Den Blog Action-Day: "Armut" boykottieren!

Wieder kursieren Aufrufe an die Blogger, am Blog-Action-day teilzunehmen, diesmal unter dem Motto „Armut“.

Vor einem Jahr ging es ums „bloggen für die Umwelt„. Es wurde nie richtig klar, wie viele Blogs damals teilgenommen hatten – günstigenfalls 20.000. Das Prinzip der „riesigen Blogparade“, alle Beiträge synchron an einem Tag zu veröffentlichen, hat jedoch gravierende Nachteile:

Es kommt zu keiner Vernetzung, weil alle Beiträge singulär erstellt werden.
Wenn alle Beiträge zum Thema am gleichen Tag herausgelassen werden, macht sich das zwar in der BAD-Statistikik ganz nett, aber es kann keine Diskussion untereinander aufkommen.
Um auf andere Beiträge zu der „Blogparade“ Bezug zu nehmen, kann man nur einen Nachtrag zur Blogparade erstellen, und die Vielfalt der Beiträge ist erschlagend.
Damit verlieren die Leser aber schnell das Interesse und sind übersättigt, was das jeweilige Thema betrifft. Die Wirkung der Beiträge verpufft wie die der Zeitungs-Schlagzeile vom Vortag.

Energie, Armut, Hunger – das sind zwar alles wichtige Themen, aber wer sie festlegt, bleibt unbestimmt.

Ich persönlich möchte zum Thema nationale oder internationale Armut nicht bloggen – „Hey, das ist einfach nicht richtig, wie viele da unter der Armutsgrenze leben …“ wäre allzu inkompetent. Es gibt sicherlich Andere, die davon mehr verstehen, dann reicht es auch, diese zu verlinken.

So, wie das im Moment abläuft, ist die Themenwahl ein undemokratischer Prozess, die Einübung in die Unterwerfung unter undemokratisch gefallene Entscheidungen. Es bleibt nicht die Wahl des Themas, sondern nur: Teilnehmen, ja oder nein.

So, wie der BAD jetzt organisiert ist, handelt es sich nur um ein bisschen Meinungsbildung ohne die Perspektive, Einfluss zu nehmen.
Bloggen als Massenphänomen und in der Masse bloggen – ob wir ausgerechnet das nötig haben?

Süsse Träume, denen Du nicht widerstehen kannst: Verführung

Wenn ein einsamer Cellist im Frack auf der Spitze eines Berges sein Cello streicht,  muss das ein Gipfelerlebnis sein, das Saiten zum Schwingen bringt.

Eine Frau im weißen Abendkleid macht einen Schleiertanz, wobei sie ein wenig vernebelt wirkt –

und von diesem Bild blendet der Film zur Einschlafsituation eines Mädchens über,  die Geborgenheit und Vertrauen signalisiert.

Zum Stofftier in seinem Arm (das klassischerweise als Übergangsobjekt zu verstehen ist, das dem Kind hilft, sich von der Mutter zu lösen) kommt die Tafel weiße Schokolade – als Über-Übergangsobjekt?

Eine weitere Überblendung leitet zu weißen Pferden im Schnee über und symbolisiert den Traum des Mädchens: Wilde Pferde voller tierischer Energie, ungezähmt und frei in der Wildnis.

Dann kommt, im Gegenlicht, für zwei Sekunden ein Skifahrer, der  den Schnee aufstieben lässt, ins Bild, und der Film blendet zum Schlussbild über:

Die beiden haben, in einer Szene voller Zärtlichkeit, etwas gemeinsames im Blick, und sie, die von Anfang an in Schwingung und Resonanz gebracht werden sollte – Sie kann jetzt bestimmt nicht mehr widerstehen.

Sie ist – geht das Kalkül des Werbefilms auf – verführt.

Wenn der zärtliche Liebhaber gerade mal nicht zur Verfügung stehen sollte, liegt im Regal die Alpine Schokolade bereit.

Wenn sie dann zugreift, weiß sie gar nicht mehr, wovon sie geträumt hat. Hätte sie doch bloß ihr Tagebuch geschrieben!

