Abnehmen mit Halleluja-Diät, Jesus, Mayo-Diät

Statistiken, wofür Amerikaner sich begeistern das Volk sich interessiert, lassen sich schnell und kostengünstig, ohne langwierige Straßen- oder Telefonumfragen, bei den Suchmaschinenbetreibern erstellen. Als „Buzz-Log“ finden wir so auch die Anfragen im Diätbereich. Amerikaner, die abnehmen wollen, haben es leicht, der Zusammenhang von Stimmung und Essen reimt sich wie: Mood und food.

An vorderster Stelle beim Publikumsinteresse lagen nun die Rezepte vom Reverend George M. Malkmus (1934- ), der behauptet, vor gut 25 Jahren Krebs und andere schwere gesundheitliche Probleme besiegt zu haben, indem er biblische Prinzipien einer gesunden Lebensweise befolgte. Es gibt also nicht nur das Beten für die Linie, sondern auch ein gezieltes Programm, das allerdings schon länger als ziemlich „foolish“ erkannt wurde:

The Bottom Line

Wenn fettarme Diäten mit hohem Faseranteil auch gesund sein können – die Halleluja-Diät ist unausgewogen und kann zu Mangelerscheinungen führen. Wegen der empfohlenen Zusatzstoffe, die jährlich 2.000$ kosten, eine teure Angelegenheit…

Wer für 2.000$ Pülverchen kauft, wird sich keine Gedanken über die heilige Schrift mehr machen wollen.

Wer andererseits noch etwas zur Gesundheitslehre der Bibel beitragen möchte – die Kapitel

  • „Kein Reichtum geht über den Reichtum gesunder Glieder“
  • „Wer sich selbst nichts gönnt, wem kann der Gutes tun? Er wird seinem eigenen Glück nicht begegnen“
  • „Krone der Weisheit ist die Gottesfurcht, sie lässt Heil und Gesundheit sprossen“
  • „Herzensfreude ist Leben für den Menschen, Frohsinn verlängert ihm die Tage/Neid und Ärger verkürzen das Leben, Kummer macht vorzeitig alt“
  • „Schlaflosigkeit wegen des Reichtums zehrt am Fleisch“

aus den „Geboten zur Gesundheit“ stehen noch aus.

Eine Besprechung der „Jesus-Diät“ gibt es bei Fressnet.de natürlich auch…

Die Mayo-Diät ist übrigens keine Diät, bei der alles mit Mayonaise angerichtet wird, sondern eine Ernährungsumstellung, die von der Mayo-Klinik propagiert wird. Offenbar hat man in der Mayo-Klinik aus der Not eine Tugend gemacht: Eine obskure „Eier-Diät“ wurde über einen längeren Zeitraum als „Mayo-Diät“ angepriesen.

Inzwischen finden sich auf der HP der Mayo-Klinik die üblichen Hinweise zur Umstellung von Ernährung und zur Steigerung der körperlichen Aktivität, zum Teil mit einem erfrischenden amerikanischen Pragmatismus.

Es scheint, Haupt-Augenmerk dieser Umstellung liegt bei der Größe der Portionen, der Zusammensetzung der Nahrung und der körperlichen Bewegung. Die Erkenntnisse gibt es auch in Form von Büchern zu kaufen…

Mehr Diäten zum Vergleichen… 

Mehr als 18 Sattmacher-Rezepte – Ein Versuch

Wenn wir die Sattmacher-Diskussion, die jenseits der reinen Informationsvermittlung im einen oder anderen Forum oder Portal geführt wird, betrachten, stellt sich unter anderem heraus, dass hier der Nerv mancher Übergewichtiger getroffen wird:

Führt krankhaftes Übergewicht zu einer Störung des Sättigungsgefühls, gibt es keines mehr oder wird als satt erst ein Zustand, bei dem der Magen ganz gefüllt ist, empfunden?

Nun gibt es Formen der Ernährungsumstellung, die von Adipositas Betroffene ausdrücklich meiden sollen, aber hierbei propagierte „Sattmacher“ sind im Zusammenhang mit der (krankhaften? irreparablen?) Magendehnung schon missverstanden worden, dann wurde der Sattmacher zum Krankmacher.

