Schöner Wünschen: Das Wunschgewicht
Geschrieben am 26. Dezember 2006 von KPBaumgardt
„Kaum ist Weihnachten vorbei, geht es wieder los mit dem Wünschen, und spätestens in einer Woche fangen Millionen die 2007-Glücks-Diät an.“
So ähnlich dachte ich heute – statistisch ist diese jährliche Diätwelle jedenfalls zu prognostizieren. Ein Glücksfall war da wohl der Fund dieses Zitats:
„Mein Schlüssel zum Wunschgewicht ist weg
… 3,5 kg über meinem Wunschgewicht!!! Nun gut, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, der Anhänger ist miese Qualität (im Gegensatz zum WW-Programm) und mein Stern löst sich auch schon in Wohlgefallen auf. …“
„Miese Qualität“ – das bezog sich auf den Talisman, den man bei den weight-watchers erhält, die vor über dreißig Jahren, aus Amerika kommend, sich angeschickt hatten, auch den Deutschen Diätmarkt zu erobern.
Psychoanalytisch gesehen, ist so ein Glücksbringer Hinweis auf das magische Denken: Was ich mir wirklich wünsche, bekomme ich auch – denkt, glaubt das Kind. Schon die Gebrüder Grimm hatten die Formel von der „Zeit, als das Wünschen noch geholfen hatte“ in die deutschen Hausmärchen eingeführt. Ja, und Träume haben natürlich auch viel mit unseren Wünschen zu tun.
Dass so ein Schlüsselchen mehr als ein bloßes Symbol ist, ist bekannt. Auch, dass Schlösser etwas mit öffnen und verschließen zu tun haben. Im Zusammenhang mit dem Wunschgewicht eröffnet so ein Schlüsselchen doch – ganz nett – den Zugang zu eigenen Assoziationen.
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