BCP) ist ein typischer Inhaltsstoff vieler Gewürz- und Nahrungspflanzen. So kommt die Substanz unter anderem auch in Basilikum, Rosmarin, Zimt und schwarzem Pfeffer vor. Mit unserer Nahrung nehmen wir täglich bis zu 200 Milligramm des ringförmigen Moleküls auf. … Beta-Caryophyllen docke spezifisch an bestimmte Empfänger-Strukturen in der Zellmembran an, die sogenannten Cannabinoid-CB2-Rezeptoren. Dadurch verändert sich das Verhalten der Zelle: Sie schüttet dann beispielsweise weniger entzündungsfördernde Signalstoffe aus. „Wir haben Mäuse, die unter einer entzündlichen Schwellung der Pfote litten, mit E-BCP behandelt“, erläutert Jürg Gertsch von der ETH Zürich. „In bis zu 70 Prozent der Fälle klang die Schwellung daraufhin ab“.
… Beta-Caryophyllen hat im Gegensatz zu anderen Substanzen, die auf den CB2-Rezeptor wirken, keine berauschende Wirkung.

Soviel wussten schon unsere Vor-Vorfahren: Gegen jede Krankheit ist ein Kräutlein gewachsen – nur gegen eine nicht. Wer weiß, welche Krankheit gemeint ist?

Recht unkommentiert im gleichen Blatt auch das folgende:

Die Welt verhungert ohne Gentechnik

Zürich – Zur Bekämpfung steigender Lebensmittelpreise hat der Verwaltungsratschef des Schweizer Lebensmittelgiganten Nestlé, Peter Brabeck, großzügigere Gentechnik-Vorschriften von der Europäischen Union (EU) gefordert. „Ohne gentechnisch veränderte Organismen lässt sich dieser Planet nicht ernähren“, sagte Brabeck der „Financial Times“ von Montag.

Wobei: Die Überschrift stammt von Fressnet.de, als Versuch, den Inhalt der Meldung zusammenzufassen. Wir finden insgesamt häufig solche Statements, die eben Statements sind, und keine bewiesenen Wahrheiten.

Wahr ist sicherlich das Motto "Steter Tropfen höhlt den Stein".

Man sollte Herrn Brabeck einmal fragen, wie viele Nahrungsmittel auf dem Transport verderben, im heimischen Kühlschrank verderben oder ungegessen auf dem Teller bleiben und dann im Müll landen.

Wahrscheinlich bekommt man dann zur Antwort: "Da kann man nichts machen!". Wenn man nicht will…

 

Essstörungs-Tag in Heidelberg

am 28.06.08 – Programm

 

Radwandern und Touren eintragen

http://www.radwanderung.info/

 

Ganzkörpertrikots: Sportkleidung

… soll nicht flattern:

gibt es auch so genannte Ganzkörpertrikots. … Es gibt die Ganzkörpertrikots zum Beispiel langärmlig und langbeinig, darüber hinaus in kurzärmlig und langbeinig, sowie ärmellos mit breiten Schulterhaltern und langbeinig, sowie ärmellos mit spagettiträgerartigen Schulterhaltern und langbeinig.
… Ein … herumflatterndes, eventuell bei jeder Bewegung hochfliegendes T-Shirt kann auch den bestes motivierten Übungsteilnehmer gegebenenfalls aus dem Konzept bringen. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass das T-Shirt so weit „abhebt“, dass der sich bei einer Frau darunter befindliche BH zum Vorschein kommt.

Das muss nun wirklich nicht sein!

 

Abspeck-Pläne, Träume, Visionen, Illusionen: Wie wir "regiert" werden

Das Kabinett hat am Mittwoch einen Aktionsplan gebilligt – die Regierung will nämlich ihr Volk von den Vorteilen gesunder Ernährung und gesteigerter Körperer-ertüchtigung überzeugen. Wir wissen allerdings nicht, was die Zuständigen dabei in der Hand halten…

<IRONIE> Über die Tauglichkeit der Pläne – es gibt mal wieder Modellprojekte, Obstprogramme, Kongresse, Richtlinien – wird die Volksfettmessung im Jahr 2020 entscheiden. < /IRONIE>

Die GRÜNEN-Forderung nach Ampel-Kennzeichnung für Nahrungsmittel und Werbeverbot für „Kinderlebensmittel“bleibt unerfüllt.

