Kinderschutz, Schweigepflicht, Finanzen und jährlich 120 Erziehungs-Todesopfer

Was Kinderschutz und Finanzen miteinander zu tun haben, entzieht sich unserer Kenntnis, wie auch, warum die Financial Times Deutschland zu diesem Thema publiziert.

«Kein Arzt sollte wegen des Bruchs der Schweigepflicht einer Strafandrohung ausgesetzt sein, wenn er bei einem Betreuer weitere Informationen im Interesse des Kindes einholt», sagte der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Wolfram Hartmann, der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Dienstag). Schon in Fällen eines vagen Verdachts müssten Ärzte die Erlaubnis zum Gespräch mit Lehrern, Erzieherinnen im Kindergarten oder nichtärztlichen medizinischen Berufen bekommen.

Hartmann betonte, es werde dem Kindeswohl nicht gerecht, wenn bei vagen Verdachtsfällen grundsätzlich die Zustimmung der Eltern zu einem Gespräch mit Betreuern nötig sei.

Da wäre es doch interessant gewesen, einmal beim Verbandspräsidenten nachzufragen, seit wann seine Verbandmitglieder so viel Zeit haben, sich um sozialarbeiterische Fragen zu kümmern, aber dazu kommen die Journalisten leider nicht.

Beim „Westen“ finden wir noch ergänzend, Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) habe zuvor in einem Interview angekündigt, zum Schutz gefährdeter Kinder in bestimmten Fällen die ärztliche Schweigepflicht zu lockern. Einen entsprechenden Vorschlag zur Reform des Kinderschutzgesetzes wolle sie im Januar ins Kabinett einbringen. Und – „Mehr zum Thema“: Misshandelt: Jedes Jahr sterben bis zu 120 Kinder.

Das Drehen an der Schweigepflicht kann auch nicht die Lösung darstellen:

Schon im November diesen Jahres heißt es in der Zusammenfassung einer regionalen Tagung zum Thema Kindesmisshandlung/Kindesmissbrauch:

“Datenschutz ist kein Hindernis beim Kindesschutz. Wichtig: Bei Verdacht oder festgestellten Auffälligkeiten ist mit Blick auf die spätere (juristische) Ahndung eine Dokumentation von großer Bedeutung!“

Die Misshandlung von Kindern wird hier primär unter juristischen Gesichtspunkten diskutiert.

Wie überforderten Eltern zu helfen ist, ist damit noch lange nicht geklärt. Die hierfür nötige Geduld, das Engagement, die Bereitschaft und Frustrationstoleranz, langfristig zu helfen, werden durch so eine Diskussion nicht bereitgestellt.

Es scheint, als zäume die Frau Familienministerin das Pferd von hinten auf: Diese Kinder brauchen keine Gesetze, sondern verlässliche Ansprechpartner, zusätzliche externe Bezugspersonen, weitere gesellschaftliche Integration und keine Bundestagsdebatte – gerade in der Wirtschaftskrise könnte der Staat sich hier sinnvoll engagieren.

Misshandelte und vernachlässigte Kinder können auch selbst zu Misshandlern werden – zunächst gegenüber beispielsweise der alleinerziehenden Mutter.

Die Betreuung bei den  existierenden Heimplätzen wird der schwierigen Situation manchmal nicht im Mindesten gerecht (wie auch) – und in diesen Fällen gibt es kein offizielles  Schweigegebot, sondern ein gesellschaftliches Tabu, und  nicht die richtige Hilfe.

 

Narzissmus und Diät

Alles im Lot?

Vorgeburtliche Festlegung des Bewegungsdrangs?

Wer kennt heute noch das Wort „Bewegungsdrang“?

Anders gefragt:  „Wer hat noch das Bedürfnis, sich zu bewegen?“

Oder ist „Bewegungsdrang“ etwas schlechtes, wie ein „klinisches Wörterbuch“ nahelegt:

Bewegungsdrang motorische Unruhe, unwillkürliche, übermaßige Beweglichkeit bei Manie und anderen Geistesstörungen.

So weit eine Definition von 1927, und das aktuelle „meyers“ definiert:

Bewegungsdrang, Medizin: übersteigertes, nicht oder nur schwer unterdrückbares Bedürfnis, sich ständig zu bewegen. Der in diesem Sinne verstandene Bewegungsdrang ist z. B. ein häufiges Symptom bei Manie, bei der agitierten Depression, bei hyperkinetischen Störungen und bei unterschiedlichen, das Gehirn in Mitleidenschaft ziehenden, organischen Störungen.

