kurz notiert: Altersheim- abnehmen- bloggen- Katzenfutter- Kaffee- Mikado- Diät

Altersheim 2.0

Wir alle werden mal richtig alt und wollen dann doch eine entwickelte Netz-Infrastruktur vorfinden – und nicht etwa in der Isolation verrecken!

Stimmt eindeutig. Sicher hat man im Alter noch Bedürfnisse und Interessen, will vor allem nicht isoliert sein, und neue Kontakte werden nicht leichter aufzubauen und zu finden. Mehr zu dieser Idee im webwriting-magazin. (Via Bandscheiben-Blog).
Bei der Gelegenheit: Kennt sich jemand aus mit „Gewichtsabnahme bei Rentnern?

Feedback an Autor

Huhu,

bin hier heute auf der Suche nach (kritischen) Kommentaren rund um das
neue WW-Motto "18
Sattmacher" gelandet und freu mich beim ersten flüchtigen
Reinschnuppern grad blöd über
das Sosein
von fressnet.de. Bis hierher vielen Dank! A.P.

Liebe A.P.: Danke!!!

abnehmen und darüber bloggen

Gewichtshalbierung

titelt ein Blog aus Freiburg – redaktionell betreut: Die Überschriften und die Einleitung von den Journalisten, ansonsten erzählt Eva, wie gesund sie lebt und abnimmt, mit mehr Erfolgen als Misserfolgen:

Seit etwa einem Jahr esse ich fast täglich – naja, zumindest gut und gerne viermal pro Woche – gebackenes Gemüse. Klingt langweilig, ist meiner Erfahrung nach aber ein ganz hervorragendes, sehr variantenreiches und vor allem verdammt leckeres Diätessen. Da ja öfter mal danach gefragt wurde, was ich denn so esse, gibt es heute mal einen kleinen Kochkurs für Backofengemüse.

Von Blogs und anderen seriösen Medien

handelt eine Diskussion beim Freidenker aus Oeffingen. Das Problem: (Politische) Blogs verlinken mehr auf Massenmedien als auf Blogs, Resultat: Unbefriedigende Bloggersolidarität. Kommt mir bekannt vor, das Problem wird umso schlimmer, je mehr die Blogs sich in Tagesaktualität versuchen – dabei sind die meisten Meldungen morgen Schnee von vorgestern.

Katzenfutter

Nur Öko-Katzen mögen Bio-Katzenfutter – nur mal als These und Verweis auf das „einen-Monat-Bio-Experiment„.

Den Verweis von vital-Genuss auf einen neuen äthiopischen Kaffee möchte ich hier noch weiterreichen; die Pflücker haben augenscheinlich sogar ein Kaffeepflückerblog. (hier direkter Link)

Was mich bei solchen Bestellmöglichkeiten immer ärgert, sind die Versandkosten. Die ließen sich senken durch 1.) Sammelbestellunen und 2.) ein Warentransportsytem ähnlich wie eine Mitfahrzentrale; wobei Beides eine stärkere Vernetzung erforderte…

Spaghetti-Mikado

Das Foto war nur eine „Studie“ béi der Illustration zu Nudel-Diät, und zum Löschen finde ich es zu schade. Drum gebe ich es zur beliebigen Verwendung frei. Kochzeit ca. 7 min. 😉

Halb Deutschland is(s)t essgestört

Fast ein wenig spät in der jährlichen Diät-Veröffentlichungs-Rally ist der Stern dieses Jahr – aber vielleicht steckt auch System dahinter.

Immer im Januar starten die Weight-watchers eine Werbekampagne, Anfang des Jahres hatte die ZEIT ihr Sonderheft zur Ernährung, Ökotest im Februar, und der STERN zieht jetzt im Mai nach, worauf Christoph vom Bandscheiben-Blog aufmerksam gemacht hat.

Konnte schon das Heft der ZEIT nichts aufregend Neues bieten, ließ man bei ÖKOTEST immerhin ein paar Betroffene zu Wort kommen –

gestaltete dafür das Äußere des Hefts eher konventionell. Die Weight-watchers-Anzeige inspirierte zur "Nudeldiät".