Wer beim Einkaufen mit jedem Cent rechnen müsse, interessiere sich mehr für die Zahlen auf dem Kassenbon als für diejenigen in der Nährwerttabelle, hieß es bei der LINKEN.

Auch die „Kinderhilfe“ ist um klare Worte bemüht und kommt zur Diagnose „Fettsuchtepidemie„.
Armut macht dick – so war einst in der Presse zu lesen – und was tun wir dagegen?
Hatte doch schon mal eine Volksvertreterin gefordert, Schulgärten einzurichten, weil die Kleinen beim Fernsehen nur das Still-sitzen lernen, praktisches Lernen geschieht mit Herz und Hand.

Wenn die Lehrer nicht wissen, wie das geht: Eine Anleitung zum Gartenbau; Beete anlegen und den Ertrag steigern gibt es kostenlos.

Die Defizite der Ernährungsberatung schließlich sind strukturell bedingt.

Wenn Überschriften wie

Regierung will Deutschland in Form bringen

veröffentlicht werden, zeugt dies doch immer noch von einem unguten Verständnis: Sicherlich hat eine verantwortungsvolle Regierung auch Gesundheitsvorsorge zu treffen – aber die Massnahmen, die wir schon hatten, waren doch auch (völlig?) erfolglos. Deutschland ist kein Kasernenhof, soll aber geschliffen werden?

Aber, noch einmal die amtliche Fassung:

Die Minister Schmidt und Seehofer betonten, der Nationale Aktionsplan bilde den Ausgangspunkt für die nachhaltige Förderung eines gesunden Lebensstils in Deutschland.

Was bezweifelt werden darf: Seit wann sind unhaltbare Versprechungen und schöne, leere Worte gesund?

Was heißt das konkret:

  • Akteure und Maßnahmen … vernetzen, die zu einem erweiterten, aufeinander abgestimmten Angebot beitragen

Hier zum Beispiel die Meinung von „Wohl bekomms„:

Die Absichten der Bundesregierung in Ehren – doch wie wenig Ernst es ihr damit ist, entlarvt ein einziger Blick auf die bereitgestellten Mittel. Nach der Lektüre von 50 Seiten heißer Luft erfährt der Leser, dass zunächst bis 2010 gerade einmal 5 Millionen Euro jährlich pro beteiligtem Ministerium (Verbraucherschutz- und Gesundheitsministerium) in die Hand genommen werden. Das ist weniger als ein Tropfen auf den heißen Stein – weniger z.B. als das, was große Unternehmen der Ernährungsindustrie für die Bewerbung ein einzigen starken Marke pro Jahr ausgeben.

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Fünf Eckpunkte zum Abnehmen

Unsere kleine Gesundheitsreform

Kurz notiert: Depressionen in Europa, Honig-Monster, Peb und Pebber

Depressiv in Europa und Kampf gegen die Depression

Bericht von einer Tagung zu Depressionen in Europa. Depressionen verursachen mehr Todesopfer als Autounfälle…

Gar nicht harmlos

ist es, wenn Kinder ans Honig-Monster glauben. Aber sie tun es – eine Folge von systematischem, „kindgerechtem“ brain-washing. Zitat:

i like the sugar puffs that you make

Die Erinnerungsspuren, die sich im kindlichen Gedächtnis eingraben, sind ziemlich unauslöschlich. Eine kindgerechte Bildersprache soll also die Liebe zum Produkt, die Überzeugung, etwas „Gutes“ zu kaufen, verankern.