Dann wären ihr ihre Träume bewusst …

Narzissmus und Diät
Alles im Lot?


Narzissmus-Test im Schnelldurchgang

Kaum zu glauben, dass eine komplizierte psychische Kategorie in 10 Fragen erfasst werden kann:
Da findet sich Narzissmus und ein Narzissmus-Test auf einer US-Seite, die „Teamarbeit“ zum Gegenstand hat, und besteht aus ganzen 10 Fragen:

„Test mit zehn Fragen zur Persönlichkeitsstörung“?

Aber schauen wir einmal genauer auf den Narzissmus-Test:

Notiere zu jeder Frage eine Ziffer von eins bis fünf:

1 entschiedene Ablehnung 2 keine Zustimmung 3 neutral
4 Zustimmung 5 starke Zustimmung

  1. Was andere über mich denken, ist mir sehr wichtig.
  2. Ich bin schnell gelangweilt
  3. Ich glaube, ich wirke auf das andere Geschlecht anziehend
  4. Ich melde mich bei meinen Freunden, wenn ich länger nichts von ihnen gehört habe.
  5. Ständig kommen andere mit ihren Problem zu mir.
  6. Ich bin wichtiger als die meisten Leute, die ich kenne.
  7. Was andere sagen, kann verletzend sein.
  8. Ich bin ungern längere Zeit alleine.
  9. Ich werde oft nicht anerkannt.
  10. Ich hab das Gefühl, ich bringe ständig die Angelegentheiten Anderer in Ordnung.

Die Auflösung folgt weiter unten, so dass niemand beim Lösen nach der Lösung schielen muss…

http://winning-teams.com/narcissist_tests.html

Werte zwischen 24 und 34 sind normal (Durchschnitt = 29).

Bei 35 oder mehr Punkten könntest Du narzisstisch sein.

23 oder weniger Punkte könnten auf einen Mangel an Selbstvertrauen/Selbstsicherheit hinweisen.

Die hier vorgestellte Fassung des Narzissmus-Tests ist eine freie Übersetzung der Fassung, die David Thomas erstellt hat. Sein Narzissmus-Test ist eine Unterseite von „Neurose, Paranoia und Narzissmus“.

Thomas hat sich auch mit Philosophie beschäftigt und zitiert O’Hear:

„There cannot be true self-esteem without self-worth, and self-worth has to be earned. Nor is there real happiness outside of a life well lived, of which happiness is the by-product.“

– auf Deutsch etwa:

„Es gibt keine wirkliche Selbstachtung ohne Selbstwert –
Wert muss verdient werden. Ebenso gibt es kein wirkliches Glück
außerhalb von einem richtig gut gelebten Leben, bei dem Glück als Nebenprodukt entsteht.“

Was den Narzissmus betrifft, bin ich ja der Meinung, dass er auch bei Essstörungen eine gewichtige Rolle spielt, die von unseren Neuro- Hormon – und Ernährungswissenschaftlern sträflich vernachlässigt wird, obwohl der Zusammenhang von Diät(-form) und Wohlbefinden oder auch Selbstwert so schwierig nicht zu erkennen ist.

Vielleicht auch interessant, wie die moderne Sichtweise sich mit der antiken deckt: Im Mythos von Narziss heißt es, schon das gerade geborene Kind habe „Liebe verdient“.

Urvertrauen und Selbstvertrauen, primäre Liebe, sonstige Vorlieben und Suchtverhalten, reife Liebe, Dialogfähigkeit – das sind einige der Phänomene, die mit der Entwicklungslinie des Narzissmus verbunden sind.

Ich blogge, weil meine Freundin sagt: Schreiben ist kreativ, gesund und macht stark

Hallo, Ihr Nicht-Fresser,

heute früh ist mir der Gedanke gekommen, dass ich doch mal wieder einen kleinen Artikel bei Fressnet.de abgeben sollte.
Wenn ich ganz ehrlich sein soll: Meine Freundin hat mich angeschubst. Eine ganz liebe! Alle zwei Wochen schickt sie mir eine e-mail mit vielen guten Tipps zu Mode, Partnerschaft und Selbstverwirklichung. Ja, das ist zuverlässig. Die Conny hat sich ja in der Bikini-Figur-Diskussion ganz nett eingebracht, aber einfach wieder zurückgezogen. Schade. Aber meine zuverlässige Freundin sagt,

Für viele ist mit einem … Blog – ein neuer Freundeskreis nur einen Mausklick entfernt. Hier können auch schüchterne Menschen ein größeres Publikum finden.