Gewisse Magazine geben ja vor, uns stets mit den Neuesten Erkenntnissen zu versorgen, wobei es vorkommen kann, dass die eigentliche Erkenntnis, die Selbsterkenntnis, auf der Strecke bleibt.

Dem vorzubeugen, nutzt man Tests, es könnte ja sein, man hängt schicksalshaft über der Kloschüssel wie dieses Fotomodell:

Meine bange Frage, ob ich essgestört sei, wurde nun bejaht:

Bei Ihnen oder der Person, für die Sie den Test ausgefüllt haben, scheinen Symptome einer Essstörung vorzuliegen. Ihre Punktzahl liegt im Bereich dessen, was essgestörte Patienten in einer Klinik erreichen. Vielleicht machen Ihnen Mahlzeiten Angst, weil Sie dabei zunehmen oder die Kontrolle verlieren könnten über das, was Sie essen. Lassen Sie sich unbedingt von einem Arzt untersuchen oder suchen sie eine Beratungsstelle für Essgestörte auf. Wenn Sie den Test für jemand anders angekreuzt haben, sollten Sie ihn umgehend ansprechen und ihn bitten, sich professionelle Hilfe zu suchen.

Ein möglicher Gedanke an dieser Stelle:

Dann werde ich mir jetzt mal Hilfe suchen. Ich kann doch gar nicht anders, als immer ans Essen zu denken: Immer, wenn ich ein Bild hochlade, muss ich "fressnet" eintippen. Wie soll man dabei nicht ans Essen denken – zu blöd!

 

Es könnte aber auch sein, dass solche Tests, die ihre Objekte bloss in Schubladen einsortieren, ethisch verwerflich sind, dass man derartige Ferndiagnosen gar nicht stellen darf, weil man nicht weiß, wie die Betreffenden damit zurechtkommen – und der Rat, sich professionelle Hilfe zu suchen, zum einen nicht immer angenommen wird, und zum zweiten daran scheitert, dass es diese Hilfe gar nicht im erforderlichen Maße gibt.

Anders gesagt oder interpretiert: Hier werden Leser verunsichert, um sie um so mehr an das Blatt zu binden – das hat nichts mit Aufklärung zu tun, sondern mehr mit Volksverdummung.

Schlank mit der Nudeldiät – Der Turbo zum Abnehmen – Rezepte mit Bild

Nudel- oder neudeutsch Pastagerichte sind allseits beliebt, schnell zubereitet und machen schlank!

Wer Nudeln liebt, kann nur mit der Nudeldiät glücklich werden – warum also verzichten? Warum sich einer Reisdiät unterziehen, wenn man keinen Reis mag?

Die Nudeldiät erlaubt viel Abwechslung, sowohl bei den Nudeln, als auch bei den Beilagen, eine Nudeldiät, die nicht aus Dosenravioli und „Miracoli“ besteht, kann die Kreativität steigern.

Aber kommen wir zu den Beispielen:

spaghetti carbonara - nudeldiaet

Wenn Spaghetti Carbonara einen Beitrag zur kalorienreduzierten Ernährung leisten sollen, müssen sie wohl etwas sparsamer als üblich eingesetzt werden. Überaus sättigend sind sie ja.

Nudeldiät 1

Eine schnelle Nudelpfanne mit Vollkorn-Farfalle, Schinkenwürfeln, Champignons, Tomaten und sauer eingelegter Paprika, garniert mit geriebenem Ziegenkäse.

Nudeldiät 2

Die gleichen Nudeln wie oben, mit Tofu, Tomate, Zwiebel und Paprika.

Nudeldiät 3

Nudelpfanne mit tiefgefrorener Gemüsemischung und Seelachs aus der Pfanne.

Mehr Nudeldiät unter den folgenden Links:

selbst gemachte Vollkornnudeln

scharfer Nudelsalat (auch und gerade beim Grillen ideal)

Nudeldiät 4

Nudelpfanne mit Safransauce

Nudeln mit Gulasch und Rotkraut

Nudelpfanne_Sprossen
Nudelpfanne_Sprossen

Ob wir dieses Gericht Nudelpfanne oder Gemüsepfanne nennen wollen, hängt ganz von der Menge der Nudeln ab.

