Initiative gegen Fehlernährung und Bewegungsmangel

Was übermäßiges Übergewicht betrifft, sind die Haupt-Schuldigen schnell ausgemacht:

Fehlernährung und Bewegungsmangel.

Es entspricht einer Deutschen Tradition, gegen etwas zu sein, ohne zu sagen, wie man es gerne hätte, wie man es besser machen kann. Warum sollten Gesundheits-Blogs diese Tradition nicht wieder aufnehmen? Weiterlesen »

Die Por-No! – Diät oder Der Admin als Zensor

Die kürzlich hier gestellte Frage, ob der Blog-Feed funktioniert, nun im Zusammenhang:

Anfrage blockiert wegen pornographischer Inhalte

Nun, wir wissen nicht, wer da nach welchen Kriterien filtert, ob es eine „überregionale“ Liste gibt, nach der der Fressnet-Inhalte als „pornoprahisch“ eingestuft werden, oder ob dies ein Einzelfall ist.

Anbieter von Filtersoftware behaupten ja, Arbeitgeber seien verpflichtet, ihre Mitarbeiter vor schädlichen Inhalten zu schützen – aber das ist allemal Interpretationssache.

Wenn bei Fressnet dann und wann Leillah einen Gastbeitrag veröffentlicht und dabei auch kritisch über Sex, Pornographie und die vernachlässigte Erotik schreibt, sollte das lesen können, wer will. Man kann ja auch weiterklicken.

Niemand muss niemanden vor Fressnet schützen.

Aber es wird schon niemand solche selbstermannten Zensoren, die kritische Stimmen unterdrücken, zur Rechenschaft ziehen. Wo steht das gleich noch mal: „Eine Zensur findet nicht statt.“?

Die Freiheit der Meinungsäußerung wird hier auch unter dem Aspekt behindert, dass jemand, der in der Mittagspause hier lesen und kommentieren möchte, dies schlicht und einfach nicht kann.

 

 

Narzissmus und Diät

Alles im Lot?

Zwei Jahre Abnehmen-Diät-Blog und immer noch vollschlank sowie Fragen der Motivation

Am zweiten Blog-Geburtstag mal nicht einfach „weiter im Text“, sondern innehalten – auch so ein altmodisches Wort, das aber vielleicht gerade so noch verstanden wird.

Freischwebende Aufmerksamkeit

… das ist hier zunächst einmal eine Assoziation zu einem Foto. Aufmerksamkeit steht im Zusammenhang mit Menschenwürde, kann sich  kontraproduktiv auf Krankheit und Pathologie konzentrieren, oder mit Achtsamkeit assoziiert sein. Wir leben in einer „Welt, die sich in zahllose Erschütterungen auflöst, die alle zu einer ununterbrochenen Kontinuität verbunden sind und wie Wellenringe nach allen Richtungen verlaufen.“

Neben diesem „Interesse für Alles und Nichts“, das doch – man glaubt es kaum 😉 – Energie braucht, kristallisiert sich mit der Zeit so manches heraus:  Dazu erst mal ein Zitat:

Beweglich wie ein Kind

Wir mühen uns ab, weil wir auf das Ergebnis fixiert sind, zwingen uns zur Gymnastik, schränken uns beim Essen ein, wiegen und messen uns. Ihr lasst die Ziffern auf der Waage bestimmen, wie Ihr Euch fühlt. Ich bitte meine Klienten, sich zu erinnern, wie sie sich als spielendes Kind gefühlt haben. Da bist Du herumgerannt, vielleicht auf Bäume geklettert – aber nie hattest Du das Ziel, Gewicht zu verlieren, es ist nur darum gegangen, Spass zu haben. Aktiv zu sein hat Dir ein Gefühl von Freiheit gegeben, von Aufregung und Vergnügen. Du musst an dieses Gefühl wieder anknüpfen.

Vielleicht kommt man mit

Assoziationen – was können wir machen

weiter. Der Hintergrund dieser Collage stammt vom „Blog Action Day“ – was wir daraus gelernt haben, ist wohl, dass „Bloggers United“ in der Masse nicht so funktioniert, wie gewünscht.

