Vom Traum- zum Wunschgewicht

… hatte der betriebsärztliche Dienst der Uni-Kliniken Köln getitelt – intuitiv wahrscheinlich, und ist damit in der Google-Suche für Wunschgewicht auf Platz 10 gelandet.

Träume sind ja nächtliche Erfüllungen unserer Wünsche, wenn sie nicht gerade unsere Ängste oder Zukunftsvisionen zum Ausdruck bringen, vom Traumgewicht träumen wohl nicht soo Viele, und wenn, dann eher in Tagträumen. Zwölf MitarbeiterInnen der Uni und Uni-Klinik zu Köln können also in diesem Frühjahr einen Kurs belegen, 12 Stunden, ca. 220 Euro Teilnahmegebühr, es gibt eine

anteilige Kostenübernahme in der Regel durch die gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen der Präventionsprogramme. Die Kursleiterinnen, Frau Jutta Knötgen, Diplom-Oecothrophologin und Frau Dr. Susanne Rauth, Sportwissenschaftlerin, sind hierzu bei den großen Krankenkassen akkreditiert.

Ob im Kurs dann auch der Test „Welcher Diättyp sind Sie“ durchgeführt wird, wurde auf der Homepage nicht verraten.
Wir können für uns ja schon mal klären:
Sind Sie eine Naschkatze?

* Ich bin süchtig nach Schokolade
* Ohne Gummibärchen könnte ich nicht leben
* Eigentlich schon, aber ich reiß mich zusammen
* Bei Chips kann ich nicht nein sagen
* Absolut nicht

Singlemama ist wohl mehr der sinnliche Abnehmtyp und nascht wohl mehr Schokolade, Lutz, als Gummibärchen-Freund – oder Feind, weil er sie mehr vernichtet als vernascht, mehr der sportliche Diättyp, und weiß erfolgreich abzunehmen, während der sinnliche Abnehmtyp sich noch fragt: Und wie nehme ich bitte sinnlich ab?

Gute Frage, längere Antwort. Bei Fressnet.de ist „Abnehmen mit Genuss“ ja ein Hauptmotto, dabei sollte die Sinnlichkeit nicht zu kurz kommen. Wir können ja mal ein Wochenendseminar machen.

Sinnlich Leben
meint, sein Energiepotential zu nutzen, lustvoll und mit einer annehmenden Grundhaltung durchs Leben zu gehen – sich dem Leben hingeben,

meint Jörg Nordmann, Jahrgang 1964, und nimmt für die sinnliche Massage 110,00 €, und für das Gleiche plus Yoni/Lingammassage 135,00 €.

Nein, ich habe mit Jörg keinen Vertrag, bekomme auch keine Provision, erwähne das nur im Rahmen der Berichterstattung und ohne Bewertung.
Zu „Massage und Abnehmen“ hatten wir ja schon eine Feststellung getroffen, und auch eine völlig subjektive Gegenüberstellung von Gummibärchen- und Schokoladenverzehr erstellt.

Dass die Gummibärchen (ihr wissenschaftlicher Name: Ursus Latex) -Forschung noch in den Kinderschuhen steckt, ist bedauerlich. Prof. Dr. phil. Wolfgang Hoeppner hat nach seinem Aufsatz

Ein Herz für Gummibärchen

von 1997 offenbar nichts mehr publiziert – zehn verschenkte Jahre für die Gummibärchen- und Adipositasforschung.

OrangenmarmeladeDas sinnliche Element beim Gummibärchenessen beschränkt sich auf die Empfindung „süß“, und es scheint gleichgültig, welche Farbe sie haben – sie schmecken alle gleich.
Ihnen daraus einen Vorwurf zu machen, wäre aber auch Blödsinn, denn Weintrinker können auch nicht mit verbundenen Augen sagen, ob sie jetzt einen roten oder einen Weißwein trinken.
Dass weniger mehr ist, hat das Gummibärchenessen ja mit dem Weintrinken gemeinsam, und auch das aggressive Element – dass es um die Vernichtung der Substanz geht, gelegentlich.
Pektin, und nicht Gelatine, wie für die Tütenbewohner, wird bei Marmelade und Gelee häufig als Bindmittel und Konsistenzverbesserer eingesetzt.
Bei einem sinnlichen Frühstück hätte eine gute Orangenmarmelade einen festen Platz.
Womit wir schon bei den Vorbereitungen zum Workshop sind. …

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