Gestörte Körperwahrnehmung, gestörte Wahrnehmung der Nahrung und ständige Werbeversprechnungen nach dem Motto „Du Darfst“ sind die eine Seite – mangelnde wissenschaftliche Erforschung, was wirklich satt macht, die andere. Welche Getreidesorten in welcher Kombination zu einer optimalen Sättigung führen, kann momentan kein Bäcker beantworten.

Von 18 auf 49 Sattmacher-Rezepte

Unabhängige Forschung in dieser Richtung ist selten: Welcher Tee ist hilfreich? Die Erforschung der Wirkung des Kombucha ist m.W. hierzulande in den 30-er Jahren des letzten Jahrhunderts eingestellt worden.

Insofern bleiben mehr oder weniger nur diverse Quellen von Erfahrungswissen.

Was letztlich auf dem Teller serviert wird, ist Teil des Erfahrungswissens. Im günstigen Fall sind dies wiederum Sattmacher.

Die Meinung, dass man von Kartoffelpfannkuchen nicht satt wird bzw. erst zu spät, weil man nicht genug davon bekommen kann, ist weit verbreitet. Also habe ich sie und in dieser Hinsicht Verwandtes bei der Seite mit den Sattmacher-Rezepten weggelassen.

LLID – "Leicht Leben in Deutschland" oder "Abnehmen mit der Apotheke"

Unter dem Motto "Leicht Leben in Deutschland" werden in den angeschlossenen Apotheken Vorträge und Seminare abgehalten, regelmäßige Kontrollen (Gewicht und Körperfett) angeboten und die Teilnehmer beraten, wobei ein "angepasstes" Bewegungsangebot extern organisiert werden sollte; der Apotheker muss also nicht selbst die Nordic-Walking-Gruppe anleiten.

Was die fettarme Ernährung betrifft, werden z.B. die Kohlenhydrate aus Zucker und Weißmehl vermieden – zugunsten vollwertiger Nahrungsmittel, schließlich versteht das Programm sich nicht als Diät, sondern als Ernährungsumstellung mit vermehrter Bewegung (10.000 Schritte am Tag).

Auch die Gruppendynamik wird immer wieder als vierter Baustein genannt. Der Aufwand der Apotheke hält sich in Grenzen, denn:

Alle Unterlagen erhalten Sie komplett ausgearbeitet von uns, von Drucksachen über Flyer bis hin zu den fertigen Vorträgen und Beratungsmaterialien.

Im "Shop" gibt es dann Hilfmittel zum Abnehmen, wie einen Schrittzähler, den man für 5 EURO pro Woche ausleihen kann – schade, dass der Schrittzähler kein kostenloses Serviceangebot ist. Aber der Schrittzähler ist natürlich ein eigenes Thema.

Im Forum darf man nicht auf weitere Webseiten verweisen, merkwürdigerweise werden aber durchaus web-Adressen eingeblendet, z.B.  "Das nette Forum für Adipositas-Chirurgie", ADIPOSITAS-PORTAL.de.

Die Aktion "Leicht leben in Deutschland" gibt es letztlich schon seit dem Jahr 2000 und scheint kontinuierlich zu wachsen:

In fünf Jahren hat sich die Straubinger Aktion �Fit ohne Fett� zur bundesweiten Kampagne �Leichter leben in Deutschland� (LLID) gemausert.

Die Absage an strenge Diätregeln und das Umschwenken zu einer vollwertigen Ernährung und Elemente der Glyx-Diät mögen heute Standard sein, im Jahr 2000 musste man Hans Gerlach aus Straubing für diesen Gedanken noch ein Vordenker sein.

Die Schiene "Abnehmen mit der Apotheke" hat ihren Reiz, nimmt sie doch die ausgebildeten Spezialisten in die Pflicht, den Dialog mit ihrer Kundschaft zu suchen. Einmal im Programm, können sie auch nicht mehr, ohne rot zu werden, Humbug empfehlen. Selbst, wenn die Kunden durch das Abnehmprogramm ein höheres Lebensalter erreichen, werden sie langfristig, und hoffentlich lange und bei guter Lebensqualität, Kunden bleiben…

Bei dem Element "Gruppendynamik" fragt sich, was hierunter zu verstehen ist und ob hier nicht ebenfalls ausgebildete Spezialisten (so sie denn überhaupt verfügbar sind) zum Zuge kommen müssten. Manche Teilnehmer bleiben trotz Teilnahme allein mit ihren Problemen, die Gründung von und Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen wäre als weitere Säule des Programms zu wünschen.