Aber das Motto „Denk mal, was wir machen können“ ist nicht falsch.

Denken

Klischees, Vorurteile (kurzer Blick nach links, bitte) und festgefressene Ideale hindern am Denken.

Ein Neues Weltbild

… brauchen wir, wenn wir denken, die Welt sei eine Scheibe und der BMI ihrer Bewohner entscheide über Glück und Gesundheit.  Stephen Blair sagt, die Fitness sei entscheidend – hier ist ein Interview, bitte anhören, aber nicht im Sitzen oder Liegen!
Die Bewegungsarmut ist auch durch die Veränderung der häuslichen und öffentlichen Umwelt verursacht. In der Folge müssten einerseits die Individuen ein Bewusstsein für mehr Bewegung entwickeln, andererseits wäre der „öffentliche Raum“ so umzugestalten, dass er für körperliche Aktivitäten förderlicher ist, eine politische Aufgabe, der „die Politik“ sich allerdings nicht stellt.

Neue Erkenntnisse

… sind, streng genommen, nicht zu erwarten. Eigentlich ist doch alles schon einmal da gewesen. Subjektiv sind – aus der letzten Zeit, als „neu“ hier vielleicht  NutrigenomikBeckenbodentraining  und das Training mit geschrumpften Wasserflaschen zu nennen.

Dass ein (Gesundheits-) blog alleine nichts bewirkten kann, ist wohl auch altbekannt.  Da fällt mir doch spontan so’n alter Hippie-Slogan ein:

Let’s work together

oder von 2007

Stress hält schlank – gestresst abnehmen? Sowie Tipps zur Minderung von Stress

Von Diät-Mythen zu erzählen, über Abnehm-Mythen aufzuklären und Diät-Vergleiche anzustellen, fühlt eine jede Publikumszeitschrift sich verpflichtet und sammelt und klärt auf, was das Zeug hält.

„Die Masse macht’s“, ist hier das Motto, und oft dürfen wir uns durch „Galerien“ durchklicken, einzelne Häppchen auf einzelnen Seiten abholen, bis die Maushand wund ist.

41 Diätmythen listet die Shape, und bei Pimpyourself war Nicole so freundlich, diese einmal in Form einer Liste zusammenzufassen. 

Einen habe ich noch nicht gekannt:

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Jiaogulan – exotischer Tee in der Diät

Als ich neulich neugierig, wie ich bin, nach „Stoffwechseltee“ recherchiert hatte, war mir auch ein Hinweis auf den Jiaogulan – Tee (Gynostemma Pentaphyllum) untergekommen.

Wikipedia(de) zeigt sich, was die Verwendung betrifft, etwas einsilbig: „Die Blätter der Pflanze werden in der Traditionellen Chinesischen Medizin als Tee bereitet.“

Auf anderen Webseiten wurde von einer gewissen Verwandtschaft der Inhaltsstoffe zum Ginseng berichtet, was die Sache wiederum etwas spannender machte.

Laut Wikipedia(us) hat Jiaogulan adaptogene und antioxidante Eigenschaften und stärkt das Immunsystem.
Den Begriff „Adaptogen“ hat 1958 der russische Forscher Nicolai Vasilevich Lazarev geprägt; es handelt sich um Pflanzen (-Zubereitungen), „… die dem Organismus helfen sollen, sich an Stresssituationen anzupassen und einen positiven Effekt bei Stress-induzierten Krankheiten ausüben.“

Für westlich orientiertes Denken ist so etwas „Alternativmedizin“, in anderen Ländern ist es „Traditionelle Medizin“. Wir dürfen uns aber sicherlich vor Augen halten, dass Anpassung an Stress nicht immer die geeignete Strategie sein kann; bei einem unerträglichen Vorgesetzten zum Beispiel ist ein Wechsel des Arbeitsplatzes sinnvoller als jede Medizin.