Eigentlich wollte ich auch gleich ein eigenes Blog aufmachen. Aber dann habe ich gesehen, dass das mit dem größeren Publikum nur ganz wenige sind, und die schreiben dann immer nur über so technische Sachen mit viel PHP und JAVA und Code-stricken – und ich will doch nur ein bisschen kreativ sein.

Soll ich Euch vielleicht einen Liebesroman schreiben? Will ja nicht zu viel verraten. Ich schreibe ja ganz unkompliziert und schlicht, lieber ein bisschen ausführlicher und epischer, dass die Mädels was zum träumen haben, n bisschen Entscheidungsfindung und dann einfach noch ein paar Kombinationen ausprobieren… Aber ein Happy End gibt’s nicht. Sie hat außerdem gesagt:

Wer anfängt, auf die innere Stimme zu hören, findet irgendwann sich selbst. Schreiben ist keine Flucht, … Man nimmt mit allen Sinnen wahr. Das regt die Fantasien an und erweckt eine oftmals eingeschlafene Fähigkeit: eigene Ideen zu entwickeln.

Nee, das glaubt doch kein Mensch. Eigene Ideen entwickeln!

Und was ist mit „eigene Ideen verwirklichen“? Na, also ich weiß nicht, liebe Freundin, ob das nicht eher Dein Problem ist? Denn, wenn ich mir das mal genauer anschaue, schreibst DU doch immer nur das Gleiche, immer wieder, bei Dir selbst ab!

Das müsst Ihr Euch mal vorstellen, liebe LeserInnen: Da hat die doch tatsächlich einen ganzen Artikel verfasst, bei dem auch die Überschrift allein schon ausreicht: „Mut zur Wut“. Als ob das irgend jemand brauchen könnte!

Ehrlich, mir reichts. Aber Spaß hats schon gemacht, mal wieder zu bloggen. Tschüß denn, bis später – findet Euch und schreibt mal wieder einen Roman! 😉

Eure Leilah

Narzissmus und Diät
Alles im Lot?


Abnehmen, Diät und Evidenz

Seit gut zehn Jahren dringt ein neues Wort in unseren Sprachgebrauch ein, bei dem man sich fragt, wie die Wissenschaft früher ohne diesen Begriff auskommen konnte:

Evidenzbasierte Medizin (EbM, von englisch evidence-based medicine „auf Beweismaterial gestützte Heilkunde“)

Die EbM erlaubt Aussagen, die auf der Grundlage von nachgewiesener Wirksamkeit getroffen werden. Der Wirksamkeitsnachweis erfolgt dabei durch statistische Verfahren.

Was Evidenz bedeutet, liegt ja eigentlich auf der Hand und ist „augenfällig„; bei einer Studie des „Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen“ (IQWIG) spielte sie eine besondere Rolle:

Das Institut hatte vom „gemeinsamen Bundessausschuss“ (?) den Auftrag bekommen, „bereits bestehende Disease-Management- Programme (DMP) um ein Modul zur Adipositas-Therapie zu ergänzen.“
[Ärzteblatt]

Auf Deutsch gesagt, geht es um einen Baustein zur Verringerung des Übergewichts in der Bevölkerung, das seuchenartige Ausmasse annähme.

Man will also vielleicht politisch handeln und hätte gern eine verbindliche Richtschnur, eine Leitlinie:

 

Keine eigene Prüfung der Evidenz

Zusammen mit externen Sachverständigen haben die Kölner Wissenschaftler systematisch nach evidenzbasierten Leitlinien zum Thema Adipositas recherchiert. In einem ersten Schritt bewerteten sie deren methodische Qualität. Danach extrahierten sie die darin enthaltenen Empfehlungen und prüften, inwieweit diese … auf hochwertigen Studien beruhen. Insgesamt konnten die Wissenschaftler 10 Leitlinien einschließen. Erneut überprüft wurde die Evidenz, die den einzelnen Empfehlungen zugrunde lag, allerdings nicht.

