Ohrenschmaus vom Holunderstrauch mit Foto

Das "Judasohr" (siehe Bild) findet man am ehesten auf abgestorbenem Holunderholz – und Überschriften sollen ja neugierig machen.

Sehr seltsame Geräusche – ein erbärmliches Pfeifen, Heulen und Jammern habe ich einmal vom frischen Pilz in der Pfanne gehört, vielleicht das, was der elende Verräter am Tag des jüngsten Gerichts von sich gibt, wahrscheinlich aber die Assoziation des Volksmunds zur Form des Pilzes in diesem Zusammenhang.

Die heimische Variante des Mu-Err oder Black Fungus  ist auch und gerade im Winter zu finden und nahezu geschmacksneutral, anders gesagt, "penetrant geschmacklos".
Deshalb gibt es auch die Empfehlung, ihn zunächst zu trocknen und wieder in einer würzenden Flüssigkeit einzuweichen.
In der Chinesischen Medizin werden sie bei Patienten, die unter Arteriosklerose leiden, zur Verbesserung der Fließfähigkeit des Blutes und damit zur Behandlung von Kreislaufproblemen verwendet. Sie wirken zudem entzündungshemmend und senken den Cholesterinspiegel.

Aus dieser Erkenntnis wäre eigentlich die Konsequenz, Holunder vermehrt anzupflanzen oder zu dulden, und abgestorbenes Gehölz an seinem Platz zu lassen, zu ziehen.

Verwendung von Mu-Err bzw. Judasohr: Bei allem aus dem Wok, bei der Reisdiät.

Studie: Über das Begehren reden, wenn es schon nicht zu unterdrücken ist

Die Vokabel "craving" – Begierde, (heftiges) Verlangen, bei zusammengesetzten Begriffen (craving for…)  auch gern mit "Sucht" übersetzt, wird heute von den englischsprachigen Medien stark beansprucht:

Craving something?
titelt TIMESonline  (via Purzelpfund) und führt aus, der Impuls zu naschen sei ein geistiges Phänomen, für das man die Biologie nicht anzuklagen brauche:

That food cravings are emotionally or psychologically driven was proved in a recent study published in the journal Appetite. Researchers showed that women who tried to suppress thoughts about their favourite fattening food ended up eating 50% more of it than those who talked about their cravings.

Schöne Studie, aber es kommt einem irgendwie bekannt vor, wie die Aufforderung, nicht an einen blauen, fliegenden Elefanten zu denken: Schon hat man das Bild vor Augen. Oder – einfach so – von innen heraus: Bilder von und das brennende Bedürfnis nach Schokolade, wunderbar knusprigen Chips oder einem klitzekleinen, demütig-bescheidenen Schinkenspeck-Sandwich.

Endlose Gier

ist auch das Schicksal von Spielernaturen, die ihr wirkliches Leben gegen die virtuelle Welt eines Computerspiels eintauschen: Grand Theft Auto IV kommt heute in den USA heraus.

Mehrfach spricht die New York Times den Geldmangel der Käufer an: Schlechte Konjunktur, gestiegene Lebensmittelpreise, gestiegene Spritpreise – Aber, wer vielleicht bei seinen letzten 50 $ angekommen sei, würde wahrscheinlich noch Milch, Eier und ein Computerspiel kaufen, diese "Gamer" opfern ihre letzten Cents auf dem Altar der Spieleindustrie.

Merkwürdig, das Spiel kostet vor Steuern 60$…

Die Umsätze bei Spielen und Hardware steigen: Wii, Xbox und Play-Station finden "motivierte" Käufer.

Das Spiel, das den ständigen Rollenwechsel Gangster/Polizist/Spieler möglich macht, ist nach vielleicht 40 Stunden "durchgespielt".

Man könnte sich jetzt fragen, ob die "couch jockeys" auch mal zu etwas kreativerem imstande sind, als vorgegebenen Szenarien zu folgen.

Nur, solche Leidenschaften sind wie ein Feuer, das desto heller brennt, je mehr es geschürt wird. Oder wie die Fresslust, die sich mit der Fülle des Angebots steigert: "Falsch ernährt" macht nimmersatt.

 

Radiccio-Salat-Rezept, Foto, Diät

Radiccio mag zwar nett anzuschauen sein, aber was macht man daraus? Bei der Suchmaschine fanden sich die üblichen Rezept-Seiten, Chef-de-cuisine.com, marias-Abnehm-Kochbuch.de, der ZEIT-Feinschmecker-Blog, und auch bei der Brigitte-Diät fand sich etwas.