Jiaogulan: Inhaltsstoffe und Wirkungsweise

Jiaogulan ist von  japanischen und chinesischen Wissenschaftlern untersucht worden. Die Ergebnisse waren hinsichtlich  der Wirkungsweisen des Jiaogulan sehr positiv:
Im Jiaogulan wurden neben den Antioxidantien wie auch  Gypenoside und Saponine nachgewiesen; Effekte auf die Blutzucker- oder Cholesterinwerte sollen ebenso wie eine Besserung der Durchblutung und eine Stärkung des Immunsystems beobachtet worden sein. Neben stressabbauenden Wirkungen wird auch von der Förderung des Stoffwechsels berichtet.

Jiaogulan-Tee im Test

Da ich schon vor längerer Zeit über Ginseng recherchiert hatte und ihn auch schon zwei mal „kurmäßig“, also jeweils über sechs Wochen, angewendet hatte, interessierte ich mich für Jiaogulan wegen dessen adaptogener Wirkung.

Bei der Internet-Bestellung machte jiaogulan-tee.de den besten Eindruck, und die (ausnahmsweise telefonische Bestellung) wurde prompt abgewickelt.

Der Tee wird in Beuteln oder auch lose in der Tüte angeboten. Er ist recht ergiebig; ein Beutel reichte für eine Kanne mit 0,7 l. In dieser Dosierung und nach drei Minuten Ziehen war der Tee farblich wie ein guter grüner Tee.

Vom Geschmack ungefähr einem gemischten Kräutertee vergleichbar, bei dem man auch nicht genau sagen kann, um welche Mischung es sich handelt, dabei mit einer leichten Süße. Im Mund fühlt er sich „weich“ an, was an den Saponinen liegen wird.

Interessant vielleicht noch, dass ich bei diesen „Tee statt Kaffee“ – Trinken keinen „Koffeinentzug“ verspürt habe; Es wird also, was die geschilderte ausgleichende Wirkung betrifft, zutreffend sein.

Wer sich mit dem originären Verständnis von Diät ein wenig auskennt, könnte dem Jiagoulan auch eine Berechtigung innerhalb der Diät zugestehen. Es wird ja nicht jeder Stress durch objektiv ungünstige äußere Verhältnisse, die eine Veränderung verlangen, verursacht.

Selbst gemachter Stress verlangt schließlich auch das in-Angriff-nehmen bestimmter Dinge, an die man, etwas ausgeglichener, einfach leichter herangehen kann.

Abnehmen mit Stoffwechseltee?

Der Wunsch, das Abnehmen mit Tee zu unterstützen, ist weit verbreitet.
Darauf haben sich auch unsere Apotheken eingestellt, und die Versandapotheken werben mit unterschiedlich großem Rabatt.

Für 80 Gramm „Hevert TEE Stoffwechsel N“ werden zum Beispiel statt dem unverbindlichen Verkaufspreis von  € 5,90 „nur“ € 5,31 verlangt, wobei noch die Versandkosten hinzukommen – Anreiz vielleicht, gerade noch ein paar „verbilligte“ Schmerztabletten oder einen Hustensaft mitzubestellen, damit es sich auch „lohnt“. Immerhin wird der Preis pro 100 Gramm angegeben: € 6,64. Und der Anwendungsbereich:

  • Völlegefühl
  • Blähungen
  • Verdauungsbeschwerden

Nun könnte man auch sagen, „in diesem Falle meiden Sie blähenden Kohl und Bohnen, essen Sie nicht, bis der Bauch spannt, und nehmen Sie mehr Ballaststoffe zu sich, bewegen Sie sich mehr, entspannen Sie sich“ – aber das tut man in der Apotheke nicht, geht es doch um gut 5 EURO Umsatz mehr oder weniger. Auch die volkstümliche, bewährte Kombination „Kümmel, Anis, Fenchel“ könnte bei unruhigem Magen etwas bewirken…

An „enthaltenen Wirkstoffen“ wird genannt:

Löwenzahn (Radix Taraxaci cum herba) hat eine stoffwechselanregende und entwässernde Wirkung. Pfefferminze (Folia Menthae piperitae) wirkt krampflösend, galletreibend und antibakteriell. Schafgarbe (Herba Millefolii) hilft bei Magen-, Darm- und Gallestörungen. Javanische Gelbwurz (Rhizoma Curcumae xanthorrhizae) fördert die Verdauung, mindert Blähungen.

