LOHAS – Nachhaltigkeit: Mythos oder Seifenblase?

Wenn Experten studieren, ist das Ergebnis natürlich eine Studie. Wenn eine Studie vorgestellt wird, sorgt man geschickterweise schon im Vorfeld dafür, dass sie mit Aufmerksamkeit bedacht wird.

Appetitanregende Häppchen schon im Vorfeld zu veröffentlichen, mag diesem Zwecke dienen. Der Leser wundert sich; seine Aufmerksamkeit ist gewonnen.

Eine neue Studie des Berliner Marktforschungsinstituts Stratum will uns „Neue Erkenntnisse über die allseits berüchtigten LOHAS verschaffen“, und ein kleiner Auszug wird im Vorfeld geliefert:
“Das Kernergebniss: Auf dem Weg in die Mitte der Gesellschaft wird aus dem Konzept der “Nachhaltigkeit” ein Lebensstil, der

  • konservativ
  • naturromantisch
  • unpolitisch
  • ästhetisch
  • anspruchsvoll
  • harmoniebetont
  • näheorientiert
  • ichbezogen ist.”

So war es gestern auf dem Blog für korrekte Klamotten zu lesen, die Anmerkung „Da sind wir ja mal alle ganz gespannt was da noch so rauskommt…“ vermittelt eine gewisse Befremdung, die sich bei Adjektiven wie „naturromantisch“ und „unpolitisch“ auch schnell einstellt: Ist dies eine Studie über die Wandervogelbewegung des letzten Jahrhunderts?

Das Label „unpolitisch“ besagt im übrigen nicht viel, es würde sogar drei Vierteln der aktiven Politiker gut stehen, wenn sie von Betroffenheit, Zerrissenheit und Wahrung nationaler Interessen reden: Politisch und doch auch unpolitisch, „ichbezogen“ und wenig auf die Polis bedacht.

Unpolitisch in dem Sinne, dass man das Gefühl hat, „die da oben machen ja doch, was sie wollen“ und man nur die Wahl zwischen Pest und Cholera hat sind schließlich sehr große Bereiche der Gesellschaft.

Die Kaste der Politiker hat sich von der Gesellschaft abisoliert und bewegt sich auf einem eigenen Parkett, oder im eigenen Sumpf. Der mangelnde Dialog von Politik und Gesellschaft belegt dies.

Andererseits vermitteln die Reaktionen der PolitikerInnen, gerade in Krisenzeiten, dass im politischen Machtkampf auch nur normale Menschen agieren, und manchmal gelingt es, einen Blick hinter die Fassade zu tun, und wenn die Illusion, in der Volks-Vertretung auch eine politische Führung zu haben, platzt, kann sich manches ändern:

Es ist denkbar, dass Kreise, die unpolitisch erscheinen, auch „wider Willen“ zu politisch bewusst denkenden Menschen werden.

Was man – als Blogger – sofort haben kann, ist die „digitale Vernetzung„, die praktische Anwendung von Hypertext, wie Michael Wenzel noch einmal prägnant ausführt:

Einen Tipp zum Thema Vernetzung hätte ich noch, der zumindest für die Blogger hilfreich ist. Es ist nicht immer gleich notwendig nach spezielle Social-Networking-Sites zu rufen. Ein probates Mittel sind auch Links in den Artikel zu anderen Blogs. Damit verhilft man dem Leser evtl. zu Informationsquellen, die er u.U. noch nicht kennt, das verlinkte Blog, besser gesagt dessen Autor, wird auf den Artikel aufmerksam und, sofern vorhanden, werden durch den Trackback wieder weitere Leser auf den eigenen Artikel aufmerksam. Ich verspreche, es tut auch nicht weh! Offensichtlich ist es technisch kein Problem, denn die Verlinkung eigener Artikel klappt ja bei den meisten ganz gut.

Nehmen wir also als abschließende Frage, was Hans Langenhahn auf dem Kaffee-Blog so formuliert hat:

Steht LOHAS auf tönernen Füssen oder ist doch mehr Nachhaltigkeits-Substanz vorhanden?