Nun, ich entschied mich für einen Salat, aus dem LANDKOCHBUCH.

Die Zubereitung ist wohl selbsterklärend. Das Rezept ließ die Wahl zwischen Mayonaise oder "reichlich Öl, Zucker, Salz, Pfeffer frisch aus der Mühle".

Wider Erwarten hat‘ geschmeckt. Empfehlenswert als Zwischenmahlzeit oder Vorspeise. 

Idstein-Woersdorf als Nordic-Walking- und Radtour mit Kaffeepause und Thermosflasche

Ein akzeptabler Radweg neben der Landstrasse Idstein-Woersorf durch den "Goldenen Grund", der auch durch Autobahn, Inter-City-Trasse und Hochspannungsleitungen belegt ist: Relativ beliebt für die "kurze Tour", um der Bewegungslosigkeit zu entgehen. Recht schön ist dann die Rückfahrt durch die Felder im eher kleinen Gang, ein paar Kilometer gemäßigte Steigung, mit zwei Bänken, die zur Pause einladen und den Nachmittag über in der Sonne liegen:

 

Dann spricht nichts gegen eine kleine Kaffeepause.

Die Kaffeepause unterwegs

 

Diese Thermosflasche, schon rund 15 Jahre alt, hat sich durchaus bewährt: Immer noch dicht, trotz ein paar Abstürzen unzerstört, und mit einem drittel Liter Fassungsvermögen gerade recht für eine Person, schlank genug auch noch für die Aktentasche.

Sie hat sich auch schon beim Stadtbummel, auf Bahn- und Autofahrten bewährt, und so manche Mark, so manchen EURO sparen geholfen.

Wo noch über Einweg-Kaffeebecher diskutiert wird, gibt es schon längst eine Lösung.

Weitere Beiträge:

Nordic-Walking, Idstein

Olivenöl-Test

Ja, ich hab’s getan, und den Olivenöl-Test durchgeführt.

Natürlich nicht aus egoistischen Motiven, sondern vollkommen selbstlos, um die Fressnet-LeserInnen auf ein möglicherweise edles, und momentan äußerst günstig zu erstehendes Olivenöl hinzuweisen: knapp drei EURO 20 pro Flasche bei Bestellung von drei Stück, frei Haustür.

(Die Einzelheiten zum Angebot sind beim Olivenölkontor-Blog zu finden.)

Zum Testen hatte ich etwas von dem Öl in eine Untertasse geschüttet und ein Stück Bio-Vollkornbrot eingetaucht.

Dann geschmeckt: Und Schwierigkeiten, die richtigen Worte zu finden. Eine Weinprobe wäre vielleicht einfacher zu schildern, aber da bin ich mir auch nicht sicher.

Olivengeschmack, eindeutig. Fruchtig, zart, herb? Eine ganz leichte Schärfe?

Natürlich mischt sich der Eigengeschmack des Brots ein, aber der wird verstärkt…

Im Vergleich mit einem anderen, bestimmt nicht schlechten Öl deutlich „zarter“ – das Bittere des anderen Öls aber hält an und bleibt auch beim Nachschmecken mit dem „Perido“.

Einen Tag später eine zweite Verkostung mit getoastetem türkischen Fladenbrot, einer kleinen Prise Salz: Wunderbar, noch ein Stück und noch eines, dann noch eines mit Öl und eingelegter Paprika: So war das nicht geplant, das war zu einem kompletten Abendessen geworden; mehr braucht der Mensch nicht. Das ist des Lobes nun auch genug, mehr kann man von einem Nicht-Profi nicht erwarten…

Vernünftigerweise kann man dieses Öl sparsam benutzen, so den Eigengeschmack z.B. des Salats noch ein wenig herauskitzeln und samt dem Olivenaroma und der ölig-weichen Konsistenz eine „runde“ Komposition servieren.


Weizen, Milch und Honig, Wein und Öl haben einmal als Grundnahrungsmittel, und/aber auch als Heilmittel gegolten.
Beim Öl hat mit Sicherheit niemand an das im industriellen Messstab angebaute Rapsöl gedacht, es war das Olivenöl gemeint.

Olivenbäume bestimmen Landschaftsbilder, überdauern Generationen, vermitteln vielleicht, im Familienbesitz, Kontinuität.

Wie das Öl dann vermarktet wird, ist eine Frage für sich. In unserem Fall hat man auf das Erscheinungsbild großen Wert gelegt; ich möchte nicht wissen, wie viele Stunden dessen Gestaltung gebraucht hat. Wir sind die Warenästhetik allerdings schon derart gewöhnt, dass sie kaum noch auffällt, was nur zweckmäßig und schlicht gestaltet wäre, würde billig wirken.

