Diät macht dick und dumm

Von „Diät – nein Danke“ bis zu „Diät macht dick“ soll die Ablehnung von Reduktionsdiäten als neue Erkenntnis verkauft werden. Eine Pressemeldung zwecks Buchvorstellung kann dann genau genommen

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Abnehmen als Illusion: Der Nimmersatt

Eine Krankheitseinsicht würde bei verschiedenen Typen von Übergewichtigen zu schwerwiegenden Problemen mit der eingeschliffenen Lebensweise führen. Der Nimmersatt

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Abnehmen und Diät als kreativer Prozess

Um den Gedanken einmal kurz vorzustellen: In vielen Abnehmprogrammen wird mittlerweile neben Ernährung und Bewegung auch die Entspannung gelehrt. Diese drei Säulen sollen

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Bin ich essgestört? Essstörung per Test feststellen

Jenseits des „normalen, leichten, unproblematischen Übergewichts“, das eigentlich kein Grund zur Sorge sein sollte, gibt es schwierigere Fälle –

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Schlank mit Hip-Hop, Abnehmen durch Tanz

Hip-Hop für Dicke – das kann sich niemand vorstellen, weil es so wenig geht wie das Übergewichtigen-Skispringen. Es gibt physikalische Grenzen – mit Übergewicht macht man an der Kletterwand eine schlechte Figur, und auf dem Tanzboden Weiterlesen »

Herausforderung Adipositas und Strategien zu ihrer Bekämpfung in Europa – ohne Selbsthilfe!

Im November 2006 fand in Istanbul eine denkwürdige Tagung statt:

Die WHO befürchtet, dass bis 2010 rund 150 Millionen Erwachsene und damit 20 Prozent der Bevölkerung in Europa nicht nur einfach übergewichtig, sondern richtig adipös sein werden. Derzeit sind in Europa die Hälfte aller Erwachsenen übergewichtig.

Nun, wir sind wohl kurz davor, kann sein, die politische Behandlung des Problems hat etwas Weiterlesen »

Schlaflos wegen Übergewicht

Noch mitten in der Nacht beschäftigen Menschen sich mit Fragen, ihren übergewichtigen Körper betreffend. Das ist dann an den Suchbegriffen, mit denen sie auf Seiten wie dieser landen, abzulesen. Die Suche des Herrn K ist rein fiktiv und fasst einige Vorstellungen vom Abnehmen zusammen:

„Ich muss Gewicht abspecken„, dachte Herr K beim abendlichen Blick auf die Waage, Weiterlesen »

Das Spasszentrum, Instinkte und deren Stimulation

Vergnügen und Begehren müssen nicht im Gegensatz zu vernünftigem und intelligentem Verhalten stehen.
Unsere „tierischen“, instinktnahen Tendenzen sind wichtige Informatioquellen und Motivatoren. Wer solche Beweggründe beachtet, kann rationaler und erfolgreicher handeln.
Wer das  Zusammenspiel von Erfahrung und Gehirnaktivität versteht, kann das Leben genießen.

So weit die Zusammenfassung des Klappentextes zu „The Pleasure Center: Trust Your Animal Instincts“ von Morten Kringelbach.

Der Buchtipp ist hier der Hintergrund zu einer Meldung

Wissenschaftler entwickeln Chip: Sex-Gehirn-Implantat

Buchtipp und Meldung passen zusammen, da bei beiden Projekten der gleiche Wissenschaftler beteiligt ist.

In recent months scientists have been focusing on an area of the brain just behind the eyes known as the orbitofrontal cortex. This is associated with feelings of pleasure derived from eating and sex.

Wer also unfähig sei, Vergnügen zu empfinden, könne in 10 Jahren mit Hilfe eines Chips, der das Hirnareal stimuliert, Besserung erfahren.

Dumm nur, dass die von den beteiligten Wissenschaftlern „Anhedonia“ genannte Krankheit nur die Qualität eines aus dem Hut gezauberten Kaninchens hat; wahrscheinlich ist sie die Schwester der Humorlosigkeit.

Dass Sex und Diät in einem engen Zusammenhang stehen, hatten wir ja bereits geahnt. Die Erforschung des Gehirns, hier im Besonderen des Orbitofrontalen Cortex – was immer das auch sei – bestätigt diesen engen Zusammenhang nun noch einmal.