Gewürzt wurde hier im Wesentlichen mit einer ordentlichen Menge geriebenem Ingwer und zum Schluss etwas Sojasauce.

Nudeln mit Paprika

Zu den Penne kamen hier kleine Tomaten, geviertelt und geköchelt, gewürzt mit Kräutersalz und frischer Chili, abgeschmeckt mit ein wenig Rotweinessig
Zu den Penne kamen hier kleine Tomaten, geviertelt und geköchelt, gewürzt mit Kräutersalz und frischer Chili, abgeschmeckt mit ein wenig Rotweinessig

Dass man von der Nudeldiät allein nicht abnimmt – das sei hier nur mal am Rande erwähnt, um Missverständnissen vorzubeugen. Etwas mehr Bewegung sollte schon dazu kommen.

Dampfnudeln… 😉

Nudeln mit Tomatensauce

Bandnudeln mit Tomatensauce

Vollkorn-Käsenudeln

Nachtrag: Die Idee zur Nudel-Diät ist nun wirklich nicht neu – nur, jetzt ist die Nudel-Diät entscheidend verbessert worden.

Wir bräuchten eigentlich nur noch 100 Freiwillige, die eine Woche lang täglich drei Teller Nudeln in verschiedenen Variationen essen, und schon hätten wir eine „wissenschaftliche Studie“, mit der wir in den Schlagzeilen sind: In England hat schließlich ein Kauz nur mit Bohnen Abnehmerfolge gehabt (heißt es).

In Wirklichkeit dürfte eine „Nudel-Diät“ ähnlich scheitern wie eine Apfeldiät – es ist nun einmal nicht vernünftig, jeden Tag das Gleiche, und sei es in Variationen, wie bei der „Körner-Diät„, zu essen.

Andererseits: Hat man zu viele Nudeln gekocht, kann man die immer noch für die eine oder andere Mahlzeit verwenden – und so kam dieser Artikel auch zustande – die Idee mit der Nudel-Diät wollen Andere im Ernst verkaufen, und sollte hier nur einmal „auf die Schippe“ genommen werden…

Einseitige Diäten führen immer zum Überdruß, schlimmer: Sie verleiden einem, wie bei der „Körner-Kur“, die Neugier auf interessante Alternativen.

Das Fazit auf Portionsdiaet.de:

Abnehmen mit Nudeln kann jedenfalls in jedem Abnehm-Konzept nur ein Mosaikstein sein und nicht die allein seligmachende Lösung. Bei der Portionsdiät sind Nudeln jedenfalls nicht ausgeschlossen wie bei anderen Konzepten, und sie werden auch nicht getrennt gegessen, wie bei der Trennkost.

Nirwana-Prinzip, Narzissmus, Religion, Tao, Diät

Bei der Suche nach einem Zusammenhang zwischen Nirwana-Prinzip und Narzissmus habe ich heute eine schöne Definition von Religion gefunden:

Religion ist zu definieren als jener auf dem Glauben an die Existenz eines höheren weltschöpferischen Wesens beruhende Bezug zwischen diesem göttlichen Wesen und dem, seinem Selbstverständnis gemäß, auf sich gestellten Subjekt, wobei sich letzteres von jenem etwas für sein Wohl und sein Heil erhofft.
Bedeutsam bleibt bei dieser Bestimmung, dass alle dem irdischen – profanen – Bereich des Lebens entstammenden Vermittlungen zwischen dem Glaubenden und Gott intellektuell übersprungen werden und eine direkte Verbindung zwischen beiden hergestellt wird.

Genau darin ist der wesentliche Unterschied zwischen Religion und magischer Pseudoreligiosität einzusehen, dass bei letzterer (wie schon in der Vergangenheit bei allem Animismus, bei aller Magie und bei aller Zauberei bis zum Nekromantismus, Exorzismus und Hexenglauben hin) eine Verzerrung und Verfälschung der metaphysischen Reinheit des Göttlichen dadurch zustande kommt, dass dem irdischen Bereich entnommene profane Mittel eingeschaltet werden, um das Ziel des Heils zu erreichen. Die Verfälschung besteht darin, dass wegen dieser Vermittlung zu irdischen Kräften und Mitteln das Göttliche selbst in die Profanität des Irdischen herabgezogen und teilweise oder gänzlich entgöttlicht wird.