Und noch mehr Verwirrung für die Kids

Die große Liebe zur Plattform für Ernährung und Bewegung (PEB) spricht nicht aus einem Artikel der Deutschen Adipositas-Gesellschfaft, eher eine vorsichtige Distanz.

Irrsinnig einfallsreich: Die Idee, aus „PEB“ eine Art Neuauflage einer US-amerikanischen Vorschulserie zu machen…

Bei Peb und Pebber fragt man sich – ja, was gibt es da noch zu fragen? Zwei schlecht gemachte Sesamstrassen-Figuren blödeln im Fernsehen übers Essen – und das soll unsere Kleinen zu mündigen Verbrauchern erziehen. Den Eltern wird noch auf den Weg gegeben:

„Sehen Sie sich die Sendung gemeinsam an und sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber. Mit den positiven Botschaften und Anregungen aus der Sendereihe stellen Sie die Weichen erfolgreich in Richtung auf einen gesunden Lebensstil.“

Dafür sollten die Eltern erst einmal Zeit und Lust haben, denn

„Peb & Pebber sind wieder auf Super RTL zu folgenden Zeiten zu sehen:
Montag bis Freitag um ca. 8.50 Uhr und um ca. 9.50 Uhr

Samstag und Sonntag um ca. 7.30 Uhr“

Wer jetzt meint, diese Sendung sei in irgendeiner Form beliebt, könnte auf die Idee kommen, nun nach Peb und pebbber bei youtube zu suchen – bitte sehr: Etwas mit „Peb„.

Wir sehen: zu viel Fernseh-Vorschulerziehung ist nur verwirrend für die lieben Kleinen!

Also, wie war das mit dem Werbeverbot für Junk Food und Softdrinks bei Kindern und Jugendlichen? Und was haben Kinder am Wochenende um halb acht vor dem Fernseher zu suchen?

Test-Essig-Übergabe in Wiesbaden – selbst gemachter Essig in Hessens Landeshauptstadt

Heute ergab sich die Gelegenheit, die vierte "Test-Flasche" mit selbst gemachtem Essig in Umlauf zu bringen. Empfänger war Christoph Weigand, der Betreiber des Bandscheiben-Blogs.

Die Übergabe erfolgte bei strahlendem Sonnenschein auf dem "Sonnendeck" – Wiesbadens größtes Kaufhaus hat einen Teil der Dachfläche in ein Freiluftcafé verwandelt.

Christoph, der selbst nicht in die aktive Essigproduktion einsteigen möchte, war dennoch sehr interessiert an Details und wird demnächst über seine Erfahrungen mit dem verwandelten Wein berichten.

Es zeigte sich, dass auch der Macher der Seite "Starker Rücken" sehr genussaffin ist. 
Nicht allgemein bedacht wird übrigens, dass auch die Bauchmuskeln zur Rückenthematik gehören – aber letztlich ist ohne sie keine aufrechte Haltung möglich. Dies ein Detail aus dem Meinungsaustausch zu Körperübungen, die Christoph unter anderem anleitet.

Die Gesundheit fördern sollte, wie bereits ausgeführt, auch der Essig:

 

Neun Zehntel unseres Glückes beruhen allein auf der Gesundheit.
Mit ihr wird alles eine Quelle des Genusses.
Hingegen ist ohne sie kein äußeres Gut,
welcher Art es auch sei, genießbar.
*
Schopenhauer

Diät-Käsekuchen und Popp-Kultur – saftig-leichter Genuss mit neuartiger Rezeptur (und Foto)

„We proudly present a new Cheesecake“ oder auch:

„Dieser Käsekuchen stellt alles in den Schatten, was Sie bisher über Käsekuchen wussten“

ich bin, ehrlich gesagt, in einem ziemlichen Widerstreit zwischen dem erlernten Verbot des Eigenlobs und dem Mitteilungsbedürfnis, ein „nettes“ Rezept, das es m.W. bisher so noch nicht gegeben hat, zu verbreiten.