Nachtrag: Ein TAZ-Artikel zu der Studie

Wollen nur Win-Win-Situationen

Die Öko-Egoisten

Eine neue Studie über den grünen Lebensstil kommt zu ernüchternden Ergebnissen: Umweltbewusst angehauchte Menschen seien unpolitisch, ichbezogen und unsexy. Was nun? VON PETER UNFRIED

… Letztlich sagt die Studie, dass es sich bei den potenziellen Neogrünen um unpolitische, ichbezogene, bequeme Menschen handelt.

Grund zur Resignation? Gar nicht, sagt Stratum-Geschäftsführer Richard Häusler. Er sitzt in Berlin-Friedrichshain und arbeitet daran, klassischen Ökos aus Umweltverbänden die potenzielle neue Kundschaft so zu erklären, dass die sie für ihre grüne Sache gewinnen können. Es gehe darum, den Alt-Ökos „beizubringen, sich stärker an den Bedürfnissen der Lohas auszurichten“. Also wird er ihnen sagen: „Überfrachtet die Leute nicht mit euren Vorstellungen von Öko-Aufklärung. Geht mit dem um, was da ist.“ Und wenn die sagen: Ist das nicht zu wenig? Tja, sagt Häusler, der nächste Schritt sei nun: „Wie kann man das neue Wissen nutzen, um trotzdem was zu bewegen?“ Daran wird jetzt weitergearbeitet.

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Artikel: Lohas, Nachhaltigkeit, Politik Lohas, Nachhaltigkeit, Politik

Jiaogulan – exotischer Tee in der Diät

Als ich neulich neugierig, wie ich bin, nach „Stoffwechseltee“ recherchiert hatte, war mir auch ein Hinweis auf den Jiaogulan – Tee (Gynostemma Pentaphyllum) untergekommen.

Wikipedia(de) zeigt sich, was die Verwendung betrifft, etwas einsilbig: „Die Blätter der Pflanze werden in der Traditionellen Chinesischen Medizin als Tee bereitet.“

Auf anderen Webseiten wurde von einer gewissen Verwandtschaft der Inhaltsstoffe zum Ginseng berichtet, was die Sache wiederum etwas spannender machte.

Laut Wikipedia(us) hat Jiaogulan adaptogene und antioxidante Eigenschaften und stärkt das Immunsystem.
Den Begriff „Adaptogen“ hat 1958 der russische Forscher Nicolai Vasilevich Lazarev geprägt; es handelt sich um Pflanzen (-Zubereitungen), „… die dem Organismus helfen sollen, sich an Stresssituationen anzupassen und einen positiven Effekt bei Stress-induzierten Krankheiten ausüben.“

Für westlich orientiertes Denken ist so etwas „Alternativmedizin“, in anderen Ländern ist es „Traditionelle Medizin“. Wir dürfen uns aber sicherlich vor Augen halten, dass Anpassung an Stress nicht immer die geeignete Strategie sein kann; bei einem unerträglichen Vorgesetzten zum Beispiel ist ein Wechsel des Arbeitsplatzes sinnvoller als jede Medizin.

Jiaogulan: Inhaltsstoffe und Wirkungsweise

Jiaogulan ist von  japanischen und chinesischen Wissenschaftlern untersucht worden. Die Ergebnisse waren hinsichtlich  der Wirkungsweisen des Jiaogulan sehr positiv:
Im Jiaogulan wurden neben den Antioxidantien wie auch  Gypenoside und Saponine nachgewiesen; Effekte auf die Blutzucker- oder Cholesterinwerte sollen ebenso wie eine Besserung der Durchblutung und eine Stärkung des Immunsystems beobachtet worden sein. Neben stressabbauenden Wirkungen wird auch von der Förderung des Stoffwechsels berichtet.

Jiaogulan-Tee im Test

Da ich schon vor längerer Zeit über Ginseng recherchiert hatte und ihn auch schon zwei mal „kurmäßig“, also jeweils über sechs Wochen, angewendet hatte, interessierte ich mich für Jiaogulan wegen dessen adaptogener Wirkung.

Bei der Internet-Bestellung machte jiaogulan-tee.de den besten Eindruck, und die (ausnahmsweise telefonische Bestellung) wurde prompt abgewickelt.

