Spammen – aber bitte richtig!
Geschrieben am 6. August 2008 von KPBaumgardt
Spam ist mit Arbeit verbunden. Da ist es doch schade, wenn die viele Arbeit ohne Effekt bleibt. Zum Beispiel so etwas:
Interessanter Beitrag. Ich glaube auch, dass Abnehmen eine Selbstbeherrschungssache ist…
„Interessanter Beitrag“ – das ist doch ein alter Hut, über den sich nur noch Anfänger freuen. Normale Menschen fragen sich da doch: „Was, bitteschön, findet der Schreiber hier interessant?“
Der Versuch, einen ganzen Beitrag auf einen kurzen Satz zu reduzieren, ist ja auch drollig, besonders, wenn es sich um den letzten Satz des Artikels handelt.
Klar, dass Abnehmen „Selbstbeherrschungssache“ ist – aber für diese Binsenweisheit hatte ich den Artikel auch gar nicht geschrieben, und was unter „flexibler Selbstbeherrschung“ zu verstehen ist, in dem besagten Artikel ein wenig thematisiert.
Sehr schade, wenn sich nur Spammer dafür interessieren. Dabei kann man so elegant spammen – spammen, als spamme man nicht, etwa so:
Hey, Klasse, Dein Beitrag! Und Dein Blog insgesamt: Ganz toll! Und so erfrischend frei von Spam und Schleichwerbung – Gott, wie ich Spam hasse!!! Ich habe übrigens auch n Blog zum Thema Ananas-Diät, ganz uneigennützig und ….
Brechen wir das völlig frei erfundene Beispiel lieber hier ab. Ich will ja niemandem eine copy-und paste Vorlage liefern.
Andererseits fürchte ich, es gibt manche, die diese Form der Unternehmenskommunikation noch wesentlich besser beherrschen, so dass ihnen manche doch noch auf den Leim gehen.
Wahrscheinlich um die 90% der Diätratgeber sagen, dass ein paar Tage Ananas-Diät harmlos seien. Mit dem „Prinzip Verantwortung“ verträgt sich das nicht:
Mono-Diäten begünstigen Essstörungen, und Ananas-Anbau gefährdet den Urwald. Kann mir mal jemand erklären, was an der Ananas-Diät ideal ist, oder welcher Teufel diese „Ratgeber“ geritten hat?
Subtilen Spam erkennen
Es ist relativ einfach, subtilen Spam zu erkennen: Wenn sich nämlich beim Kommentar-Lesen ein Bauchgefühl einstellt, als würde gerade dieses Gerät eingesetzt…
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Noch haben die beiden ja offensichtlich gute Laune.
eine wirklich leichte Übung.
Wer gerne von seiner Traumfigur träumt – es ist ja nichts dagegen einzuwenden – soll also gerne weiterträumen.
Ohne Worte kommt dieser LKW aus, und vermittelt doch eine Botschaft – wahrscheinlich etwas wie „Wenn ich Bananen essen will, muss ich auch akzeptieren, dass Banaenlaster auf der Autobahn fahren.“









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