Hunger, Sättigung, Übersättigung, Appetitlosigkeit und fehlende Rezeption der Sättigung sind Aspekte, die sowohl auf das Erleben in der Sexualität als auch im Zusammenhang mit Ernährung auftreten.

Ein Grund mehr, sich intensiver mit den Gefühlen aus dem Inneren und mit unserer Reaktion auf Außenreize auseinanderzusetzen.

Dass der Chip zur Hirnstimulation eigentlich zur Behandlung degenerativer Krankheiten entwickelt wurde, sollte uns zu Denken geben. Und auch die Funktion des Belohnungszentrums im Zusammenhang mit Süchten, die dessen Funktion offenbar einschränken.

 

 

 

 

 

Narzissmus und Diät

Alles im Lot?

 

Die Macht der Liebe – die versteckte Botschaft in der Weihnachtsbotschaft

Engel

Angesichts der Weltwirtschaftskrise und permanentem Unfrieden ist die offizielle Lesart, das „Fürchtet Euch nicht“ in der „Message“ herauszustellen, ein guter Anfang.

Die Rede zielt auf ein Kollektiv unter Fremdherrschaft, ohne wirkliche geistige Führung, mit einer korrupten Priesterkaste: Sozialpsychologisch als „Vaterlose Gesellschaft“ oder „Geschwistergesellschaft“ zu verstehen.

Jesus, Maria, Josef, Ochs und Schaf

Messias, Prophet, Erlöser: Wie auch immer wir den hier dargestellten Menschen bezeichnen und verstehen:

Dank ihm ist die Bibel um ein Testament erweitert geworden, sein Name steht für eine neue Ethik, Lehre, erneuerte Religion der Nächstenliebe, der  Achtung auch des Feindes, der oder des „Rivalen“.

Das hat individuelle und gesellschaftliche Konsequenzen: Toleranz, Selbsterkenntnis und gegenseitigen Respekt im günstigen Fall auf der einen Seite und fairen Wettstreit auf der anderen – nicht die Duldung von spekulativen Krisengewinnen und – im weitesten Sinne – sozialer Ungerechtigkeit.

Da die Rede sich von Anfang an an ein Kollektiv richtet, hat die Exegese auch dessen Formierung zu thematisieren, tut sie das nicht, steht sie womöglich im Dienste der eingangs erwähnten Fremdherrschaft, die sie diskret als „römisch“ bezeichnet.

Pro – Kalorienverbrauch – Tabelle

Kalorienverbrauch von „Aerobic“ bis „Volleyball“, für jeweils 30 min, in Tabellenform:

Ob Kalorienverbrauch oder „Kalorien in den Lebensmitteln“, oder das Ganze noch einmal in Punkte umgerechnet: Immer soll der Mensch in eine Formel eingepasst werden, die nur zwei Variablen hat: Energiezufuhr und Energieverbrauch.

Kalorienverbrauch in 30 min beim
Aerobic: 308 kcal
Auto fahren : 50 kcal
Auto waschen : 80 kcal
Badminton : 208 kcal
Basketball : 244 kcal
Bergsteigen : 240 kcal
Betten machen : 123 kcal
Billard : 84 kcal
Bowling : 97 kcal
Brustschwimmen : 330 kcal
Bügeln : 45 kcal
Büroarbeit : 69 kcal
Boxen /Cardio: 400 kcal
Einkaufen : 90 kcal
Fenster putzen : 96 kcal
Fernsehen : 40 kcal
Fussball spielen : 356 kcal
Fussboden wischen : 120 kcal
Gartenarbeit : 130 kcal
Gehen : 100 kcal
Golfen : 155 kcal
Gymnastik : 225 kcal
Handball : 274 kcal
Inlinern : 207 kcal
Joggen : 300 kcal
Kanu fahren : 234 kcal
Kartoffeln schälen : 80 kcal
Klavier spielen : 40 kcal
Kochen : 74 kcal
Lernen : 50 kcal
Radeln : 320 kcal
Reiten : 200 kcal
Rückenschwimmen : 150 kcal
Rudern : 120 kcal
Schlafen : 30 kcal
Schlittschuhlaufen : 300 kcal
Schnee fegen/schaufeln : 250 kcal
Segeln : 98 kcal
Seilspringen : 347 kcal
Sex, aktiv : 156 kcal
Sex, passiv : 70 kcal
Sitzen : 30 kcal
Snowboarding : 266 kcal
Spazieren : 150 kcal
Spülen : 77 kcal
Squash : 390 kcal
Taebo : 400 kcal
Tanzen : 135 kcal
Telefonieren : 45 kcal
Tennis : 134 kcal
Treppen steigen : 224 kcal
Walking : 102 kcal
Volleyball : 120 kcal