Die Lebkuchen-Diät und die "Diät-lebkuchen"

Ein besonderes "Brot", das in der dunklen Jahreszeit gewisse belebende Elemente liefert, sollte der würzige Lebkuchen sein; der Engländer spricht vom Ginger-Bread und würde vom Ginger-cake sprechen, wenn er eine sehr süße Speise meint.

Den “Pfefferkuchen” mit etwa 6 EL Honig auf insgesamt 1 kg Zutaten, Datteln, Feigen, Trockenpflaumen, Zitronat und Orangeat, Nüssen,  Mandeln, Rosinen und den obligatorischen Lebkuchengewürzen plus frisch gemahlenem Ingwer sowie einem Extraaroma aus frisch hinzugefügter Orangenschale muss man eigentlich selbst backen; Eier, Backpulver und Vollkornmehl seien bei den Zutaten der Vollständigkeit halber noch erwähnt.

Wahrscheinlich ist es nicht zulässig, einfach so von "Diät-Lebkuchen" zu sprechen, sind die Anführungszeichen im Sinne von "gewissermassen" notwendig, weil es ja für alles einen § gibt. Die hier abgebildeten "Idsteiner Lebkuchen" entfalten ihre volle medizinische pädagogische Wirksamkeit erst nach der Glasur und Beschriftung; Fortgeschrittene können aber auch die unbeschriftete Version essen.

Dezent verpackt, dürfen sie als ein ideales Weihnachtsgeschenk unter keinem Weihnachtsbaum fehlen, wobei sich je nach Empfindlichkeit des Partners/der Partnerin eine eher traditionelle Beschriftung empfiehlt.

Weitere Lebkuchen- und Plätzchenrezepte

Diät per e-mail: Die Schule des Abnehmens

Das Abnehmen als reine Lernsache zu betrachten, ist eine Möglichkeit. Ob das auch funktioniert, weiß man nicht.

„Probieren geht über studieren“ wäre bei dieser Frage ein zweischneidiges Motto, entspricht doch in so einem Fall das Eine dem Anderen: „Learning by doinig“ eben.

Oder aber, man nimmt eine weitere Option in Anspruch: Angeleitetes Abnehmen, auf die individuellen Bedürfnisse ausgerichtet.

Dazu gibt es nun ein weiteres Angebot: Die Abnehmschule. Auch in dieser Bildungseinrichtung gilt: Du musst (nur) wollen!

Der schwache Wille ist leider ein häufiges Phänomen, nach Nietzsche als Verleugnung des Triebes zur Herrschaft zu verstehen…

Stellen wir einmal eine These auf: Zum Abnehmen braucht es überhaupt keinen Willen, es kommt nur auf das Milieu an.

So, wie ein schädliches oder wenig förderliches Milieu das Zunehmen fördert, kann ein günstiges Milieu das Abnehmen fördern. Eine Analogie wäre etwa beim „therapeutischen Milieu“ zu finden.

Lernen und durchsetzen muss man dann vor allem, das Gewicht zu halten, und nicht das, was man in „günstigen Phasen“ abgenomen hat, wieder draufzulegen.

Dem Konzept der „Abnehmschule“ ist hier ein durchschlagender Erfolg zu wünschen, stimmt es doch in wesentlichen Punkten mit dem Fressnet-Konzept überein:

  • Das Abnehmen im Alleingang funktioniert nur selten und ist mit einigen Gefahren verbunden
  • Wer sich beim Abnehmen helfen lässt, handelt vernünftig

Weihnachtliche Plätzchenbäckerei noch vor dem Nikolaustag, Rezepte mit Bildern

Wer sich bis jetzt noch keinen Winterspeck angefressen hat, für den ist es zu spät, das Nahrungsangebot in der freien Natur ist nun mal knapp geworden und wir müssen es machen wie die Eichhörnchen – uns ernähren von den Nüssen, die wir im Herbst eingelagert haben 😉

Aber im Supermarkt sieht es wieder ganz anders aus: Palettenweise gibt es auf einmal Lebkuchen, Marzipanbrote und Spekulatius, die darauf warten, von uns verputzt zu werden.