Gut, damit soll dann wiederum ein bestimmtes Marktsegment erobert werden, in dem ich normalerweise nicht verkehre.


Bald blüht es wieder gelb in deutschen Landen: Es wird Treibstoff angebaut, wo Lebensmittel erzeugt werden könnten, die an anderen Orten nicht angebaut werden. Wir beziehen Bio-Energie aus landwirtschaftlichen Flächen, für die Urwald gerodet worden ist.

Bei „Öl“ muss ich nun auch an so etwas denken. Niemand wird Olivenöl verheizen, wie das mit Raps und Soja geschieht.
Aber alles hat seine zwei Seiten. Wer Olivenöl genießt, sollte nicht verdrängen, dass anderswo der blanke Hunger herrscht, Nahrung und Wasser fehlen. Nicht mit der Ohnmachtsgeste die Schultern zucken, sondern hinschauen und darauf hinweisen.

Das gilt zumindest für den aufgeklärten Teil der Blogosphäre.
Gutes Olivenöl zu kaufen ist wohl eine richtige Konsumentscheidung.
Nur mal als These: Wirklicher Genuss braucht auch ein gemeinschaftliches solidarisches Moment, kann nicht gleichgültig sein – alles Andere wäre (krankhaft-) narzisstisch.

Davon abgesehen, ist bei dem konkreten Olivenöl-Angebot das weitersagen ja durchaus erwünscht, wahrscheinlich auch das Empfehlen. Hab ich hiermit gemacht, auch um ganz allgemein die Vernetzung ein wenig voran zu bringen.

Bestellen müsst Ihr schon selbst.

kurz notiert: Gegenseitige Wertschätzung und Respekt auch für Autos und Kartoffeln

Alle Achtung

Endlich gibt es ein Blog zur Wertschätzungsgesellschaft. Die Begründung:

In the word ESTEEM we find terms like

recognition
respect
appreciation
admiration
veneration
acknowledgment
honour
reputation

Achtsamkeit, Wertschätzung – schaden kann es ja nicht.

Wie man so eine Seite findet? Ganz einfach, weil die Autorin in einem anderen Blog ihren Kommentar zur Elektrozigarette hinterlassen hat:

Wie entspannt mensch … ? Indem der Mensch Wertschätzung erhält und deshalb zufrieden ist mit sich und der Welt. Entspannung einfach nur so.

Die Wochenzeitung aus Hamburg, über deren Sexualblog hier schon berichtet wurde, beschäftigt auch einen Autopapst, der Fragen beantwortet, wenn er kann:

Oldtimer für das Klima?

Die Frage, wieviel CO2 die Produktion eines Autos braucht, und ob es CO2-sparend ist, ein altes Auto zu verschrotten und durch ein – vielleicht – sparsameres zu ersetzen, soll erst noch beantwortet werden.

Die Frage nach dem Energieverbrauch bei der Produktion wird ja allzu gerne unter den Teppich gekehrt, sei es bei Computern oder bei Autos. Ein realtiv sparsames Auto sollte so lange gefahren werden, wie es fährt; das hat schließlich auch etwas mit Wertschätzung zu tun, wenn auch nicht nach der Schwacke-Liste.

Das Jahr der Kartoffeln

…hat hier noch nicht die gebührende Beachtung gefunden. Das, obwohl die Knolle für eine gesunde Ernährung eine wichtige Rolle spielt, kaum Fett enthält, ballaststoffreich ist, entwässernd wirkt und satt, aber nicht dick macht.

Mehr zur Kartoffel unter http://www.toffi.net/fp/

Sehr nett ist auch ein gereimtes Rezept für Kartoffelklöße und der folgende Bericht, der gleichzeitig Lust auf einen Ausflug machen kann:

Jeder kennt die Kartoffel und fast jeder isst sie, ob gekocht, gebraten, frittiert oder als Brei. In Fußgönheim (Rheinland-Pfalz) hat man ihr ein Denkmal gesetzt – in Form eines Museums.

Aber:

Öffnungszeiten: einmal im Monat, am 2. Sonntag, durchgehend von 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr Sonderführungen nach Absprache mit unserem Museumswart Karl Freidel.

In den Museumsferien Juli / August werden Führungen nur für Gruppen durchgeführt.

