(Un-) Endlich Wunschgewicht; A. Carr, Diät und Gehirnwäsche

Herbstblumen, um Ein Wunschgewichts-Blog hat mit dem Rauchen nur indirekt zu tun: Suchtähnliche Phänomene gibt es in verschiedenen Ausprägungen, aber, was beim Rauchen funktioniert: Ganz, wenig, oder Garnicht (letzteres macht den Nichtraucher aus) hat beim Abnehmen nichts zu suchen: Fasten macht nicht schlank, weil es den Jo-Jo Effekt mitbringt, und andauernder Hungerstreik führt zum Tod.

Das Buch „Endlich Wunschgewicht“ will eine Anleitung zum Erreichen des Wunschgewichts sein, die am „Rezept“ der Anleitung, mit dem Rauchen aufzuhören, orientiert ist. Hier gilt, dass das Buch nur bei denen helfen kann (wenn es hilft), für die es lesbar ist. Mir war es unmöglich, weil, wenn ich das immer Gleiche lese, wird mir schwindlig. Gehirnwäsche ist wahrscheinlich, den Anderen dahin zu bringen, dass er die eingesagten Gedanken für seine eigenen hält.

„Endlich Wunschgewicht“ werde ich selbst also nicht lesen. Einer , der es gelesen hat, meinte:

„Immer wieder steht da: „Essen sie soviel sie wollen von Ihrer Lieblingsspeise wann sie wollen.“

Gemeint ist: „Wenn Du unbehandeltes Gemüse und Obst zu Deinen Lieblingsspeisen erklärst.“

Genau darauf läuft dieses Buch nämlich hinaus. Durch Obst und Gemüse wird man nicht dick, Fleisch, Gewürze etc. sind böse.“

Für ein solches „Rezept“ brauche ich kein Buch.
Anweisungen von Einem, der nie selbst die Erfahrung, das ungeliebte, lästige Übergewicht abzubauen, gemacht hat, können m.E. nicht authentisch sein.

Ernährungsumstellung ist mit Arbeit verbunden. Ich habe einen Weg gefunden, auch daran meinen Spass zu finden: Eigene Rezepte zu erfinden, mit Anderen Rezepte auszutauschen, abzuwandeln, Neues auszuprobieren, aus Erfahrungen zu lernen. Ich koche auch mehr vegetarisch – weil ich es interessant und vernünftig finde.

Nachtrag:

Eine schöne Kritik des Buches findet sich auch bei „Lässiglesen“:

endlich-wunschgewicht

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Narzissmus und Diät

Alles im Lot?

Abnehmprogramm oder Diät? Treffpunkt Wunschgewicht

„Das gibt es doch schon längst: Wunschgewicht, Gruppen und Diät!!“ meinte neulich eine Interessentin, die das Fressnet-Programm kennenlernen wollte – sie dachte dabei an „so ein Programm mit Fertiggerichten und Gruppe, bei dem man zuerst Fertigmahlzeiten kauft und später alles selbst macht.“

Nun habe ich zwar schon – widerwillig – einige „Diätvergleiche“ angestellt, aber das musste ich doch erst noch recherchieren; Die Zeit und den Willen, es selbst auszuprobieren, habe ich ja nicht.

Das Programm „Treffpunkt Wunschgewicht“ ist ein Gruppenkonzept der Bonvita GmbH.
Das Gwicht-Verlieren wird sich in drei Phasen unterteilt: Abnehmen, Umstellen und Erhalten.

In der Abnehm-Phase stehen täglich fünf Diätmahlzeiten von Treffpunkt Wunschgewicht auf dem Plan. Insgesamt nehmen TeilnehmerInnen 900 bis 1000 Kalorien pro Tag zu sich: Industriell Hergestelltes, das mit Vitaminen und Mineralstoffen angereichert ist.

Ab der zweiten Woche wird täglich zusätzlich Rohkost gegessen, in der dritten Woche Obst und ab der vierten Woche wird eine Hauptmahlzeit durch eine selbstgekochte Mahlzeit ersetzt.

Zur Auswahl stehen Suppen, Menüs, Cremespeisen, Milchshakes, Müsli, verschiedene Riegel, Sandwiches und Diät-Getränke.

Mit Erreichen des Wunschgewichts wird die Ernährung auf vollwertige Kost mit viel Obst und Gemüse umgestellt; in fünf Wochen werden die Fertigprodukte Schritt für Schritt gegen selbst zubereitetes Essen ausgetauscht.

Zwölf Monate mit einem so genannten „Betreuungsprogramm zur Gewichtserhaltung“ mit regelmäßigen Kontakten und Hilfestellungen schließen sich an.

Ein Bewegungsprogramm und Entspannungsübungen ist bei dem Programm zur Gewichtserhaltung integriert.

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Bei maximal 1000 Kalorien am Tag verringert sich der Grundumsatz – damit wird das Abnehmen nur komplizierter – aber wahrscheinlich halten sich nicht alle so ganz genau an die Vorgaben.
Der Umweg über die vorgefertigeten Mahlzeiten ist eigentlicih umständlich:

Der Preis von etwa neun Euro pro Tag regt zum Nachdenken an: Wer gleich, von Anfang an, selbst gesund und eher fettarm kocht, spart gegenüber dem Programm viel Geld und kann sich zudem eine Abnehmgrupe mit unabhängiger Leitung leisten.