Das Loblied der Bewegungsfreude wird dagegen eher selten gesungen. Das Buch „Emotionen – Elixiere des Lebens“ () von Wolfgang Rost scheint dabei recht empfehlenswert.

Mäusen kann man einen Bewegungsdrang auch anzüchten, dann ist die Mittelkralle länger als die „Zeigekralle“. Also: Mal wieder eine Studie. Wer will, kann jetzt nachlesen, seine Zeigefinger und Mittelfinger abmessen  und den Quotienten ermitteln:

„Die Ergebnisse zeigen eine Verbindung zwischen dem Gehirn, dem Verhalten und Persönlichkeitszügen sowie der Form der Hand”, erklärt Peter Hurd, Professor für Psychologie an der Universität von Alberta. „Das eröffnet uns eine Tür zu der Annahme, dass bestimmte Aspekte der Persönlichkeit, in diesem Fall der Wunsch nach Bewegung, schon sehr früh im Leben festgelegt werden.“

Klar. Bei Kindern zum Beispiel, indem sie in einer „Babyschale“ festgeschnallt werden, wenn sie im Auto durch die Welt gegurkt werden. Oder in einem Kindersitz. Dann bekommen sie noch einen Flachbildschirm vor die Nase und halten Ruhe. Vielleicht.

  • Es gibt Kinder, die nicht für die Schulbank „gezüchtet“ sind.
  • Mehr und mehr wird Bewegung virtuell ausgeführt, etwa an Spielekonsolen.
  • Bewegungsdrang ist eine mögliche Option der Natur, die gesellschaftlich durchaus erwünscht sein könnte; die sogenannten „Fortbewegungsmittel“ sind, historisch gesehen, noch gar nicht soo alt.
  • Der „Zappelphilipp“ ist vermutlich eine im städtischen Milieu entstandene Form der Verhaltensstörung, entstanden auch im Zusammenhang mit den übersteigerten kleinbürgerlichen Anforderungen an Ruhe und Disziplin.

Wenn bei ADHS das Reiten eine probate Form der Therapie ist, könnte das weniger auf eine Krankheit, als auf ein natürliches Bedürfnis, mit Tieren umzugehen und sich zu bewegen, hindeuten.

 

Narzissmus und Diät

Alles im Lot?

Bim-Bam, Ding-Dong, Wasser-Trinken und Achtsamkeit; Twittern als Hobby?

Alle halbe Stunde macht es „Bim-Bam“, und stündlich werden die Stunden durchgezählt, bei so einer altmodischen Uhr.

Die könnte auch dabei helfen, wenn man sich regelmäßig seine Affirmation aufsagen will: Zum Beispiel eine stündliche Affirmation: „Ich gehe achtsam mit mir um“. Achtsam, also mit

Lust am Leben … und … mit Aufmerksamkeit und Hochachtung

Von der Wahrnehmung innerer Bedürfnisse hatten wir es hier ja schon öfters; von der Regulation von Hunger und Durst, der Verquickung der Wahrnehmungen, Phantomhunger und nun auch noch: Phantomdurst?

Bei Twitter hatte ich mich angemeldet, weil dort auch einige Blogs vertreten sind und ich eigentlich einen schnellen Überblick haben wollte, was auf anderen Blogs läuft und man untereinander so auch bekannt werden kann.

Das funktionierte eine Weile ganz gut, aber vor einigen Tagen wurde der Twiitter-feed mit Aufforderungen, Wasser zu trinken, überflutet.

Des Rätsels Lösung: Andrea bot einen „Service“, Leuten, die meinen, Wasser zu sich nehmen zu müssen, eine Erinnerung zu übermitteln.

Die erreicht mich dann, ungewollt, auch, es „rauscht“ im Feed. Des Einen Freud ist des Anderen Leid.

♥♥♥Glückwunsch! Eine Woche H2O, GESCHAFFT! Heben wir ’n Glas Wasser auf uns.

Dis Tatsache, dass manche sich gerne erinnern lassen, spricht ja für den Erinnerungsdienst. Wer sich gerne von anderen erinnern lässt, kann, so könnte man meinen, nicht auf sich selbst aufpassen. Es könnte aber auch eine Form der Zuwendung sein, die als angenehm empfunden wird.

Achtsamkeit, Beachtung von Anderen zu erleben. Nicht immer selbst an Alles denken zu müssen.   Von daher: Kann man auch nicht sagen: „Du musst achtsam mit Dir umgehen“! Oder doch? Oder – ganz behutsam – darauf hinwirken?