Nun verfälscht meine Hervorhebung den Sinn der Aussage – nach der ja alles reine Ansichts- bzw. Glaubenssache ist.

ein Zitat von Sigmund Freud, der heute vor 150 Jahren geboren wurde, lautet:

»Wenn die Wahrheit der religiösen Lehren abhängig ist
von einem inneren Erlebnis, das diese Wahrheit bezeugt,
was macht man mit den vielen Menschen,
die ein solches Erlebnis nicht haben?
Wenn der Eine aus einem ihn tief ergreifenden ekstatischen Zustand
die unerschütterliche Überzeugung von der realen Wahrheit
der religiösen Lehren gewonnen hat, was bedeutet das dem Anderen?
Allein dieses Credo ist nur als Selbstbekenntnis interessant,
als Machtspruch ist es ohne Verbindlichkeit.
Es gibt keine Instanz über der Vernunft.«

In „Die Zukunft einer Illusion“

Spätestens seit heute finde ich einiges, was der Altmeister der Psychoanalyse uns hinterlassen, recht arrogant: Es wird auch noch andere Modi der religiösen Erkenntnis geben, als tiefe Ekstase.

Wir können die Mythologie, die „Kunst, von Göttern zu erzählen“ nicht einfach auf den Misthaufen werfen: Sie enthält das Wissen der Menschheit von ihren Anfängen an, ist die Grundlage der Wissenschaft, die selbst stets dabei ist, zur irrationalen Spekulation zu verkommen, und (Beispiel Gentechnik) gerne auch einmal „Schöpfer“ spielen möchte.

Auch hat Freud selbst tief in die Trickkiste der Mythologie gegriffen und so

versteht Freud unter dem Nirwanaprinzip den im Menschen unbewusst ruhenden Drang nach Rückkehr in den totalen Ruhe- und Gleichgewichtszustand im Mutterleib vor der Geburt. (Leo kofler, a.a.o.)

Im Buddhismus mag das Nirwana auch etwas mit Spannungslosigkeit zu tun haben, aber auch mit Tod und Wiedergeburt.

Ansonsten sind solche Fragen beim „Tao“ nicht so furchtbar relevant, denn der (Lebens-) Weg ist das Ziel. Eine Wanderung mit Hürden (sogenannte Schicksalsschläge), die mit der richtigen Diät halbwegs machbar sein mag.

Verwandte Artikel:  

Abnehmen mit Hypnose 

Flexible Verhaltenskontrolle beim Abnehmen – der goldene Mittelweg oder zu dehnbar?

Dr. Thomas Ellrott, Arzt und Ernährungswissenschaftler und Leiter des Instituts für Ernährungspsychologie am Klinikum der Universität Göttingen, hat, was das Abnehmen betrifft, das Patenzrezept, nach dem wir alle bisher vergeblich gesucht haben, gefunden:

Die flexible Verhaltenskontrolle

Auf Deutsch: Dehnbar, beweglich. Es geht nun nicht mehr darum, feste, umumstössliche Grenzen ("ab heute keinerlei Diätsünden mehr, was mir am besten schmeckt, verbiete ich mir ganz und gar") zu setzen, sondern den Schuldgefühlen, die sich bei "Regelverstößen" automatisch einstellen, vorzubeugen: Dafür sind flexible Regeln ganz gut geeignet.

Man erlaubt sich also zum Beispiel eine (zwei?) Tafel(n) Schokolade in der Woche, statt sie sich ganz zu verbieten, um dann bei einem Fressanfall doch zu arg zuzuschlagen – "Sündigen mit Vernunft" sozusagen.