Schafgarbe Nun, wir sind so weit, dass Viele den Löwenzahn nicht mehr vom Gänseblümchen unterscheiden können, und auch die Pfefferminze wird für ein exotisches Wunderkraut gehalten, obwohl sie in fast jedem Garten gedeihen könnte.

Auch die Schafgarbe dürfte sich bei einem Spaziergang durch Feld und Wiesen finden lassen, und die Gelbwurz sollte sich eigentlich im heimischen Gewürzregal finden.

Pfefferminze, frisch

Ein „Apotheken-Discount“ wiederum bietet einen Stoffwechseltee einer völlig unbekannten Marke an, ohne die Inhaltsstoffe und das Anwendungsgebiet zu deklarieren, 100 Gramm für € 3,79 mit 4% Ersparnis – und fügt den netten Spruch: „Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker!
Es findet sich zwar keine Telefonnummer für eventuelle Fragen und auch kein Web-Formular, aber ein Link zu einer Zertifizierung, deren Wert der Laie nicht beurteilen mag.

Was das Konfuzius-Zitat am Fuße der Seite des „Zertifizierers“ soll, weiß man nicht:

Sind die Worte im voraus festgelegt, so stockt man nicht. Sind die Arbeiten im voraus festgelegt, so kommt man nicht in Verlegenheit. Sind die Handlungen im voraus festgelegt, so macht man keinen Fehler. Ist der Weg im voraus festgelegt, so wird er nicht plötzlich ungangbar. Confuzius. 551-479 BC

Vielleicht ein heilkräftiger Spruch?

Chinesisch ist schließlich auch

Jiaogulan – Ein Stoffwechseltee

Das „Kraut der Unsterblichkeit“

wirkt wie Ginseng, ist aber besser als Ginseng“

Wenn  das mal wahr ist…

Mal den Hausarzt fragen – jede Wette, Bei der Frage nach „Jiaogulan-Tee“ muss er passen. Vorläufig 😉

 

Mal ganz allgemein gefragt: Wer hat schon Erfahrungen mit Stoffwechseltee gemacht, und wenn ja, welche?

Tee in der Schwangerschaft und danach

Wenn das mal kein Zufall ist: Da informiert man sich über „Marketing -Irreführung durch wohlklingende Produktnamen?“ – ein durchaus guter Artikel, der u.A. die allzu „Koch-Lust“-betonte Machart derzeitiger Kochshows und deren mangelndes Gesundheitsbewusstsein anspricht – und lässt sich dabei verleiten, einem (Werbe-) Link zu folgen, der zu „Tee während der Schwangerschaft“ führt.

Also

Schwangerschafts-Tee oder Schwangerschaftstee

Beworben wird  eine Schachtel mit 12 MasterBags a 3,0g für Fläschchenportionen oder Tassen von 0,25-0,4l, würzig-frisch im Geschmack, deren Zutaten

  1. Melissenblätter,
  2. Lemongras,
  3. Rooitea,
  4. Brombeerblätter,
  5. Hagebuttenschalen,
  6. Hibiskusblüten

sind. Angeraten wird, immer mit sprudelnd kochendem Wasser aufzugießen und mindestens 5 Minuten ziehen zu lassen.

Nur so erhalten Sie ein sicheres Lebensmittel. Bei Kleinkindern beachten: Tee auf eine kindgerechte Trinktemperatur von 37°C abkühlen lassen. Dauernuckeln vermeiden.

Nun wäre ein Artikel über Kräutertees – sie  sorgen für gute Laune bei der ganzen Familie, ihre Anwendung ist Anzeichen des erforderlichen Verantwortungsbewusstseins – in einem Diätblog nicht unbedingt zu erwarten, ist aber aus gegebenem Anlass gerechtfertigt.

Ich begrüße die  jüngste Co-Bloggerin Deutschlands hiermit standesgemäß per Blog-Beitrag, gutem Rat für die Ernährung 😉 und Ping-Back! Willkommen in der  Blog-Community!

Und dem frisch gebackenen Papa nochmals Herzlichen Glückwunsch!