Allerdings haben die Marzipanbrote den Nachteil, dass sie, einmal angebrochen, oft nicht das Ende des Tages erleben. Wer wait-wotscher-Punkte zählt, braucht da schon eine Rechenmaschine, um noch mitzukommen.

451.00 kcal oder 1888.25 kJ; 29.00 gr Fett und etliche Punkte – das Zählen und ewige Kilogucken bringt aber nix meint auch der Kilogucker.

Wenn die Lust auf Marzipan jahreszeitlich bedingt ist, hängt das vielleicht noch mit einem ererbten Ernährungsplan zusammen, der für den Winter Nüsse, Mandeln und ähnliches, das man gut vom Herbst in den Winter mit herübernehmen kann, zusammen.

Die Zunft der Zuckerbäcker hatte es dann übernommen, uns mit ihrem Süßkram und halbnackten jungen Damen zu verführen.

Aber, die Mandeln, ohne allzuviel Zucker, vielleicht mit etwas Honig – das könnte doch gehen?

Lebkuchen, einfach und selbstgemacht

200 Gramm gemahlene Mandeln, drei Eier, (Eiweiß separat geschlagen), 125 gr. Honig, ein paar EL Dinkel-Vollkornmehl, 1 TL Hirschhornsalz, 3 Msp. „Neunerlei-Gewürz“, ca. 15 min bei 170 Grad, Umluft.

Die gemahlenen Mandeln verhalten sich beim Backen ähnlich wie Mehl. Diese Mandel-Brötchen oder Ur-Lebkuchen enthalten im Vergleich zu käuflicher Ware glyx-freundlich recht wenig Zucker – den man im Mittelalter, als die Lebkuchenbäckerei in Nürnberg anfing, auch noch gar nicht kannte.

Ein traditionelles oberfränkisches Rezept für Plätzchen setzt auch auf

  • 50 gr gemahlene Mandeln
  • 100 gr Haferflocken
  • 100 gr Sesamsaat
  • 5-7 EL Honig

Das Ganze verrühren/verkneten und, zu Kugeln von 1 1/2 – 2 cm Durchmesser geformt, 15-20 min bei 150 bis 175 Grad backen.

Aus einer Laune heraus habe ich die Haferflocken durch ein ungefähr gleich großes Volumen gequollener Hirse ersetzt und das Produkt, mit dem Löffel auf Obladen gebracht, dann

Sesamtaler

genannt.

sesamtaler

Wenn man 30 Stück backt und pro Tag einen Sesamtaler isst, sind die Sesamtaler in x Tagen alle – aber das ist bloß Theorie!

In Wirklichkeit haben diese Taler einen ähnlichen Schwund wie Marzipanbrot; mit dem Unterschied, dass sie immerhin dabei recht sättigend sind.

Die „Lehr- und Versuchsküche“ von Fressnet.de hat die Entwicklung von gesunden, anwenderfreundlichen Rezepten, also Alternativen zum „herrschenden Geschmack“ zum Ziel.Diät-Halten erfordert nun einmal auch, seine geschmacklichen Vorlieben zu schulen und gegebenenfalls zu verändern.

Gesunde Vollkorn-Diät zum Frühstück – Ernährung für ein starkes Herz

In der Studie ging es um den Zusammenhang von Herzgesundheit und Ernährung. Das Ergebnis, dass Vollkornprodukte einen vorbeugenden Einfluss auf Herzinsuffizienz haben, konnten die Forscher selbst nicht so recht erklären.

In den vorliegenden Daten ist nun auch leider kein Zusammenhang von Herzgesundheit und Übergewicht aufgeschlüsselt. Es kann aber angenommen werden, dass diejenigen, die sich mit einem Porridge, einem Müsli oder zwei Scheiben Vollkornbrot mit welchem Belag auch immer beim Frühstück begnügen, ingesamt etwas gesünder leben, als Personen mit einem „übergewichtigen Lebensstil“, der, böse gesagt, Einstellungen beeinhaltet wie

richtig wichtig bist Du nur gewichtig„.

Nur bestimmte Daten zu erheben, bringt nun auch bei einer Langzeitstudie wenig Erkenntnis.
Es kommt auf die Bedeutung der Zahlen an, und ein wirkliches Verständnis des Menschen beinhaltet auch Fakten – Erfahrungen, Tendenzen, Vorlieben, Wünsche – die sich nicht mit einem Fragebogen erfassen lassen.

