Kurz notiert: Bauchfieber, Biergürtel, Fünf-Elemente-Küche, Incaparina macht fit, Abnehmen mit Tagebuch, Gruppe und Arzt

Das Bauchfieber

… ist bei der WELT ausgebrochen, oder wie nennt man diese Krankheit, in deren Folge eine Zeitung von Rang knapp hundert Prominenten-Bäuche den Zuschauern vorführt, um sie raten zu lassen, welcher Bauch zu welchem Star gehört? Nach 15 Bildern kam ich zum ersten Bäuchlein, das ich kenne – vom sehen.

Der Kronkorkengürtel

Bei Lieblingsbier.de fand sich der Hinweis auf dieses modische Kleidungsstück, das bei Bierstyle hergestellt und vertreiben wird.

Gabriele Klinger, „Fünf-Elemente-Köchin“, im Interview

Gabriele Klinger hat ein Kochbuch mit alltagstauglichen Rezepten, die sich an der Fünf-Elemente-Lehre orientieren, aber gar nicht richtig chinesisch sind, geschrieben. In einem 40-minütigen Interview erzählt sie aus ihrem Lebenslauf und erklärt die Grundlagen der Essenszubereitung nach den fünf Elementen. Als Einführung sehr empfehlenswert. als mp3

Schulspeisung erhöht die Intelligenz

Bei was-ist-drin wird eine Studie aus Guatemala vorgestellt, in der es um die Effekte von Incaparina geht:

a low-cost protein food made of cottonseed, corn, and sorghum flours, yeast, etc. and used, esp. in Latin America, in preventing protein deficiency disease

Etymology: INCAP (acronym for Institute of Nutrition in Central America and Panama) + (f)arina

Also ein Getränk aus Baumwollsamen, Mais, Hirse, Hefe und anderem, das an Schulkinder verteilt wird, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. [Bilder]

Erfolgsfaktor Gruppe oder Tagebuch?

Wenn beim Abnehmen in der Gruppe die Teilnehmer, die ein Ernährungstagebuch führen, mehr Fortschritte machen als die, die es lassen, zeigt das, dass zu viel Lässigkeit nicht immer viel bringt…

Hilfreich war vielleicht auch das Gefühl, ärztlicher Autorität unterstellt zu sein. Aber das ist alles Interpretationssache.

Artikel in der ärztlichen Praxis, via Blog ohne Diät.

kurz notiert: Sauberer Hopfen, Schmutziger Käse, breiter Fahrradsattel, giftiger Flachbildschirm

Hopfen und Blattläuse; Foto: DBU – Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Wieviel Blattlaus verträgt der Hopfen? Bisher wird der Schädling weggespritzt, weil die Brauer „sauberen Hopfen“ fordern.
Am Hopfenforschungszentrum in Wolnzach wird jetzt erforscht, welche Hopfensorte natürlich widerstandsfähig sind und „unter welchen Voraussetzungen eine bestimmte Anzahl von Blattläusen pro Dolde und Blatt geduldet werden kann – abhängig von Hopfensorte, Wachstumsstadium und Zeit bis zur Ernte, und natürlich ohne dass die Hopfenernte an Qualität verliert.“
Mehr beim IDW

Schmutziger Käse

Dass die Produktion von Schmelzkäse eigentlich eine Art Abfallverwertung ist, hatte ich schon einmal gehört.

Was mit „Käseresten“ noch so alles geht – da sträuben sich die Nackenhaare: Gammelkäse, recycled.

Bericht

Breiter Sattel

Das Teil soll Po-Schmerzen beim Radfahren verhindern und sehr bequem sein; gefunden unter
http://www.hobsonseats.com/products.html

Giftiger Flachbildschirm

titelt man schon einmal, wenn man einfach umschreibt, was bei „Heise“ steht:

Klimakiller Flachbildschirm?

Aber, die Überschrift ist alles Andere als hilfreich: Giftig ist nicht der Bildschirm, sondern ein Gas, das bei der Herstellung zu Reinigungszwecken eingesetzt wird, ist klimaschädigend. NF3 wird auch bei der Produktion von Solarzellen eingesetzt… Fazit:

Im Sinne des Klimaschutzes und mit Blick auf die boomende Solarindustrie sollten sich die Hersteller besser nach einem anderen Verfahren zur Reinigung ihrer Anlagen umschauen.

via Naturbelastet

kurz notiert: Tee-Tester, Handy-Mitfahrzentrale, Not bei Sozialpsychologen, Kakaopreise, Adipositas-Aktien, Diätfreie Zonen

Tea-Taster

Wie man Tee-Tester werden kann, ist bei cha-tao beschrieben.