Man hat also Studien und Anleitungen zum Abspecken im Hinblick auf erwiesene Wirksamkeit durchgesiebt, wobei das Kriterium „Evidenz“ von den geprüften „Leitlinien“ selbst mitgebracht werden musste.

Somit

konnten die Wissenschaftler in den Leitlinien vergleichsweise viele evidenzbasierte Empfehlungen zur Gewichtsreduktion identifizieren.

Anders stellte sich die Situation bei den Versorgungsaspekten Einteilung, Monitoring, langfristige Gewichtsstabilisierung sowie bei Qualitätsindikatoren und der Koordination der Versorgung dar. Hier gibt es nur wenige Empfehlungen, die … durch hochwertige Studien belegt sind.

Üblicherweise ist es kein besonderes Problem, einem Patienten Ratschläge, wie er abnehmen kann, zu geben, aber schon schwieriger, sein weiteres Schicksal im Auge zu behalten. Wie der Verlauf sich langfristig entwickelt, und was eine gute langfristige Betreuung wäre – dazu gibt es zu wenige Aussagen.

Und auch, was hilft, teilt das IQWIG mit:

Zur Gewichtsreduktion gelten kalorienreduzierte Ernährung, körperliche Bewegung sowie verhaltenstherapeutische Verfahren als Mittel der ersten Wahl. Sie sollten möglichst kombiniert werden. … Bestimmte Erkrankungen können eine Gewichtsreduktion schon bei relativ geringem Übergewicht erfordern.

Es scheint, als ob diese (kommenden) Leitlinien nicht viel Neues bringen. Formal haben die Wissenschaftler sicherlich korrekt gearbeitet, auch offengelegt, wie sie ermittelt haben.

Wenn Patienten professionell betreut werden sollen, kann man mit Leitlinien und Qualitätsmanagement etwas erreichen, vorausgestzt, die Leitlienien stimmen und das QM greift – so die Annahme.

Faktisch ist der Umfang der ärztlichen und therapeutischen Betreuung jedoch begrenzt und unter den gegebenen Umständen nicht ausbaufähig, und die Übergewichtigen, die eigentlich in Behandlung gehören würden, betreiben „fröhliche Selbstmedikation“.

„Leitlinien zur Vorbereitung strukturierter Behandlungsprogramme“ greifen – gemessen am tatsächlichen Verhalten der Zielgruppe und den beschränkten Ressoucen bei der geforderten Behandlung – voll daneben.

Die „Krankheitseinsicht“ hat bei den Übergewichtigen etwas schizophrenes: Heilung wird zum Teil auf eine Art gesucht, die krank macht. Wir sehen das an den Fragen, die „die Leute“ haben; diese Fragen sind zum Teil vernünftig, zum Teil zeugen sie von äußerst unrealistischen Erwartungen:

„die besten tipps schnell und viel abnehm“
„mayo 1 el gramm“
„abnehmen kostenlos“
„ingwer diät“
„nudel diät“
„rezept kürbis kartoffel“

Dies war eine zufällige und unsortierte Stichprobe aus den Suchanfragen. „Schnell und viel abnehmen“ ist ein häufig geäußerter Wunsch, der bekanntlich auch ständig geschürt wird (gelbe Presse usw.), und es werden Erwartungen geweckt, die ziemlich direkt zum Jo-Jo Effekt führen.

Was eine evidenzbasierte Meta-Studie auch nicht leisten kann, ist, die Perspektive, übergewichtige Individuen als Subjekt mit der Fähigkeit zur eigenständigen Lösung ihres Problems zu sehen.

Zudem: Niemand, der im Gesundheitssystem arbeitet, scheint Zeit übrig zu haben. Wer soll denn da Programme durchführen?