Lust auf Getreide

Ob die 21.000 Probanden überhaupt eine Vorstellung davon hatten, was ein gesundes Frühstück ist, welche Frühstücksrezepte sie befolgten, ob sie „monoton“ frühstückten oder auch einmal neue Ideen akzeptierten, war hier leider nicht zu erfahren. Bei rund tausend Teilnehmern wurde im Untersuchungszeitraum eine Herzinsuffizienz festgestellt.

„Je häufiger die Versuchspersonen pro Woche morgens Vollkorngetreide speisten, umso niedriger lag ihr Risiko für eine Herzschwäche. Wer sich dies zur täglichen Gewohnheit gemacht hatte, verzeichnete eine – gegenüber den Vollkorngegnern – um knapp ein Drittel verminderte Erkrankungsgefahr.“

Empfehlungen wie: „Morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König, abends wie ein Bettler“ kursieren übrigens immer noch und werden weitergegeben. Dies geschieht ohne jede wissenschaftliche Begründung und ohne wissenschaftlichen Widerspruch.

Nach der Studie, die in den „Archives of Internal Medicine 2007, 167: 2080-2085“ nachzulesen ist, wären wahrscheinlich Vollkornprodukte zu empfehlen, wenn sie auch keinen vollkommenen Schutz vor Herzkrankheiten darstellen.

Es könnte nun interessant erscheinen, die „durchschnittliche Frühstückskarte“ zu diskutieren.
Die Fressnet-Frühstücksstudie hat jedoch gezeigt, dass es „das durchschnittliche Frühstück“ gar nicht gibt, die Gewohnheiten beim Frühstück vor allem von Faktoren wie Arbeitsbeginn und Geschmacksgewohnheiten abhängen, und ungesunde Formen des Frühstücks trotz schlechtem Gewissen oftmals beibehalten werden.
Die Bedingungen für gewisse Kurskorrekturen hierbei wären doch auch einmal ein interessanter Gegenstand der Forschung. Zum Beispiel: Wie werden aus Vollkorngegnern Vollkornfreunde? Wie werden aus Rauchern Nichtraucher?
Oder: Welches Frühstück bekommen Kinder – in Abhängigkeit von den Bedingungen und Suggestionen, unter denen ihre Eltern ihre Kindheit erlebten?

Die Wiederauferstehung eines Diätgetränks: Kombucha

Kombucha ist, als Wort, die Zusammensetzung von „Kombu“ und „Cha“, wobei – im Chinesischen – „Kombu“ der Name eines Arztes ist und „cha“ bekantlich für „Tee“ steht.

Kombucha ist eine Teespezialität, die durch die gleichzeitige Vergärung gesüssteen Tees und teilweise Umwandlung in Essig hergestellt wird.

Beim „Kombucha-Pilz“ haben wir also eine Sybiose von Hefepilzen und Essigbakterien – ein schwabbelige Masse von nicht so ganz einheitlicher Struktur. Der „Pilz“ braucht 8-10 Tage, bis das Getränk fertig ist; man muss ihn allerdings erst einmal bekommen – z.B. käuflich (Internetbestellung) oder sich schenken lassen (z.B. im Fressnet-Club); ihn anschließend wieder zu verschenken, ist kein Verlust, da der Pilz recht schön an Größe zulegt und sich vermehrt (wie bei der Essigherstellung die Essigmutter).

Beim Trinken hat man ein leichtes Prickeln auf der Zunge. Obwohl Kombucha sauer riecht, schmeckt er süß, aber nicht zu süß, sondern erfrischend.
Der Kombucha-Tee hat meist eine leicht braune Färbung und ist trüb. Für den Hausgebrauch ist eine Pasteurisierung überflüssig.

Beim selbst gemachten Kombucha kann man Kräuter und grünen oder schwarzen Tee mischen, man kann ihn verdünnt oder pur trinken: Alles Geschmackssache. Gute Gründe, Kombucha zu trinken, liegen in den zu erwartenden positiven Auswirkungen: Wir haben ein Getränk, das viele Vitalstoffe enthält und auch sehr gut schmeckt – bzw. „nach Geschmack“ hergestellt werden kann, denn, wie süß oder sauer der Kombucha werden soll, kann, in gewissen Grenzen, jeder selbst festlegen.