Essig-Tester lesen bitte bei Essig-Test weiter..l.

 

Die Mitfahrzentrale im Handy

… ist im Prinzip schon fertig; es fehlt nur noch die Umsetzung im wirklichen Leben.

"Mitfahrer"

 

Sozialpsychologie

Täglich dominieren Berichte über Jugendgewalt, Kindestötungen, Arbeitslosigkeit, Vereinsamung, Rechtsextremismus, Folterskandale u.v.m die Titelseiten der Zeitungen und die Nachrichtensendungen im Fernsehen. Ganz offensichtlich herrscht unter den Menschen ein großes Interesse an diesen Themen, besteht ein Bedürfnis, diese Phänomene zu verstehen, die auf den ersten Blick so unbegreiflich erscheinen. Die Sozialpsychologie kann Antworten auf die Fragen nach den Ursachen der genannten Erscheinungen geben

Die Assoziation Kritische Sozialpsychologie in Hannover braucht Unterstützung, denn die Studienbedingungen werden ständig schlechter.

 

Kakaopreise

Scheint so, als würde die Lieblingsdroge aller Naschkatzen künftig eher teurer als billiger.
Kakao-Preisentwicklung

 

Ins Übergewicht investieren

Nachdem es keine geeigneten politischen Strategien gegens Übergewicht gibt, schlägt die Börse zu:

Ein Papier, das von Credit Suisse unter dem Titel "Implikationen  des Übergewichts für Investitionen" herausgegeben wurde, sieht in diesem Zusammenhang bei 15 Gesellschaften erhöhte Gewinnchancen:

Health Care: Allergan sells a “Lap-Band” used in an increasingly popular type of obesity surgery. Novo Nordisk is big in the diabetes market, and Merck sells drugs for diabetes and high cholesterol. CVS may benefit by selling vitamins and prescription weight-loss drugs. Healthways contracts with employers and government entities to manage preventive care, among other things.

Food: General Mills should benefit from a move to “healthier, more convenient foods.” Kellogg and Danone also make the list, as does grocery chain Safeway, which is rolling out “lifestyle” stores. If you want a wild card, go for Kuala Lumpur Kepong, a Malaysian palm-oil company that may see an uptick in business as food makers look for alternatives to trans fats.

Athletics: Under Armour sells athletic clothing and shoes, lululemon athletica sells “yoga-inspired apparel” and Nike is Nike. Dick’s Sporting Goods is a big U.S. retailer; Life Time Fitness, a chain of health clubs, could outcompete smaller gyms to gain market share.

In dem Zusammenhang ganz interessant, dass ein Hersteller von Trockenfertigprodukten auf die Bedürfnisse der Verbraucher eingehen möchte und zu diesem Zweck eine

Diätfreie Zone

eingerichtet hat.

Dies stelle eine Distanzierung "vom Diätenwahn und genussfeindlichen Diskussionen in Deutschland" dar.

„Schlank ja – Diät nein“, geben die befragten Verbraucherinnen vor, und so ruft … Frauen zu: „Hört auf zu hungern. Fangt an zu essen!“ … Die Packungsvorderseiten werden genussiger, die Rückseiten greifen das „Genug vom täglichen Diätstress“ auf und thematisieren: „Mit … kann jeder den Morgen diät-frei genießen.“

Trockenfertigfutter, diätlos, mit der Lizenz zur Idealfigur: Da haben wir wieder die Begriffsverwirrung, und eine gesunde Lebensweise wird in diesem Aufwasch mehr oder weniger als "genussfeindlich" diffamiert. 

Nicht "diäten-frei", sondern "diätfrei": Eine richtig "fette" Werbekampagne, die nur dem Verkauf von Cornflakes dient?