Der Tee wird in Beuteln oder auch lose in der Tüte angeboten. Er ist recht ergiebig; ein Beutel reichte für eine Kanne mit 0,7 l. In dieser Dosierung und nach drei Minuten Ziehen war der Tee farblich wie ein guter grüner Tee.

Vom Geschmack ungefähr einem gemischten Kräutertee vergleichbar, bei dem man auch nicht genau sagen kann, um welche Mischung es sich handelt, dabei mit einer leichten Süße. Im Mund fühlt er sich „weich“ an, was an den Saponinen liegen wird.

Interessant vielleicht noch, dass ich bei diesen „Tee statt Kaffee“ – Trinken keinen „Koffeinentzug“ verspürt habe; Es wird also, was die geschilderte ausgleichende Wirkung betrifft, zutreffend sein.

Wer sich mit dem originären Verständnis von Diät ein wenig auskennt, könnte dem Jiagoulan auch eine Berechtigung innerhalb der Diät zugestehen. Es wird ja nicht jeder Stress durch objektiv ungünstige äußere Verhältnisse, die eine Veränderung verlangen, verursacht.

Selbst gemachter Stress verlangt schließlich auch das in-Angriff-nehmen bestimmter Dinge, an die man, etwas ausgeglichener, einfach leichter herangehen kann.

Abnehmen mit Stoffwechseltee?

Der Wunsch, das Abnehmen mit Tee zu unterstützen, ist weit verbreitet.
Darauf haben sich auch unsere Apotheken eingestellt, und die Versandapotheken werben mit unterschiedlich großem Rabatt.

Für 80 Gramm „Hevert TEE Stoffwechsel N“ werden zum Beispiel statt dem unverbindlichen Verkaufspreis von  € 5,90 „nur“ € 5,31 verlangt, wobei noch die Versandkosten hinzukommen – Anreiz vielleicht, gerade noch ein paar „verbilligte“ Schmerztabletten oder einen Hustensaft mitzubestellen, damit es sich auch „lohnt“. Immerhin wird der Preis pro 100 Gramm angegeben: € 6,64. Und der Anwendungsbereich:

  • Völlegefühl
  • Blähungen
  • Verdauungsbeschwerden

Nun könnte man auch sagen, „in diesem Falle meiden Sie blähenden Kohl und Bohnen, essen Sie nicht, bis der Bauch spannt, und nehmen Sie mehr Ballaststoffe zu sich, bewegen Sie sich mehr, entspannen Sie sich“ – aber das tut man in der Apotheke nicht, geht es doch um gut 5 EURO Umsatz mehr oder weniger. Auch die volkstümliche, bewährte Kombination „Kümmel, Anis, Fenchel“ könnte bei unruhigem Magen etwas bewirken…

An „enthaltenen Wirkstoffen“ wird genannt:

Löwenzahn (Radix Taraxaci cum herba) hat eine stoffwechselanregende und entwässernde Wirkung. Pfefferminze (Folia Menthae piperitae) wirkt krampflösend, galletreibend und antibakteriell. Schafgarbe (Herba Millefolii) hilft bei Magen-, Darm- und Gallestörungen. Javanische Gelbwurz (Rhizoma Curcumae xanthorrhizae) fördert die Verdauung, mindert Blähungen.

Schafgarbe Nun, wir sind so weit, dass Viele den Löwenzahn nicht mehr vom Gänseblümchen unterscheiden können, und auch die Pfefferminze wird für ein exotisches Wunderkraut gehalten, obwohl sie in fast jedem Garten gedeihen könnte.

Auch die Schafgarbe dürfte sich bei einem Spaziergang durch Feld und Wiesen finden lassen, und die Gelbwurz sollte sich eigentlich im heimischen Gewürzregal finden.

Pfefferminze, frisch

Ein „Apotheken-Discount“ wiederum bietet einen Stoffwechseltee einer völlig unbekannten Marke an, ohne die Inhaltsstoffe und das Anwendungsgebiet zu deklarieren, 100 Gramm für € 3,79 mit 4% Ersparnis – und fügt den netten Spruch: „Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker!
Es findet sich zwar keine Telefonnummer für eventuelle Fragen und auch kein Web-Formular, aber ein Link zu einer Zertifizierung, deren Wert der Laie nicht beurteilen mag.