Messen, wiegen, schätzen – mit Messer, Gabel, Löffel, Tasse

Ludwig Erhard, einstiger Wirschaftsminister der Bundesrepublik, wird sich nicht ständig wiederholt haben, aber zum „Maß halten“ hat er öfters gemahnt.

Dabei hat er weniger ans Essen gedacht – an Leibesfülle hat es ihm jedenfalls nicht gemangelt.

Sparsame und auch gewissenhafte Menschen werfen ungern Essen weg, also wird der Teller leergegessen.

Das ist, wenn nicht zu viel auf dem Teller landet, auch kein Problem, aber tatsächlich haben die Portionsgrößen zugenommen, damit einhergehend auch die Bauchumfänge. (Natürlich immer von löblichen Ausnahmen abgesehen).

Wiederum, von Ausnahmen abgesehen, wird die Chipstüte, einmal angebrochen, leergegessen, die Limoflaschen ausgetrunken, und auch beim Kaffee wird die Tasse, das Könnchen, ausgetrunken: Seit der Mensch in sozialen Gruppen zusammenlebt, also seit Adam und Eva, wird gegessen, was auf den Tisch kommt, hat einer dem Anderen vorgelegt.

Dabei gibt es allerlei Möglichkeiten, die Menge des Essens zu bemessen: Nach Vorschrift (man hält sich ans Rezept), nach Gutdünken, Lust und Laune, oder auch mach Augenmaß.

Im Prinzip hat das auch im Laufe der Geschichte immer ganz gut funktioniert, in Notzeiten wurde rationiert, in guten Zeiten reichlich oder ausreichend gegessen.

Dass die Sättigungssignale nicht die lautesten sind, und manchmal auch „Satt“ nicht verstanden wird, und als bis zu „pappsatt“ gegessen wird, ist bekannt, aber nicht unveränderlich.

Es empfiehlt sich, auf die Tischsitten zu achten…

Weiter bei:

Mass halten

Phantomhunger – Hunger, wo keiner ist

Hunger „Manchmal meldet sich ein Hunger, der von selbst verschwindet …“

Die ganze Geschichte, die Erklärung zu diesem Phänomen ist unter „Phantomhunger“ nachzulesen. Hier, im Blog, soll sie der Möglichkeit des Kommentierens wegen noch einmal erwähnt sein.

Creative Commons License : markhillary

Oder der direkten Frage an die Leser wegen: Kennt Ihr das auch: Dass sich manchmal abends, gerne , wenn man schon im Bett liegt, noch einmal ein Hungergefühl einstellt?
Bei einigermaßen ausgeglichenem Gemüt hat man dann die Wahl, diesen Hunger für nichtig zu erklären, oder ihm mit oder ohne Gewissensbisse nachzugeben…

Man könnte den Phantomhunger mit dem Phantomschmerz vergleichen: Ein Gefühl, das eigentlich gar nicht vorhanden sein dürfte, denn, schläft man erst einmal ein, wacht man am nächsten Morgen mit wenig oder gar keinem Hunger auf, was ja bei echtem Hunger vorm Einschlafen nicht sein könnte, denn Schlafen macht nicht satt…

Man kann den nächtlichen Überfall auf den Kühlschrank („Nacht-Ess-Syndrom“) auch mit Stress und erhöhter Cortisolausschüttung in Zusammenhang bringen – in diesem Fall bleibt aber immer noch die Möglichkeit, dass der leise Hunger gerade bei Stressanfälligkeit selbst zum angst- und stressauslösenden Faktor wird, so dass man sich über die Cortisolwerte nicht wundern braucht.

Eine andere Erklärung wäre, dass es sich um einen gewohnheitsmäßigen Hunger handelt:
Selten schlafen Säuglinge wirklich durch, normalerweise dauert das seine Zeit. Besonders „geschickte“ Mütter kennen allerlei Tricks, den Kleinen so viel  Nahrung einzuflößen, dass sie durchschlafen können. Letztlich wird damit der Nachthunger damit unterdrückt, und unterdrückte Impulse melden sich nach aller Erfahrung immer wieder, manchmal in veränderter Gestalt.

Wie der Phantomhunger also im Einzelnen zustandekommt, wird sich jeweils unterscheiden.