Die eigentlichen Probleme bleiben am Rande:

Part of the problem is that the society has not done enough to really educate people that this is a disease and part of a condition called METABOLIC SYNDROME. Physicians code it 278.00 as listed in the International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems shortly known as ICD.

via gesundheitsblogger

 

WeightWatchers und Andere – Marken werden bewertet und damit transparent

Wiedererkennungseffekte und Herkunftsbezeichnung sind neben juristischen Aspekten der Warenzeichen wichtige Aspekte, was die Marken betrifft – aber erst, was in den Köpfen zu den jeweiligen Marken assoziiert wird, macht den Wert einer Marke aus.

Dazu gibt es bei brandfans. de ein nettes Spielzeug (selbsterklärend), das über den Eindruck, den unterschiedliche Marken hinterlassen, eine Rückmeldung ausgibt. (via viralmarketing.de)
Zu WeightWatchers finden wir überwiegend bedenkliche Assoziationen:

  • fette Leute
  • unnütz
  • Punkte zählen
  • künstlich
  • viel versprechend
  • für naive moppelchen
  • bescheuert
  • gewicht
  • überflüssig

Als Gesundheits- oder Diätblogger wird man da natürlich neugierig auf das Image der eigenen Marke…

Kurz notiert: gesundes Oregano, Gen-Technik verhindert Hunger, Esstörungs-Tagung, Radtouren, Sportkleidung

Bald wissen Kranke und Gesunde so viel wie Ärzte – dank Internet. Also lesen dann alle in medizinischen Fachzeitschriften herum, und die Blogger picken sich die Meldungen heraus, die sie interessant finden.

Zum Beispiel:  

Pizzagewürz Oregano hilft gegen Entzündungen

Oregano enthält eine Substanz, die … gegen Entzündungen zu helfen scheint. Das haben Forscher der Universität Bonn und der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich herausgefunden. … Das im Organo enthaltene Beta- Caryophyllen (E-BCP) ist ein typischer Inhaltsstoff vieler Gewürz- und Nahrungspflanzen. So kommt die Substanz unter anderem auch in Basilikum, Rosmarin, Zimt und schwarzem Pfeffer vor. Mit unserer Nahrung nehmen wir täglich bis zu 200 Milligramm des ringförmigen Moleküls auf. … Beta-Caryophyllen docke spezifisch an bestimmte Empfänger-Strukturen in der Zellmembran an, die sogenannten Cannabinoid-CB2-Rezeptoren. Dadurch verändert sich das Verhalten der Zelle: Sie schüttet dann beispielsweise weniger entzündungsfördernde Signalstoffe aus. „Wir haben Mäuse, die unter einer entzündlichen Schwellung der Pfote litten, mit E-BCP behandelt“, erläutert Jürg Gertsch von der ETH Zürich. „In bis zu 70 Prozent der Fälle klang die Schwellung daraufhin ab“.
… Beta-Caryophyllen hat im Gegensatz zu anderen Substanzen, die auf den CB2-Rezeptor wirken, keine berauschende Wirkung.

Soviel wussten schon unsere Vor-Vorfahren: Gegen jede Krankheit ist ein Kräutlein gewachsen – nur gegen eine nicht. Wer weiß, welche Krankheit gemeint ist?

Recht unkommentiert im gleichen Blatt auch das folgende:

Die Welt verhungert ohne Gentechnik

Zürich – Zur Bekämpfung steigender Lebensmittelpreise hat der Verwaltungsratschef des Schweizer Lebensmittelgiganten Nestlé, Peter Brabeck, großzügigere Gentechnik-Vorschriften von der Europäischen Union (EU) gefordert. „Ohne gentechnisch veränderte Organismen lässt sich dieser Planet nicht ernähren“, sagte Brabeck der „Financial Times“ von Montag.

Wobei: Die Überschrift stammt von Fressnet.de, als Versuch, den Inhalt der Meldung zusammenzufassen. Wir finden insgesamt häufig solche Statements, die eben Statements sind, und keine bewiesenen Wahrheiten.

Wahr ist sicherlich das Motto "Steter Tropfen höhlt den Stein".

Man sollte Herrn Brabeck einmal fragen, wie viele Nahrungsmittel auf dem Transport verderben, im heimischen Kühlschrank verderben oder ungegessen auf dem Teller bleiben und dann im Müll landen.

