In der Gruppe: Fastensuppe!
Geschrieben am 12. Oktober 2025 von KPBaumgardt

Angenommen, 10 Leute setzen sich zusammen, um sich beispielsweise auszutauschen oder gegenseitig kennenzulernen – früher hieß das dann „Selbsterfahrungsgruppe“, stellt sich bald ein Gemeinschaftsgefühl ein, so ähnlich, wie wenn sie zusammen eine Suppe zubereiten. Da werden verschiedene Zutaten eingebracht, es wird geputzt, geschnippelt und gekocht, und jeder Teilnehmer ist so eine Art Spezialist in seinem Fachgebiet. Dabei ist bekanntlich das „Salz in der Suppe“ ein extrem wichtiger Bestandteil.
Teamarbeit
beim Kochen kann die Effizienz steigern – das hat sich im privaten
Bereich noch nicht nachhaltig herumgesprochen, weil es dafür am
Gemeinschaftsgefühl mangelt; also wird auf Industrieware
zurückgegriffen, so dass die Nudeln nicht aus Vollkornmehl, sondern aus
Auszugsmehl bestehen.
(Selbst gemachte) Vollkornnudeln
sind durchaus genießbar, und in einem gut gemischten Koch-Team sollten
sich Spezialisten finden, für die das „Nudeln“ (frei für „Nudeln selbst
machen) ein Klacks ist. Trotz der entscheidenden gesundheitlichen
Vorteile hat „Vollkorn“ kaum eine Lobby, doch
„Egal wie – beim Abnehmen kommt es auf das Verhalten und die Fähigkeit, sich entsprechend zu verhalten, an. Ebenso wichtig ist, dass man Spass dabei hat – nämlich wenn es um den Langzeiterfolg geht, der nicht zu haben ist, wenn die Diät als Qual oder quälender Verzicht empfunden wird. “Gesund Leben” ist nun einmal eine Einstellungsfrage, und eine lebenslange Methode.“
Wursttest – „Kinder- und Geflügelaufschnitt“
Auf dass wir Verbraucher auch immer wissen, was wir vor lauter Qualitätsbewusstsein kaufen, gibt es schon – gefühlt – ewig die „Stiftung Warentest„. Jetzt lesen wir:
„Vor allem Kinder- und Geflügelaufschnitte wie Gutfried Buffet Hähnchen-Lyoner oder Wiesenhof Geflügel Mortadella erhielten nur „befriedigende“ Bewertungen, …“.
Der
Unterschied zwischen Kinderaufschnitt und Geflügelaufschnitt: Der erste
wird für Kinder aufgeschnitten, beim zweiten wird Geflügel verwurstet
und in Scheiben geschnitten. Die Verballhornung „Kinder- und
Geflügelaufschnitt“ ist grenzwertig, Bei der Mortadella wird als
Befürwortungsargument gerne die Eigenschaft „fettarm“ herausgestellt,
nicht jedoch der bei rund 25€ pro Kilo erzielte Mehrwert.
Und so manche Scheibe Wurstaufschnitt ist schon als Nascherei betrachtet worden und so aus dem Kühlschrank verschwunden.
Eine eher simple Methode, um Putenbrustaufschnitt ohne Emulgatoren, Phosphate und sonstige Lebensmittelchemie selbst herzustellen, können wir uns später mal anschauen; hier zu sehen mit Beilagen wie Radieschen-Kimchi und Gebratenem.
Nicht nur auf die eigene Herstellung kann und sollte man

sein (wenn „Stolz“ im jetzigen Zusammenhang auch eigentlich klein geschrieben wird), sondern schon der Entschluss, sich an das Projekt Abnehmen heranzutasten, ist eine Leistung, umso mehr dann auch die Umsetzung.
Es geht mal wieder um das Mittelmaß: Falscher, oder übertriebener Stolz ist gefährlich, ebenso auch zu große Bescheidenheit oder zu wenig Selbstachtung oder Stolz. Ein „moralisierendes“ Beispiel für falschen Stolz findet sich im Märchen;
„… dass niemand auf Kosten Anderer leben dürfe“ besagt das jugoslawische Märchen „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen„.
Wenn der Spruch schon in der Bibel steht und auch in unserer heutigen Sozialleistungsdiskussion zu hören ist, kommt es auf die Details an. Merkwürdig vernachlässigt werden hierbei Gedanken an „Arbeitsgelegenheiten“, es scheint sich niemand um spürbar Wertschätzungs-vermittelnde „Gelegenheiten“ zu kümmern.
Dass hier kein Bagel mehr
zu entdecken ist, kommt, weil das Käse-verfeinerte runde Gebäck mit
Loch in der Mitte im altbackenen Zustand in dünne Scheiben geschnitten
und nochmals mit wenig Käse auf dem Backblech in den Backofen kam.
Mit Rettich-Radieschen-„Kimchi“ auf einem wohl über 50 Jahtre alten
Teller vom Flohmarkt serviert, stellt sich der Snack je nach Bedarf auch
als richtige, kleine Mahlzeit dar.
Willi Brandt hat einmal gesagt:
„… dass jede Zeit eigene Antworten will und man auf ihrer Höhe zu sein hat, wenn Gutes bewirkt werden soll.“
Das
bedeutet jedenfalls nicht, dass alles Neue, zum Beispiel die
industrielle, hoch verarbeitete und unterschiedlich belastete Nahrung
gleich das gewünschte, „objektiv Gute“ darstellt, sei das
„Geschmackserlebnis“ auch mit den allerfeinsten Methoden optimiert.
Gute Ernährung fällt nicht vom Himmel und ist vor lauter Gewohnheiten und Vorurteilen schwierig zu identifizieren.
„Irgendetwas mit Romana-Salat und überbackenem Käse“ ist auch ein Einblick in die Rezeptentwicklung und längst gegessen.
Man könnte das Gezeigte auch schöner arrangieren und auf einem
Pfannkuchen servieren, damit würde der Rezeptvorschlag, wie das
eigentlich auch gewünscht ist, als Anregung dienen.
Deshalb noch ein Zitat (Ovid) zu den „Neuen Zeiten“:
„Tempora mutantur, nos et mutamur in illis“, auf Deutsch „Die Zeiten ändern sich, und wir uns in ihnen“.
Wie auch immer – Gutes bewirken sollten Texte wie dieser, und auch Anregungen wie die Idee mit den Fastenspaziergängen sind als nützlich konzipiert.
Sommerliche „Gassenszene“ in Idstein; auch größere Darstellung verfügbar…
Wer
beim Stadtbummel gastronomische Angebote wie „Fastensuppe“ sucht, wird
sie nicht finden: Wir sind halt alle nicht auf der Höhe der Zeit, weder
die Anbieter noch die Nachfragenden.
Wann und wie die „Fastensuppe mit der Gruppe“ realisiert wird, steht also in den Sternen.
Befinden wir uns in einer Phase, die Austausch und Kommunikation begünstigt? Technisch gesehen, Ja.
Damit sollten auch rasche Veränderungen möglich sein – wer stellt hier eigentlich die Weichen?
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