Hier noch einmal die direkte Frage an die Leser: Kennt Ihr das auch: Dass sich manchmal abends, gerne , wenn man schon im Bett liegt, noch einmal ein Hungergefühl einstellt, das auch ohne spätabendliches Essen am nächsten Morgen verschwunden sein kann?
Und, nachgefragt: Wer hat es schon mal damit probiert, diesen Späthunger als Zeichen nicht eines akuten Hungers anzusehen, sonder als ein Phänomen, das sich auch von selbst wieder legt, zum Beispiel, indem man an etwas Anderes denkt?

530 Kilokalorien GoldJesus zum Anbeissen

Es steht nirgends geschrieben, dass ein kommender Gold-Jesus gebührend gewürdigt werden muss, und das ist gut so.

Darum sei hier auch nur auf die Homepage des Herstellers zur weiteren Information hingewiesen:

http://www.goldjesus.de/index.html

Dort gibt es dann weitere Informationen zu dem Produkt.

Allzu große Wellen hat es noch nicht hervorgerufen; unter den Bloggern tut sich W. Ebel hervor, der die Produktion des Schoko-Jesus nicht als Grund zur Aufregung empfindet.

Den Produzenten, Frank S. Oynhausen, hatte ich spontan angeschrieben, weil mein zweiter Gedanke war:
„Wenn man einen Schoko-Mohammed produzieren würde, wäre das Geschrei groß“. Dabei hatte ich an den Karrikaturen-Streit gedacht. Die Antwort fiel dann so aus:

… sollen mit der Produktion und dem Vertrieb von biblischen Figuren, Motiven und Symbolen aus Schokolade, allem voran mit der Leitfigur des Original GoldJesus®, die als „christliche Werte“ bezeichneten Werte wieder stärker in das Bewußtsein der Bevölkerung gerufen und verankert werden und die Menschen auch begreifen, dass Jesus ein leidenschaftlicher und kämpferischer Mensch war, der den einzelnen Menschen höher achtete als die Buchstaben des Gesetzes und Partei für Schwache und Unterdrückte ergriffen hat.
Von daher erübrigt sich die Frage nach der Produktion eines, wie Sie es nennen „Gold-Mohammed“ oder „Schoko-Mohammed“.
Wir können auch den von Ihnen und Anderen unseres Erachtens nach konstruierten Zusammenhang nicht erkennen bzw. nachvollziehen.

Nun, das Eine (die Mohammed-Karrikatur) hat mit dem Anderen (dem Schoko-Jesus) wirklich nicht viel zu tun. Vielleicht liegt es daran, dass wir Christus-Darstellungen hauptsächlich als „Jesus am Kreuz“, mit der Überbetonung Jesus‘ Leidens, kennen, dass ein „Jesus zum Anbeißen“ zuerst mal befremdlich wirkt.

Wenn wir schon von religiösen Dingen, Glaubensfragen, reden, sind wir doch immer auf die Berichte von Propheten (hier vertreten: Jesus von Sirach und Tiresias) und Weisen  und deren Auslegung angewiesen. Dass das ein konstruierter Zusammenhang ist, mag ich dann doch nicht glauben.

Weiterer Artikel:

Das Kamasutra in Schokolade gegossen

Die Anti – Aids – Diät

Beim Menschen ist Sex kein reines Instinktverhalten mehr, sondern unterliegt bewussten Entscheidungsprozessen. wiki

Der erste Dezember als Welt-Aids-Tag, verbunden mit Meldungen über steigende Zahlen von Neuinfektionen in D, die befremden und erstaunen: Wie kann das bei all dem Werbe- und Aufklärungsrummel sein, da kann doch keiner sagen, er hätte nichts gewusst?

In einem Kurs für junge Erwachsene hatten wir einmal die AIDS-Hilfe zum Vortrag eingeladen, dabei auch ein betroffener Mann, der sachkundig und ruhig Auskunft gab – nur an einem Punkt war Sendepause: Wie „es“ passiert war, war tabu.

Entsprechend die Werbe-Kampagnen:

Gummi, Präservative, „Schutzüberzug“ werden herausgestellt, „Mach-(„es“) -mit“, aber geredet wird nicht über die eigentliche Sexualität, die im Ansteckungsfall ja wohl eine mit einem nicht vertrauenswürdigen Partner war, hastig, berauscht möglicherweise und hemmungsloser als gesund,  wie an den Folgen ersichtlich.

 

Abbildung via Karotten-Blog

In unserer Kultur ist das Wissen um grundlegende Gesundheits-Zusammenhänge strikt verlorengegangen, vor lauter Gerede und You-tube-Voyeurismus ist der sexuelle Akt sprachlich zum „es tun“ verkommen, und das Wissen um „Ausscheidungen und Absonderungen„, das im alten Griechenland auf der Tagesordnung stand, ist hierzulande vom Vorstellungsverbot betroffen.