Wahrscheinlich bekommt man dann zur Antwort: "Da kann man nichts machen!". Wenn man nicht will…

 

Essstörungs-Tag in Heidelberg

am 28.06.08 – Programm

 

Radwandern und Touren eintragen

http://www.radwanderung.info/

 

Ganzkörpertrikots: Sportkleidung

… soll nicht flattern:

gibt es auch so genannte Ganzkörpertrikots. … Es gibt die Ganzkörpertrikots zum Beispiel langärmlig und langbeinig, darüber hinaus in kurzärmlig und langbeinig, sowie ärmellos mit breiten Schulterhaltern und langbeinig, sowie ärmellos mit spagettiträgerartigen Schulterhaltern und langbeinig.
… Ein … herumflatterndes, eventuell bei jeder Bewegung hochfliegendes T-Shirt kann auch den bestes motivierten Übungsteilnehmer gegebenenfalls aus dem Konzept bringen. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass das T-Shirt so weit „abhebt“, dass der sich bei einer Frau darunter befindliche BH zum Vorschein kommt.

Das muss nun wirklich nicht sein!

 

Kurz notiert: Depressionen in Europa, Honig-Monster, Peb und Pebber

Depressiv in Europa und Kampf gegen die Depression

Bericht von einer Tagung zu Depressionen in Europa. Depressionen verursachen mehr Todesopfer als Autounfälle…

Gar nicht harmlos

ist es, wenn Kinder ans Honig-Monster glauben. Aber sie tun es – eine Folge von systematischem, „kindgerechtem“ brain-washing. Zitat:

i like the sugar puffs that you make

Die Erinnerungsspuren, die sich im kindlichen Gedächtnis eingraben, sind ziemlich unauslöschlich. Eine kindgerechte Bildersprache soll also die Liebe zum Produkt, die Überzeugung, etwas „Gutes“ zu kaufen, verankern.

Und noch mehr Verwirrung für die Kids

Die große Liebe zur Plattform für Ernährung und Bewegung (PEB) spricht nicht aus einem Artikel der Deutschen Adipositas-Gesellschfaft, eher eine vorsichtige Distanz.

Irrsinnig einfallsreich: Die Idee, aus „PEB“ eine Art Neuauflage einer US-amerikanischen Vorschulserie zu machen…

Bei Peb und Pebber fragt man sich – ja, was gibt es da noch zu fragen? Zwei schlecht gemachte Sesamstrassen-Figuren blödeln im Fernsehen übers Essen – und das soll unsere Kleinen zu mündigen Verbrauchern erziehen. Den Eltern wird noch auf den Weg gegeben:

„Sehen Sie sich die Sendung gemeinsam an und sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber. Mit den positiven Botschaften und Anregungen aus der Sendereihe stellen Sie die Weichen erfolgreich in Richtung auf einen gesunden Lebensstil.“

Dafür sollten die Eltern erst einmal Zeit und Lust haben, denn

„Peb & Pebber sind wieder auf Super RTL zu folgenden Zeiten zu sehen:
Montag bis Freitag um ca. 8.50 Uhr und um ca. 9.50 Uhr

Samstag und Sonntag um ca. 7.30 Uhr“

Wer jetzt meint, diese Sendung sei in irgendeiner Form beliebt, könnte auf die Idee kommen, nun nach Peb und pebbber bei youtube zu suchen – bitte sehr: Etwas mit „Peb„.

Wir sehen: zu viel Fernseh-Vorschulerziehung ist nur verwirrend für die lieben Kleinen!

Also, wie war das mit dem Werbeverbot für Junk Food und Softdrinks bei Kindern und Jugendlichen? Und was haben Kinder am Wochenende um halb acht vor dem Fernseher zu suchen?

Kurznotizen: Kartoffelboutique, Hessische Radtouren, Ver-Herrlichte Esstörungen, wundersame T-Shirt-Drucke

Edelkartoffeln frittiert – Ein neuer Trend?

Nix Frittenbude

Hessische Radtouren

auf hessen.de

Verherrlichung von Essstörungen

Fragt man sich, wo die ganzen Web-Seiten sind, die ein anorektisches Verhalten fördern, findet man mal die eine oder Andere, aber eigentlich nichts substanzielles – wer magersüchtig ist, ist zu schwach für HTML.
Für alle Fälle aber gibt es das jugendschutz.net.