Die wichtigsten im Kombucha enthaltenen Säure sind die Milchsäure, Clucuron + Cluconsäure.
Weiterhin produziert der Kombucha-Teepilz die Vitamine B1, B2, B3, B6, B12 und C, sowie Folsäure, rechtsdrehende (L+) Milchsäure, Enzyme und antibiotische Stoffe.

In der Rubrik „Tee zum Abnehmen“ hat selbstgemachter Kombucha so viel zu suchen wie alle anderen Teegetränke: Bewusster Genuss ist immer ein Trumpf beim Kampf gegen das Übergewicht.

Kombucha selbst gemacht ist wieder ein wenig Umgang mit der Natur, spart Energie für den Transport von Getränken, einges an Geld und ist vielleicht für Einige eine interessante Alternative.

P.S.:

Viele Fragen zum Kobucha werden wahrscheinlich im Kombucha-Forum beantwortet,
Das Thema „Kombucha zu verschenken“ wohl leider nicht.

Diät-Rezept mit Bild: Bratkartoffeln mit gefüllten Cherrytomaten und Frischkäsesauce

Wenn es bei mir schon (Pell-) Kartoffeln gibt, dann mache ich den Einsatz des Schnellkochtopfs auch voll – was bei der einen Mahlzeit übrig bleibt, wird bei der nächsten oder übernächsten verbraucht; das ist wohl ein übliches Verfahren.

Von daher gab es heute Bratkartoffeln. Dabei pfeife ich auf die Anweisungen aus Bratkartoffeln, FrischkäsesauceKochbüchern oder von Fernsehköchen, die mit (Un-) Mengen Butter „wegen des Geschmacks und der Knusprigkeit“ meinen arbeiten zu müssen.

In der gerade mal mit Rapsöl ausgepinselten Teflonpfanne wird das schon – bei eher geringer Hitze und etwas mehr Zeit; allzuviel Hitze vertragen diese Pfannen überhaupt nicht.

Die Tomaten aushöhlen und wieder zu füllen – das kan man machen oder auch lassen. Etwas mehr Sauce braucht man sowieso, und die wird besser seperat gereicht.

Hier wurden Frischkäse, Magerquark, Knoblauch, Salz, Pfeffer, Olivenöl gemixt, und fertig.

Sollte jetzt die Frage kommen:

„Wie viele Punkte wait-wotchers Bratkartoffeln?“

wäre meine Antwort: „Weiß nicht!“

Das Thema hier ist schließlich nicht Punkte-zählen, sondern „gesund leben“.

Dazu gehört auch genussvoll leben, und dazu gehören manchmal auch Bratkartoffeln – allerdings solche, die man nicht erst mit Küchenpapier entfetten muss.

Ein Nachtisch darf natürlich auch sein – in diesem Fall eine leicht abgeänderte Version des Rezepts für den Käsekuchen ohne Boden.

Weitere Kartoffel-Diät-Rezepte

Bratkartoffeln perfekt – aber wie?

Dieses Rezept ist Bestandteil der Serie „Sattmacher-Rezepte“

Abnehmen und Diät – Die Evolution der Anleitungen und optimierte Motivation

Wenn unter der Überschrift
Das “Alles oder Nichts Prinzip”
Ziele realistisch setzen

Fragen der Motivation – so lange die Motivation zum Abnehmen noch sehr hoch ist, kommt einem der Verzicht auf “Begehrtes” noch leicht vor – besprochen werden, ist das immerhin die Revision des gängigen Prinzips, in der “Diät” mit strengen Vorschriften zu arbeiten.
Langfristig würden sinnvolle Einteilung oder bewusster Genuss weiter führen als “harte Maßnahmen”, die nicht durchgehalten werden können.

Selbstzweifel, die sich unter der Frage “Wozu das Ganze? Ich habe mich so wahnsinnig angestrengt, aber ich kann mich ja doch nicht an das Programm halten!” einschleichen, sind so unberechtigt nicht, wenn die “Diät” ohne Sinn konzipiert ist. Wenn der Weg falsch ist, brauche ich auch nicht weiter zu gehen, und es kommt der Rückfall: “Heute ist es mir egal, was ich esse!”