Was das Konfuzius-Zitat am Fuße der Seite des „Zertifizierers“ soll, weiß man nicht:

Sind die Worte im voraus festgelegt, so stockt man nicht. Sind die Arbeiten im voraus festgelegt, so kommt man nicht in Verlegenheit. Sind die Handlungen im voraus festgelegt, so macht man keinen Fehler. Ist der Weg im voraus festgelegt, so wird er nicht plötzlich ungangbar. Confuzius. 551-479 BC

Vielleicht ein heilkräftiger Spruch?

Chinesisch ist schließlich auch

Jiaogulan – Ein Stoffwechseltee

Das „Kraut der Unsterblichkeit“

wirkt wie Ginseng, ist aber besser als Ginseng“

Wenn  das mal wahr ist…

Mal den Hausarzt fragen – jede Wette, Bei der Frage nach „Jiaogulan-Tee“ muss er passen. Vorläufig 😉

 

Mal ganz allgemein gefragt: Wer hat schon Erfahrungen mit Stoffwechseltee gemacht, und wenn ja, welche?

Tee in der Schwangerschaft und danach

Wenn das mal kein Zufall ist: Da informiert man sich über „Marketing -Irreführung durch wohlklingende Produktnamen?“ – ein durchaus guter Artikel, der u.A. die allzu „Koch-Lust“-betonte Machart derzeitiger Kochshows und deren mangelndes Gesundheitsbewusstsein anspricht – und lässt sich dabei verleiten, einem (Werbe-) Link zu folgen, der zu „Tee während der Schwangerschaft“ führt.

Also

Schwangerschafts-Tee oder Schwangerschaftstee

Beworben wird  eine Schachtel mit 12 MasterBags a 3,0g für Fläschchenportionen oder Tassen von 0,25-0,4l, würzig-frisch im Geschmack, deren Zutaten

  1. Melissenblätter,
  2. Lemongras,
  3. Rooitea,
  4. Brombeerblätter,
  5. Hagebuttenschalen,
  6. Hibiskusblüten

sind. Angeraten wird, immer mit sprudelnd kochendem Wasser aufzugießen und mindestens 5 Minuten ziehen zu lassen.

Nur so erhalten Sie ein sicheres Lebensmittel. Bei Kleinkindern beachten: Tee auf eine kindgerechte Trinktemperatur von 37°C abkühlen lassen. Dauernuckeln vermeiden.

Nun wäre ein Artikel über Kräutertees – sie  sorgen für gute Laune bei der ganzen Familie, ihre Anwendung ist Anzeichen des erforderlichen Verantwortungsbewusstseins – in einem Diätblog nicht unbedingt zu erwarten, ist aber aus gegebenem Anlass gerechtfertigt.

Ich begrüße die  jüngste Co-Bloggerin Deutschlands hiermit standesgemäß per Blog-Beitrag, gutem Rat für die Ernährung 😉 und Ping-Back! Willkommen in der  Blog-Community!

Und dem frisch gebackenen Papa nochmals Herzlichen Glückwunsch!

. Durch ihre ausgewogene Mischung natürlicher Kräuter überzeugen sie nicht nur geschmacklich. Sie leisten auch einen wichtigen Beitrag zum natürlichen Wohlbefinden.

Schrumpfende Busen durch zu viel Kaffee

An der schwedischen  Lund-Universität hat man einen klaren Zusammenhang zwischen der verzehrten Menge Kaffee und der Größe des Busens gefunden.

„Aber Kaffee schrumpft noch mehr,“ so  Dr. Robert O. Young, forschender Wissenschaftler am Miracle Living Center. „Kaffeetrinken kann das Gehirn, die Knochen, Muskeln und die Fortpflanzungsorgane verkleinern, “ behauptet  Dr. Young.

Die Meldung, wie üblich als Studienergebnis verpackt, besagt, dass fast 300 Frauen an der Studie teilgenommen hätten, die die Frage nach dem Kaffeekonsum beantworteten und deren Brustgröße gemessen wurde.

Demzufolge reichen drei Tassen Kaffee am Tag, eine Verkleinerung der Brust zu bewirken. „Der Effekt der Stimulanz stieg mit jeder getrunkenen Tasse.“

Folglich wird ein Einfluss des Koffeins auf die Geschlechtshormone angenommen.