Der Eintritt in unser Museum ist frei!

http://www.deutsches-kartoffelmuseum.de/offizielles/index.htm

Gen-Food-Akzeptanz u. ein Kofferraum voll Gold

Liebe Freundinnen, Freunde, Spassvögel!

Mein Gastkommentar auf Fressnet.de – ich werde mich kurz fassen – hat natürlich das Fressen als Thema: Reden wir doch am liebsten über das, was uns fehlt, und Nahrungsmittel sind gerade mal knapp, nicht in Flandern und nicht in Deutschland, aber in Haiti und anderen Entwicklungsländern, wo der Urlaub am schönsten sein kann.

Und die Bevölkerung hat Mitleid, will sogar genmanipulierte Nahrung schlucken, wenn das gegen den Hunger hilft.

Das hat eine Umfrage ergeben, bei der man nur die Dummen gefragt hat, die nicht zurückgefragt haben: "Wie soll Gen-Futter nachhaltig sattmachen, wenn die Bauern dieses Saatgut nicht bezahlen können, wo soll die Vielfalt der Arten bleiben, wo Geschmack und Qualität, und wer gibt solche suggestiven Umfragen n Auftrag??"

"42 Prozent der Befragten lehnten den Verzehr genmanipulierter Nahrungsmittel nach wie vor ab"

so steht es im Ärzteblatt und legt nach Adam Riese nahe, dass eine Mehrheit dafür ist…

Eine Mehrheit möchte wahrscheinlich helfen, ohne zu verzichten. Oder gar nicht helfen, aber auf keinen Fall verzichten – das wird aber die Minderheit sein. Die müssten wir auch gar nicht beachten, hätte sie nicht von Amts wegen die Rolle des Vorbildes, Volks-Repräsentanten und Anwalts.

Da sprudeln die Einahmen, bringt ein Vortrag einen Sack voll Gold und eine rechtsanwaltliche Beratung so viel, wie in den Kofferraum des Dienstwagens passt.

Die gemütlichen Dicken werden ja immer geschimpft, weil sie den Bauch nicht voll bekommen könnten – aber es gibt gierige, geizige Dünne, die den Hals nicht voll bekommen können.

Radiccio – bitterer Kohl

Manchmal heißt es, diese Chicorienpflanze werde aus "farblichen und geschmacklichen Gründen" immer beliebter.

Gleichzeitig wird gesagt, wenn man den bitteren Geschmack mildern wolle, könnte man den Radiccio eine Weile in warmes Wasser einlegen…

Hier ist er bisher lediglich als Beilage zu den – immer noch empfehlenswerten – Kartoffelplätzchen aufgetreten, weitere Rezepte mögen folgen.  

Ein Vorteil des Raddicio harmoniert perfekt mit seiner Beliebtheit; Er hält sich, in einem hygienisch einwandfreien Kühlschrank, lange frisch.

Diätsünden-Register – Beichte, Buße und Läuterung bei Fressnet, online und kostenlos

Unglaublich, wie viele Artikel, die Essen und Sünde aufeinander beziehen, im Internet publiziert sind.
Allerdings wird keinesfalls immer gesagt, dass Essen als solches eine Sünde sei und wer da sagt, die Deutschen könnten gar nicht mehr ohne schlechtes Gewissen genießen, malt den Teufel an die Wand.

Häufig werden die Überlegungen zu Essen und Sünde auch mit der Frage "Kann denn Liebe Sünde sein?" assoziiert – Die Zarah Leander ganz entschieden verneint hat:

Jeder kleine Spießer macht
das Leben mir zur Qual,
denn er spricht nur immer von Moral.
Und was er auch denkt und tut,
man merkt ihm leider an,
daß er niemand glücklich sehen kann.
Sagt er dann: Zu meiner Zeit
gab es sowas nicht!
Frag‘ ich voll Bescheidenheit
mit lächelndem Gesicht:
Kann denn Liebe Sünde sein?
Darf es niemand wissen,
wenn man sich küßt,
wenn man einmal alles vergißt,
vor Glück?

Nein, Liebe und Essen sind keine Sünde, da sie gesunde Funktionen des Lebens sind. Nur ist die Liebe nicht immer frei von Konflikten, und auch beim Essen können sie auftreten.

Man tut etwas, was man nicht sollte, nascht hier etwas, da etwas; beim Belegen der Pizza machen die Oliven Lust und wollen probiert werden, der Käse auch – und schon ist es geschehen.