Viel und schnell abzunehmen, ist eine Anforderung, die bald zur Überforderung wird. Wir müssen also das “schnell” wieder aus dem Vorhaben streichen – ungesund wäre es ja auch.
Solche Gedanken sind in einer psychologischen Handreichung bei “e-balance” zu finden; weniger zweckfreie Information, sondern mehr, um LeserInnen an ein Programm zu binden.

Bei Motivation wird nun noch zwischen Funktionsorientierung und Erfolgsorientierung unterschieden, sinngemäß zwischen der Freude am Tun und der Vorfreude auf den Erfolg, der Orientierung am “Endprodukt”.

“Wie oft denken Sie daran, dass Ihnen die Umstellung selbst gefällt und Sie sich damit schon etwas Gutes tun? Schmecken Ihnen die neuen Gerichte? Gefällt es Ihnen, sich zu bewegen? Tut es Ihnen gut, Pausen einzuhalten und einen festen Rhythmus in den Tag zu bringen?”

Jeder Schritt in die Richtung bringt uns dem Ziel näher, oder “der Weg ist das Ziel”. Der Wanderer sollte auf seinem Weg sich in Gelassenheit üben statt in übertriebener Askese oder Vorsätzen wie

“Ich esse keine Schokolade mehr, ich trinke nie wieder Alkohol, ich treibe 7 Mal Sport in der Woche usw., fordern eine enorme Anstrengung und einen hohen Verzicht. Genuss und Wohlergehen bleiben auf der Strecke. Nur die Orientierung am Erfolg wird als Motivation herangezogen, es fehlt eindeutig die Funktionsorientierung.”

Schokolade, dunkel, gemäßigte MengeMan kann sich bis zu einem gewissen Punkt kontrollieren, aber die Kontrolle braucht Kraft. Der Verzicht auf Schokolade wird also lieber nicht per Kontrolle durchgesetzt; der Umstieg auf Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil bringt gegenüber der rigiden Kontrolle den größeren gesundheitlichen Vorteil.

“Geht es … um die Lösung komplexer Aufgaben – wie eine Ernährungsumstellung und langfristige Gewichtsreduktion – dann nimmt die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit ab einem bestimmten Punkt ab. Die Probanden werden durch den Druck gehemmt, ihr Ziel zu ernst zu nehmen.”

Es ist schwierig, sich gleichzeitig auf zwei Dinge gleichzeitig zu konzentrieren, und nicht immer sinnvoll. Ungewohnt ist auch das Radfahren einmal gewesen. Neben der Übung braucht es einen Plan. Ein gutes Programm sorgt schon unterwegs für gesteigertes Wohlbefinden: “Der Weg ist das Ziel”, meint auch die Diplom Psychologin Verena Bergunde.
Ob das e-balance-Programm auch für schwierige Fälle geeignet ist, wage ich zu bezweifeln. Erfahrungsberichte finden sich wenige; meist jedoch nur auf der Seite selbst, und die sind natürlich ausgewählt. Bei “Gesund durch Essen” fand sich eine wohlwollende Rezension:
Das Programm sei den persönlichen Angaben angepasst. In seinem Rahmen erfahre man den Kalorieninhalt und die Zusammensetzung an Eiweiss, Kohlenhydraten, Fetten und Alkohol auch der Speisen, die vom Teilnehmer vorgeschlagen wurden.

“Zum Programm gehört auch eine ähnlich gestaltete ausgezeichnete Bewegungsberatung (Fitness). Man bekommt, wieder persönlichen Angaben entsprechend, nicht nur Vorschläge, wie lange man welche Art der Bewegung ausüben soll, sondern auch … wie lange man intensiven Sex haben muss, um eine Crémeschnitte … abzubauen (2 Stunden und 42 Minuten!) … Im Rahmen des Programmes lernt man sehr viel über Ernährung und Bewegung. Es ist geeignet für gewissenhafte, genaue Personen, die bereit sind, die Nahrungsmittel mindestens am Anfang zu wiegen und der Durchführung genug Zeit zu widmen.”

Auch lesen: Abnehmen, Motivation und Willenskraft

Frische Kommentare

  • N. Lang: Ein sehr schöner Bericht, beim lesen beschleicht einen direkt die Lust es doch selbst...
  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
  • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
  • Ulrike: Nachhaltigkeit und Produkte aus der Umgebung sind wichtig, da bin ich ganz bei dir. Alles...

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