Nervenkitzel und dunkle Geheimnisse
Geschrieben am 5. Oktober 2025 von KPBaumgardt
„Diät“ ist kein Glücksspiel. Selbst wenn das Auf und Ab beim Gewichts-Jojo manchmal diesen Zufalls-Eindruck macht, unterliegt das Essen gewissen Gesetzmäßigkeiten. Dabei gibt es auch Gesetze, die eigentlich Fehlfunktionen unterstützen, dysfunktionale Regeln, die in Form von Slogans wie „Bifi muss mit“ eingepaukt wurden und werden, bei denen es ursprünglich um Preise und Gewinnmargen gegangen sein mag.
Kann ein neuer Monat Anlass sein, Neues einzuführen?

Ob mit alten Erfahrungen und Gewohnheiten ein echter Neuanfang oder eher die eine oder andere Reform machbar ist, wäre zu überlegen. Entscheidend kommt es aufs Ergebnis an…
Machen wir uns auch klar, dass der Ruf nach dem Neuanfang eigentlich müßig ist, weil alles auf dem in der Vergangenheit Entstandenen beruht, und bestenfalls verbessert werden kann. Das Gerede von der „Stunde Null“ z. B. nach dem 2. Weltkrieg sollte u. A. die ungleichen „Neustartchancen“ verschleiern.
Wenn es darum geht, übermäßiges Körperfettt
loszuwerden, liegt der Bezug auf der Vergangenheit, deren Folgen
bewältigt werden sollen, geht es allenfalls um die Wiederholung des
Rennens oder um den erneuten Start nach einem Fehlstart.
Man könnte Wetten abschließen wie beim Pferdewettrennen – damit ist auch der Zusammenhang zum Nervenkitzel hergestellt.
Betrachten wir die einzelne Spalierrose als ein „Relikt“ der Vergangenheit, bekommt die Rose als Symbol der Ästhetik und der Vergänglichkeit Bedeutung. Im Gesamtzusammenhang steht sie auch für die Pflegebedürftigkeit „geerbter“ Kulturlandschaft/Umwelt, hier einer Parkanlage, die nicht mehr so erhalten wird, wie sie einst gedacht worden ist:
Springbrunnen ohne Wasser und zu Rasen gewandelte Rosenbeete sind ein konkreter Ausdruck fragwürdiger öffentlicher Prioritätensetzung oder auch ein gesellschaftliches Armutszeugnis, kein Grund, stolz zu sein; Manchmal meiden wir den Stolz, der sich zeigen möchte und nicht darf; das kann bis ins Traumgeschehen vordringen –
In einem Traum war ich so richtig stolz, weil alles so gut lief – „wie auf Schienen“; doch aus dem Off kam die Stimme des malignen Introjekts: „Hochmut kommt vor dem Fall“.
Für eine lange Weile war es damit vorbei mit dem Stolz-Empfinden, und inzwischen bleibt es selbst bei handgemachten Vollkornnudeln aus, weil, die zu machen, doch wirklich nur eine einfache Erfahrungssache ist ;-).
Den Stolz betreffend, sagt nun eine Internet-KI, die bei einer der aussterbenden Suchmaschinen angebunden ist:
„Authentischer Stolz fördert Selbstwertgefühl, Motivation und positives Sozialverhalten, während übertriebener Stolz zu unsozialen Verhaltensweisen und negativen sozialen Beziehungen führen kann.“
Noch differenziert die KI zwischen Authentischem Stolz und Falschem Stolz. So weit, den ausbleibenden („ausgetriebenen“?) Stolz ins System aufzunehmen, ist die „Gedankenmaschine“ noch nicht.
Wer wird die Diagnose „KI-Hochmut“ stellen, wenn sie unbemerkt, heimlich, still und leise ihren eigenen Hochmut tarnt und entwickelt? Was bewiurkt die Entstehung „allwissender“ Systeme bei uns und unserem Selbstbewusstsein?
Darüber mag man sich beim Fasten-Spaziergang in Ruhe eine Meinung bilden.
Abbildung: Ambitionierter Blogautor beim Spaziergangs-Päuschen
Es folgt: Die Vollkornnudel-Gemüsepfanne mit Sardellenfilets und geriebenem Käse. Ich denke, so etwas kann bei vielen Fragen Teil der Lösing sein.
Wenn man den Widerspruch betrachtet, dass man fasten und dabei essen kann, ist man bei der menschlichen Unlogik oder Widersprüchlichkeit angelangt. Widerspruch hat auch schon die Behauptung gefunden, man könne „Vollkorn“ essen und dabei Nudeln genießen. Widerspruch ist eher gegen die Behauptung einzulegen, gegen Adipositas sein kein Kraut gewachsen. In Wirklichkeit gibt es so einige wirksamen Kräuter-Zusammenstellungen und außerdem Sauerkraut und anderes Gemüse. Es heißt: „Die Dosis macht das Gift“ – das gilt für essbare Substanzen, aber auch für toxische Beziehungen und deren eventuelle Entschärfung.
Bei den Szenen, die wir sehen oder uns vorstellen, kommt es übrigens häufig auf das Licht an, in die das Ganze „getaucht“ ist. Das gilt auch für Fragen, die manchmal als vordringlich empfunden werden, wie das
„Kann mir mal jemand sagen, wie ich diese nächtlichen Naschereien einstellen soll?“
Das scheint mir eine gute Frage zu sein. Die ist hiermit notiert, Antwort folgt in einem der folgenden Beiträge ;-).
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