„Problematisch sind diese jugendaffinen Angebote vor allem, da sie Kinder und Jugendliche zum Einstieg in die Magersucht verführen und bereits Betroffene in ihrem lebensbedrohlichen Verhalten bestärken.“

Sollte man vielleicht auch vor der Verherrlichung des Übergewichts schützen? Dann könnte man das Netz zum Beispiel nach Kochrezepten mit zu hohem Kaloriengehalt, zu niedrigem Sättigungsindex durchforsten und die Fernsehwerbung in Hinblick auf die Verführung zu überflüssigen Naschereien (zum Beispiel „Mehr essen und Abnehmen mit dem Abnehmpflaster„) scannen…

T-Shirt-Drucke

So um die 100 Blogs reagieren auf die kleine Provokation im jungen „Grüne-Mode-Blog“, wohl allermeist solidarisch.

Wer sagt, dass T-Shirts nicht unbedingt ökologisch sind, drückt sich allzu diplomatisch aus; der Anbau von Baumwolle ist eine ökologische Katastrophe.

Auch über die Bedingungen, unter denen die Klamotten hergestellt werden, dürfte ruhig noch viel mehr diskutiert werden. Und dann fragen wir uns, ob bedruckte T-Shirts wirklich so toll sind, wie die Drucker glauben machen wollen. Schließlich sind auch die bestgemeinten Slogans nur eine Art Werbung, und davon haben wir doch eigentlich schon viel zu viel.
Was „fair handeln“ bedeutet, ist auch noch unbeantwortet.

Notiert: Afghanisches Rosenöl, Gesundheits-Podcast, Versandapotheken, Karma und Nächstenliebe

Afghanisches Rosenöl

Seit 2004 führt die Deutsche Welthungerhilfe das Projekt „Rosen für Nangarhar“ in der Provinz Nangarhar mit ihrer Provinzhauptstadt Jalalabad in Ost-Afghanistan durch.

Auf 42 Hektar bauen 300 Familien Bio-Ölrosen an, pro Hektar ist rund ein  Liter Rosenöl zu erwarten; „weitere Anbauflächen sind geplant“.
(gefunden bei Nikos Weinwelten)

Recht praktisch, so lässt die kompakte Ernte sich leicht exportieren. Warum die Afghanen nicht auch ganz traditionell und offiziell Hanf anbauen, sollte noch geklärt werden, die Nachfrage nach Hanf-Fasern und Hanföl zu steigern, wäre ein Leichtes. Schließlich lassen Schlagzeilen wie

„In Paris sagte die internationale Gemeinschaft dem Land rund 20 Milliarden Dollar Hilfe zu. Das ist allerdings deutlich weniger, als Afghanistans Präsident Karsai gefordert hatte.“

nur noch an ein Fass ohne Boden denken.

Gesundheitsbloggerin im Interview

Bei Radio G (wie Gera) zu hören: Ein Interview mit Dr Sarah Schons, Ärztin in Düsseldorf.
Themen unter anderem: Das Gesundheitssystem, Krankenkassen privat und öffentlich, ganzheitliche Medizin, Bezahlung der Ärzte, Sterbehilfe, Präventivmedizin.
Auf die Volksseuche Übergewicht wurde nur am Rande eingegangen, in einem Atemzug mit den Risikozuschlägen bei Privatkassen für Raucher.
Allerdings kann Übergewicht selbst eine eigenständige Krankheit, nicht vergleichbar mit riskantem Skifahren sein…

via Saftblog

Rezeptpflicht und Versandapotheken

Der bayerische Gesundheitsminister Otmar Bernhard (CSU) hatte Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) am Dienstag dazu aufgefordert, den Arzneimittelversandhandel mit verschreibungspflichtigen Medikamenten in Deutschland zu unterbinden.

… und beim Verband der Versandapotheken wird protestiert…
(Ärzteblatt)

Karma und Nächstenliebe

… waren die Stichworte für eine kleine Recherche, nachdem zu  Karma und  Konsum in letzter Zeit so viel zu lesen und zu hören ist (und auch hier berichtet wurde).
Ein Artikel „Karma im Neuen Testament“ zeigt auf, wie das alttestamentarische „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ unter der Prämisse des Karma mit der Maxime „Liebe Deinen Nächsten, wie Dich selbst“ harmoniert.
Ganz ohne Bezug zum abendländischen Leitpropheten kommt der Vortrag „Karma Yoga – Tätige Nächstenliebe zur Bewusstseinserweiterung als MP3 Datei“ aus. Das Dienen und das Vergehen der Zeit bei der Suche nach dem „Selbst-Kern“ wird hier in einer eigenen  Terminologie besprochen – letztlich auch eine Beschäftigung mit der Entwicklung der Persönlichkeit, der Lebenszyklen, deren wissenschaftliche Darstellung (hier: Erik H. Erikson) auch dem Erkenntnisgewinn dient.
Philosophisch betrachtet, geht es um die Wurzeln der Weisheit.