Letztlich bleibt aber unklar, warum so viele Studien-ergebnisse veröffentlicht werden, ohne dass Kontrollstudien durchgeführt worden sind.

Die Interpretation von Statistiken bleibt eine Kunst für sich. So war die schlagzeilenheischende Studie über den Kalorienverbrauch beim Wassertrinken bei näherem Hinsehen ein besserer Aprilscherz.

Aber vielleicht finden wir auf der Kaffeeverpackung ja demnächst noch einen kleinen, dezenten Warnhinweis und entwickeln andere Methoden als Kaffee zu trinken, um wach zu werden. Schlechte Aussichten für die Kaffeebranche…

Quiz: Grün, Rot und Scharf – Chaos aus Hessen

Hätte Frau Ypsilanti mit  Jürgen WalterCarmen Everts und Silke Tesch rechtzeitig einen Treue-Test gemacht (intensives in-die Augen-schauen und dabei mit zarter Stimme fragen: Wirst Du mich auch wählen, Genosse? Ja, ganz sicher? Kannst Du das mit deinem Gewissen vereinbaren? Bist Du dafür nicht innerlich allzu zerrissen?Schwörst Du?), dann wäre das nicht passiert.

Aber das Foto war schon entstanden, bevor die Frage, ob Roland Koch abgewählt wird, öffentlich beantwortet war.

So ganz zufällig symbolisiert es dabei noch, was in Wiesbaden geplant war: Rot-Rot-Grün. Wenn auch ohne wirkliche Mehrheit, sollte doch der Balanceakt ohne vorherige Übung unternommen werden. Vorläufige Lehre: Keine.

In Hessen regiert die Humorlosigkeit, die Unfähigkeit, sich respektvoll zu unterhalten und das Vorurteil: Altkommunisten gegen Heuschrecken, Öko-Faschisten gegen Zwangsliberale, oder so ähnlich, die Stichworte, die da manchmal fallen, sind unerträglich.

Von daher: Wieder lernen, sich sachlich zu unterhalten und nach den Fakten zu schauen!

Nicht alles, was einer Tomate ähnlich sieht, ist auch eine!

Das heutige Quiz wird daher unversehens zum Polit-Quiz: Bei welchem der oben abgebildeten Gemüse handelt es sich nicht um eine Tomate?

Unter den richtigen Einsendungen entscheidet das Los.

Der Preis: Eine Tafel Bitter-Schokolade. Teilnehmende MDLs erhalten auf Wunsch stattdessen eine Stimme oder dürfen auf Fressnet.de einen Gastbeitrag schreiben.

Nachtrag:

Der Hesse als solcher leidet häufig an innerer Zerrissenheit. Matthias Beltz hatte das einmal so zum Ausdruck gebracht:



Narzissmus und Diät

Alles im Lot?

Diät-News automatisiert bei Twitter

Mit Twitter hab ich es ja nicht wirklich. Aber die Adresse http://twitter.com/fressnet hatte ich mir schon mal „gesichert“…

Und kürzlich die Twitter-Schaltfläche in die Sidebar gepflanzt – das war natürlich purer Nachahmungstrieb, abgekupfert beim Bandscheibenblog (Christoph: „Mach doch mit“) und bei pimpyourself.

Nach dem Motto: Schau’n wir mal, was das bringt.

Tja, und dann und wann, oder regelmäßig, tauchen im Twitter-feed Benachrichtigungen über neue Blog-Artikel auf – eigentlich nicht ganz unpraktisch.

 

Nun gibt es beim „Bloggonauten“ einen Artikel

6 „MUST-HAVE“ TWITTER-TOOLS

… und die Nummer eins aus der Liste wird jetzt ausprobiert…

Für die Anmeldung bei twitterfeed brauchte es noch eine „OpenID„,  wer es noch nicht kennt, kann es ja kennenlernen – ich sage nur: „Was für eine Prozedur!“.

Wenn alles funktioniert, schaut twitterfeed stündlich, ob es bei Fressnet.de einen neuen Blog-Beitrag gibt, und postet dies dann automatisch bei Twitter – mit verkürzter „Tiny-URL“.