Wie auch, dass bei Nichtverfügbarkeit des oder Indisponiertheit fürs Verhüterli(s) Spass, Genuss und Befriedigung auch ohne Austausch von Körperflüssigkeiten machbar ist.

Das ist doch wohl alles eine Frage des Gesundheitsbewusstseins und der Selbsterkenntnis. Nur wird die nicht mit Radiergummikampagnen zu fördern sein.

Eine Anti-Aids-Diät könnte, sollte, müsste nicht nur hygienische Gesichtspunkte berücksichtigen, sondern auch in Liebesfragen eine Unterweisung beinhalten. 

Bescheidenheit beim Abnehmen & in der Diät

Die Diskrepanz zwischen Wunsch/Ideal und Wirklichkeit erzeugt gewisse Spannungen.

Das gilt für Bereiche wie Besitz, Schönheit, Anerkannt-werden, Erleben und Lebensfreude, Glück, Wissen, Können/Fertigkeiten, Beziehungen, Nähe, Freundschaft und vieles mehr.

Wird die Spannung so groß, dass Unwohlsein entsteht, könnte man auf die Idee kommen, durch entsprechende Anstrengungen auf der Seite des „ist“ weiterzukommen.

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Kleine Glücksmomente: Gesucht und gefunden

Mag sein, die hier schon gestellte Frage nach der Lebenskunst geht ein bißchen zu weit – da wäre etwas „leichteres“ doch auch nicht schlecht.

Und allemal interessant; sonst würde die Huffington Post nichts zum Thema schreiben.

Tipps zum Glücklich-sein, nicht unbedingt die grundlegendsten, sondern subjektiv bewährtes: Weiterlesen »

Eine rosa und eine gelbe Novemberrose als Antidepressivum

Nachdem sich in manchen Blogs die Klagen über Nebel und damit verbundene jahreszeitlich bedingte Missstimmung häufen, ist es vielleicht angebracht, darauf hinzuweisen, dass es ab und zu auch mal einen sonnigen Tag gibt, sogar am Wochenende, der, in der Wohnung verbracht, unnütz vorbeiplätschert und also einen Ausflug erfordert und rechtfertigt.

So am letzten Samstag: Dabei fand sich, in einer öffentlichen Parkanlage, diese Rose:

Blumen lösen Gefühle aus. Manchmal auch den Impuls, sie abzubrechen und zu verschenken. Das verbietet dann wieder das soziale Gewissen, und man macht, als Ersatzhandlung, (mit Stativ) ein Photo, um das Objekt indirekt in Besitz zu nehmen.

Das Schöne dabei: Solches Weitergeben, weiterverschenken muss kein einmaliger Akt sein – wer also das Bild auf seinem Monitor sieht, möge sich bedacht und beschenkt fühlen 🙂 – Wiederkehrende LeserInnen, Zufällige LeserInnen; MitbloggerInnen ganz besonders.

Warum die Rose zum Sinnbild, Symbol und Ausdrucksmittel wird, ist ja eigentlich unerheblich, aber immerhin hat die Wissenschaft nunmehr im Kernspitomograph herausgefunden,

dass romantische Gefühle und die Mutterliebe [und die Vaterliebe?] die gleichen Zentren im Gehirn aktivieren, was niemanden überraschte (Neuroimage 2004; 21: 1155–1166).
Beide Gefühle führten zur Aktivierung von Zentren, die als Ansatzpunkt der Hormone Oxytocin und Vasopressin gelten, und beide Gefühle scheinen Zentren auszuschalten, die mit negativen Emotionen und der kritischen Beurteilung anderer Menschen in Verbindung gebracht werden.

Die Beteiligung der Gehirnregionen Putamen, Insula und frontaler Cortex, Sitz der Urteilsfähigkeit, (ist bei der romantischen Liebe häufig ausgeschaltet) an unseren Gefühlen erklärt also, warum wir Rosen mögen?

Nachtrag: Dafür, dass ich diese Rose besonders mag, möchte ich gar keine neurologische Erklärung.

Die edle Schenkerin muss um die Wirkung gewusst haben 😉

Frische Kommentare

  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
  • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
  • Ulrike: Nachhaltigkeit und Produkte aus der Umgebung sind wichtig, da bin ich ganz bei dir. Alles...
  • Bine: Lieber Klaus-Peter, ich bin über die Foodblogbilanz2021 auf Deinem Blog gelandet und...

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