°

Den Hunger in die öffentliche Diskussion holen!

Arten des Hungers

kurz notiert

Apfel-Essig-Gelee

Ein Apfel-Essig-Gelee kann man selbst machen. Wie, zeigt die Hedonistin.
So ist das nun mal: Ich sammle (fast) Alles über Essig

Böse Spelzstoffe

„Selbst Vollkorn-Produkte haben mittlerweile ihren früheren Nimbus des Gesunden verloren: die Spelzstoffe des Getreides dienen dazu, den Nachwuchs – das Getreidekorn – zu schützen, indem die Verdauung so schwer wie möglich gemacht und die Darmschleimhaut des Fressfeindes so weit wie möglich geschädigt wird, um ihm den Appetit zu verderben.“

Nein, niemand weiß, was gesundes Essen ist, und manche wissen nicht, dass Getreide vor dem Mahlen gedroschen wird.
Dass Spelzen mit verbacken wurden, ist in der Hard-core Öko-Bäcker-Szene der ersten Stunde gelegentlich vorgekommen. Diese Zeit haben viele noch in schlechter Erinnerung, die sich an den Kastenbroten mit backsteinartiger Konsistenz die Zähne ausgebissen hatten.
Und schlechte Erinnerungen vererben sich erstaunlich gut.

Nestlé zittert schon vor foodwatch

„Es soll kein Kritiker sein neben uns“ – das könnte die Haltung von foodwatch charakterisieren: Man nimmt sich die Nestlé-Müsli-Packung von vorne und hinten vor, und tut so, als hätte man die Kritik an den Werbebotschaften erfunden.
Dabei ist genau das ein alter Hut, nur neuerdings nicht mehr als animiertes GIF (2001) gestaltet, sondern noch viel schöner(?) animiert…

Dieser Hinweis nur mal für den unwahrscheinlichen Fall, dass Herr Bode sich in dieser Hinsicht als Pionier darstellen möchte. Nett, wenn er eine Ampel fordert und den Zuckergehalt kritisiert, aber blind, nicht die überzogene Warenästhetik, die den Körper zur Ware macht, anzusprechen.

Man kann sich sein Müsli doch auch selbst machen, und denen, die das nicht glauben, zeigen, wie es geht. Das ist dann wirksamer, als eine Protest-e-mail. Glaube doch niemand, in der Nestlé-Verwaltung hätten die Damen und Herren nichts besseres zu tun, als diese mails auszudrucken und abzulegen.

Und schließlich hat Nestlé inzwischen dazugelernt und verkündet eine tiefe Weisheit: „Die Wunschfigur, die bleibt“. Zwar unerreicht, nicht nur wegen dem Zucker im Müsli, aber sie bleibt.
Wahrscheinlich weil sie propagiert wird, nicht mehr wie zähes Leder, flinke Windhunde und hartes Eisen – nöh, „bloß“ Holly – oder Bollywood.

via amapur

Pfeffer frisch gemahlen – Natürlich mit der Pfeffermühle

Tausend mal ist zu hören und zu lesen: "Mit Pfeffer, frisch aus der Pfeffermühle, würzen…"

Das ist im Prinzip sicherlich richtig. Das hier abgebildete Exemplar von Pfeffermühle ist allerdings nur suboptimal: Dick Pfefferkörner rutschen nicht durch, das Mahlwerk dreht leer, obwohl die Mühle noch Körner enthält, es klemmt. Vielleicht sind die Pfefferkörner zu dick. 

Bleibt die Lösung, die Pfefferkörner mit dem Mörser zu quetschen, oder in der Körnermühle zu mahlen.

Ein weiterer Nachteil von diesem Teil: Es ist zu schnell leer, das Öffnen und Befüllen ist zu pfrimelig, lästig.

Liebe Leser und Mitblogger: Wenn ihr eine bessere Pfeffermühle kennt, stellt sie doch mal vor!

Salzmühle
Küchenhelferlein

Frische Kommentare

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  • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
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