Auf den sittlich-moralischen Wert der Beichte bei Esssünden ist Ellrott leider nicht eingegangen, aber das könnte noch kommen: Eine neue Studie soll durchgeführt werden, für die noch Teilnehmer gesucht werden.

Flexibel Abnehmen

Starre Vorschriften lassen sich nicht durchgängig einhalten. Resultat ist das Gefühl der Unfähigkeit: Man fühlt sich unfähig, seine Diät einzuhalten, und hat noch dazu das Gefühl, jeder müsste es bemerken (woran heimliches Essen wenig ändert).

Diät-Missionare, die Andere mit ihren Diät-Programmen beglücken wollen, sind von dem, was sie erzählen, ähnlich überzeugt wie Versicherungsvertreter von ihren Produkten:  Nichts bestärkt die eigenen Überzeugungen besser als der Versuch, sie anderen zu verkaufen. Somit sind Übergewichtige einer ständigen Flut von Belehrungen ausgesetzt, die alle nichts nutzen, und nur das Gefühl, wertlos und ein Diät-Versager zu sein, erzeugen. 

Die Selbständigkeit der Belehrten wird dann nur noch symbolisch gefordert, aber praktisch untergraben.

Nun sollen Übergewichtige eine flexible Verhaltenskontrolle ausüben, und müssen vielleicht erst einmal üben, wie das geht:

Das Missverständnis, unter "flexibler Verhaltenskontrolle" "heute Kontrolle, morgen und übermorgen laissez-faire" zu verstehen, wäre fatal. Die Widersprüchlichkeit der Diät-Anweisungen grenzt sowieso schon an eine schizophrenogene Situation: Gegesätzliche Anweisungen, "Hüh und Hott" ergehen gleichzeitig, ein und dieselbe Zeitschrift empfiehlt kohlehydratfeie Diät im einen Artikel, fettfreie Diät im nächsten.

Der Leitsatz von der "flexiblen Verhaltenskontrolle" ist nicht mehr so ganz taufrisch: Unter der Überschrift "Hilfe für übergewichtige Kinder – Abnehmen und Gewicht halten" wurde schon 2004 berichtet.

 

Verwandte Artikel:

Essen und Trinken mit Maß und Ziel – Diätziel
Essstörung und gezügeltes Essverhalten
Das Zentrum für Belohnung – Nahrung und Sucht

Die Pfeffermühle für frisch gemahlenen Pfeffer

Werden größere Mengen an gemahlenem Pfeffer gebraucht, nehme ich meist die Kornmühle, und habe so auch noch ein paar Teelöffel übrig, die ich in einem Schraubglas aufhebe.

kleine Pfeffermühle mit Kurbel

Noch frischer und grob gemahlen ist dann der Pfeffer aus der eigentlichen Pfeffermühle.

Allerdings ist diese hier nicht so wirklich ideal: Immer wieder bleiben Pfefferkörner stecken, rutschen nicht durch: Das falsche Mühlenkonzept, oder zu große Körner.

Aber die mittlerweile angebotenen einmal-Pfeffermühlen enthalten ja auch schon zerkleinerte Körner, und so muss dann der Mörser helfen.

Update:

Die kleinen Pfefferkörner gibt es in der „Bio“-Ausführung; wahrscheinlich ist der Bio-Pfeffer nicht so stark gedüngt, damit funktioniert die Pfeffermühle einwandfrei.

weitere Küchengeräte

Spaghettiheber – praktisch oder überflüssig?

Es gibt ja Leute, die entwickeln geradezu eine Leidenschaft für Küchenwerkzeuge – ob man sie braucht oder nicht:

Es gab Zeiten, da wusste man in D gar nicht, was Spaghetti sind. Aus irgendeinem Grund haben sie sich in unseren Küchen etabliert, wurden zunächst mit den Fingern oder mit Löffel und Gabel vom Topf zum Teller befördert – und dann geschah die Einführung dieses "Küchengeräts", das in Wirklichkeit nicht "Dingsda zum Spaghettiservieren", sondern Spaghettiheber heißt. Aus der HP eines Küchengeräteherstellers:

stellvertretend für die Produktfamilie Clevere Löffel

Durch den gezackten Rand können Nudeln einfach herausgehoben und portioniert werden. Durch das Loch in der Mitte kann Flüssigkeit ablaufen.