Genau genommen ist so etwas ja „Datenmüll“ – denn erstens sind die Werte unglaubwürdig – zwischen „Auto waschen“ und „Auto waschen“ ist ein Unterschied – und zweitens sollte man sich einmal fragen: „Wozu das Ganze?“

Als Resultat wird ein „Idealbild“ erwartet, das im Extremfall kurz vorm Verhungern, mit schwersten Funktionsstörungen, liegt.

Diese Tabelle entstammt einer „Pro-Ana“ -Seite, ist noch das Harmloseste, was diese zu bieten hatte.

Ohne Herz, ohne Hirn, ohne Humor werden da 100 Abnehmtipps gegeben, einer zynischer als der Andere.

Das Traurige: Wer wirklich anorektisch ist, braucht diese Verhaltensanweisungen überhaupt nicht, sondern hat sie in der einen oder anderen Form schon verinnerlicht.

Anorexie funktioniert über eine einfache Selbstwertformel: „Ich bin nichts wert, man gönnt mir nichts, ich muss mit wenig zufrieden sein, ich bin mit wenig zufrieden.“

Zynisch, aber ohne Impressum, werden unerfüllbare Anforderungen gestellt:

11. Stelle Bedingungen an deine Gewohnheiten! Wie? Du willst etwas essen? Sicher, aber vorher 100 Situps/eine Stunde joggen/Lernen, etc.

16. Zähle alle Kalorien die du aufgenommen hast, und verbrauche sie direkt nach dem Essen bei beliebiger Aktion.

29. Trockne dich nach dem Duschen nicht ab, Kälte ist gut für dich.

37. Kaue auf allen Dickmachern herum, als wären sie Kaugummi – es geht nämlich nur um den Geschmack, und danach spuckt man sie wieder aus.

38. Suche dir Model-Vorbilder, und versuche ihr Gewicht und ihre Maßen in Erfahrung zu bringen. Versuche besser zu sein.

50. Suche im Internet nach Abnehm-Tipps, Artikeln und anderen Blogs. Das lenkt ab und kann zuweilen motivierend sein.

55. Pfefferminztee oder Roibostee verhindern Heißhunger.

73. Iss NUR wenn der Magen richtig knurrt. Alles andere ist kein richtiger Hunger.

94. Der Mensch ist leidensfähig und kann sich an Kälte und Hunger gewöhnen.

100. Nur die armen Kinder aus der 3ten Welt dürfen sich unterernährt fühlen und Selbstmitleid haben. DU nicht.

Beschränkung und Unvernunft werden glorifiziert, das Leid der Magersüchtigen wird auf das „Zuviel“ an Körpergewicht reduziert, das wirkliche Leid in Beziehungen nach innen und außen ignoriert.

Das bösartige an diesen Tipps ist, dass sie falsch sind. Der Pefferminztee, der bei Heißhunger hilft, muss  erst noch gezüchtet werden.

Wären diese Parolen politischer Natur, würde es sich um Volksverhetzung handeln.

Aber unter den Bedingungen der Internetökonomie werden sie als wertvolle Tipps gehandelt und erzielen Werbeeinnahmen in ungeahnter Höhe. Zu Risiken und Nebenwirkungen befragen Sie Ihre nächstgelegene Drogenberatungsstelle.

Dass solche Texte das Gehirn vernebeln wie Cannabis oder Opium, ist nämlich nicht auszuschließen. Die Gleichgültigkeit, mit der die Politik  dieser Verdummungsmaschinerie gegenüber steht, ist erschreckend.

Frische Kommentare

  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
  • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
  • Ulrike: Nachhaltigkeit und Produkte aus der Umgebung sind wichtig, da bin ich ganz bei dir. Alles...
  • Bine: Lieber Klaus-Peter, ich bin über die Foodblogbilanz2021 auf Deinem Blog gelandet und...

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