Wird in dieser Gruppe zudem öfters auch mal praktisch gearbeitet, d.h. schmackhaftes Essen zubereitet, fällt der Zeitaufwand auch kaum noch ins Gewicht.

Die Stiftung Warentest hat im „Test Spezial“ (2005) den „Treffpunkt Wunschgewicht“ mit „Alles in allem kaum empfehlenswert“ beurteilt.

Das, was besonders interessiert!

Davon abgesehen, ist die Reichweite des Programm auch allzu begrenzt: Wenn ich erst 30 km zum nächsten Treffen fahren muss, das von einer Beraterin, die offenbar wöchentlich zwei Grupentreffen veranstaltet, von denen sie wohl kaum hauptberuflich leben kann, ist das ein unverhältnismäßig hoher Aufwand.

Das Programm mag funktionieren oder auch nicht – einen systematischen Fehler gibt es bei der Reihenfolge der drei Schritt:

Besser und logischer wäre die Reihenfolge: Umstellen-abnehmen-erhalten. Für die Organisation der Gruppen bedeutet dies allerdings, dass sie nicht mehr an das mehr oder weniger fixe Angebot von Produkten gebunden ist.

Wenn „freie“ Gruppen entstehen sollen, muss den Teilnehmern der Mehrwert auch plausibel und wünschenswert erscheinen: Dieses Problem umschifft Bonvita allerdings, weil eine vertriebsorientierte Firma sich dieser Herausforderung auch systembedingt überhaupt nicht stellen kann.

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Wunschgewicht, Konsequenz der Diät-Vorsätze, alleine oder gemeinsam abnehmen?

Bald hat das Jahr „Halbzeit“, und im Januar haben 80% der Bevölkerung ihre guten Vorsätze getroffen, die weniger resignierten unter den Übergewichtigen sich vorgenommen, ihr Wunschgewicht zu erreichen.

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4321 Wunschgewicht – tropfenweise zum Wunschgewicht und Wohlfühlgewicht ohne Diät

Heutzutage einen Artikel über „4321 Wunschgewicht“ zu schreiben, gleicht einem Abgesang auf ein vergangenes Zeitalter: Das Mittel ist offenbar vom Markt.

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Mit Schnittlauch-Rezepten zum Wunschgewicht; Die-Wunsch-Diät mit dem grünen Halm

Für den sparsamen Umgang mit Schnittlauch gibt es keinen vernünftigen Grund. Die Gewürzpflanze aus der Familie der Zwiebelgewächse ist anspruchslos im Garten, dekorativ und mit einer leichten Zwiebelschärfe auf dem Teller.

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Abspecken im Internet – Abnehmende Blogger, Abnehmblogs, Diätbewusstsein, Wunschgewicht

Wenn man schon über die eigenen Ideen stolpert: Gemeinsam Abnehmen im Internet, mit dem Internet, („Fressnet“ gibt es seit 1999) und plötzlich die Blogs zum Thema Abnehmen aus dem Boden sprießen, ist das eine Anmerkung wert:

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„Wunschgewicht mit Fressnet-Diät“ auf der Alm!

Nun ist das also auch geschafft: Dieser Blog ist bei der Blog-Alm in der Rubrik „Wellness“ gelistet.

Nach dem Motto: „Wenn ich schon blogge, soll das auch verzeichnet werden“ war der Eintrag in einem Blog-Verzeichnis scheinbar notwendig.
Nun, es gibt viele Verzeichnisse, und manche Blogger versuchen, sich möglichst oft einzutragen, um bemerkt zu werden. „Wer hat den größten Blog im Land?“ ist die bange Frage, der sich mancher stellt – Bewertungen der Beliebtheit und Reichweite sind die Folge. Weiterlesen »

Vom Traum- zum Wunschgewicht

… hatte der betriebsärztliche Dienst der Uni-Kliniken Köln getitelt – intuitiv wahrscheinlich, und ist damit in der Google-Suche für Wunschgewicht auf Platz 10 gelandet.

Träume sind ja nächtliche Erfüllungen unserer Wünsche, Weiterlesen »

Schöner Wünschen: Das Wunschgewicht


„Kaum ist Weihnachten vorbei, geht es wieder los mit dem Wünschen, und spätestens in einer Woche fangen Millionen die 2007-Glücks-Diät an.“

So ähnlich dachte ich heute – statistisch ist diese jährliche Diätwelle jedenfalls zu prognostizieren. Ein Glücksfall war da wohl Weiterlesen »

25 Jahre „Fressnet.de“ – Jubel, Trubel, Heiterkeit???

Den Anlass für „Jubilation, Hustle and Bustle, Cheerfulness“ hätten wir – und auch einen typischen Spruch, der in der Szene der Abnehmwilligen häufig zu hören ist:
„Nicht zunehmen ist auch ein Erfolg“.
Das klingt wie „Nieselregen ist fast schon Sonnenschein“ – es geht um Stimmungen zwischen Furcht und Hoffnung, um Strohhalme ohne Halt, um den idealisierten, gesuchten Fels in der Brandung. Wenn das Denken nicht aus der ungewollten Situation herausführt, ist es Denken auf dem Abstellgleis oder auch Sackgassendenken.

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Frische Kommentare

  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
  • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
  • Ulrike: Nachhaltigkeit und Produkte aus der Umgebung sind wichtig, da bin ich ganz bei dir. Alles...
  • Bine: Lieber Klaus-Peter, ich bin über die Foodblogbilanz2021 auf Deinem Blog gelandet und...

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