Rauchverbot in den Kinos – auf der Leinwand?
Geschrieben am 4. Oktober 2007 von KPBaumgardt
Von der Imitation war hier zwar schon die Rede, aber zwei Beispiele halten besser als eines.
Leinwand-Helden führen auch zu erwachsenen Nachahmern
„Rauchende Leinwandstars ermutigen junge Kinofans, selbst zur Zigarette zu greifen. Dies geht aus einer Studie der Universität von Kalifornien in San Francisco hervor, die in der Novemberausgabe der Zeitschrift „American Journal of Preventive Medicine“ erscheint. Demnach rauchen junge Erwachsene desto mehr, je öfter sie Filmstars beim Rauchen sehen.“
Nun ist aus so einer ausgewachsenen Studie natürlich nicht die Forderung nach einem Verbot rauchender Darsteller vor laufender Kamera zu ziehen – in der Literatur hat so mancher Schriftsteller seine Einfallslosigkeit mit sich kräuselnden Rauchwölkchen oder aufleuchtenden Flämmchen, die den Glimmstengel entzünden, kaschiert, und wir können ja unsere Literatur nicht einfach einstampfen.
Aber ein Zufall ist es wohl kaum:
„Seit dem Jahr 2000 tauchen der Studie zufolge genauso viele Raucher in Filmen auf wie zuvor nur in den 50er-Jahren.“
Quelle: aerzteblatt.de
Mir fällt als Erklärung nur ein, dass Werbung auf einem Formel-1 Wagen, dessen Fahrer nicht auch selbst zur Zigarette greift, nur den Markennamen einprägen kann, aber noch nicht zur Identifikation führt. Dafür braucht es lebendige Menschen, um jemanden zu imitieren.
Und dann kann man sich ja wieder mit dem Rennstall identifizieren.
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