Sind Übergewichtige in der Rolle als Subjekt und nicht als Objekt,  bekommt „Helfen“ und „Behandeln“ eine etwas andere Bedeutung, und der „Experte“ gibt, den Umständen entsprechend, seinen Status weiter.  

Wo „das Phlegma“ ursächlich ist, muss heutzutage natürlich differenzierter diagnostiziert werden. Depression, ADS, psychosomatische Probleme, ein „Entwicklungsrückstand“ auf der oralen– oder Trotzphase, narzisstische Defizite und Langeweile sind hier schon genannt worden.

Die Unordnung, die mit dem ADS verbunden ist, wird manchmal gar nicht, und selten als mentales Problem verstanden.
Im Hintergrund scheint hier ein Gefühl von Hilflosigkeit und Abhängigkeit, eine passive Haltung mit überstarken Wünschen, geholfen zu bekommen, zu bestehen. Gleichzeitg gibt es starke Widerstände und Schamgefühle, diese Wünsche zu äußern.

Eigeninitiative wird allenthalben nur theoretisch gefordert, aber nicht praktisch gefördert – wahrscheinlich, weil es hierzu keine evidenzbasierten Studien gibt.

Die Seuche, gegen die das DMP sich richten wird, wird von einem eigenartigen Virus verursacht: Fragt sich, ob auch die stärkste Medizin, die das DMP bereithält, bis zu den tiefen Strukturen, in denen die Krankheit verwurzelt ist, vordringt und etwa Einsicht ermöglicht, und hilft, gesündere Strukturen zu errichten.

Ein wenig Zuspruch und Trost kann da nicht schaden:

Abnehmen kann also auch nicht automatisch all diese Probleme lösen, und man kann nicht erwarten, dass das Leben allein durch Gewichtsverlust leichter wird.

Es ist nicht einfach, abzunehmen und das erreichte Gewicht zu halten. Wenn Sie dies schaffen, ist das eine große Leistung. Ein solches Ziel erreicht zu haben, könnte Ihnen auch für zukünftige Herausforderungen mehr Kraft und Selbstvertrauen verleihen.

Durch „Abnehmen und Gewicht halten“ eine Zunahme an Selbstvertrauen zu versprechen, ist angesichts des allgemeinen Jo-Jo Effekts nur bei einer Minderheit gerechtfertigt. Die Mehrheit braucht eine qualifizierte Begleitung von unbestimmter Dauer.

Vielleicht gälte es auch, Konzepte der Psychoedukation noch einmal zu überarbeiten und für funktionierende Selbsthilfegruppen Konzepte zu entwickeln; aus dem Pool der „halbwegs bewährten Maßnahmen“ das Beste herauszufiltern, kann nicht genug sein.

Imedo-Award für Gesundheitsblogs

Wie bereits bei „Pimp yourself“ und beim „Bandscheibenblog“ zu lesen, veranstaltet das junge Gesundhietsportal „Imedo“ seinen Award (Auszeichnung, Belobigung, Belohnung, Entschädigung…) für Gesundheitsblogs.

Und, weil damit vielleicht die Position oder auch Vernetzung der Gesundheitsblogs ein wenig gefördert werden könnte, sei hiermit darauf hingewiesen.

Dann nominiert mal fleißig…

Narzissmus und Diät
Alles im Lot?

Daumenkino

„Unterhaltung“ und Ablenkung ist ja nicht per se etwas schlimmes, und in den folgenden Beispielen auch recht harmlos. Der Bezug zur Diät ist auf jeden Fall gegeben…

Selbstgespräche – „Come in and burn out“

Den Max Ophüls-Preis 2008 hat der Film „Selbstgespräche“ gewonnen. Regisseur André Erkau verfolge „mit zärtlicher Ironie so genannte gescheiterte Existenzen, die sich nicht unterkriegen lassen“, hieß es in der Begründung der Jury. [Quelle]

„… eine Komödie über Sprachlosigkeit, in der pausenlos geredet wird. Im Mittelpunkt stehen vier Mitarbeiter eines Callcenters, die berufsbedingt dauerkommunizieren, jedoch auf persönlicher Ebene große Probleme haben, einem anderen Menschen wirklich zu begegnen.“

Über den folgenden Link: Drei Minuten Selbstgespräche.