Andere Nachrichten lassen sich ja weiterhin manuell eingeben. Nun kommt es darauf an, was man daraus macht. Ich würde mich jedenfalls über weitere Mit-Twitterer freuen, solange nicht nur Nachrichten wie „Gerade Katze gefüttert“ kommen.

Und gerade für die „offene Kommunikation“ (auch unter Blogs) ist Twitter vielleicht ein ganz praktisches Instrument.

 

 



 

Narzissmus und Diät

Alles im Lot?

Zum Tag des Mannes: Beckenbodentraining

Irgendwann im März ist „Tag der Frau“ und am 3. November ist der „Tag des Mannes“.
Warum Tag der Frau – das ist, historisch gesehen, verständlich. Es ging um die Anerkennung der Rolle der Frau und Gleichberechtigung. Dieser Tag ist hierzulande nicht sonderlich präsent, aber in den ehemals sozialistischen Staaten werden am „Tag der Frau“ (bitte nicht mit „Muttertag verwechseln) noch heute reichlich Blumen verschenkt und Ansprachen gehalten.

Glatt übersehen hätte ich den Tag des Mannes ohne den Artikel bei „Pimpyourself“ …

Welttag des Mannes – warum?

„Das Leben des Mannes ist weltweit mit höheren Belastungen und Risiken verbunden als jenes der Frau. Dazu kommt, dass Männer zu wenig auf ihren Körper achten. Der Men´s World Day soll beim Mann ein neues Bewusstsein schaffen“, sagte Michael Gorbatschow, Präsident des 1. Men´s World Day am 3. November 2000 in Wien.

Es ist wohl überflüssig, hier auf weitere Quellen, die belegen, dass Männer zu einem riskanten Lebensstil neigen, zu verweisen.

Merkwürdig: Es hat keinen Blog-action-Day zum Thema „Männerrechte“ oder „Männergesundheit“ gegeben…

Hatte es in der Vergangenheit immer geheißen „Neue Männer braucht das Land„, läge am „Tag des Mannes“ die Überschrift „Neue Frauen braucht das Land“ nahe, aber das lassen wir mal.

Schauen wir nach der Männergesundheit. Dass Männer sich als Mann fühlen und definieren (können), steht selbstverständlich im Zusammenhang mit deren Potenz, diese im Zusammenhang mit ihrer körperlichen (und geistigen) Fitness und – dieser Aspekt dringt erst langsam ins allgemeine Bewusstsein vor – mit dem Zustand der Beckenbodenmuskulatur. Sehr zu empfehlen ist also dieser Artikel über Beckenbodentraining für Männer.

Wobei: Da hilft nur üben, üben, üben… (Deshalb heißen Übungen ja auch Übungen).

Abgesehen davon: Die durchschnittlich geringere Lebenserwartung der Männer ist wohl kaum „natürlich“ oder biologisch bedingt, sondern ergibt sich aus dem Zusammenhang mit der sozialen Rolle und deren Übernahme, ist also letztlich „Erziehungssache“.

Stärke zeigen und unter Stress stehen scheint typisch männlich zu sein. Aus der Rubrik „Liebe und Partnerschaft“ also noch ein kleines Zitat, das vielleicht, wenn es genügend berücksichtigt wird, hilft, die Verhältnisse zu entspannen.

Geliebt wirst du einzig,
wo du schwach dich zeigen darfst,
ohne Stärke zu provozieren.

Theodor W. Adorno
1909-1969 dt. Philosoph u. Soziologe

Pro-Ana-Rezepte, und was macht Isabelle Caro?

Die Werbekampagne gegen Magersucht, bei der Isabelle Caro als nacktes Haut-und Knochen-Modell zu sehen war, ist längst vorbei. Dann und wann laufen Anfragen nach Pro-Ana-Rezepten weiterhin ein…

In einem noch älteren Fernseh-Interview erklärt sie einige der Hintergründe – sie hatte offenbar den starken Wunsch, nicht zu existieren, ihrer Mutter nicht zur Last zu fallen; eine Mutter-Tochter-Geschichte, kein durch die Modewelt induziertes Verhalten.

Bei Welt-online lesen wir:

„Sie ist ein Prototyp, mehr nicht. Sie ist Anorexie. Und wie alle Magersüchtigen ist sie hypernarzisstisch„, so der Fotograf, … .