Sehen wir über den Unsinn des mittleren Lochs, um Flüssigkeiten ablaufen zu lassen hinweg (oder holt jemand die Nudeln mit diesem Teil aus dem Wasser, werden Nudeln nicht über einem Sieb abgeschüttet?) und wenden uns dem zweiten Gerät, das fürs Spaghettiservieren Gestalt angenommen hat, der Spaghettizange, zu:

"Spaghettizange. Faßt mit sicherem Griff schlüpfrige Teigwaren."

Philosophiere da, wer will über das Reich der Dinge. In meiner Kindheit gab es keine Spaghetti- sondern Brikettzangen. Mit der Kneifzange hat man nicht alles angefasst…

Der neuzeitliche Abnehmwahn hat übrigens mit der Kneifzange begonnen:

Zahlreichen Berichten zufolge gab es Zeiten, in denen man die Jeans so eng wählte, dass man eine Kneifzange brauchte, um den Reißverschluss zu schließen.

Aber, verfolgen wir das Thema "Kneifzange und Diät" lieber nicht, kommen wir zum Thema "kleine Küchenhelferlein" zurück.

Davon gibt es ja viele – was ich aber wirklich mal bräuchte, wäre eine Küchenhelferin

Tomaten Anfang Mai oder das Mägdelein, der Ritter, die Rose und wie die Zeiten sich ändern

 

In einem alten Volkslied sagt die Dame zu ihrem Ritter:

"Und Euer Lager teil‘ ich nur, wenn Ihr mir bringt drei Rosen, die in der Zeit gewachsen sind, von Weihnachten bis Ostern".

Der Ritter wurde damals natürlich nicht fündig, wusste sich aber zu helfen, er

"… bat eine Malerin, malt mir drei Rosen feine. Die bringt er zu dem Mägdelein, doch die beginnt zu weinen: "Ach, Herr, ich hab‘ es nur im Scherz gesagt, ich dacht, Ihr fändet keine."

"Habt Ihr es nur im Scherz gesagt, so wolln im Scherz wirs wagen, Nun bist Du mein, und ich bin Dein, nun schlafen wir zusammen!""

 

Die Zeiten haben sich geändert, weniger die klassische Verteilung der Rollen: Rosen wie auch jegliches Gemüse und Obst sind ganzjährig erhältlich, wenn sie auch mehr versprechen, als sie halten: Diese nett anzuschauenden "Wintertomaten" aus Spanien schmecken bei allem Nachreifen auf der Fensterbank fade, sind innerlich blaß und im Wesentlichen ohne Geschmack – da hilft es auch nichts, wenn jede Einzelne ihr Bio-Siegel hat.

Reife Tomaten – vorläufig  als Konserve

Fair-Trade: Kaffee organico

Betrachtet man das Produkt: Kaffee ohne Verpackung und ohne Labels und  Siegel,

 kaffeepulver

bleibt auch nur ein braunes Pulver, hier mit einer Wolken-Reflektion, die sich in der Schale vor dem Fenster ergeben hatte.

Die Produktion findet weit entfernt statt, unser Bezug dazu ist gering, nur zu den hier vertrauten Marken und Anbietern lässt sich eine Beziehung aufbauen.

Bei Transfair meldet man inzwischen steigende Umsätze, aber die Zahlen sind relativ verwirrend, das System der Lizenzgebühren ist relativ undurchschaubar, und an fairen Bedingungen z.B. der deutschen Brötchenproduktion darf man inzwischen auch starke Zweifel hegen: Wallraff hat gebacken.

Bei alledem ist auffällig, dass es keine "Literatur der Arbeit" gibt – immer sind es Andere, die versuchen, aus der Perspektive von "denen da unten" zu schreiben.

Ob Under-cover-Journalist, oder Partei/Gewerkschaftsfunktionär – immer sind es andere, die für die "Analphabeten" die Stimme erheben; der "kleine Mann" hat nichts zu sagen. Und, in Entwicklungsländern, auch nicht die Möglichkeit, sich zu artikulieren: Kein Internetanschluss im Urwald.