 

Wandern am Abgrund

… verbunden mit Schwindelgefühlen beim Zuschauen – dieses Erlebnis gibt es nach einem kleinen Umweg über den Bandscheiben-Blog.

Nein, bei Christophs Wandertip geht es nicht um  eine gemütliche Tour durch Wiesbadens Nerotal…

 

Abteil mit Aussicht

Eine Zugfahrt durch Spanien ist da doch wesentlich entspannter.
Transcanta, vorgestellt von der Deutschen Welle.

Youtube hat auch noch ein paar Minuten Film zu diesem Zug, und wer ein Reisebüro kennt, das auf qualifizierte Beratung zu günstigen Bahnreisen spezialisiert ist, möge doch bitte so freundlich sein und hier Bescheid sagen…

 

Narzissmus und Diät
Alles im Lot?

 

Idstein – Ausflugsziele in der Umgebung

„Urlaub zu Hause – Ferien in meiner Region“ ist der Titel einer Blogparade von Stefan Waidele. Er schlägt vor, über Ausflugsziele im Bereich eines  „Tagesausflugs“zu berichten. 

„Also: Wenn ihr selbst dort wart, und es nicht zu weit weg ist – her damit“

Würde ich nun einen virtuellen Kreis von „nur“ 100 Kilometer um Idstein ziehen, kämen durchaus etliche lohnende Ausflugsziele zusammen – aber eine systematische Zusammenstellung ergäbe da schnell ein eigenes Buch.
Insofern beschränke ich mich hier auf zwei Ausflugsziele:

Die Ölschiefergrube bei Messel

Dieser Auslug war gar nicht geplant, aber, als ich kürzlich in der Nähe von Darmstadt zu tun hatte, folgte ich einem Verkehrsschild, das die Richtung „Messel“ anzeigte. Die Ölschiefergrube ist geschütztes Naturdenkmal und wegen der dort gefundenen Fossilien berühmt.

Eine Führung lohnt sich – geschulte Geologen geben Informationen zur Erdgeschichte, die gerade an so einem Ort recht plastisch sind.

Das Ausflugsziel als Rätsel

Dieses Foto ist gerade mal eine Woche jung und nur per EDV auf alt getrimmt. Es entstand nach einem wunderbaren Spaziergang, auf dem ich  so viele Brombeeren essen konnte, wie lange nicht mehr, in einem Naherholungsgebiet einer hessischen Metropole.

Dieser Hügel – bei den Bewohnern der hessischen Finanzmetropole mit internationalem Flughafen  sogar „Berg“ genannt, wird auch bei Peter Heckert in seinem umfangreichen Text „Rundfahrten in die Wetterau“ genannt.

Jetzt fällt mir der Name doch wieder nicht ein, und ich muss mal wieder die LeserInnen um Mithilfe bitten…  😉

Narzissmus und Diät
Alles im Lot?

Idstein -Woersdorf als Nordic- Walking- und Radtour mit Kaffeepause und Thermosflasche

Wie Katy Perron und Paris Hilton zuerst die USA und dann uns ins Verderben und Unheil stürzen

Ob an dieser Aufnahme irgend etwas aufregendes ist – man weiß es nicht, aber es heißt, diese Kampagne mit Frau Hilton sei vor einem Jahr heiß diskutiert worden. Bei Nutrifacts wurde auch gemutmaßt, Frauen könnten sich mit Paris Hilton identifizieren und auch, wenn sie in der Hündchen-Stellung schon an die Umrisse des Hängebauchschweins erinnern, immer noch Lust auf Riesen-Hamburger bekommen – während Paris Hilton ja nur so tut, als fräße sie…

… everyone has seen paris on tv and know what she is like will know that she did not eat this burger because she is a twig. This comes to show how ads are so false on there advertisement. A „perfect burger“ with a „perfect girl“. when in reality woman who look this good will never touch a burger that big…

So weit die Stimme der Vernunft, die angesichts der Werbemaschinerie  jedoch keine reale Chance hat, sich durchzusetzen. Mit der Konsequenz, dass 2048 JEDER Amerikaner fett sein könnte:

In der Heimat von Mac Donalds und Burger King, verfettet die Bevölkerung in zunehmendem Maße.