Isabelle Caro will jetzt in einem Buch über ihre Leiden und den Anfang ihrer Genesung berichten. Ihren kranken Körper zeigt sie regelmäßig in Magazinen und Fernsehsendungen. Auf Interviewwünsche geht sie nur ein, wenn sie dabei erneut fotografiert wird. Würde sie ihre Magersucht jemals überwinden – möglicherweise wäre ihr Ruhm dann schnell vorbei.

Neuere Meldungen über Isabelle Caro sind nicht zu finden. Die Anti-Anorexie-Kampagne war von der italienischen Regierung finanziert worden…

Das mit dem „Ruhm“ scheint tatsächlich vorbei zu sein.

„Sklaven der Fantasien des Mannes“

Diese Überschrift bietet „Das Erste„.

Jede Sucht hat individuelle Ursachen, jeder einzelne Fall von Magersucht ist anders. Und doch – sagen Therapeuten – spielt das extrem schlanke Frauenideal, das die Mode feiert, bei vielen betroffenen Mädchen eine wichtige Rolle.
Sie hungern, um auch so auszusehen, um Erfolg zu haben, um wichtig genommen zu werden. „Alle Modezeitschriften schreiben immer nur über Schönheit. Und Schönheit bedeutet Erfolg“, sagt Toscani. [der Fotograph der Schock-Bilder] „Frauen sind Sklaven der Fantasien des Mannes. Das ist eine Diktatur – wie bei den Taliban. In diesem Sinne sind die Taliban und der Playboy genau das Gleiche. Die Mode ist eine neue, moderne Burka.“

Preisfrage: Was hat Toscani jetzt genau durcheinandergeworfen?

Weblog von Isabell Caro



Narzissmus und Diät

Alles im Lot?

Geschrumpfte Wasserflaschen als Sportgerät

Als leichte Hantel sind die kleinen Wasserflaschen ja durchaus im Einsatz, bei schnelleren Bewegungen lassen sie sich aber nicht so wirklich gut greifen.

Kürzlich hat Nicole auf „Pimpyourself“ ein nettes kleines Gerät vorgestellt, mit dem Übungen möglich sind, die die tiefe Muskulatur trainieren, das Bindegewebe soll gestrafft werden und auch ein präventives Rückentraining sei durch die minimale Bewegungsamplitude möglich.

Tja, und das alles bereits bei fünf Minuten am Tag…

Zu dem „Brasil“ genannten Gerät gibt es ein PDF mit einigen Übungen

Wer zunächst mal probieren will, wie die Arbeit mit so einem Schüttelei sich anfühlt, kann (fürs Erste) ja mal so eine Halbliterflasche relativ einfach verändern: Banderole entfernen, und Flasche in der richigen Geschwindigkeit über Feuerzeugflamme drehen; die Flasche schrumpft und bekommt schneller eine Taille, als wir das je erreichen.
(Für den Erfolg dieser Massnahme und mögliche Folgeschäden kann keine Haftung übernommen werden; zu Risiken und Nebenwirkungen bitte Arzt, Apotheker oder so befragen!)

Somit liegt sie recht gut in der Hand, und es kann nach Anleitung gesportelt werden. Nebenbei: Die Übungen heißen Übungen, weil man sie üben muss. Wenn Trainer/innen) die Übungen vormachen, geht das meist ganz gut, weil sie bereits geübt haben…

In diesem Falle wurde einfach Salz eingefüllt, Sand vom nächsten Spielplatz geht genauso gut, oder Zucker mit Vanilleschote…

Es gibt auch Plastikflaschen mit aromatisierter Molke, die bereits nahezu die Idealform haben, so etwas konnte ich allerdings nicht kaufen, weil es wahrscheinlich ungenießbar ist, und ich keine Lebensmittel wegwerfe.

Nachtrag:

Das Training mit der Schrumpfflasche ist offensichtlich zu empfehlen. Es empfiehlt sich, die Übungen in der angegebenen Reihenfolge durchzuführen.



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Frische Kommentare

  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
  • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
  • Ulrike: Nachhaltigkeit und Produkte aus der Umgebung sind wichtig, da bin ich ganz bei dir. Alles...
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