Fair-trade bedeutet für hiesige Konsumenten Aufpreise von ca. 40%, bei Rohstoffpreisen, die sich im Cent-Bereich erhöhen: Alles eine Frage der Kalkulation…

Kurz notiert: Schnittblumen, Nanopartikel in der Nahrung, Butter einkochen und vieles mehr

Blumen als internationales Handelsgut sind ja nichts Neues. So lange es dabei „nur“ um Tulpen aus Amsterdam ging, brauchte man sich um die Bedingungen, unter denen die Importware produziert wird, nicht allzu viele Sorgen zu machen.Bei Fairflowers.de gibt es Informationen zu den Arbeits- und Produktionsbedingungen in Afrika und Südamerika, und man will mehr „fair produzierte“ Ware auf unseren Markt bringen. Per Luftfracht.

Nanopartikel

in Lebensmitteln?

Einige Studien widerlegen eine Aufnahme von Nanopartikeln, andere Untersuchungen geben Hinweise auf gegenteilige Befunde. Die genaue Wirkung ist unzureichend erforscht. Es ist nur wenig darüber bekannt, welche Risiken für den Mensch bestehen. Hinzu kommt, dass es für den Verbraucher unmöglich ist, Nanoprodukte zu erkennen, denn sie müssen zur Zeit nicht gekennzeichnet werden.

Butter einkochen

Oder auch „canning butter„: Vorsorge für schlechte Zeiten? Im Blog „Seeking simplicity – Gentle Living in a Complex World“

Öde Erziehung zum Erzieher

Mehr Enthüllung kann auch ein Wallraff nicht bieten. Ein Beitrag zum Thema: Wer erzieht unsere Erzieher?

Abnehmen für Ärzte

An wen wenden sich Ärzte, die abnehmen wollen?

Unter anderem ein Tresen-Display mit Patientenbroschüren sowie Gutscheinkarten für unverbindliche, kostenlose Schnupperstunden zur Weitergabe an betroffene Patienten und, „zur Abrundung“ einen Veranstaltungs- und Kongresskalender können Ärzte bei weight-watchers beziehen.

Stellt sich die Frage: Wie viele Informationsmappen, und Praxismaterial brauchen unsere Ärzte?

Wiesbaden

Gesundheitsthema des Monats: Die Nieren

im Gesundheitsforums am Mittwoch, den 7. Mai 2008 von 17.30 bis 19.30 Uhr
Rathaus Wiesbaden, Schloßplatz 6
Gesundheitsamt Wiesbaden
Kommunale Gesundheitsförderung
Telefon 0611-31 37 77

Eingeschränkte Blogfunktionen

Das

Menschenrecht auf tägliche körperliche Bewegung sowie auf eine einfache, verständliche Kennzeichnung aller Lebensmittel

wird im diabetes-weblog verfochten, aber die Diabetiker können noch nicht mal ihre Meinung dazu äußern, mangels Kommentarfunktion.

Noch eine Erklärung

des Übergewichts, aus einem Ökotest-Forum:

Die Frage *Warum* jemand zu viel isst, wird monoton mit „Willensschwäche“ beantwortet.
Dass die Nahrungsaufnahme so wie der Sexualtrieb eines Lebewesens (hier Mensch) so grundlegend wichtige Funktionen sind, dass sie natürlich von ganz allten Einrichtungen (z.B. Stammhirn) größtenteils gesteuert werden und unsere junge Denkmaschine namens Großhirn darauf nur wenig Einfluss hat – sowas ist in der „offiziellen“ Diskussion meist außen vor. Wer verliebt ist macht jeden Schei-ß – wer Hunger hat, auch. Ist das alles heute wirklich so postmodern, dass sowas keinem mehr „offiziell“ auffällt?

Darum: Über das Begehren reden!

Energiehaushalt

Fragen des Energiehaushalts im Lauf des Tages und der Woche werden beim Blatternet besprochen; empfehlenswerte 10-Punkte-Liste

Frische Kommentare

  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
  • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
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