Wie auch immer – ich hatte fleissig geübt, angefangen mit dem Käsekuchen ohne Boden, aber mit Hirseflocken über den Schoko-Käsekuchen nach amerikanischem Vorbild.

Die saftige Konsistenz des Kuchens stellte sich hauptsächlich durch die Verwendung von Guarkernmehl als Bindemittel ein – gegenüber dem oft verwendeten Puddingpulver (mit dem sich zudem nur ein Einheitsgeschmack erreichen lässt) genügt hier wesentlich weniger Bindemittel, und so wirkt der Kuchen auch viel weniger „trocken“.

Hinzu kam noch die „Entdeckung“ von gepopptem Amarath

Rezept:

  • 1000 g Quark 20% Fettgehalt
  • 5 Eier
  • 2 EL Speisestärke (Maisstärke)
  • 9 EL Rohrohrzucker
  • 2 TL Guarkernmehl
  • Mark einer Vanilleschote
  • 3 El getrocknete Mangoscheiben, kleingeschnitten
  • 3 El Cranberries
  • 1-2 Tassen gepoppten Amaranth

Das Obst am Besten zum Schluss mit Kochlöffel einrühren, bei der Küchenmaschine hängt es ein bißchen.

Springform mit eingespanntem Backpapier, Rand gut fetten (Butter). 2 h bei 110 Grad, Umluft. Flache Schale mit heißem Wasser in den Backofen stellen.
Die Amaranth-Pops lösen sich quasi auf, zurück bleiben kleine „Luftlöcher“. Das macht den Käsekuchen „luftig“ bzw. bestimmt den „leichten“ Eindruck.

Variationen sind problemlos möglich; so funktioniert auch der Austausch von einem Teil Quark durch einen guten Vanille-Yoghurt, auch Agar-Agar kann ergänzend verwendet werden, das Obst kann man weglassen, geriebene Zitronenschale hinzufügen, Backzeiten variieren…

Im Lebensmitteleinzelhandel kann man nach gepopptem Amaranth recht lange suchen und findet dann zum Beispiel kleine 125-Gramm-Packungen für rund einen EURO (Angaben ohne Gewähr…). Zu erwägen ist dann auch, gleich eine Großpackung zu bestellen.
(Über diesen Link finden sich auch weitere Informationen über Amaranth und andere interessante Produkte.)

Nun hoffe ich auf viele Nachahmer, was den

Bodenlosen Käsekuchen mit Amaranth

betrifft. Über feedback würde ich mich freuen – das geht allen Bloggern so. Also, liebe Leserinnen und Leser: Fröhliches Backen und fröhliches Rückmelden!

Prosciutto Crudo Cappelletti plus Tomatensauce – in fünf Minuten zur Nudeldiät (mit Foto)

Was sich heutzutage nicht mehr nur in der Dose, sondern unter Schutzatmosphäre in Plastik eingeschweißt im Kühlregal findet, wird zusätzlich mit phantasievollen Bezeichnungen, die einen halben Fremdsprachenkurs ersetzen, und appetitverstärkenden Slogans geschmückt – 2 Minuten im kochenden Wasser reichen für die Zubereitung, und es schmeckt wie frisch und selbst gemacht – das sind wohl die Haupt-Verkaufargumente.

Ein wenig blass sehen die Dingelchen, die der Hersteller wohl nicht als Ravioli bezeichnen mochte, ja aus, sind allzu weich und ohne Biss, bringen einen Geschmack von Dosenwurst mit sich und warten nur noch darauf, in der Konkurrenz mit selbst gemachten Ravioli eine haushohe Niederlage zu erleben.

Die machen gar nicht so viel Arbeit, wie immer befürchtet wird, ein gut eingespieltes Team bekommt recht flott eine hübsche Anzahl zusammen, wobei sich anbietet, einen Teil noch roh einzufrieren, so dass bei Bedarf das „schnelle Fertiggericht“ auch nicht lange auf sich warten lässt.

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