Das Motiv: Paris-Hilton-Diät, entdeckt bei „Gesund Essen und Wohlfühlen“, sollte uns warnen:

Was bleibt ist der Blick nach Deutschland, in dem sich bekanntermaßen alles aus der USA nach 20 Jahren auch bei uns hinüberschwappt.

Wir sollten schon einmal die Schotten dichtmachen. Mehr Abgrenzung gegen den „Spirit of America“ ist angesagt.

„Drüben“ erobert gerade eine „kleine Lolita“ die Hitparaden und verführt die amerikanische Jugend zur Homosexualität. Mit „I kissed a Girl“ findet sie Nachahmer („Gay is proud und Jungs singen „I kissed a boy“).

Jetzt könnte man sagen  „Na, ein Segen – dann verführt wenigstens Katy Perron nicht zum Fressen, und lieber lesbisch und schwul als dick und übergewichtig“.

Aber, das ist zu kurz gedacht. Diese „Ladies“, die da unsere brave Jugend verderben, sind ja weder-noch und praktisch überhaupt recht eigentlich asexuell-verklemmt, und ihre Gesten deuten auf keine sexuelle Revolution, sondern  lediglich auf die „orale Selbstbefriedigung“ hin.

Test: Naturgut- Müllbeutel bei Penny

Bei der Überschrift

Praktische Küchenhelfer: Naturgut Biomüllbeutel

könnte man ins Grübeln kommen: Bei rund 2 EURO für 15 Stück kommt man auf 25 bis 50 € im Jahr. In den zentralen Kompostieranlagen ist man übrigens gar nicht glücklich über den biologisch abbaubaren Kunststof (siehe unten). 

testschmecker hingegen stellt auch noch die Frage, wann es denn endlich das komplett kompostierbare Plastik-Geschirr gibt…

Da wird aus der geplanten Kurznotiz doch wieder etwas mehr: Ganz so einfach und problemlos ist die Sache mit den biologisch abbaubaren Wertstoffen (BAW) denn doch nicht:

Die meisten BAW können auch privat kompostiert werden, es hängt aber vom Material und von der Intensität der Betreuung (Heissrotte) ab, ob das Material gut verrottet. Die Kompostbeutel müssen vor dem Einwerfen geleert werden, damit das Kompostgut genügend Sauerstoff erhält. Die jeweiligen Kompostgruppen bestimmen selbst, ob sie BAW- Produkte kompostieren wollen, oder nicht.

Chance oder Risiko?
Das grösste und aktuellste Problem auf den Kompostieranlagen ist die Verschmutzung der Grünabfälle mit Plastik. Das grösste Risiko sehen die BAW-Kritiker in der Verwechslungsgefahr zwischen BAW-Produkten und herkömmlichen Plastik-Produkten. Damit ginge die Gefahr der Verwechslung einher. Viele Gemeindeverantwortliche und Anlagebetreiber befürchten, dass mit der weiteren Verbreitung von BAW-Produkten auch der Fremdstoffanteil auf den Kompostieranlagen zunehmen würde. [Quelle]

Ein wenig Recherche würde auch bei einem Artikel über Biomüllbeutel nicht schaden: Es gibt durchaus Alternativen zu gekauften Tüten, und wer in der Suchmaschine „Komposttüte“ eingibt, wird durchaus auch fündig.

Macht man sich zu der Frage nämlich ein paar Gedanken, könnte man auch auf die Idee kommen, die jeweils zuständigen Landräte und Landrätinnen dazu zu motivieren, Bio-Komposttüten schlicht und einfach kostenlos zu verteilen.

Im Sinne der Nachhaltigkeit hätte das schon etwas…

 

 

 

Narzissmus und Diät
Alles im Lot?

 

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