. Durch ihre ausgewogene Mischung natürlicher Kräuter überzeugen sie nicht nur geschmacklich. Sie leisten auch einen wichtigen Beitrag zum natürlichen Wohlbefinden.

Wenn es kalt wird: Indischer Gewürztee

Gestern beim Stöbern gefunden: Das Rezept „Indischer Gewürztee„, und zwar bei Herberts Vollwertblog.
Der Tee wird mit Zimtrinde, Kardamon, Nelken, Korianderkörner und   Ingwer gemacht; wie, erfahrt Ihr über den obigen Link.

 
Meine eigene Marotte, möglichst alle Blog-Beiträge zu bebildern hat mich ja schon viel Zeit gekostet.

Hier zum Beispiel ein Bild, das weißen Tee beim Ziehen zeigen sollte…

Das sind freilich Dinge, die die Welt noch nicht gesehen hat, und noch nie sehen wollte – Das Tee-Ei bei der Arbeit.

Aber, um das einmal abschließen zu sagen: So schlecht wie ihr Ruf sind die Tee-Eier ja gar nicht.

Und, sollte jemandem noch ein weiterer Verwendungszweck für ein Tee-Ei einfallen, so bitte ich um Mitteilung!

Weitere Links zum Thema „Tee“:

Abnehmen mit Schokolade: Konzept und Buch

Abnehmen mit Ingwer„, „Abnehmen mit Tee„, „Abnehmen mit Xenadrine“ – die Reihung „Abnehmen mit …“ ist recht beliebt, und lässt sich erweitern: Karin und Roland Possin:

Abnehmen mit Schokolade

Die überraschende Diät, die einfach gut tut
Haug Sachbuch, Stuttgart. 2008
12,95 EUR
ISBN 978-3-8304-2285-3

Eine Verlagsankündigung wies auf das am 22.10.2008 erschienene Buch hin. Dort findet sich ungefähr diese Argumentation:

Schokolade macht glücklich. Schokolade entspannt. Schokolade verführt, betört die Sinne, schenkt wunderbare Augenblicke. Gerade wenn man seinen Körper in Form bringen möchte, solle man sich die süßen Momente nicht verwehren.
Denn Verzicht bringe Frust, und den könnten wir nun gar nicht brauchen, wenn wir unseren Pfunden zuleibe rücken wollen.

Wer sich den Schoko-Genuss gänzlich verbietet, schürt nur die Sehnsucht und provoziert unkontrollierte Schoko-Attacken, die den schönsten Diät-Erfolg schnell zunichte machen und auf Dauer zu Unzufriedenheit und schlechter Laune führen. Besser ist es, sich die Schokolade zur Verbündeten zu machen, sie bewusst zu genießen und in einen ausgewogenen Speiseplan ausdrücklich miteinzubeziehen.

Die Formel „Abnehmen mit Genuss“ wird hier – bezogen auf Schokolade – wörtlich genommen:

„Das Geheimnis unseres Schoko-Abnehmkurses lautet: „Seien Sie authentisch, stehen Sie zu Ihrer Lust auf Schokolade uund geben Sie ihr bewusst nach – denn nur ein zufriedenes Gefühl führt Sie letztlich zu Ihrem persönlichen Wohlfühlgewicht.“ (S.21)

Possin und Possin setzen natürlich auch die Regel „Qualität vor Quantität“ kompromisslos um und schlagen in ihrem Buch 14 mal Rezepte für den ganzen Tag mit leichtem Essen plus gehobenem Schoko- und Pralinengenuss vor.

Das Buch ist sehr visuell betont, die Fotos heben die Leichtigkeit des Genusses hervor –
man könnte sich zwar fragen, ob die Portionen, wie sie gezeigt werden, auch satt machen, aber Probleme zu diskutieren, ist nicht das Anliegen dieser Schrift.

Es bleibt natürlich unklar, woher die Formel: „Verzicht bringt Frust“ stammt.
Bewiesen ist sie jedenfalls nicht, und die Gegenthese: „Verzicht macht stolz“ hat auch einige Anhänger. Oder, anders formuliert: Verzicht ermöglicht eine sekundäre narzisstische Befriedigung. Die Possins argumentieren:

Schokolade spült das Glückshormon Serotonin in die Gehirnzellen. Das sorgt für gute Laune, Ruhe und Ausgeglichenheit.