Nun wäre eine halbe Olive zu naschen längst kein Beinbruch, und ohne dem Alles-oder-Nichts-Prinzip anzuhängen, kann man sagen, es wäre besser, wenn es dabei auch bleibt. Wird so ein Appetitanreger jedoch zum "trojanischen Pferd", hat man ein Problem, gegen das es kein Patentrezept gibt – aber welches Kraut ist dagegen gewachsen?

Ohne allzu sehr ins Detail zu gehen: Die kleine Dose mit Oliven enthielt 85 Gramm, laut Aufdruck drei Portionen, und viel ist nicht mehr übrig.

Als reuiger Sünder werde ich in mich gehen, die Kalorien wieder verbrennen. also zusätzlich nach Draußen gehen und eine Extra-Runde walken…

Dabei müsste ein kleines Wunde geschehen, durch das ich geläutert werde, so dass die Sünde des Oliven-Naschens nicht mehr vorkommt.

Einladung zu Beichte, Buße, Besserung

Da "Diätsünden" nun einmal vorkommen, aber nicht die Regel werden/bleiben sollen, hat das traditionelle "Konzept der Beichte" vielleicht noch seine Berechtigung.

Beim "öffentlichen Geständnis der Diät-Sünden" könnt Ihr mitmachen, einfach die Verfehlung beim Feld "Name" eingeben, und im Kommentarfeld schreiben, was Ihr dazu mitteilen möchtet – natürlich auch, welche Massnahmen zur Besserung Ihr unternommen habt.

Dabei könnt Ihr ganz anonym bleiben oder auch Euren Namen oder ein Pseudonym nennen.

 

Echo im Internet-Lexikon, Echos auf Blogs

Sind Mythen das Fundament jeder Gesellschaft? Und welche Wissenschaft sollte so eine Frage beantworten, die durch die Bandbreite an Mythen nicht einfacher wird, so dass wenig allgemein Gültiges über Mythen gesagt werden kann?

Typischerweise spiegeln die Mythen eines Volkes sein Selbstbild wieder, drücken es aus und erforschen es. Folglich ist das Studium der Mythen von zentraler Bedeutung für das Verständnis „einzelner“ Gesellschaften wie auch der menschlichen Kultur überhaupt…

Dies ist nicht mein Text, sondern eine freie Übersetzung aus der Encyclopedia Britannica, unter der Adresse britannicanet.com:

Robert Basic hatte kürzlich über die Verfügbarkeit englischer Online-Lexika recherchiert; Die „Britannica“ ziert sich zunächst, ihre Informationen freizugeben, interessanter wurde es

bei Britannicanet,com – „rein zufällig“ hatte das Widget nicht nach „Blog“ gesucht, sondern, aus der griechischen Mythologie, nach „Echo„:

Echo
in Greek mythology, a mountain nymph, or oread. Ovid’s , Book III, relates that Echo offended the goddess Hera by keeping her in conversation, thus preventing her from spying on one of Zeus‘ amours. To punish Echo, Hera deprived her of speech, except for the ability to repeat the last words of another. Echo’s hopeless love for Narcissus, who fell in love with his own image, made her fade away until all that was left of her was her voice.

Ein Mythos ist übrigens auch eine Kunstform. Sie wird beim Erzählen oder Lesen aus sich heraus lebendig, weniger, wenn man darüber referiert. Die eigentliche Echo-Episode ist nicht so umfangreich, dass man sie noch zusammenfassen müsste; Sie ist auch so dicht, dass eine weitere Komprimierung wesentliche Facetten zensiert.

Damit wird der Lexikoneintrag selektiv und wertend; die Sequenz „… preventing her from spying on one of Zeus‘ amours…“ geht zudem haarscharf am Inhalt des Original vorbei.

Genau genommen kann man Echo nicht verstehen, wenn man Narziss ausblendet, und Echo ist ohne ihr Gegenüber einfach stumm.

Echo kann also immer nur die letzten Worte wiedergeben, und sie ist immer noch wirksam. Man muss vorsichtig mit ihr umgehen, besonders, wenn man ein Echo will – das wollen Viele.

Manchmal hat man auch Widerstände, selbst eine Rückmeldung zu geben. Diese Dinge sind in der eigentlichen Erzählung von Echo recht anschaulich dargestellt. Ich würde mal ganz vorsichtig andeuten, dass Ihr nur noch einen Klick von dieser Erzählung entfernt seid.

Frische Kommentare

  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
  • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
  • Ulrike: Nachhaltigkeit und Produkte aus der Umgebung sind wichtig, da bin ich ganz bei dir. Alles...
  • Bine: Lieber Klaus-Peter, ich bin über die Foodblogbilanz2021 auf Deinem Blog gelandet und...

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