Man müsste mal erforschen, wie die Menschen vor der Entdeckung des Serotonins jemals glücklich sein konnten.
Zunächst war das Schokoladen-Glück ein Privileg des Adels – denn nur der konnte sich Schokolade leisten.
Selbst die Arbeiter auf den Kakaoplantagen müssen unglücklich sein, denn der Kakao wird wird bei uns verarbeitet, und die Schokolade nicht re-exportiert.

Von solchen „Bedenken“ unangetastet bleibt als Wahrheit und – allzu oft immer noch nicht realisierte Erkenntnis, dass (Schokoladen-) Genuss ganz bestimmt nicht nach dem Motto „viel hilft viel“ funktioniert. Eine Einheit zum Genuss-Training gibt es bei fressnet.de ja auch (bitte das Bild anklicken).

Sympathisch, wie die Autoren merklich Spass an der Arbeit hatten. So wird aus einem mit Käse belegten Vollkornbrötchen mit Tomatensalat „Ophelias Verheißung“.

Der Termin für die Herausgabe ist gut gewählt. Vermutlich wird „Abnehmen mit Schokolade“ sich – zusammen mit ausgewählten Pralinen und Schokoladen und nett verpackt – unter so manchem Weihnachtsbaum finden.

Wenn es in der Beziehung zwischen Schenkendem/Schenkender so richtig nett „funkt“, stellt sich die Serotoninproduktion sogar noch vor dem Schokoladengenuss ein – in reichlichem Maße.

Diättipp: Schokolade

Schokolade ohne Zunehmfalle

Lebensmittelkosten bei Vollwertkost

Es ist – im Prinzip – ja ganz einfach mit der  „vollwertigen Ernährung„.

Abwechslungsreich, frisch und nicht zerkocht oder „prozessiert“, also hochgradig bearbeitet oder volkstümlich ausgedrückt: Vorgekaut.

Mit einem Wort: Gesunde Kost.

Die braucht auch keine Zusatzstoffe, da werden Konservierungsmittel vermieden, man setzt auf „natürliche Lebensmittel“ ohne Chemie und Gentechnik.

Die Ernährungs-Umschau stellt eine Studie zu den Kosten der Vollwerternährung vor:

Die Kosten einer der durchschnittlichen Ernährung, berechnet auf der Grundlage der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) 2003 

liegen nach dieser Auswertung  (…)  ca. 30% niedriger als diejenigen für eine vollwertige Ernährung, wobei jedoch bei den Lebensmittelgruppen „Fleisch, Wurstprodukte“ und „Sonstiges“ im Durchschnitt der EVS höhere Beträge ausgegeben werden, als dies bei einer vollwertigen Ernährung nach dem DGE-Ernährungskreis der Fall ist.

Anders gesagt: Vollwert wird teuer. Im dazu gehörigen PDF erfahren wir noch, dass die „Muster-Vollwertköstler“ im Gegensatz zu den „herkömlichen Essern“ keinen Alkohol im Warenkorb hatten, aber jede Menge statistischer Details.

Wir finden auf der gleichen Web-Site aber auch diese Aussage:

Die Ergebnisse zeigen, dass eine Lebensmittelauswahl entsprechend präventiven Empfehlungen um 12,3% geringere Kosten verursacht als eine in Deutschland übliche Ernährung. Die Differenz ergibt sich aus quantitativen und qualitativen Unterschieden bei der Lebensmittelauswahl.

Nach dieser Studie: Vollwert ist günstiger.

So viel also zu den Lebensmittelkosten im Rahmen einer vollwertigen Ernährung.

Vielleicht machen wir noch eine dritte Studie und beziehen den Arbeitsaufwand bei der Herstellung und die quantitative und qualitative Verbesserung des Lebensgefühls  mit ein?

Sodann noch das küchen-handwerkliche Geschick, das Ernährungswissen und die kreative Energie der Teilnehmer – und natürlich die Einstellung der Studienersteller dem Thema gegenüber.

 

 



 

 
Narzissmus und Diät

 

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